Selbstständig machen

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Franky87

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Hallo Leute!

Ich habe jetzt nicht wirklich ein passendes Forum gefunden, deswegen poste ich jetzt hier einfach mal rein.

Die Frage an sich ist einfach:

Glaubt ihr, dass es möglich ist, sich mit geringerem Budget in einer Stadt wie Berlin mit einem eigenen kleinen Studio selbstständig zu machen?

Es würde mir prinzipiell reichen, mich über Wasser zu halten.
In Berlin gibt es ja genügend Musiker und Bands, die man zu Demozwecken oder auch für semiprofessionelle Produktionen aufnehmen könnte. So sehe ich das zumindest.

Was denkt ihr darüber?
 
Erhliche Meinung....das wird kaum noch was werden.

Entweder musst du dir ne entsprechende Nische suchen oder so dermassen geil beim Mix etc sein um dich wirklich einzigartig zu machen.

Ich an deiner Stelle würde wenn dann nen anderen Weg gehen...ne ahlbtagsjob suchen und dann nebenher was produzieren. Erstmal bar Kralle, dann siehst du was kommt. Wenn´s grösser wird, machstes Freiberuflich und feddich ab.

Gerade in einer Stadt wie Berlin oder solche "Metropolen" wird hart.

Aber auch an das Geld anderer Leute zu kommen, wird immer schwieriger, merkst doch hier schon, wie sich die Idioten verhalten, wenn se mal nen Hunnie investieren müssen, sollen.
 
Kommt darauf an, was du für Fixkosten hast.

Ich würde einfach mal sagen: Nein.


Grüße, Randy
 
Ganz ehrlich: lass es!

Es gibt in Berlin (so vermute ich) massig Tonstudios, teilweise sicher auch mit zumindest akzeptablen Ruf.
Du hast dagegen noch gar keinen und musst dir den erstmal aufbauen.
Dazu kommen noch Investitionen, die du machen musst, und die gehen verdammt schnell verdammt weit nach oben.
Denn du brauchst ja mindestens nen Schwung Micros, Preamps, Kabel, Räumlichkeiten, sonstiges Zubehör.

Bis du alleine die Kosten wieder drin hast, wird es ewig dauern.

Bau dir lieber dein kleines Home/projektstudio auf und biete befreundeten/bekannten Musikern an, sie abzumischen oder, wenn möglich aufzunehmen. So kannst du eventuell ein wenig nebenher verdienen und ruinierst dich nicht, wenns nicht klappt.
 
für das equipment spare ich schon.

ich hätte mir auch gedacht, dass ich das anfangs natülich nebenher mache und schon normal arbeite, wenn nicht genügend kohle reinkommt.

aber man kann ja auch proberäume mieten und sich da einrichten, also homestudiomäßig. die mieten da sind da nicht allzu teuer.

wenn ich zumindest die kohle für die monatlichen mietkosten reinholen könnte, würde mir das vorerst schon reichen
 
Da gilt abzuklären, ob du die Proberäume Kommerziell nutzen darfst ;) Ich glaube das nämlich kaum...
 
Dir ist hoffentlich klar, dass man nicht einfach Räume mieten kann, um sie gewerblich zu nutzen. Da hängen leider Auflagen dran...

Fluchtwege, Abfall, Abwasser, WC, ...

Zudem kosten die austischen Maßnahmen ist so typischen Proberäumen in Fabrikkellern gleich mal 15.000 EUR wenn du es gescheit machen willst.

Dann hast du aber noch keine Studiomöbel - 100te Meter Kabel und vor allem die passenden Monitore, Mikes und Preamps, die man braucht, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Wenn du Idealist bist und auf alles verzichten kannst, mach es.

Wenn du ab und an mal einen Saufen willst und auch mal Urlaub etc machen willst, lass es.

Die ganze Sache kostet gerne 30.000 - 50.000 EUR Anfangskosten... :? Leider


LG, Randy

P.S.: Das Thema ist so oft durch, es ist fast langweilig, geh mal in die Suche.
 
Ich würde Dir auch dringend Rotten's Weg empfehlen: Erst mal zusehen auf irgendeine Weise an Bares zu kommen, ist eh schon schwierig genug geworden. Also jobben - was auch immer.

Tonstudios gibt es wie Sand am Meer, mal eben so anfangen in einem Markt der schon überbesetzt ist, wird Dich verhungern lassen. Der Druck ist so immens gross dass Einnahmen reinkommen müssen, das wird eher schrecklich als schön.

Wichtig ist erstmal auf irgendeine Weise an Bares zu kommen, egal was für einen Job auch immer. Und das Studio startest Du nebenbei und fängst an Kontakte zu knüpfen zu potentiellen Kunden.
Ich weiss auch wovon ich rede, ich habe schon dreimal bei Null wieder angefangen. Sich hinsetzen, ein nettes Schild an die Tür und mal abwarten ob Kunden kommen klappt heute fast nirgendwo mehr.

So blöd das klingt: Manchmal beneide ich fast die Leute die nach dem Krieg irgendwas gestartet haben. Alles wurde gebraucht, Nachfrage nach allem. War eigentlich bei Fleisseinsatz nicht sonderlich kompliziert sich was aufzubauen.
Aber heute gibt es einfach alles schon, meist sogar x-fach. Die Menschen sind einfach satt. Und sie haben immer weniger Knete in der Tasche seit dem blöden Euro.
Dazu kommt das selige Internet: Hat man wirklich ne gute, neue Idee dauert es nur Stunden und sie ist schon mehrfach kopiert :-(

Aber zurück zu Deinen Plänen:
Wichtig sind Netzwerke aufzubauen, Kontakte, Kontakte und nochmals Kontakte! Das dauert und bis dahin muss man von irgendwas leben. Starte das Ding nebenberuflich und Du kannst genauso auftreten als wenn Du es als normales Geschäft betreibst. Würde aber gar nicht so auf die Sahne hauen. Ehrlichkeit währt am längsten und bescheiden starten hat noch niemanden geschadet.

Viel Glück!
 
und KLEINE Gewinne haben noch nie jemanden arm gemacht...nur nicht auf´s schnelle Geld aus sein....

Wie gesagt...nen festen Halbtagsjob mit Sozialversicherung und du bist da schon mal SAFE. Dann alles weitere als Freiberufler angehen.
 
moin,

mach es doch anfänglich so:
suche Dir einen Raum, quasi für eine Mischregie.
bei geriner Miete.
wenn Du Aufnahmen machen willst, suchst Du Dir
entsprechende Studios die über gute Räume u. Technik
verfügen und auch andere Techniker an ihre Geräte
lassen. und guckst das Du mit denen was vereinbarst.
anschl. mischt Du den Kram dann bei Dir.

So wirst du merken ob Du überhaupt Fuß fassen kannst.
kriegste kein Bein auf den Boden, stampfst du das
Prjojekt wieder ein. und hast KEINE 50.000 Euro Schulden an
der Backe.
wenn es was wird, wirste Du nen gewissen Kundenkreis
um Dich herum aufbauen und Aufträge haben - dann kannste
darüber nachdenken dir eigene Räumlichkeiten zuzulegen
und weiter zu investieren.

einfach auf gut Glück, ohne Beziehung und ohne das entsprechende
Potential durchstarten zu können - wirst Du definitiv baden gehen.

es gibt ne Menge gute Leute, die tatsächlich auch so arbeiten.
eigene Misch-Regie besitzen, mit befreundeten Studios nen Deal haben
und dort Aufnahmezeit buchen. klar haste dann Mietkosten fürs Studio
an der Backe, aber nichts ist teurer als Studioräume und Technik die
nicht genutzt wird. wenn du also nicht gebucht wirst, machste Miese.
haste aber keine großen, teure Räume machst Du auch keinen Verlust.

hoffe Dir weitergeholfen zu haben.

Grüße aus Berlin,

t.
 
Moin,

vollkommen selbstständig machen funktioniert nicht, nicht als Startup!
Keine Bank der Welt bürgt für einen Kredit oder Dispo, wenn du denen sagst, das du ein Tonstudio aufmachen wilst.
Willst du davon leben, muss dir klar sein, das mind. 50% deiner Einnahmen als abgabepflichtige Kosten verbraten werden... Steuern, Sozialabgaben, Versicherungen, Raummiete, Nebenkosten, Strom, Weg zum Studio usw.
Brauchst du also z.B. 1000Euro zum Leben/Monat (Miete, Strom, Gas, Wasser, Nebenkosten, Versicherungen, Rücklagen, KFZ, Kleidung, Essen und Luxusartikel), dann musst du mind. 2000Euro Umsatz haben... 3000 wären am Anfang wohl eher realistisch wenn du dir auch neues Equipment anschaffen musst. Bei 5 Arbeitstage/Woche musst du also ausfallfrei 150Euro am Tag Umsatz haben.
Kannst dir jetzt schon vorstellen, das dass nicht funktionieren wird, spätestens dann nicht, wenn es mal ne Woche nichts zu tun gibt.

Also, du brauchst extrem günstige Räume, oder ein Homestudio in dem du mischen kannst. Für Recording Sessions musst du dich irgendwo einmieten. Das geht aber eher nur wochentags, weil Studios i.d.R. am WE die meisten Buchungen haben.
Du brauchst eine Festanstellung, um deine Lebenshaltungskosten zu sichern und versichert zu sein... da führt vorerst kein Weg dran vorbei.
Du musst extrem viel mit Bands in Kontakt sein, also jeden Live Gig mitnehmen, in Proberaumkomplexe präsent und bekannt sein usw.
Du musst auf die Leute zugehen können, und auch mit denen umgehen lernen. Die sind zwar alle nett, wenn die aber bei dir im Studio unter Zeitdruck stehen, wandelt sich meistens ihr Charakter... dann bist du extremst gefordert und wirst auch noch viel Lehrgeld zahlen müssen (Bands die nicht zahlen, nachverhandeln, viele Jobs für lau machan...).

Ob du den Stress mit Job und nebenher Tontechniker langfristig aushälst, solltest du dir auch überlegen. Für Familie, Freunde, Urlaub usw. ist da keine große Zeit mehr.
Und wie schon beschrieben... leider ist es so, das du ziemlich viel Kohle investieren musst. Da du als Startup noch keinen "Guten Ruf" hast, und in Sachen Recording auch kein Überflieger sein kannst, musst du denen halt was bieten, das andere Studios nicht haben. Hast du das nicht, sieht kein Mensch einen Grund, dich als Parttime Tontechniker zu buchen.
 
Aber grundsätzlich gilt doch:


Wo ein Wille, da ein Weg :)))
 
naja das wird wohl nur klappen wenn du dir ne nische suchst in der du tätig bist, als 0815 studio wirst du wohl keine schnitte haben.
 
paufeldick schrieb:
Wo ein Wille, da ein Weg :)))

In dem Fall kommen aber noch massenhaft Koennen und gute Kontakte hinzu.

Da kommst du allein mit Wollen nicht sehr weit...
 
Wollt´eben das hier noch hinzufügen:

So manch seltsame und riskante Idee haben Leute zu Stars gemacht, ... oder auch in den Ruin getrieben :)

Das mit den Können und Kontakten klar...
 
paufeldick schrieb:
So manch seltsame und riskante Idee haben Leute zu Stars gemacht, ... oder auch in den Ruin getrieben :)

Und wie ist da die prozentuale Verteilung?

Ich befuerchte die liegt massiv zu Ungunsten der Stars!
 
> Wo ein Wille, da ein Weg

Quatsch. Wollen ist auf der Faktorenliste ziemlich weit unten, in beinahe jedem Metier. Und 99% aller Menschen schaffen es trotz Wille nicht. Ansonsten: Es gibt eine praktische Faustregel, die einem bei sowas hilft: Man ist bereit für den Schritt, wenn man nicht mehr andere fragen muss, ob man es ist.

Erst wenn du den Markt & dein Handwerk verstehst sowie ausreichend in die jeweilige Musikerszene integriert bist, macht die Sache Sinn. Und dann musst du nicht mehr auf HR.de nachhaken.
 
Am besten einfach mal in kleinem Rahmen anfangen - wenn du deine Hausaufgaben gemacht hast, kannst du auch mit Semipro Equipment halbwegs anständige Demos produzieren. Ich kenne auch durchaus professionell vermarktete Produktionen, die vom Produzenten per mobilem Recording im Bandproberaum durchgeführt wurden. Natürlich mischt man dann in einer anständigen Regie, aber der High End Aufnahmeraum und das High End Equipment muss es am Anfang nicht sein.

Mit viel Fleiß und Schweiß bist du dann in 1-2 Jahren so weit, dass die Garagenband X gehört hat, dass die Garagenband Y auch bei dir aufgenommen hat und zufrieden war und so geht's langsam nach oben. Referenzen sind einfach wichtig, als Basis für gute Mundpropaganda. Um Referenzen zu bekommen, würde ich auch durchaus auch mal was für lau machen, wenn die Band gut und angenehm ist - wenn das ganze dann gut platziert wird bzw. den Leuten gefällt und dein Name als Produzent/Engineer drunter steht, ist das mehr Wert als 500 Euro für ein Demo, das im Endeffekt keinen interessiert.
 
Jop gebe ich Dir recht, aber was ich damit sagen wollte ist, daß doch der Motivator ausschlaggebend ist für alles was danach folgt.

Es ist doch so, daß egal was für ein Handwerk man macht (Maler, Musiker, Schlosser...). Wenn man ein As darin ist (also besser als die Konkurrenz) und die nötige Motivation hat wird man auf lange Sicht Erfolg haben oder nicht?
 
ganz im ernst mach das was du machen willst..
du musst so sehn das es das ist was dir spass macht und gut kannst.. du musst einfach alles geben.. ich werde das auch machen was du vor hast.. werde mir ne eigentums wohnug kaufen und daraus ein studio machen fürs recorden mixig mastering .. man braucht nur den willen .. alle anderen die sagen nein werden es auch nie zu was bringen im leben weil sie nicht die sache so sehn das man ja alles geben würde.. du musst ein musiker haben oder paar die bei dir recorden und dein studio im track ansagen.. das geht im rap sehr gut und man kommt sehr leicht hoch weil die leute schon was davon gehört haben .. lebe auch in berlin und hab kontakte die echt gut sind.. brauch nur noch ein studio und schon geht es los bei mir ..in 5 jahre werd ich das kleingeld dazu haben!

wünsche dir echt alles gute mach dein ding und frag nicht ob es sinn macht sondern frag dich selber ob das das ist was du machen willst.. fals die antwort ja ist, ist die sache klar!! haubtsache brot und waser und du kannst weiter das machen was du willst
 

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