Schlagzeug Solo

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Hallo,

heute hab ich ein Schlagzeug Solo im Programm :)

Schlagzeug Solo, aufgenommen im Oktober 2004. Das Solo ist improvisiert, allerdings sind einige Teile, wo ich mich zu sehr wiederholt habe...oder auch nicht so toll gespielt, rausgeschnitten. Das habe ich allerdings nicht selbst gemacht, sondern ein Freund von mir ,Tamas Angyan, der auch den Mix gemacht hat.

Wie findet ihr den Sound ?


sehr schlau, Link vergessen. hier: http://www.firesign.de/sound/solo.[g=114]mp3[/g]
 
hi,

also erstmal eins vorweg: ich bin selbst drummer aber ich stehe definitiv nicht auf drumsoli! Egal, ist nur meine Meinung! Trotzdem möchte ich versuchen bei meiner Kritik so objektiv wie möglich zu bleiben!

Also zum Spielerischen muss ich sagen ist das ganze für meinen geschmack zu vollgestopft, obwohl das ja schon nicht übel klingt was du da zockst. Mir fehlt aber eine Struktur (ja auch ein metal-drumsolo sollte einen Spannungsbogen haben) und es klingt für mich ein wenig nach "Wie viele Anschläge bekomm ich pro Minute hin?" Darin bist Du aber definitiv sehr gut ;).

Zum Sound: Es ist sicherlich Geschmackssache, aber mir persönlich "dengelt" die [g=149]snare[/g] zu sehr! Ich hätte es auch besser gefunden wenn das Solo nicht so hart komprimiert wäre. Vielleicht geht dadurch gerade die [g=4]Dynamik[/g] & Transparenz verloren die das ganze ein wenig spannender gemacht hätte.

Ich hoffe das war jetzt nicht zuviel Kritik auf einmal (nicht böse sein, ok?). Jedenfalls bin ich der Meinung daß da noch was machbar ist ;)

Greetz
T.
 
Hi,
kann grad nur mal kurz reinhören, aber ich finds extrem pervers platt komprimiert. Bei der [g=149]Snare[/g] weiß ich nicht...klingt die so oder is da auch ein Schuss zu viel [g=108]Hall[/g] drauf? Vielleicht gegated? Oder die klingt halt so...
Könnte für mich auch ein bisschen breiter im Stereopanorama sein.
Aber spielerisch :headbang: !
 
Hallo Jeff!

Wahnsinn das! Muss mir unbedingt einen echten Drummer zulegen. :bigup:

Beim Sound muss ich mich meinen Vorredner anschließen, ein bisschen weniger Kompressor würd dem ganzen gut tun.

Übrigens merkt man dass du Shredder als Vorbilder hast (Yngwie, Billy S.). Versteh mich nicht falsch, mir gefällt das Solo sehr gut, bin ja auch ein Frickelfan, aber etwas mehr Struktur wäre nicht schlecht. Kennst du zB. das aktuelle Drumsolo von Neil Peart 'La batterista'? Das Ding dauert locker an die 8 Minuten wird aber nie fad. Gut Neil Peart wird es vorher komponiert haben; den 8 Minuten ohne einen Hänger zu improvisieren schafft selbst das kanadische Drumviech nicht.


mfg Flo
 
Hi Ihr drei,

mit Eurer Kritik habt ihr nicht unrecht. Soundtechnisch weiss ich auch nicht so richtig was ich davon halten soll. Zum Teil gefällts mir gut, aber irgendwie klingt alles sehr unnatürlich und übertrieben.
Was Spannungsbogen usw. angeht gebe ich Euch auch 100% recht. Das Teil war ursprünglich 10 Minuten lang und ich habe wirklich die ganze Zeit versucht so viel wie nur möglich zu spielen. Ich habe das ganze eigentlich spontan und zum Spass aufgenommen, ein richtiges "Solo" habe ich noch nie gespielt... ausser für mich selbst zum Spass, deswegen hab ich mir noch nie einen Aufbau ausgedacht, sollte ich jemals live eins spielen werde ich das auf jeden Fall machen.
Ich mag Drumsoli auch nicht unbedingt. Vor allem wenn sie zu lang sind. Am liebsten höre ich noch die von Simon Phillips, weil sehr musikalisch klingen und nicht nur wildes Gehämmer sind (wie meins) oder die von den meisten Metal Drummern. Einer von Euch hat Yngwie erwähnt, den haben sie mal gefragt " Ist es nicht an der Zeit mehr Songs zu spielen und weniger Solo?" und er hat geantwortet "wahrscheinlich hast Du recht... aber ich spiele doch so gerne"
So geht es mir auch immer wenn ich sowas mache. Man ist versucht, sich jede Sekunde selbst zu übertreffen um sich selbst zu beeindrucken :)
Ich danke Euch auf jeden Fall für die positive Kritik an meinem Gedengel. Und eines Tages mache ich vielleicht mal ernst :)
Was den Sound, angeht...auch wenn ich bei diesem Solo nicht selbst dafür verantwortlich bin, habe ich gemerkt, das man leicht dazu neigt, immer mehr Effekte einzusetzen als gut ist. Man bearbeitet alles ewig lang bis man denkt, jetzt benutze ich alle meine tollen Plugins, jetzt ist es gut, aber wenn man dann nochmal alles abschaltet merkt man, was man alles verschlimmbessert hat.
Deshalb denke ich man sollte immer sehr vorsichtig sein beim Mix und beim Einsatz von Effekten. Sonst macht man den ursprünglichen Sound völlig kaputt und bastelt daraus etwas was ganz anders klingt und was nicht unbedingt besser ist, als das ursprünglich aufgenommene...
Naja, man lernt nie aus :)
 
Moin,

also ich find dein Solo echt nicht übel, ist halt ein Metal Ding und nicht komponiert, aber wenn man sich beispielsweise den Krempel anhört, den Mike Portnoy ständig live "abzieht" ist dein Solo wirklich nicht grossartig schlechter. Und da selbst "Elite" Mucker nicht vor solchen "Profilierungsaktionen" zurückschrecken, einfach nichts dabei denken und das tun, was einem gefällt. Denn auch wenn sich in Musikerkreisen das "Shredden" nicht so schickt (Egomanie, bla, bla) darf man eins nicht ausser acht lassen: Den Lernfaktor. Alles was du schnell beherrscht, beherrscht du langsam noch sehr viel besser. Ich kann dir in dieser Hinsicht die DVDs von Thomas Lang und Marco Minnemann empfehlen, mein Dummerkollege hat mir die Teile vorgespielt, und da geht echt die Sonne auf. In Vergleich zu old school Koriphäen wie Dave Weckl und co. wird hier imo echt unverkrampft mit dem ganzen Krempel umgegangen, echt klasse.

Den Sound bei deinem Solo finde ich nicht schlecht, ich hätte allerdings eher die einzelnen Spuren mehr und die Summe weniger bearbeitet, so hört man doch die Kompression stark raus. Die [g=149]Snare[/g] hätte man vor der Aufnahme etwas anders stimmen, bzw. ein klein wenig dämpfen müssen, das wird schwierig, das im nachhinein zu ändern. Vielleicht mit Compressor oder Transient Designer die Sustainphase etwas drücken und mit vorsichtihem EQ die Resonanz etwas runterziehen.

Gruss Tyler
 
Alles was du schnell beherrscht, beherrscht du langsam noch sehr viel besser

nope, da muss ich dir leider widersprechen. Manche Sachen sind sogar langsam extrem schwierig sauber hinzubekommen, gerade aufm drumset, die sonst bei höheren tempi locker von der hand gehen. Z.B. kenn ich nur sehr wenig drummerkollegen in meinem bekanntenkreis, die es schaffen normales 16tel-doublebassgewitter bei ca. 80bpm zu spielen, ohne rauszukommen.
natürlich könnte man jetzt sagen "wozu brauch ich doublebass, wenns so langsam ist.... benutz ich halt nur einen fuß", aber es ist doch auch schön beides zu können.
Grundsätzlich heißt das aber nicht daß man nicht anfangen sollte neue sachen nicht mehr langsam anzugehen beim üben :D

greetz
T.
 
in diesem Fall hast du natürlich recht, obwohl es in diesem langsamen Timing ja nicht das Problem ist, dass du den Ablauf nicht sauber gespielt kriegst, sondern dein Timing unstabil ist, da hilf natürlich nur eisern zum Klick üben...

Gruss Tyler
 
Hi,

erst mal zum Solo, der Hammer, ich mag den Snaresound! Ich bin zwar kein Schlagzeuger aber vor allem der letzte Abschnitt gefällt mir sehr mit dem groovigen Drumsound und den ganzen Fill ins. aber am Anfang ist es teilweise zu monoton, aber es ist ja auch improvisiert. Den Sound der Aufnahme (bis auf die [g=149]Snare[/g]) finde ich zu undurchsichtig, nicht transparent genug, das liegt natürlich auch an der heftigen Kompression, der [g=149]Snare[/g] wie gesagt tut es ganz gut.

Weiter so!
 

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