@OptimusPrime: Das ist interessant. Ich dachte immer, solche Plugins seien nur zur Klangfärbung (Stichwort: "analoger" Sound) da. Wusste nicht, dass man sie auch zum Mixen im engeren Sinne (z.B. Positionierung der Stimme) verwenden kann.
Je nach dem kann so ein Effekt auch zur folge haben das man ohne einen EQ benutzen zu müssen eine Anreicherung in den Höhen erfährt. Entfernt ähnelt das einen Exiter. Gerade Distortion kann hier Wunder wirken. Hab ich zb. einen bass der nicht so knarzt wie ichs haben will... nur muss man aufpassen - übertreibt mans kann das die Tiefen Frequenzen killen. Dann wird das was man als Warm emfindet omnipresent & ersetzt den Grundklang. Und klappt nicht mit allen Instrumenten.
Mir fiel auf das bestimmte Sättigungen, Distortion & Co oft durch das anreichern der harmonischen Höhen auszeichnen. Und auch das verschiedene Plugins verschiedene Distortion hervorrufen. Die alle anders einsetzbar sind. Die einen sind weniger agressiv - behalten mehr Tiefbass andere machen regelrecht knarzigen und agressiven Sound. Weis man wie welches dieser Plugins auf das Signal wirkt - kann man das Signal dadurch hervorholen und es "färben" mal besser - mal schlechter.
Manche VST Kompressoren haben ähnliche Eigenschaften. Und eigene "Farbe" sogar einige Limiter klingen beim gegen die Wand fahren auf gewisse Weise speziell und anders. Die einen machen das Signal Leblos andere fangen an ähnlich wie ein Bandgerät eine angenehme Sättigung zu geben. Andere sind ultra Transparent und clean. Letztlich sollte man das Plugin oder Gerät immer kennen und wissen was man macht. Und vorallem sollte man wissen wie die einzelnen "Effekte" klingen. Was sie bewirken. Es gibt keine Wunderwaffe für guten Sound. Aber es gibt viele Farben auf dem Malbrett. Warum sich derer nicht bedienen um Farbe in den Mix zu bringen? Das ist doch auch das Geheimniss der Mastering Geräte. Deren Klang ist eben auch sehr eigen. Speziell & wirkt auch anders als Plugins.
Nur weil man nen 5000€ Hardware Kompressor hat der eine bestimmte Klangfarbe & Klang hat - bedeutet das noch lange nicht das dieser auf JEDEM Lied auch gut kommt. - es war teuer also is es auch gut! Is die falsche Herangehensweise.
Eher: Es war teuer & ist sehr Speziell. Passt für genau den Sound bei der Musikrichtung oder dem Instrument. Okay..
Aber nur weils teuer war raufknallen.. ich weis nich - das hat mir doch etwas von unsachgemäßer Handhabe. Mir wiederstrebt zumindest der Gedanke. Und nur weil Sättigung und all das Zeug grade wieder hoch gepushed wird.. naja. Es gibt gute Plugins. Gute Hardware. Das aber ist alles kein Garant dafür das der Mix auch gut ist. Ehe man an Sättigung und all den kack denkt sollte der Mix schon ROH sehr gut klingen. Es wird viel zu viel Werbeschundluder damit getrieben, find ich..
Analoger Sound.. wenn ich das schon höre bekomme ichs kotzen. Nenn mir 1 Person auf der Welt die wirklich weis was das überhaupt bedeutet!! Klingt analog Warm.. gut - juck ichs duch mein mischpult nehms wieder auf - Nun wars Analog & sollte ja analog klingen? Nicht=? Achso ja Tubes.. Tubes machen KNARZ & knarz definiere ich als Sättigung + Dreck. Sprich letztlich machen die das was ich oben beschrieben habe. Software tuts anders als Hardware - & alles klingt letztlich anders. Man kann nahe rann kommen - oder den ganzen Werbedreck abstreifen und sich mal auf das Konzentrieren worauf es ankommt:
DEN MIX! Und da is alles erlaubt wenn der Mix am Ende gut klingt. Doch er sollte auch gut sein - sonst hilft auch die beste & teuerste Abmische nich. Is so. Wenn niemand es hört - war die ganze Arbeit umsonst.
