moin,
ok hier mal meine gedanken zu der gartenhaus variante.
über den lärm musst du dir eher weniger gedanken machen. du baust einfach von innen eine vorsatzschale vor deine steinwände, beplankst diese doppelt und arbeitest am boden mit einem schwimmende estrich und schon wird es ziemlich still nach außen. das verputzen von innen ersparst du dir somit auch. nur mal zum vergleich. ich hab in der werksatt mit meinm vater zum beispiel eine große hobelmaschine stehen. das teil ist wirklich laut. wenn die tür der werkstatt zu ist hört man das zwar draußen aber nicht so das es den nachbarn stört. wir haben aber auch keinen schallschutz installiert, sondern nur den gasbeton von innen glatt verputz und gestrichen. ich kann die tage mal das db messgerät innnen und außen aufstellen. dann kannst du dir vielleicht ein besseres bild davon machen.
die tür bekommt ein sound lock und das fenster könnte man entweder ähnlich einem soundlock gestalten oder spezielle schallschutzfenster benutzen. wenn du innen ein vorsatzschale setzt bedenke das du deinen raum schon vorher etwas breiter planst, damit du am ende auf die gewünschten maße kommst.
die heizung könnte man sicher direkt an das haus anschließen da du im moment eh baust müsstest du einfach nur den kessel groß genug dimensionieren und somit schon vorbereitest. das müsste man aber mit einem heizugsbauer erörtern, da kenne ich mich nicht aus und will auch nix falsches sagen. vielleicht gibt es ja hier jemand der dir dazu ein paar gedanken aufschreiben kann. (holgi evtl. ?)
ich heize im übrigen mit strom. im sommer brauche ich keine heizung und im winter läuft die heizung wenn ich nicht im raum bin auf minimum, so das ich ca. 13°C - 15°C im raum habe. wenn ich mich im raum aufhalte drehe ich einfach die heizung vorher auf und sitze im warmen. die geräte und er rechner tragen dann ihr übriges bei. dadurch steigt zwar der stromverbrauch, aber auf das jahr gerechnet ist es erträglich. ich kann man nachsehen wie sich das genau in zahlen ausdrückt.
das dach würde ich mit einer relativ flachen spitzdach kontruktion aus holz lösen und die decke wie schon einmal erwähnt abhängen. wenn du die doppelt beplankst und vernünftig dämmst sollte das ein gutes ergebnis liefern. um ganz sicher zu gehen würde ich erst eine gk-decke direkt an die holzkonstruktion des daches anbringen und daran die zweite decke abhängen.
wenn die betonplatte möglich ist und billiger wäre das natürlich auch eine variante. das kann dir aber der statiker sicher besser beantworten.
strom ist das kleinste problem, der wird einfach mit in der hauselektrik eingeplant. das gute ist das du dir gleich 2 oder 3 phase legen lassen kannst. so kannst du licht, audio und einen dritten stromkreis planen.
die kosten für das ganze werden natürlich nicht ganz billig, dafür hast du eine lösung die schon relativ professionell ist. wie schon erwähnt kannst du den raum später auch als nebengebäude nutzen und daraus eine kleine werkstatt, "schuppen" oder sommerresidenz zum grillen nutzen. vielleicht kann man das ganze mit einer kleinen terrasse kombinieren. könnte mir das ganz gut vorstellen. aber wie gesagt, das ganze ist am ende alles ein kostenfrage die du selber abschätzen musst. informieren schadet ja erstmal nicht.
was ist den mit dem keller? wie viel von dem raum könntest du denn benutzen? wobei die 2,40m höhe bei 1,95m körperhöhe schon etwas klein werden können. du musst ja bedenken das du bodenaufbau, decke und später auch akustische maßnahmen an der decke treffen willst. man müsste sich das mal genau aufmalen und ausrechnen was da am ende übrig bleibt.
falls du schon einmal die fotos von meinem raum gesehen hast ist dir sicher aufgefallen das der auch extrem niedrig ist. wenn ich gekonnt hätte, hätte ich das natürlich auch anders gelöst. aber leider haben wir das ganze wärend der bauphase der doppelgarage/werksatt nicht bedacht und den dachraum eigentlich für etwas anderes geplant außerdem bin ich auch "nur" 1,78m groß
. ich konnte mich aber damit arrangieren und bin nun mietfrei bin was meinen hr-raum betrifft. da ich das ganze nicht kommerziell betreibe ist das schon eine finanzielle erleichterung. außerdem ist mir das ganze sicherer gegen einbruch als in irgendwelchen entlegenen industriegebieten. ansonsten wäre die miete einfach zu teuer gewesen. zumal es schwierig ist einen vermieter zu finden der bei den wörtern studio+laute musik nicht gleich einen krampf bekommt. ich denke das kennen hier einige wenn man auf der suche nach einem proberaum für seine band ist.
vielleicht hilft dir das bei deinen überlegungen weiter. ich hatte ja schon erwähnt das bei dem ganzen projekt ca. 70% der arbeit in die planung gehen, der rest ist dann relativ schnell gemacht wenn man einen genauen plan hat.
g