Studio Monitore

  • Ersteller SilentWarrior
  • Erstellt am
Ganz einfach:

Sind deine Mixe nichts, dann hast du die falschen Monitore bzw. sie passen nicht zu dir, insbesondere wenn du eine Spur wie die Stimme in Solo hörst und bearbeitest.
Wenn du dir da mal nichts vormachst...
Ich habe es genau noch nie erlebt, dass sich jemand neue/andere Monitore besorgt hat und plötzlich über Nacht wie ein junger Gott mixen konnte.
Bevor bessere Monitore wie die KH120 ein wirkliches Mixhindernis werden, gibt es eine ganze Menge andere und größere Baustellen. Nicht zuletzt die des Raumes.

Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.
 
Ich wollte a) den Fred nicht kapern und auch nicht b) pauschales "Gear-Blaming" wegen anderer Defizite (v.a. mentaler :D) betreiben. Ich habe nur meine Empfindung der 120er geschildert, die sich mit den Erfahrungen anderer - auch auf Gier-Slatz - durchaus deckt. Natürlich wird es auch zahllose Leute geben, die mit den Dingern wunderbar zurecht kommen.

Ich denke für mich passen sehr gut impulsstarke, mittenneutrale Monis, die auch gerne einen kontrollierten Abfall ab 50 Hz haben können. So tief brauchischnet. Aber vor allem: siehe a) !
 
Wenn du dir da mal nichts vormachst...
Ich habe es genau noch nie erlebt, dass sich jemand neue/andere Monitore besorgt hat und plötzlich über Nacht wie ein junger Gott mixen konnte.
Bevor bessere Monitore wie die KH120 ein wirkliches Mixhindernis werden, gibt es eine ganze Menge andere und größere Baustellen. Nicht zuletzt die des Raumes.

Ich lasse mich gern eines Besseren belehren.

Der letzte Satz scheint mir schon mal nicht ernst gemeint zu sein, dein erster Satz bestätigt meine Vermutung...

Aber gut, versuche doch mal mit KH120 und dann mit A200 zu mischen. Dann brauchen wir nicht darüber zu diskutieren.
Ich habe mich jetzt lange genug mit den Alphas herumgequält, weil ich nicht so genau wusste, nach meinem Umzug, wo ich räumlich lande und vor allem, was ich genau möchte.
Die Alphas sind nur Lückenfüller gewesen, aber haben mir sehr wohl gezeigt, dass schlechtere Monitore auch schlechtere Mix hervorrufen,
insbesondere wenn die eigene Klangvorstellung so sehr abweicht.

Klar, man kann auch mit schlechteren Monitoren leveln, aber alleine der Unterschied zwischen Auratones, NS10m und Alphas ist brutal groß.
Die Stimme möchte überall anders laut sein. Nun, welchem System vertraut man?

Ich habe keinerlei vertrauen in die Alphas (die morgen verschickt werden). Es klingt immer alles gleich gut und schön.
Insbesondere Hall klingt immer gut was unmöglich sein kann. Hall klingt z.B. auf C88 schnell billig oder schlecht, bei den
Alphas ist es sofort gut.

Ich kann natürlich jetzt nicht sagen wie die KH120 klingen, aber ich bin mir sicher da diese nicht ernst zu nehmen sind.
Alles unter O300 bzw. O310 würde ich von dieser Firma nicht kaufen. Mixe die auf O300 gemacht werden translaten meist sehr
gut. Ich bin z.B. auf die Mixe von @synthpark gespannt, wenn er sich eingelebt hat. Das wird sicherlich eine Steigerung ohne das er
von heute auf morgen mehr Skills gefuttert hat.

Bei KS Digital sind auch die kleinere Modelle schon ziemlich gut. Nicht so gut wie A200 oder wenn man es ganz hart haben möchte wie
die ADM 10, aber dennoch macht man damit weniger Fehltritte. Man kann denen vertrauen.
Interessant bei C88 ist z.B. wenn man man zu viel Subbass hatte, dann gab es Luftgeräusche. War immer ein Indikator das zuviel unten herum vor sich hindudelte. Bei den Tannoys leuchtet dann eine Leuchte auf, weil diese nur bis 40Hz gehen.
Manche Boxen helfen einen mit ihren Eigenarten zu bessere Mixe.

Der Raum ist auch entscheidend. Jede Verbesserung ist automatisch eine Verbesserung bei den Mixen. Auch über Nacht.

Für mich stellen KH120 keinen Anspruch auf hohes Niveau bzw. sind für mich kein Maßstab. Die Boxen sind doch Low Budget.
Und wenn jemand damit nicht klar kommt, dann würde ich es nicht auf seine Skills schieben.
 
Ich lass mir jetzt einfach mal ein paar Alternativen kommen, am Ende des Tages geht es nur mit Ausprobieren.
 
im Laden fand ich übrigens die Genelec M40 ganz gut ausbalanziert. Ich bin eigentlich für "nie wieder Genelec", aber die klangen nicht verkehrt, d.h. Musik ganz natürlich und punchy.

Vielleicht hatten die mit der Aufstellung mehr Glück als andere Monis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lass mir jetzt einfach mal ein paar Alternativen kommen, am Ende des Tages geht es nur mit Ausprobieren.
Hast du schon irgendwelche Vorstellungen?

PS: ich habe meine Boxen, also den Thread ruhig kapern
 
Ja, Dynaudio BM6A "Classic" und Yamaha HS7. ;-)
 
Ich habe noch einen:

Klar, es kommt natürlich immer auf den Raum usw. an. Aber um sich mal ein Gefühl für den Charakter einer Box zu verschaffen, könnte das ggf. helfen...

 
Tja, die Event Opal würde ich nehmen.
 
Ich habe noch einen:

Klar, es kommt natürlich immer auf den Raum usw. an. Aber um sich mal ein Gefühl für den Charakter einer Box zu verschaffen, könnte das ggf. helfen...



jaja, dieser seltsame Test.
Hör mal wie grottig die ganzen Monis klingen. Komprimiert. Neumanns 310: grauenvoll.

Nur Adam S3xH und vor allem EVENT OPAL klingt hier als einzige gut, Opal am besten.

Als ob die Aufnahme durchn Limiter (Waves L1) gelaufen ist.
 
Wenn die Tests so gemacht wurden, dann kein Wunder: Und schon wieder 3 völlig unterschiedliche Sounds...

 
Ich habe gerade mal durchgezappt - mir ist klar, dass die Aussagekraft nur eingeschränkt ist. Aber: die ganzen günstigen Boxen mit 3-5" stellen einfach kein ausreichendes Low-End dar, so dass es beim Mix ein Blindflug wäre. Die Höhen klingen auch "knatschig" und dosig.

Die Billo 8"er klingen oft nach Loudnesstaste und stark verdeckten Mitten. Ich wäre bei fast jedem Modell versucht gewesen, den Bass runter zu drehen, was dann als zu dünn translaten würde.

"Meine 120er" schneiden mit kontrolliertem Low End mM ganz passabel ab, bleiben aber Mittenschwach. Das Klavier und die Gitarren klingen nicht ausdifferenziert. Bei mir zu Hause klingt es wirklich frappierend wie in dem Beispiel.

Der HS7 klingt mM in dem Beispiel leider kacke.


Meine Faves:

Fostex PM641 (!!)
Yamaha HS80M (!!!)

In meinen verkrumpelten Ohren klingen diese Boxen am ehesten wie das Audiobeispiel.

Gefolgt von Dynaudio BM5 MK II und Neumann 310. Ich glaube, ich komme mit dem "Hausklang" der Firma Neumann nicht klar. Die 310er klingen da auch muffelig, wenngleich die Separation von Keys und Gitten besser ist als auf den 120ern. Deren Tage hiermit offiziell gezählt sind.
 
Wenn die Tests so gemacht wurden, dann kein Wunder: Und schon wieder 3 völlig unterschiedliche Sounds...

So einen Test muss man eigentlich mit diesem Plastikkopf machen und den um Himmels Willen nicht bewegen.
 
jaja, dieser seltsame Test.
Ich seh diesen Link zum mysteriösen "Speaker-Test" zum ersten Mal. okay...
Frage, wie haben die das eigentlich technisch umgesetzt?
Nun, prinzipiell erkenne ich hier meine drei mir oft benutzten, die Charakteristik kommt schon recht gut rüber.
Aber so kann man doch keine Boxen beurteilen? geschweige denn in seine präferierte Auswahl mit einbeziehen, zwecks käuflichem Erwerb..? ich weiss ja nicht... Ist das eigentlich MP3? und irgendein Limiting hör ich da auch raus. hmhm...naja.


.
 
Aber so kann man doch keine Boxen beurteilen? geschweige denn in seine präferierte Auswahl mit einbeziehen, zwecks käuflichem Erwerb..?

Nicht zwingend. Aber man hat ja ggf. 2 relative Konstanten - den Referenztrack und die eigenen Speaker (wenn auf der Liste). Und man kann m.M. schon ganz gut eine Tendenz erkennen, ob die anderen Modelle im Verhältnis dazu eher weniger oder mehr Bass liefern oder wie es um die Mitten bestellt ist.
 
Seh ich das richtig: Die haben Boxen getestet indem sie einen Referenzsong in einem Raum (den man nicht kennt?) abgespielt haben und mit einem Mikro (das man nicht kennt?) aufgenommen haben welche man auf seine Boxen bzw. Kopfhörer abhört in einem wiederum anderen Raum?

Goil!
Das ist aber extrem aussagekräftig wenn sich mehrere Fehler unbemerkt addieren können.
 
insbesondere wenn du eine Spur wie die Stimme in Solo hörst und bearbeitest.

Was man auch nie tun sollte. Einer der wichtigsten und bekanntesten Profitricks (und trotzdem der im Heimstudio oft am wenigsten beachtete): Eine Spur nie Solo bearbeiten ;)

Solo hören gerne und oft, aber nie bearbeiten.
 
klaro - editing bitte gerne in solo, sonst sucht man ne halbe stunde nach dem klackser, bevor man feststellt, dass das nicht der e-bass pickup plopp sondern das zungenkleben vor einem L aus den backing vocals war
 
Eine Spur nie Solo bearbeiten ;)

Ja aber ne gute Produktion, da klingt die Stimme solo klasse.
Die kann man auch solo bearbeiten, warum nicht.

Ein bekannter Homerecording Fehler ist zu glauben, daß man eine Spur nicht zu 80% solo bearbeiten kann. :D

In einer Profiproduktion klingt jedes Signal für sich genommen edel.
 
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