Rüchtüch.
Wenn du dich mitm Modem direkt ins Internet einwählst, dann erreicht man über die im Internet "sichtbare" IP deinen Rechner.
Wenn du dich aber über einen Router einwählst (auf dt. der Router wählt sich ein), dann läuft (in 99% der fälle) auf dem Router so etwas wie ein Mini-Linux das nach aussen hin absolut dicht abschottet. Du brauchst also -vorerst- keine Angst haben dass jemand von aussen auf deinen Rechner kommt und ihn ausspioniert.
Um überhaupt erst zu ermöglichen dass ein Programm VON INNEN ins Internet kommt, sowas wie ein Trojaner oder ein Backdoor-Programm, muss erst ein spezieller Port am Router geöffnet sein.
Bei Modem-Rechnern ohne Router unter Windows sind ja bekanntlich haufenweise Ports offen, für einen Trojaner oder Spyware ein leichtes, nach draussen zu dringen.
Hängt aber ein Router "vor dem Internet", dann blockt der in aller Regel sämtliche Ports die nicht üblicherweise zum Internetten gebräuchlich sind, also so gut wie alles ausser Ports 80/81 (http) und 20/21 (ftp) und noch son paar über die man nichts anfangen kann.
Haste Software wie Skype, ICQ, IRC-Zeug oder was zum Downloaden, dann brauchen diese Programme bestimmte Ports offen, die meisten verwenden irgendwas im 5-stelligen Bereich. Um die also nutzen zu können musst du manuell Ports freischalten, und da kannst du auch kontrollieren ob die "für Eingehend" oder "für Ausgehen" frei sind usw.
Mit anderen Worten: Firewall eingebaut, brauchste auf deinem Rechner also nicht, kannste ohne bedenken ausschalten weil eh alles im Router gefiltert wird.
Virensoftware ist schon nützlich, aber um ECHT nützlich zu sein muss sie bei jedem Dateizugriff aktiv werden, d.h. also bei jedem Schreib- und Lesezugriff, und wieviele das bei einer 1-minütigen Aufnahme in eine Wave-Datei sind, das kannst du dir gar nicht ausmalen.
Somit ist ein WIRKUNGSVOLLER Virenscanner auf einem Studio-PC DIE Systembremse No. 1.
Klar, du kannst einen Virenscanner auch so einstellen dass er nur auf Knopfdruck scannt oder beim Hoch- und Runterfahren, aber das hat meines Erachtens nur wenig Sinn weil mans spätestens nach einer Woche nicht mehr macht bzw. abbricht weil das An- und Ausschalten "dann immer so lang dauert". Somit gibts also keine ECHTE Rechtfertigung für einen Virenscanner.
Auch bin ich der Meinung dass ein Virus oder Spyware o.Ä. nicht von alleine auf einen Rechner kommt, da muss man schon ein sehr ... illegales Surfverhalten haben oder schon Software von ziemlich unseriösen Quellen verwenden dass man in die Gefahr kommt sich was derartiges einzufangen.
Wer also an seinem PC nur Musik macht, ab und zu mal ein (gekauftes) Spiel spielt und im Internet von Zeit zu Zeit ein paar eMails verschickt, sich auf seinem Lieblings-Homerecording-Forum rumtreibt oder den ein oder anderen (legalen) Dateiup- und Download tätigt, der hat absolut nichts zu befürchten und kann sich die 2 überbewertetesten (geiler Deutsch) Ressourcenfresser unserer Zeit komplett sparen.
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Am sichersten übrigens ist Virtualisierung. Das "Rechner-im-Rechner"-Prinzip.
Installier dir Windows auf deinen Rechner, komplett ohne Internet usw zu verwenden. Dann klatschst du irgendwas wie
VirtualBox, Microsoft Virtual PC oder Consorten drauf, die Simulieren einen kompletten PC, da gibst du einfach ein paar GB für ne virtuelle Festplatte her (musst nichmal umpartitionieren weils einfach in ner Datei angelegt wird), und schon kannst du dir ein kostenloses Linux oder ein 2tes Windows (kostet aber!) draufklatschen.
Wenn du fertig mit Surfen auf deiner virtuellen Maschine bist, kannst du den Zustand "speichern", bei der nächsten Benutzung entfällt also z.B. Hochfahren etc.
Resultat: du kannst deinen Windows-PC ressourcenschonend und völlig frei von Viren- und Backdoor-Gefahren betreiben. Wenn du Surfen willst, dann startest du einfach die Virtualisierungs-Software und in ein paar Sekunden bist du im Internet.
Solltest du dir unter (z.B.) Linux tatsächlich einen Virus, Wurm o.Ä. einfangen, dann wird nur dein virtuelles System befallen, aber nicht dein "echtes". Wenn dus jetzt auch noch so einrichtest, dass Windows deine Netzwerkkarte nicht verwendet, sondern jeglicher Verkehr mit der Aussenwelt über die virtuelle Maschine geschieht, dann hat niemand mehr die Möglichkeit vom Internet deinen Windows-PC zu erreichen - sollte er es tatsächlich schaffen deinen Router zu knacken und bis zu deinem PC vorzudringen!
So.