Stimmumfang

[Rex]

Üben ist gefragt

Ist eine Möglichkeit.

Aber wir stehen hier eher auf plugins, loops und Klötzchen schieben.

 

[Mike3000]

Für viele andere Instrumente wird es ähnliche Phänomene geben. Beim Singen a cappella habe ich aber nie festgestellt, dass ein Song in einer anderen Tonart einen anderen Charakter bekommt.

Das empfinde ich ähnlich. Zu den Top40-Bands sei noch angemerkt, dass hier die Krux ja oft darin liegt, dass diese sich nicht immer einfach nach den Sängern in der Tonart richten können, denn z.B. die Gitarre soll ja auch so klingen wie im Original. Und da würde eine andere Tonart oft ganz andere Voicings mit sich bringen - und die klingen nun wirklich anders!

 

[marcoustic]

Die Sache mit "klingt nicht mehr", liegt also an vielen Faktoren: falsche Instrumentenwahl, eingefahrene Hörgewohnheiten, falscher Musiker......

Ich ging bei dem Beispiel eigentlich davon aus, dass der Rest stimmt.
Auch wenn erfahrene, gute Musiker im Boot sitzen und tolle Instrumente haben: Wenn die John Farnhams "The voice" auf einmal in Es statt F spielen, klingt´s nicht mehr so strahlend.
Da spielt es keine Rolle, wie gut die Musiker, Instrumente, etc. sind.

die Aussage "wenn es einer nicht singen kann, muss er üben" ist einfach zu pauschal.

Richtig!
Aber die meisten SängerInnen trauen sich an ein sinnvolles Üben erst gar nicht ran.

Grüße
Markus

 

[cherry50]

Als ich noch jung war und meine Band hatte, war ich nach einem Auftritt am nächsten Tag stets heiser.

Manchmal konnte ich Tagelang nicht richtig sprechen. Da hatte ich auch noch nicht so richtig Ahnung von der Materie. Heute weiß ich was da falsch lief.

Es ist prinzipiell ganz wichtig die Stimmlage des oder der Sängerin zu ermitteln, und daraus dann zwangsläufig die Tonart festzulegen. Der Stimmumfang ist eine andere Sache, nämlich von bis.....

Meine jetzige junge Sängerin mit der ich als Duo auftrete liegt bei Fis und G. Ich muß da ein wenig in Kauf nehmen, daß ich etwas tiefer singen muß (eine Oktave) als es meiner Bariton Stimmlage gut tut.
Sonst wäre es zu hoch für mich.

Wichtig ist, das man ganz entspannt singen und die Töne treffen kann. Das ist manchmal bei einigen Songs nicht möglich, weil sie gewaltige Tonsprünge in der Komposition haben.
Bei Atemlos (Helene Fischer) hört sich die Bridge an, als wenn..... richtig gequält, obwohl sie als geschulter Profi dahinkommt, aber nich schön. Warum macht der Komponist das ?

Wenn er den Sänger kennt, sollte er schon auf diese von der Natur gegebenen Seiten engehen, und berücksichtigen.
Manchmal ist es ja auch gewollt solche Points zu setzen. Ursprünglich war der Titel ja auch von Claudia Jung für sie selber gedacht.
Vielleicht liegt da der Hase im Pfeffer.
Wir probieren einen neuen Song auch immer erst vorher noch im Midiformat durch, um die beste Tonart zu ermitteln.
Danach kann man sich festlegen und Audio produzieren.

Es sei denn, ich nehme die Gitarre oder benutze das Keyboard zur Komposition, da liegt die Tonart dann ja schon fest, und über seinen eigenen Tonumfang hinauszugehen, wäre ja kontraproductiv.

LG Cherry50

 

[georgyj]

Der Bohlen hat mal auf den Vorwurf, dass alle Modern Talking Nummern gleich geklungen hätten geantwortet, dass das hauptsächlich an der Stimme von T. Anders gelegen habe. Denn nur wenige Töne hätten genau den Schmelz gehabt, den er unbedingt wollte. Darüber und darunter hat's ihn schlichtweg nicht gepackt. Kein uninteressanter Aspekt, wie ich finde.