Übrigens, falls jemand auf die Idee gekommen ist, dass ich den Smart uneingeschränkt empfehlen kann, der irrt.
Er ist hervorragend, ja, und er wird meine Arbeit sehr erleichtern denke ich..
Aber Vorsicht!
Er kann einem Mix die Spannung nehmen oder anders gesagt ihn langweiliger machen (vorsichtig ausgedrückt...)
Ich will das a. H. eines Tracks von mir beleuchten:
Dreh und Angelpunkt dieses Songs ist ein Noiseloop, der auf vielen Spuren liegt und nach allen Regeln der Kunst gepitcht, gestretcht und gestaucht wurde. Dazu jeweils eine ordentl. Portion Effekte. Jede Spur hat also eine andere Version dieses Loops.
Mein bis dahin erstellter Mix gefiel mir eigentlich recht gut (hab` auch lang` genug daran gearbeitet....)
Ich wollte nun sehen was der Smart EQ 4 da noch rausholen kann.
Das Ergebnis war ernüchternd.
Nicht, dass er seine Aufgabe nicht erfüllt hätte. Er hat ordentlich aufgeräumt, demaskiert und Resos eliminiert.
Allerdings klang es jetzt stinklangweilig. Es fehlten die kl. Spitzen, Ecken und Kanten, die den Sound ausmachten.
Die Kombi aus verschiedenen Varianten dieses Loops lebt quasi von dem Zusammenspiel der Resonanzen, Reibungen und dem Schmutz.
Das alles hat der Smart erfolgreich bekämpft. Sauber!
Aber das hatte auch etwas Gutes! Dadurch wurde mir klar, dass ich aufpassen muss, wie und wofür ich den Smart einsetze, wenn ich nicht Gefahr laufen will, versehentl. die Essenz eines Tracks zu beschädigen.
Damit wir uns richtig verstehen. Ich bin nach wie vor begeistert vom Smart EQ 4. Aber man muss genau schauen, ob das Ergebnis, das er liefert, dem Song dient bzw. guttut.
Nochmal, was der Smart in Sachen Demaskierung und Transparenz leistet ist beeindruckend und setzt m. M. n. neue Maßstäbe (wohlgemerkt als Automat und aus meiner bescheid. Sicht) aber auch hier gilt:
Unbedingt A/B Vergleich! Also immer wieder den Bypassschalter bemühen!!
bis denne!