Lieber Gecko,
Zunächst die Kurzversion:

..., aber auch
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Liedermacher versuchen sich an Kunst. Und Künstler leiten mMn (vor allen anderen Motiven) die eigenen Gefühle der Unsicherheit in ihre Produkte um. Auch, weil sie charakterlich zum Narzissmus und Entertainment neigen. Jeder Typus reagiert halt so, wie er gebaut ist.
Du schreibst,
dass SSW über sich singen. Warum nicht? Alle reden am liebsten über oder wenigstens von sich.
Ich vermisse das
WAS.
Du benutzt auffällig viele Füllwörter. Und willst vielleicht andeuten, dass Liedermacher schrecklich umschweifig formulieren. - Das mag sein. - Aber Alltagssprache hat einen tieferen Sinn: sie will die Dinge NICHT auf den Punkt bringen. - DAS erwarten die Leute von der Kunst.
Auch Du bringst (dieses Mal) kaum etwas auf den Punkt. WAS schreibst Du als LM über Dich?
Diese leere Form ohne Inhalt ist für mich recht unergibig.
MEIN Problem mit vielen gitarre spielenden Reimern: Sie kauen wieder, was Künstler vor ihnen ausgeko...t haben! Sie imitieren fremde Inhalte und damit fremde Formen.
Genau genommen singen viele LM eben NICHT über sich selber, sondern lassen in ihrer ICH-Beschreibung nur das zu, was bei Anderen vorher bereits akzeptiert wurde. Das Original gräbt tief nach dem Grund, der Imitator schaut zu und gründelt tief.
Dass LM vor allem klagen... ist doch völlig menschlich... Wehklagen drücken am leichtesten unsere allgegenwärtige Unsicherheit aus. Spott verlangt schon etwas mehr.
Eigene und abgekühlte Beobachtungen hingegen hört man selten. In der Kunst noch seltener als in der Realität. Und es scheint fast, als ob der Mensch diese Fähigkeit im Google-Zeitalter endgültig verlernt.
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Mein Vertrauen in Deine tollen Songschreiberqualitäten bleibt natürlich unerschüttert. - Lass uns auf Samanta trinken! Es lebe die Oberflächlichkeit, solange sie mit ihren konkreten Reizen nicht geizt! ...
