Studio One - leider enttäuschend...

[landy]

Also: Ich habe S 1 gerade als Demo ausgiebig getestet, parallel zu einer Demoversion von Samplitude 11. Ich habe nach Lage der Dinge versucht, genau (!) dieselben Sachen mit beiden DAWs umzusetzen und dabei alle Parameter konstant zu halten, um sowohl den Workflow als auch die Qualität möglichst genau einschätzen zu können.

Ohne in Details gehen zu wollen:

1. S 1 ist vom Workflow her (soweit das für MEINEN Bereich, sprich elektronische Musik gilt) einen ganzen Tic einfacher, intuitiver und auch schneller. Das heißt aber nicht, dass das auf andere Bereiche anderer Musiker, die ANDERE Methoden gewöhnt sind, gelten muss.

2. S 1 ist während der ganzen Zeit unter Parallelnutzung anderer Software (bis zu 7 andere und - zum Test - absichtlich auch zum Teil nicht produktionsbezogene Software) nicht ein einziges Mal hängengeblieben - Sam 11 dagegen unter denselben Bedingungen 5 Mal. Rechner war ein 950er I 7 mit FF 400.

3. Im Vergleich zu Sam erscheint die Demoversion nüchterner und einfacher, was aber FÜR MICH nicht unbedingt negativer ist, da ich auch sehr viel Hardware benutze.

4. Das Handbuch von S 1 ist etwas dürftig, da könnte man manches detaillierter beschreiben. Allerdings: Vieles in der DAW ist sehr intuitiv erfassbar, was ich von Cubase 4, das ich sonst nutze, nur entfernt behaupten kann - trotz Vertrautheit.

5. Die internen Effekte und Instrumente klingen IMHO unter MEINEN Bedingungen etwas weniger voll als die von Sam, aber nicht schlechter als die von Cubase.

In dem Zusammenhang die Fragean euch, unter welchen Bedingungen ihr den Klang einer DAW bzw. deren Audioengine wirklich genau beurteilt habt.
Dazu müsste man (ich habs probiert, ist aber nie 100pro zu realisieren, daher Aussage 5 nur unter minimalem Vorbehalt) alle Bedingungen konstant halten, das heißt:

gleiche (!) Raumbedingungen, gleiche (!) Abhöre, gleiche (!) Parameter, dieselben (!) Spuren mit denselben (!) Abschnitten mit denselben (!) Pegeln usw. in jeweils ANDERER DAW abchecken. Mit denselben "freien" Ohren natürlich.

Oder wie habt ihr das gemacht?

Kein Für und Wider, sondern einfach mal eine Gegenüberstellung sollte das sein, das könnte man auch mit anderen DAWs machen.

*klugscheissermodus off*

 

[Mikkel]

Ich denke bei vielen leuten hier ist es die gewohnheit die aus ihnen spricht.
da lässt sich wenig objektivität feststellen sondern nur oberflächliche aussagen und behauptungen.
Es ist nun mal Fakt, dass studio One mega flowig und schnell zu bedienen ist, da gibt es kein Drumrumgerede. Außerdem hat man nicht das technische Grundgefühl mit dabei, dass einen am kreativen Workflow hindert weil man keine technischen Dinge erledigen muss.

 

[tubeless]

@landy

In dem Zusammenhang die Fragean euch, unter welchen Bedingungen ihr den Klang einer DAW bzw. deren Audioengine wirklich genau beurteilt habt.

So viel ich weiss - in letzter Zeit gar nicht mehr.
Irgendwann in grauer Vorzeit, m.W. in einem der Vorgänger dieses Forums, haben berufene Menschen da einen Vergleichtest durchgezogen. War meiner Erinnerung nach ziemlich professionell, kompetent aufgezogen und aufwendig.

Das Ergebnis war schlicht, dass es keine - oder nur ergreifend winzige - Klangunterschiede gibt zwischen den Engines.
Seit damals haben wir uns meistens an diese Aussage gehalten. Natürlich gabs immer wieder Leute, die - zumeist aus dem audioesoterischen Umfeld heraus - das Gras wachsen hören konnten. Die waren aber meistens auch - wie LM18 so nett sagt - glücklicherweise granatenfaul und wollten sich nicht der Komplexität eines ausführlichen Tests unterwerfen.

So blieben solche Aussagen eben einfach stehen und verrotteten dann im Forenkeller mit der Zeit.

 

[Wennto]

wo ist die Ampel? Welche Farbe haben wir? MMMhhhh? noch nicht eingebaut?
Und DER ist ja immer noch da....

 

[buffi]

Ich denke bei vielen leuten hier ist es die gewohnheit die aus ihnen spricht.

stimm wie bei dir, denn

Es ist nun mal Fakt, dass studio One mega flowig und schnell zu bedienen ist, da gibt es kein Drumrumgerede

ist von dir so empfunden worden

mich hat es abgetörnt - und jetzt?

 

[Mikkel]

Schlichtweg ist es egal welchen Sequencer du benutzt aber du musst bei allen mit Einschränkungen leben, es existiert keine eierlegende Wollmilchsau. Ich habe zwei Jahre mit Pro Tools beim Radio gearbeitet und konnte, außer DSP, keinen Vorteil gegenüber Sequencern feststelllen, die einen Bruchteil kosten. Also nichtmal das Tool für Pros ist eine eWS.
ABER bei Studio One gibt es eine entscheidende Sache:
Es ist die Summe aus Kleinigkeiten, die einen super Sequencer ausmacht.
Es fehlt viel, aber es ist Version 1 (Cubase hat schon Version 6) aber das was fehlt, lässt sich erstmal sußer verkraften weil alles so stimmig ist.
Außer der Speicherfehler, den man aber durch Mikrospeichern umgehen kann.

 

[Wennto]

Es fehlt viel, aber es ist Version 1 (Cubase hat schon Version 6) .

Streng genommen sind die schon bei Version 11 oder 12

 

[Fischkopp]

konnte, außer DSP, keinen Vorteil gegenüber Sequencern feststelllen, die einen Bruchteil kosten. Also nichtmal das Tool für Pros ist eine eWS.

Pro Tools hat auch nie den Anspruch gehabt eine Eierlegende Wollmilchsau zu sein, Pro Tools soll auch nicht schick aussehen oder sonstwas...

Pro Tools muss aber auch niemandem gerecht werden, erst recht keinem Anfänger.
Dafür haben die Kunden von Avid und ich denke auch Avid selbst, einen viel zu hohen Anspruch und der heisst in erster Linie mal "Schuster bleib bei deinen Leisten"!
Oder besser ausgedrückt: Warum eine neue Oberfläche einführen wenn die jetzige seit Jahren sehr Erfolgreich funktioniert?

Ich habe z.b. auch die Beobachtung gemacht das es nur sehr wenige Professionelle Sonar Anwender gibt die auf X1 umgestiegen sind. Statt dessen sind sie bei 8.5 geblieben, weil sich das im Grunde genau so bedienen lässt wie die Versionen vorher.

 

[Mikkel]

Aber Pro Tools hat auch erkannt, dass sie völlig überteuert sind und sind daher nun offen für einen akzeptaplen Preis zu haben. Ne, fischkopp, die bedienung in Pro Tools ist gut nur im Vergleich bietet es nicht mehr als ein Cubase o.ä.
Die preise muss mir sowieso mal jemand erklären, das ist eh für mich ein mysterium...

Um ein Orchester aufzunehmen, ist Pro Tools HD sicher gut aber nicht zwingend.

 

[Fischkopp]

die bedienung in Pro Tools ist gut nur im Vergleich bietet es nicht mehr als ein Cubase o.ä.
Die preise muss mir sowieso mal jemand erklären, das ist eh für mich ein mysterium...

Dafür haben die Kunden von Avid und ich denke auch Avid selbst, einen viel zu hohen Anspruch und der heisst in erster Linie mal "Schuster bleib bei deinen Leisten"!

Den Kunden die Pro Tools seit Jahren benutzen ist es egal was es kostet.
Und Pro Tools HD bietet sogar sehr viel mehr als die meisten anderen DAWs und das nennt sich "Keine Kompatibilitätsprobleme"... Für einige ist der Schritt zu Pro Tools 9 und der damit verbundenen Unterstützung für alle Interfaces sogar ein Rückschritt, weil Pro Tools bisher meist Kompromisslos Stabil war.
Es gab so gut wie keine Probleme die mit der Hard-/ Softwarekonfiguration zusammenhingen wenn es jemand zusammengestellt hat der wusste was er tat.

Wer ein HD System hat muss sich diese Gedanken für gewöhnlich nicht machen, er kann sich voll auf seine Arbeit konzentrieren und einfach Kreativ sein ohne Angst haben zu müssen das ein Treiber Treiber streikt. Das ganze noch Latenzfrei!
Man kann in jedem Studio der Welt das mit Pro Tools HD arbeitet sofort Losarbeiten, weil man sich sicher sein kann das alles genau so funktioniert wie zuhause.

Also mit deinen Argumenten hast du vielleicht bei Leuten eine Chance die jeden Cent umdrehen müssen, aber bei Leuten die Produktiv arbeiten wollen und müssen, ganz bestimmt nicht. Zumindest dann nicht, wenn sie mit ihrer jetzigen DAW zufrieden sind.

Aber wir können ja eine Sammlung für die armen Studio One Entwickler machen, wenn es dir so viel bedeutet das die Firma nicht untergeht.

 

[andremv]

n-Track Studio klingt eh am Besten- unter Windows. Mumpff!

Genau!



Dazu die Computerbild:


"Das Programm „n-Track Studio“ bietet Ihnen die Möglichkeit, auf beliebig vielen Tonspuren Audiodateien in den Formaten WAV und MIDI abzulegen. Diese können Sie anschließend miteinander mischen. Effekte wie beispielsweise Hall und Echo stehen Ihnen ebenfalls zur Bearbeitung der Songs zur Verfügung. Eine Aufnahmefunktion ist ebenfalls enthalten."

 

[DocM]

Einige sind schon in der Mastering-Phase...

Alle anderen DAWs soweit niedermachen, das die Eigene am Besten da steht....

 

[Mikkel]

Ich denke bei vielen leuten hier ist es die gewohnheit die aus ihnen spricht.

stimm wie bei dir, denn

Es ist nun mal Fakt, dass studio One mega flowig und schnell zu bedienen ist, da gibt es kein Drumrumgerede

ist von dir so empfunden worden

mich hat es abgetörnt - und jetzt?

So!
Mit DIR diskutier ich jetzt nicht mehr!


(Du weißt warum)

 

[buffi]

=) hab dir ne pn zurück geschickt..

 

[landy]

Ich habe zwei Jahre mit Pro Tools beim Radio gearbeitet und konnte, außer DSP, keinen Vorteil gegenüber Sequencern feststelllen, die einen Bruchteil kosten. Also nichtmal das Tool für Pros ist eine eWS.

Beim Radio sind Pro Tools und Sam schon ewig verbreitet, weil sie aus dem eigentlichen Audio- und Vertonungsbereich kommen.
Der Riesenvorteil von PT ist eben, dass alles über DSP läuft. Ist zwar sündhaft teuer, garantiert aber maximale Stabilität und natürlich excellenten Klang.
Imho ist es sowieso besser, wenn man Sachen benutzt, die nur EINS machen und das richtig geil, als wenn man eierlegende Wollmilchsäue sucht, die alles oder vieles machen, aber nix richtig. Das alles natürlich mal ohne Finanzkalkulationen betrachtet...

 

[Mikkel]

Ja DSP ost stabil, gerade bei riesen Produktionen aber ich verweise hierzu mal auf die Leistung heutiger Workstations. Für das Geld kriegt man Höllen-Killer-Maschinen, die niemals an ihre Grenzen stoßen.

 

[buffi]

an die grenzen nicht mikkel
aber man kann die latenz nie so gering machen, wie sie in dsp systemen vorherrscht (wenn sie nicht hybride arbeiten - also mit software plugins zusammen)
und wenn man diese geringe latenz braucht weil man beispielsweise noch monitoring damit macht weil ein künstler halt diversen blödsinn auf deinem hp mix haben will, dann muß das halt so sein - oder wenn sich der gitarrist, der halt mal seine boxen und amps zuhause gelassen hat, etwas zum einspielen braucht und das ist sound in form von plugins
und jetzt rate mal wie geil es einem gitarristen oder schlagzeuger vorkommt, wenn er mit ner größeren latenz einspielt (>5ms sind meist schon scheisse)

 

[trommler_tom]

Ich persönlich denke, dass S1 absolut unterbewertet ist und finde es schade, dass viele User dem Produkt keine faire Chance geben.
Wichtig ist doch, was die DAW für mich leisten soll und nicht, was irgendwie alles möglich ist.
Für Hardcore User und absolute Profis mag es wichtig sein, alles bis ins Kleinste editieren zu können. Aber für den Standard User?
Ich habe Cubase genutzt, Samplitude Magix und bin nun überzeugter S1ler.
Achtung, jetzt werde ich provokativ…

Ich finde es eine typisch deutsche Eigenart, immer nach dem Maximum zu streben und dabei das eigentlich wichtige aus den Augen zu verlieren.
Das ist wie bei den Autos:
Wenn eine Marke XY (will keinen Namen nennen) einen automatisch anklappbaren Seitenspiegel und Kurvenlicht hat, bedeutet das für den Standard Käufer, dass dieses Fabrikat auf jeden Fall besser ist als all die Autos, die das nicht haben. Obwohl ein Mitbewerber AA vielleicht den ökologischeren Motor besitzt oder der Fahrspaß bei ZZ um Längen besser ist. Hauptsache ich besitze das technisch machbare…
Anyway…
Ich bin zufrieden und kann jedem ans Herz legen, S1 zu probieren.
Und ich gehe fest davon aus, dass S1 Version2 einiges mehr zu bieten hat…

 

[ensoniq]

Studio One Pro, mit dem ich arbeite, besitzt im Vergleich zu Logic und Nuendo, die ich ebenfalls nutze einen deutlich schnelleren Workflow. Das stimmt. Allerdings kommt das auch daher, dass die Funktionsvielfalt im Vergleich zu Logic und Co deutlich geringer ausfällt. Nichts desto trotz benutze ich S1 immer dann, wenn ich ausschliesslich ohne AU/ VST PlugIn arbeite. Als pures Recordingwerkzeug ist S1 fantastisch. Schneller gehts einfach nicht. Darüber hinaus wünschte ich mir nur, dass die Software nicht weiter in Richtung Logic oder Cubase entwickelt wird, sondern deutlich in Richtung PT oder Samplitude. S1 hat für mich in jedem Fall die Nase vorn, was Absturzsicherheit betrifft (OSX). Soviel muss gesagt werden. Die Software ist -bis dato- rocksolid programmiert und man merkt, wie wenig Altbalast S1 mitschleppen muss. Grossartige Arbeit !

Irgendwo steht hier, das S1 es "niemals schaffen wird" und das ja auch nur wenige Leute diese Software entwickeln. Top Software wird aber gerade in sehr kleinen Teams agil entwickelt , da kommt es mitnichten auf die Anzahl der Entwickler an, sondern auf Ideen, Teamplay und Spass. Vor diesem Hintergrund bin ich absolut gespannt , wie es weitergeht. Aus professioneller Sicht ist S1 zur Zeit kein Konkurrent zu den Platzhirschen, aber will das S1 schon sein ? Ich denke nicht. HIer geht es zunächst einmal um Evoution, neue Softwarearchitektur, Stabilität und Qualität (die Audioengine ist übrigens fantastisch) . In jedem Fall Daumen hoch von mir.

P.S. : Bei einigen Beiträgen -nachdem ich mir hier den ganzen Thread durchgelesen habe- zu S1 komm ich aus dem Staunen nicht raus. Mir sind selten in einem Musik- Forum soviel Unsachlichkeiten und Kindereien untergekommen wie hier. Schade.

 

[eike]

... In jedem Fall Daumen hoch von mir.

thx

P.S. : Bei einigen Beiträgen -nachdem ich mir hier den ganzen Thread durchgelesen habe- zu S1 komm ich aus dem Staunen nicht raus. Mir sind selten in einem Musik- Forum soviel Unsachlichkeiten und Kindereien untergekommen wie hier. Schade.

Ich glaub auch da greift der auto-vergleich: P..sneid? (Roehren-Neid? Benutzer-Neid?)