Sound eines optocompressors ? wie klingt er ?

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poppolo

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Immer wieder lese ich, dass der Einsatz eines Optokompressors neben der Kompression auch "Sound" macht. Man spricht auch von dem typischen Eigenklang eines optokompressors.

Wie kann man diesen Eigenklang beschreiben ? Ich muss dazu sagen, dass ich einen TB202 habe mit integriertem Optokompressor. So ganz komme ich aber damit noch nicht zurecht. Es ist schon so, dass ich bei Aktivierung des Optokompressors Veränderungen des Klanges wahrnehme, es wird dichter - aber eher subtil. Jetzt höre ich immer wieder, dass der optokompressor vor allen Dingen "fetter" und analoger klingt. Bei mir sind die Klangveränderungen allerdings so subtil, dass ich nicht sofort von "fetter" sprechen würde. Vielleicht habe ich es ja auch auf den Ohren !

Lohnt es sich beispielsweise, den TB2020 mit aktiviertem Kompressor vor (oder hinter) einen Sansamp Bassdriver zu schalten, um den [g=118]bass[/g] nich einen Tick dichter zu packen ?

poppolo
 
Hi!

Ich würde sagen das "fetter" eh eine sehr subjektive Sache ist. Und ob nun SM Pro Audio so hochwertige "Optokompressoren" baut, dass sie sich von der konventionellen Kompressorschaltung (was das in diesem Gerät auch immer heißen mag) so wahnsinnig unterscheidet, wage ich zu bezweifeln.

Zumal denke ich dass der Sansamp Bassdriver schon genug Druck (Fett hin oder her) machen wird. Oder etwa nicht? Dann ist nämlich das einzige, was Du mit dem Kompressor erreichen wirst, dass alles lauter wird, aber nicht unbedingt Dichter im weitesten Sinne.

Wenn Du wirklich analogen Sound willst würde ich die den VTB1 von SP empfehlen. Das ist zwar kein Kompressor aber durch die schönen Einstellmöglichkeiten habe ich schon recht fette Sounds durch die Röhrensättigung erzielt.

Gruß Jens
 
... ich hatte den VTB1 auch getestet, mich dann aber für den Tb202 entscheiden. m.E. ist der TB2020 auch rein analog aufgebaut... Wobei - beide sind ja in der selben Kategorie und Klasse angesiedelt. Beide habe einen guten Sound - der Rest ist Geschmackssache denke ich.

... aber wie klingt er denn nun ein optokompressor??? Und - ist der optokompressor im TB202 vertretbar ?

poppolo
 
wenn du denn [g=118]bass[/g] driver verwendest brauchst du keinen kompressor mehr um den sound fetter zu machen - ich fang den sound auch ohne comp schon recht gut und vorallem hat der sansamp eine leichte eigenkompression in den mitten. das was du wenn machen kannst, ist den comp zu nutzen um einen moeglichst satten pegel in den pc zu bekommen.

opto kompressoren haben einen sehr eigenen sound - bekannt sind da der avalon, der alte gruene joemeek sc2, aber auch der drawmer 1969, manley elop, la2a und in gewisser massen der fairchild.
optocomps gibts mit und ohne roehren schaltung, wobei letztere oftmals mehr vintage klingt, und auch raucher und mehr punchy (vorallem in dem mitten).
optocomps haben auch deswegen einen fetteren sound bzw assoziiert man das damit, da die licht-einheit,welche den GR-baustein steuert, immer etwas mehr der transienten durchlaesst als zB reine fet oder [g=208]vca[/g] komps.

gute opto-comps sind teuer, aber meist ihren preis gerecht. vergleichen kannst du aber die grossen jungs nicht mit deinem tb202.
 
Wollte noch anmerken, dass weder der TB-101 noch der VTB-1 rein analog aufgebaut sind. Die Röhre ist sozusagen Sound-Zugabe.

Gruß Rainer
 
Auch wenn die Röhre nur "Sound-Zugabe" ist, so heisst das nicht, dass das Gerät nicht analog ist.

Gruß,
ColdSteel
 
EarlGrey schrieb:
Wollte noch anmerken, dass weder der TB-101 noch der VTB-1 rein analog aufgebaut sind. Die Röhre ist sozusagen Sound-Zugabe.

Gruß Rainer

... ich habe da natürlich keine Ahnung... ich las nur, dass der Tb202 Transistorschaltung hat mit einer angehängten Röhre...im Test hier auf homerecording wiederum wird gesagt, die Schaltungen seien analog (what ever that means)..

Zumindest verstehe ich die Aussagen hier im thread jetzt vereinfacht so:
"Optokompressor hat einen eigenen Sound, wenn er qualitativ ein guter (dann auch teurer) ist." Der Optokompressor im TB2020 ist ein solcher nicht."

Gleichwohl gefällt mir der TB202 gut.

Poppolo
 
Hi!
Hier liegt ein kleiner Irrtum/Missverständnis vor.
Natürlich ist es eine rein analoge Schaltung. Allerdings ist die Verstärkung Solid State, also durch einen Transistor/opamp Weg und nicht durch die Röhre. Diese dient lediglich zum "anwärmen" des Signals.
Bei einem Röhren preamp auf Vollröhrenbasis wird das Signal nur mit Röhren verstärkt.
Ist aber in dieser Preisklasse nicht zu finden.
Also analog, ja, vollröhre nein.


lg
 
Da habe ich eben die Begriffe etwas durcheinandergebracht. Sorry. Ja, ich meinte, dass die Verstärkung nicht durch die Röhre, sondern durch die Transistoren geschieht. Klar sind die auch analog. :roll: Klar, die Schaltung ist voll analog. Bitte das Missverständnis zu entschuldigen.

Gruß Rainer
 
@earl_grey
War doch klar, dass das nur ein versprecher war! Wusste aber glaub ich eh jeder gleich, was du gemeint hast.


Findet ihr es eigentlich nicht irgendwie krass, dass solche Teile überhaupt als "Röhren Preamp" betitelt werden dürfen.? "Hybrid Preamp" wäre da schon passender. Aber trotzdem Imho irreführend. Findet ihr nicht auch? Okay, die Röhre verstärkt natürlich auch das Signal, aber dabei gleich von einem Röhren Preamp zu sprechen ist doch etwas übertrieben.
Naja, was soll man machen...

lg

PS: Bei den teueren Geräten ist das mit dem Optokompressor so, wie mit der Vorverstärung. Hier greift eben kein billiger Transistor, sondern eine oder mehrere Röhren. Der klangliche Unterschied entsteht dadruch, dass Transistoren viel schneller reagieren als Röhren. (Gott sei dank, stellt euch vor, ein Pentium 4 hätte anstelle seiner zig tausend transistoren Röhren eingebaut :D :D)
Durch diese "lahme" ansprechzeit klingen röhren auch "menschlicher/natürlicher" als transistoren.
 

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