Studio One & Plugins auf SSD installieren? ja/nein?

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Gel Mitglieder 16064

Guest
Hallo,

ich besitze nun eine 250GB SSD und möchte wissen, ob es sinnvoll ist, Studio One darauf zu installieren, sowie die Bibliotheken, die Plugins usw.

Alternativ könnte ich meine alte SATA Festplatte nutzen - denn die bleibt als 2. Platte drin. Was meint ihr?

lg
 
Gude,

ist auf jeden Fall sinnvoll!
Die SSD lädt Libraries und Plugins einfach schneller. Auf Dauer ist das stressfreier umso größer die Plugins (etc.) werden.
Eine zusätzliche Platte zum Backup für Plugins, Projekte (etc.) würde ich mir aber prinzipiell trotzdem einbauen.

Beste Grüße
 
Hi,

naja, wenn es nur das Laden "erschnellert" macht es doch wenig Sinn. Da ich eh wenig Plugins nutze, geht das Laden recht fix.

Frage ist eher: Läuft ne SSD stabil... macht es evtl. die Auflösung u. Sounddarstellung von Plugins besser? Läuft das dann irgendwie alles flüssiger oder so?
 
Logisch läuft eine SSD stabiler und schneller. Da hast Du keinen Laser Schreib und Lese Kopf mehr , der durch die ganze Platte rattern muss.

Betriebssystem, die Programme in Deinem Fall dann natürlich auch Presonus würde ich auf die SSD installieren.
Immer darauf achten, daß ungefähr 30 - 50 GB frei bleiben .
Ich mache das jedenfalls so und fahre gut damit. Dann noch eine HDD mit 1-2 TB in den Schacht und fein ist alles.
Da kommen die Projekte und Soundbibliotheken rauf. Ganz wichtig natürlich auch ein Backup von Deiner SSD.
Zusätzlich noch eine externe Festplatte mit Sicherungskopien, dann bist Du für alle Fälle gut versorgt.

LG Cherry50
 
Immer darauf achten, daß ungefähr 30 - 50 GB frei bleiben .
Diesen Satz würde ich genauer hinterfragen, oder einfach ignorieren.
Ein Benutzer dieser Festplatte, hätte sonst irgendwie ein Problem. ;)


3d_front.jpg



Läuft das dann irgendwie alles flüssiger oder so?
Wenn das ganze System (dazu gehören auch die Programme!) auf der SSD sind, dann macht sich das unglaublich bemerkbar. Nicht nur unter Laborbedingungen sondern fühlbar.
 
Echt schlimm, was hier für Halbwahrheiten und Unsinn verbreitet werden.

Bis vor ein paar Jahren war es schon sinnvoll, Platz auf der SSD zu lassen (welcher sich nach der Gesamtgröße der SSD richtete - also verhältnismäßig). Geht übrigens ganz simpel, indem man die Partition nicht den vollen Speicherplatz nutzen lässt.
Kurz gesagt konnte es bei alten, randvollen SSDs, auf denen viel und oft gelöscht wurde, schnell dazu führen, dass sie ganz schnell langsamer wurden. Seitdem es Over-Provisioning gibt (Reservesektoren), ist das aber nicht mehr der Fall. Daher ist Platz freihalten auch nicht mehr sinnvoll (gilt für alle SSDs ab 2010).
Der Grund dafür: Werden Daten gelöscht (auch aus dem Papierkorb), sind sie noch da - sie sind nur nicht mehr im Master File Table gelistet. Festplatten überschreiben alte Daten dann einfach, ändern den Magnetisierungszustand. Flashspeicher müssen die Zellen aber erst leeren, bevor sie beschrieben werden können. D.h., wenn Zellen beschrieben werden, auf denen schon mal was gespeichert war, verzögert sich der Schreibvorgang um den Löschvorgang.

Übrigens verschleißen SSDs auch und haben u.U. sogar eine geringere Lebensdauer als Festplatten. Für meine Daten würde ich nach vor eher auf Festplatten vertrauen ....
Mittlerweile gibt es aber auch hier immer wirksamere Mechanismen, um dem Verschleißprozess entgegen zu wirken (es wird versucht jede einzelne Zelle gleich häufig zu beschreiben und zu löschen, um jede Zelle voll auszureizen).

SSDs sind nicht nur wegen höheren Datenübertragungsraten schneller (aktuelle Festplatten bringen im Optimalfall bis ca. 100MB/s bei großen Dateien - aktuelle SSDs an S-ATA3 um 400MB/s und mehr), sondern auch wegen einer viel niedrigeren Reaktionszeit. Diese liegt bei Festplatten bei bspw. durchschnittlich 10ms. Bei SSDs sind ca. 0,1ms mittlerweile üblich. Also Faktor 100. Bei älteren SSDs war das sogar der Hauptgrund für die höhere Geschwindigkeit, weil die Übertragungsraten noch nicht so hoch waren (vgl. S-ATA1 mit theoretisch max. 150MB/s).

Die viel schnellere Reaktionszeit führt dazu, dass SSDs vor allem beim Lesen und Schreiben vieler kleiner Dateien ihre Stärken ausspielen können. Windows und Programme bestehen aus sehr vielen kleinen Dateien, somit wird deren Start und das Arbeiten damit erheblich beschleunigt. Dazu kommt natürlich noch die höhere Übertagungsrate.
Voraussetzung dafür ist allerdings auch genug CPU Power und Arbeitsspeicher (und dessen Geschwindigkeit).

Back 2 topic:
Bei 250GB kannst du locker Windows, alle Programme und alle zugehörigen Effekte und ggf. Libraries auf die SSD packen.
Audio-Rohdaten und sonstige Daten würde ich aber nach wie vor auf einer Festplatte speichern. Bei großen Dateien haben SSDs nicht mehr so einen großen Vorteil, außerdem kostet SSD Speicherplatz viel mehr als HDD Speicherplatz.
Hinzu kommt parallele Datenverarbeitung: Startest du ein Projekt und das Programm plus Plugins etc. von der SSD, können parallel dazu die Rohdaten von der Festplatte gelesen werden, wodurch sich der Start bei ausreichender Rechenleistung beschleunigen wird.
Trotzdem empfehle ich für das Audiomaterial eine 7200er Platte. Langsamer drehende Platten eignen sich vor allem zum Einlagern von Daten. Wird aber auch mit den Daten "gearbeitet", wie mit Audiomaterial, ist eine 7200er deutlich im Vorteil.


macht es evtl. die Auflösung u. Sounddarstellung von Plugins besser? Läuft das dann irgendwie alles flüssiger oder so?
Nein. Auflösung und Sound haben nur mit den Plugins selbst zu tun. Ob die dann flüssig laufen hängt von CPU Leistung (und Arbeitsspeicher) sowie dem Audio-Interface (inkl. Firewire oder USB Controller) ab.
 
@m_tree schreibt.
Echt schlimm, was hier für Halbwahrheiten und Unsinn verbreitet werden.

Ja gut warum nicht. Ich hatte die Erfahrung gemacht, dass nach Einbau der SSD Platte Cubase beim normalen Arbeiten und anlegen von Projekten mit der Fehlermeldung, daß zu viele Spuren in Gebrauch sind, regelmäßig abstürzte, und nach dem zweiten Anlauf die Chose dann erst funktionierte.

Nach einiger Ratlosigkeit hier im Forum, kam einer auf die Idee, daß Cubase vielleicht den Verbleib von wenig Speicher falsch interpretiert, und dann diese Fehlermeldung sendet.

Daraufhin vergrößerte ich den verbleibenden Speicher wieder, indem ich die Soundbibliothek von der Trilian ebenfalls von der SSD auf eine HDD verlagerte und die Projekte zusätzlich auch auf HDD anlegte.

Von da an lief alles gut und reibungslos. Weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe, schrieb ich das auch hier so. Und Nun ?

Ich erhebe auch keinen Anspruch darauf Recht zu haben, möchte mir aber die Unterstellung hier Halbwahrheiten und Unsinn zu verbreiten ganz energisch verbeten haben.

Wenn Probleme sind, bitte per PM. Denunzieren ist schäbig.

LG Cherry50
 
Ich hatte damit nicht nur dich gemeint - bei dir gings eigentlich nur um "immer 30-50GB freihalten". Denn ist das einfach Quatsch - selbst als es noch nötig war wäre die Aussage Blödsinn gewesen (wird wie gesagt prozentual berechnet).

Ob du damit gute Erfahrungen gemacht hast spielt keine Rolle. Es gibt halt ein paar Zusammenhänge und Fakten, die so sind wie sie sind - fertig.
 
  • Danke
Reaktionen: Ari
Ach weißt Du, es ist mir eigentlich auch sowas von egal.

Tschauiii !!

LG Cherry50
 
Ich hatte damit nicht nur dich gemeint - bei dir gings eigentlich nur um "immer 30-50GB freihalten". Denn ist das einfach Quatsch - selbst als es noch nötig war wäre die Aussage Blödsinn gewesen (wird wie gesagt prozentual berechnet).

Ob du damit gute Erfahrungen gemacht hast spielt keine Rolle. Es gibt halt ein paar Zusammenhänge und Fakten, die so sind wie sie sind - fertig.

Ist eigentlich SATA 3 Vorraussetzung oder lohnt sich auch der Einsatz einer only C-Partition-SSD
mit SATA 2 auch ? Ich meine den Zugewinn an Schnelligkeit zur HDD.
Gruß
Bordon
 
Grundsätzlich würde ich sagen: ja. S-ATA 2 bringt theoretisch 300MB/s, praktisch so 250MB/s, glaub ich. Die Übertragungsrate wäre also trotzdem noch 2-3 mal so schnell wie die einer Festplatte, hinzu kommt die niedrige Reaktionszeit.

Ich nutze in einem älteren Rechner auch eine S-ATA 3 SSD an einem 2er Port. Merkt man auf jeden Fall ;)

Was für eine SSD ist es denn? Nicht jede SSD ist gleich schnell bzw. reizt S-ATA 3 voll aus (600MB/s theoretisch).
 
Grundsätzlich würde ich sagen: ja. S-ATA 2 bringt theoretisch 300MB/s, praktisch so 250MB/s, glaub ich. Die Übertragungsrate wäre also trotzdem noch 2-3 mal so schnell wie die einer Festplatte, hinzu kommt die niedrige Reaktionszeit.

Ich nutze in einem älteren Rechner auch eine S-ATA 3 SSD an einem 2er Port. Merkt man auf jeden Fall ;)

Was für eine SSD ist es denn? Nicht jede SSD ist gleich schnell bzw. reizt S-ATA 3 voll aus (600MB/s theoretisch).

Noch keine, wenn dann eine aus der Samsung-Reihe. Die scheinen ganz gut zu sein.
Da würde doch eine 120 GB reichen als reine C-Platte ? Also nur BS mit VSTPugins und evtl. die reinen Projekdateien ohne Audio. Obwohl ich das Auslagern der VST-Plugs eigentlich besser finde.
Also nicht auf C die VST-Plugs. Weil manche Synths, ihre Library auch da haben wollen, wo die dll ist.
 
Ja, 120GB reichen eigentlich, wenn nur Windows und ein paar Programme drauf sollen.

Ich denke du meinst diese hier:
http://geizhals.de/samsung-ssd-840-evo-120gb-mz-7te120bw-a977934.html

... kann man eigentlich ohne Bedenken kaufen.

Was die Plugins und Libraries angeht: Kannst es ja testen. Auf SSD und HDD legen und in der DAW mal den VST Ordner switchen. ;)
 

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