Songtext ... DU..dein Kapitän

[neolahh]

Dieser Text ist schon älter, ich habe ihn eben Mal deutlich gekürzt, geht wohl noch kürzer das nehme ich dann bald mit neuen Texten in die Hand .... ich hoffe von Inhalt her und von der Botschaft an sich, sagt es euch zu



DU ....dein Kapitän


In den stillen und einsamen Momenten, beginnt oft das Denken..ist man zufrieden mit sich und der Welt........
ist man ein Fisch, der mit der Masse schwimmt,
wie ein Kind was hilflos,im Schosse der Mutter sinkt?…ohne Wagnis,ohne Widerstand...
hat man sein Leben, dann nicht mehr in der Hand … und entgleitet einen wie ein glitschiger Aal, dabei hat man doch die Wahl !!!!


Du bist dein Chef, ein Kapitän… um alleine den Weg zu gehen......Vaterstaat und Mutternatur, drehen zu lange schon, an deiner Uhr … verlasse die Spur......
die Verantwortung, für dein Leben trägst du allein in dir, keine scheu, keine zier....Hör auf die Stimme in dir.......

Ohne Risiko und Mut, wirst du ertrinken in der Flut … eine Marinonette mit Fäden, so dick wie Stahl, bist du zu feige, du bestimmst doch, deine gelebte Qual...
Die Helden und Großen dieser Welt, die dachten nicht an Macht und Geld.....sie hörten in ihr Inneres rein, um sie selbst zu sein

Wie ein Vogel im Käfig, von dem Alltag und Druck gefangen.....kommen die Stäbe immer näher wie Zangen.....Reibe deine verschleierten Augen sauber und sehe und spüre den Lebenszauber......mach dich los, mach dich frei …hör die Schreie in deinen Inneren, lasse sie nicht verstauben und versiegen zu einem Wimmern ....

Du bist dein Chef, ein Kapitän… um alleine den Weg zu gehen......Vaterstaat und Mutternatur, drehen zu lange schon, an deiner Uhr … verlasse die Spur......
die Verantwortung, für dein Leben trägst du allein in dir, keine scheu, keine zier....Hör auf die Stimme in dir.......


Verschieben nicht auf morgen, verdränge nicht deine Sorgen, lass deine Seele nicht erkranken, lass sie frei, lass sie raus, aus ihren viel zu lang gelebten Schneckenhaus....
werde keiner von vielen Knechten, auf dieser Welt....und finde den Reichtum in dir selbst..… trenne dich von Zwängen und der Gier und finde dein Glück in dir....


Du bist dein Chef, ein Kapitän… um alleine den Weg zu gehen......Vaterstaat und Mutternatur, drehen zu lange schon, an deiner Uhr … verlasse die Spur......
die Verantwortung, für dein Leben trägst du allein in dir, keine scheu, keine zier....Hör auf die Stimme in dir.......




sorry da waren eben komischen Zeichen im Text

 

[TGud]

Ich glaube, jetzt weiß ich wo mein Problem mit Deinen Texten ist. Du neigst zum "Bandwurm-Satz". eigentlich ist eine Strophe = ein Satz bei Dir. Würden die Refrains nicht sein, würden wahrscheinlich alle Strophen zu einem Satz verschmelzen. Mein Tipp: Mach öfter mal einen Punkt und schließ den Satz ab.

Gruß
Thorsten

 

[Soundkraft]

Ja..da geb ich Tgud recht...is mir schon beim anderen Text aufgefallen...viel zuviel Text in nur einem Satz.

Könnte man vllt eher rappen?!? Da hab ich aber zuwenig Ahnung davon.

Stell dir mal irgend ne einfache Melodie beim Texten vor...oder versuchs auf einen Song den du gut findest und versuch da deinen Text mal gedanklich unterzubringen...dann wirst du schnell merken wo das Problem liegt. Ein bisschen muss man als Texter schon mitdenken, wo die ganzen Worte nachher unterkommen sollen
Also zum einen die reine Menge der Worte als auch der Rythmus (Silbenzahl, Betonung) sollte schon ein wenig mitbedacht werden, auch wenn man sich als reiner Texter betrachtet. Dann finden sich auch schnell Leute die das vertonen würden.

 

[neolahh]

ihr habt recht.... ja das werde ich nun anders machen..... ich habe mir nie dabei Musik vorgestellt, das war mein Fehler, aber ich hoffe in ein paar Tagen kann ich euch etwas neues und kürzeres vorstellen ..... Ideen habe ich so gut wie immer lächle

 

[Soundkraft]

Ideen habe ich so gut wie immer

Hauptsache du versuchst nicht alle in nur einen Song zu packen.
In der Kürze liegt die Würze heisst es ja so schön und genau das ist gar nicht so einfach...man will immer noch so viel sagen....aber das muss dann halt in den nächsten Song....du musst also nicht die komplette Welt in nur einem Song erklären.
Abschauen in anderen Songs und mal ganz bewusst gucken wie da ein "Satz" aussieht hilft sicher auch.
Machen die Musiker auch nicht anders...sei es nun Komposition oder Sound.

 

[neolahh]

oh ja @Soundkraft ich will immer so viel sagen grins, aber ich habe schon eben 2 Songs begonnen, bin grad mal wieder in einer kreativen phase die muss ich nutzen grins, genau in der kürzer liegt die würze grins .. danke

 

[artname]

Hallo neolahh,

Wenn du dir noch nie Musik zu deinen Texten vorgestellt hast, bist du hier sehr wahrscheinlich falsch. Denn dann schreibst du keine Musiktexte, sondern Gedichte. Der Unterschied ist größer, als du vielleicht vermutest. - Hier schreiben vor allem Musiker. Die sind an Musik und Musiktexten, aber ( bis auf einige wenige) eher nicht am Gedichteschreiben interessiert. Wenn ein Musiker von "Textstruktur " schreibt, dann meint er typische Strukturen, wie sie in den einzelnen Musikgenres vorherrschen.

Gedichteschreiber lehnen sich aber nicht an Musik an, sondern haben über die Jahre unterschiedliche Gedichtformen mit speziellen metrischen Anweisungen entwickelt. Die heißen dann Ballade, Stanze, Sonett oder Distichon. Die Lyriker haben übrigens auch eigene Internet-Foren. Zum Beispiel www. gedichte.com. Dort sind kaum Musiktexter, sondern.... ähm... sagen wir mal Dichter versammelt. In deren theoretischen Foren erfährt man alles darüber, wie man Gedichte nach Betonungen strukturieren kann.

Was einige Musiker Dir hier mühsam klarmachen wollen, nennen die dort "Metrik". Diese Betonungslehre baut nicht auf Musik auf, sondern auf die typischen Hebungen und Senkungen in einem Wort oder einer Zeile. Musikertexter denken bei Betonungen quasi an Noten, Lyriker an "Versfüße".

- Man unterscheidet grob gesagt 2- hebige Versfüße( Jambus, Trochäus) und 3-hebige Versfüße (Anapäst oder Daktylus).
- die Zahl der Versfüße / Zeile wiederum bestimmt die Songstruktur. So ist für das klassische deutsche Lied typisch: 4 Versfüße / Zeile. Für ein Sonett hingegen sind es zum Beispiel 5 oder 6 Versfüße / Zeile.

Das klingt alles VIEL komplizierter, als es ist. Nach 2 bis 3 Tagen Beschäftigung siehst du viel besser durch!! - Schau dich mal im theoretischen Teil von Gedichte.com um. Da wird das alles sehr gut erklärt. Und dort gibt es auch Leute, die dir sehr gut die Struktur deiner hiesigen Gedichte erklären können und gleichzeitig Tipps zum Verdichten geben können.

Dein Problem ist, dass DU in sogenannten Langzeilen mit mehre als 5 Versfüßen schreibst. In der klassischen Lyrik sind Langzeilen selten und unterliegen strengen metrischen Regeln, damit sie sich von Prosazeilen unterscheiden. Nur sehr erfahrene Dichter trauen sich an Langzeilen. In der Musik gibt es ebenfalls kaum Langzeilen. Letztlich nur im Rap und HipHop. Auch hier gilt: Langzeilen müssen virtuos getextet sein, um zu beeindrucken.

Du schreibst mMn nur Langzeilen, weil dir etwas metrisches Wissen fehlt. Ich ahne, dass du dich mit 4 hebigen Versen besser ausdrücken könntest. Schreib mir ins Pf., falls du weitere Fragen dazu hast.
Hier würde das den Rahmen garantiert sprengen....

Lg

 

[neolahh]

Hallo Artname,


danke für deine Ausführliche Stellungnahme .. lächle, dafür bin ich ja hier, das ich was lernen kann und ich denke, daran kann man arbeiten, aber an fehlenden Worten und Ideen, kann man dann eher nichts machen.....

Übung macht den Meister nech..... grins


lg

Milena

 

[artname]

Hallo Milena,

ich denke, daran kann man arbeiten, aber an fehlenden Worten und Ideen, kann man dann eher nichts machen.....

Naja... unterschätze nicht das Zusammenspiel von Form und Inhalt. Ich würde eher sagen, das "WIE" entscheidet über den Erfolg beim Publikum. Mit Infos und Ideen, dem "WAS", werden wir heutzutage ja zugeschüttet. Die individuelle Verpackung, auch Stil genannt, entscheidet... neben dem Willen zur kompromisslosen Wahrheitsverkündung

 

[helge1973]

Tach Milenchen

Also, der good ol' Hellgay, also ich, mache das so:

Beim Autofahren oder spazieren gehen mim Hund kommen mir meistens die ersten Ideen zu einer Melodie.

Diese summe/singe (wenn schon die ersten Worte kommen sollten, dabei ist es unwichtig, ob diese Worte Sinn ergeben) ich ins Handy.

Diese Melodie erzeugt ein Gefühl - und die ersten (richtigen) Worte entstehen, woraus ich DANN Sätze bilde, die dann zur Melodie und IN die Melodie passen.

DAS ... ist dann nicht immer passend und wird halt im Nachgang und mit viel Feinschliff passend gemacht.

Vielleicht ist das auch eine Idee für Dich, vielleicht auch nicht, I don't know.

Das man aber aus jeder Idee - mag sie auch noch so wahnwitzig sein - alles schnitzen kann, hat uns schon Umberto Eco in dem übergenialen Roman "Das Foucaultsche Pendel" gezeigt.

Und unser guter Jörg aka MamaFettig hat das in Deinem anderen Beitrag ja prinzipiell bewiesen.

Ob Du hier falsch bist, hängt von vielen Faktoren ab, allen voran von Deiner Zielstrebigkeit UND Deinem letztlichen Ziel.

Und jenes ist mir noch nicht ganz klar.
Von daher kann zumindest ICH Dir keine Ratschläge geben, was Du tun oder lassen solltest.

NOCH nicht.

Ach, so ... falls Du es noch nicht wusstest: Der Kolle und ich sind hier die Feierabend-Filosofen des Forums.



Also gewöhn Dich schonma dran

 

[artname]

Lieber Helge
Du sprichst mir (wie so oft) aus dem Herzen. Auf ein Detail will ich aber, sozusagen nur unter Betschwestern, mal näher eingehen.

Ob Du hier falsch bist, hängt von vielen Faktoren ab, allen voran von Deiner Zielstrebigkeit UND Deinem letztlichen Ziel.

Auf Gedichte.com fiel mir sofort eine geniale Dichterin auf. Sie bestach mit gedanklicher Klarheit und sprachlicher Schönheit. Wir kamen im PF in eine sehr ausführliche Fachdiskussion. Mein Erstaunen war unbeschreiblich, als ich erfuhr, dass die Autorin beim Dichten niemals Melodien hört, sondern immer nur Metrik, Versfüße. Und sie, eine preisgekrönte Lyrikerin, führte außerdem auch noch andere Dichter an, die die Unterschiede zwischen Gedichten und Musiktexten betonen.

Mir waren bis dahin eigentlich nur die Unterschiede im unterschiedlichen Grad der Sprachverdichtung wichtig gewesen. Von der Lyrikerin lernte ich nun, dass Dichten nach Versfüßen eventuell mehr gedankliche Klarheit produziert... denn eine schöne Arbeitsmelodie kann manchmal auch den Autorenblick auf die Realität etwas verklären...

Aber wir sind ja hier in einem MUSIK-Forum...

 

[IrincsErbe]

Hallo Milena,,

um die Ausführungen von artname und helge1973 etwas zu relativieren hier meine häufige Vorgehesweise und Vorschlag: Ich bin reiner Texter ohne die Möglichkeit, ohne Voraussetzungen und vor allem ohne das notwendige Können für ein Lied Text und Komposition zu liefern. Ich behelfe mir mit Songs in anderer Sprachen. Aus dem Nähkästchen geplaudert bedeutet das zum Bespiel als Fan des ESC sehe ich mir möglichst viele Vorentscheidungen auch aus Estland, Portugal oder Slowenien an. Gefällt mir ein Titel schreibe ich einen Deutschen Text dazu, der nichts mit dem Original zu tun hat. Voraussetzung ist natürlich, dass ich mir die Deutsche Übersetzungen vor Erstellen meiner Version nicht ansehe.
Auf diese Art und Weise hat man ein musikalisches Grundgerüst zur Vefügung und kann seiner Fantasie nach Herzenlust freien Lauf lassen.
Das funktioniert natürlich auch mit Urlaubsliedern oder beim Durchstöbern auf Youtube.

Viel Spaß und viel Erfolg.
Gruß
Irincserbe

 

[helge1973]

@art:

Du sprichst mir (wie so oft) aus dem Herzen

Hi hi hi
Ohne Dir was vorzuschleimen, aber das geht mir bei Dir (oft) auch so

Tja, Herangehensweise ... ist so ne Sache, die entweder sofort da ist oder sich aber entwickelt.
Jeder hat seine und für jeden funktioniert es anders.

MEINE Methode sollte ihr eine mögliche Möglichkeit darbieten.
Die von Dir oben beschriebene "Methode" klingt jedoch äußerst interessant.

Was ich ganz einfach bei MIR immer interessant finde ist die Tatsache, dass aus den Melodien, die ich selber (zunächst im Kopp) höre, Gefühle entstehen, die ich - relativ schnell - dann in Worte bringen kann, genauer gesagt sind es Wortfetzen, aus denen dann wiederum ganze Sätze und danach (im besten Falle) geschliffene, polierte Sätze entstehen.

Das ist sicher für die meisten nix Wundersames, für mich aber ist es das jedes Mal.
Was andere als "normal" dabei empfinden, nenne ICH eine Gabe.
Ich mag da wohl falsch liegen, im Sinne der Konformität, aber nicht im eigenen egomanischen

Als ich "Wie Du mal warst" gebastelt habe, gab es sehr viele Stellen im Text in denen die Gefühle hin- und her geschwankt sind (Wut, Verzweiflung, Trauer, Kampf, Hoffnung, etc.).
Ich habe dieses dann versucht melodisch rüberzubringen, bzw. es dort unterzubringen und ich denke, dass mir diese diversen Schwankungen auch gelungen sind, zwar AUCH in der Version, die zurzeit mit BerrySchwarz produziert wurde, noch mehr aber die Ur-Hellgay-Version, die noch zu hören sein wird.

Wie gesagt, still a mothafuckin' Wonder

Sorry, Milena, wir mutieren hier grade alle zu Kolle's was der Kolle schuld ist, aber ich bete zu Gott, dass Du wenigstens aus i-was hier Deinen Nutzen wirst ziehen können

Aber wir sind ja hier in einem MUSIK-Forum

Ja, nee - is klar

@Irincserbe:

um die Ausführungen von artname und helge1973 etwas zu relativieren

Was genau willst Du von uns relativieren?
Sind alles doch - genau wie bei Dir - Anregungen, Vorschläge, Ideen, Möglichkeiten.


Und der TE ist doch nur dann geholfen, wenn eine der Möglichkeiten für sie funktioniert.

So zumindest meine Hoffnung.

 

[artname]

@irinserbe

Interessanter Beitrag. Leider sind die meisten Beiträge des ESC mittlerweile in englischer Sprache. Noch interessanter wäre Dein Herangehen für mich, wären alle Beiträge in eigener Landessprache.

Denn ich bin sicher: die englische Sprache beeinflusst auch die musikalische Songstruktur. Englisch baut sehr stark auf einsilbige Worte. Deshalb können auch die melodischen Phrasen verhältnismäßig kurz sein.

Russische Sprache ist im Vergleich mehrsilbiger. Entsprechend ausladender sind mMn auch viele Melodiephrasen in russischsprachigen Liedern. Ist natürlich nur meine eigene Meinung, aber das seit Jahren...

@ Helge

Natürlich kenne ich auch den Zauber von musikalischen Vorlagen!! - Fast alle meiner Fremd-Texte entstehen auf Basis eines Demos.
Aber wie gesagt, es ist immer eine Herausforderung, auf eine emotional einseitige musikalische Vorlage mit Kurzzeilen einen stimmungsvollen Text zu schreiben. Mit stimmungsvoll meine ich: voller (widersprüchlicher) Stimmungen. Erfahrene Texter kennen diese Gefahr der emotionalen Einseitigkeit und sind ständig auf der Suche nach Pointen, Twists: siehe zum Beispiel House12 oder auch Mama Fettig.

Und solche Zusammenhänge meine ich, wenn ich zwischen Lyrik und Lyrics unterscheide. Die metrischen Vorgaben in der Lyrik zwingen dich - zunächst- nicht in einen emotionalen Käfig...

 

[helge1973]

Aber wie gesagt, es ist immer eine Herausforderung, auf eine emotional einseitige musikalische Vorlage mit Kurzzeilen einen stimmungsvollen Text zu schreiben. Mit stimmungsvoll meine ich: voller (widersprüchlicher) Stimmungen. Erfahrene Texter kennen diese Gefahr der emotionalen Einseitigkeit und sind ständig auf der Suche nach Pointen, Twists: siehe zum Beispiel House12 oder auch Mama Fettig.

Um es mal mit japanischen Anime-Serien auszudrücken: "I see"
(wird meistens gebraucht - hi hi )

Schon klar.
Mich interessiert aber auch die Einfachheit eines Textes, der in den Hintergrund tritt, um die Musik zu unterstützen (umgekehrte Richtung).

Es muss nicht immer kopflastig und bedeutungsschwanger sein (s. zB meinen englischen Text zu "In the Eyes of a Hero", der nur so voller Selbstironie auf die ganzen Superhelden, die zurzeit unser Kino belagern, trieft) und kann auch just 4 Fun passieren.

Schön finde ICH es auch, wenn ein Lied aus nur wenig Text besteht, aber eine große Bedeutung hat/haben kann.

Ich fixiere mich weder auf EasyGoin', noch auf 2 much sophisticated - ich tue das, wonach mir ist.

Immer!

Und bisher binsch auch damit immer gut gefahren

Die intellektuelle Ebene steht (mir) zu oft im Wege.
Daher versuche ich diese auch so gut es geht zu vermeiden.

Wie man an meiner Schreibe sehen kann

(schreibt jemand, der "Wie Du mal warst" geschrieben hat ... Naja ... Contradiciton is everything )

 

[artname]

Lieber Helge,

Das Nachfolgende richte ich ausdrücklich nicht gegen dich. Gerade Du bist ja oft bereit, die Dinge zu hinterfragen. Aber ich hab was gegen das Killerwort "kopflastig". Selbst wenn es von Dir kommt

Ich verstehe unter "kopflastigen" Text einen, der aus Meinungen besteht... Mit deutlichen Mangelerscheinungen an Gefühlen. Gefühle bedürfen keiner großen Worte. "Autsch" im Song besagt mehr als das vertonte Attest eines Psychiaters

Aber ich glaube, schreiben kann man zum Teil auch lernen. Und Lernen hat viel mit Analyse zu tun.
Ich meine, dass viele Texter nicht in der Lage sind, ihr Gefühl auf ein "autsch" zu reduzieren. Und das beweist mir, dass sie Lernen als Last empfinden. Dass sie weder die eigenen Gefühle noch erfolgreiche Texte analysieren können, selbst wenn sie das Erfolgsrezept dringend wissen wollen. Wer zu faul ist zu lernen, wie man Gefühle "auf den Punkt" bringt, dem kommt das Killerwort "kopflastig" natürlich gerade recht.

Kurz gesagt: früher sagte man mal: ein Text "mit Köpfchen". Sollte das heute ein Schimpfwort geworden sein? ....

Na gut, vielleicht sollten wir das aber lieber im PF weiter diskutieren...

Grüße mit geradezu liebevollem Respekt

 

[Marc1610]

Hallo Artname,


danke für deine Ausführliche Stellungnahme .. lächle, dafür bin ich ja hier, das ich was lernen kann und ich denke, daran kann man arbeiten, aber an fehlenden Worten und Ideen, kann man dann eher nichts machen.....

Übung macht den Meister nech..... grins


lg

Milena

Du gibst manchmal Antworten hier wo ich denke das du dir mit deinen Texten mehr Beifall erhofft hast.

Nehm es doch an was artname dir da schreibt und trau dich lieber ihn zu fragen wenn du etwas nicht verstanden hast, er bietet sich sogar an dir zu helfen, must es dir nur selber eingestehen, das es doch nicht so dolle ist was du da an Texten bietest, von der eigentlichen Idee/Kernaussage mal abgesehen.

 

[Ralf_Biermann]

Hallo Marc,

zu einem guten Musiker gehört auch etwas Taktgefühl. Es wundert mich gar nicht mehr, dass hier so wenig Frauen in Forum sind.

Grüße
Ralf

 

[helge1973]

@art:

Grüße mit geradezu liebevollem Respekt

Ach, herrje, so viel Respekt verdient der Hellgay doch gar nicht, ist er doch nur eine winzige, kaum wahrnehmbare Milbe im rec-de-Universum

Aber Danke Dir

Ich bin mir nur nicht sicher, ob Du mich genau verstanden hast.

Mir ging es eher um das Maß der Dinge, also dass man weder das eine (Killerwort "Kopflastig" - btw findsch Killerwort foll cool ) noch das andere (locker-leicht und trivial) vernachlässigen sollte.

Vergleichbar mit: wenn ich mir 6 Thomas-Mann-Bücher hintereinander reinziehen würde, wäre ICH reif für eine Koop mim Mucky.

Lieber dann - nach 2 Romanen von Mann - nen Grisham hinterher werfen.
SO ticke zumindest ICH.
Und das meinte ich auch mit "Kopflastig" und "Maß de Dinge".

Doch Du hast Recht: alles andere dann lieber mittels privater Nachricht.
Sonst art(et) das bei uns - wieder einmal - total aus und liegt auch wohl nicht mehr im Sinne der TE.

Se meldet sich ja eh nicht mehr.

@Ralf:
Absolute Zustimmung einerseits: unser guter Marcus Aurelius hat die gute Kinderstube nicht so aufgezwungen bekommen wie wir, hat weder Taktgefühl bei neuen, noch alten Leuten aus dem Club hier.

Einerseits.

Auf der anderen Seite schreibta auch genau das, was er ehrlich denkt und macht nicht einen auf SchmuseForum - und das findsch aber auch gut.

Andererseits.

 

[Ralf_Biermann]

@Ralf:
Absolute Zustimmung einerseits: unser guter Marcus Aurelius hat die gute Kinderstube nicht so aufgezwungen bekommen wie wir, hat weder Taktgefühl bei neuen, noch alten Leuten aus dem Club hier.

Einerseits.

Auf der anderen Seite schreibta auch genau das, was er ehrlich denkt und macht nicht einen auf SchmuseForum - und das findsch aber auch gut.

Andererseits.

Klar, das ist schon ok so. Aber auch der Ton macht die Musik. Gerade wenn man seine Emotionen in einen Text umwandelt, könnte man auch auf Kritik etwas sensibel reagieren. Wir wollen alle hier ein Treppchen höher steigen, da ist es nicht ganz so schön, wenn man wieder nach unten geschubst wird.
Hier sind ja gar nicht soo viele Leute, die wirklich gut texten können. Interessant war das bei dem 80ies Contest, da gab es einen großen Pool von Texten, aber viele sind gar nicht umgesetzt worden, dafür manche Texte um so öfter. Das muss ich mir auch noch mal genauer ansehen, das Geheimnis der beliebteren Texte entdecken.

Insgesamt finde ich die Themen, die Milena in ihren Texten bearbeitet, schon ganz gut. Das man so einen Text noch bearbeiten muss, schon alleine wegen der Länge, ist keine Frage. Aber viele hier möchten auch noch etwas lernen, ich eingeschlossen, und da kamen ja auch ein paar gute Vorschläge zur Bearbeitung.

Grüße
Ralf