Röhrencompressor

  • Ersteller LeckSie
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
L

LeckSie

Registriert
25.06.03
Beiträge
214
Reaktionen
0
Punkte
262
Sers, mir würd da noch was interessieren...

Hat irgendjemand von euch schon mal mit nem Röhrencompressor beim Recorden gearbeitet? Wie z.B. T-Comp oder so?

Meint ihr sowas wär ein tragendes Teil bei ner Aufnahme? Ich hab den T-Comp mal live erlebt, und fand das Ding überzeugender als meine DBX266er, die ich in meiner PA habe...

Weil mit den Compressoren, die man so als Freeware, als [g=8]PlugIn[/g] bekommt, find ich nicht so der Hammer...
 
roehrencompressoren machen durchaus sinn - zueinem um das signal direkt vor den wandlern auf einen satten level zu halten (um beste aussteuerung zu haben) zum anderen um die [g=60]wandler[/g] vor uebersteuerung zu schuetzen.
in 99% aller faelle ist es aber besser eher roehren limiting zu machen, als richtige roehren kompression, vorallem wenn man sich fuer spaeter noch viel platz und moeglichkeiten lassen will.
bestimmte roehrenkompressoren faerben sehr schoen, und wenn man diesen sound mag ist es durchaus eine bereicherung das signal von anfang an anzufetten und aufzupolieren.
sehre gute komps fuer solche zwecke sind:
tl audio c1 (auch gut als limiter im master [g=183]bus[/g] eines pultes - ist dann der jagged little pill sound von morrisette)
universal audio la2a (sehr sehr fett, zuweilen sogar zu fett, aber toll fuer alle akustischen instrumente und zum ancrunchen)
universal audio 1176ln (alles was den hoerer spaeter direkt ins gesicht springen soll, der klassiche andy johns/ bob rock sound fuer drums und gitarren)
dbx 160 vocals , vocals vocals und im master [g=183]bus[/g]. ein la2a in einen 160, und die stimme geht runter wie seide.
focusrite red serie compressor - fett und druck, aber zuweilen fast schon zu klinisch.
manley slam, slam it baby, was anderes kann man da nicht mehr sagen. mit das beste ueberhaupt...

durch das exerimentieren mit verschiedenen preamps und comps schon vor der aufnahme bekommt man spaeter einen sehr fetten und in sich geschlossenen sound hin, der spaeter auch leichter mehr tiefe und dimension hat. aber , wie immer, man kann sich auch ganz schnell den klang ruinieren, wenn man nicht aufpasst. das was man geprinted hat, ist eben da und spaeter kann man nicht mehr die compression rausziehen.
natuerlich sollte die signal kette stimmen (mic, preamps, eqs, [g=60]wandler[/g] - sonst macht es keinen sinn) und dann sind software loesungen bei weitem besser, da effizienter und billiger.

sehr gut funktioniert es aber, zunaechst den hardware comp als limiter zu verwenden, und spaeter mittels einer multi i/o soundcarte ihn als buss einzubinden, um dann nahezu in echtzeit den effekt abhoeren zu koenen.
 
Hi

Wollte nur schnell ne kleine Korrektur für den obigen Beitrag schreiben.

Weder der 1176LN, noch der DBX noch der Focusrite sind Röhrenkompressoren.
Der 1176LN ist ein FET-Kompressor (eigentlich DER Fet-Kompressor schlechthin), der Focusrite ein [g=208]VCA[/g]-Kompressor und soweit ich weiß der DBX auch.

Natürlich sind die Geräte deswegen trotzdem absolute Spitzenklasse. Schlägt sich auch im Preis nieder. Bei den oben genannten Kompressoren sollte man schon mal 2000-5000 Euro übrig haben, schön wer sichs leisten kann :)

Allgemein scheint heutzutage die Röhre total überbewertet zu sein. Viele Leute denken nur mit Röhren kann man nen fetten und warmen Sound erreichen, es gibt aber genug Transistor/IC/diskret aufgebautes Equipment das auch super und sehr fett klingen kann. Deswegen nicht immer sich so auf Röhren festlegen. Richtiges Röhrenequipment ist für den normalen Hobby-Recordler eh fast unerschwinglich.
 
@ death, stimmt mit der korrektur, nur sollte man bedenken das ein 1176 einen low budget roehrencomp um laengen schlaegt.
ich habe einfach mal die comps aufgezaehlt die gemeinhin als standart gelten wenn es darum geht mit externen comps zu arbeiten. wenn es nicht zu sehr rauskam das ich keine unterscheidung mache zwische roehre/fet / oder opto, dann sorry.;-)
 
Ich hab mir eigentlich gedacht, daß ich den Compressor erst nach der Aufnahme verwende. Der T-Comp z.B. kostet so 500 Euro, und den gibts auch mit Digital-In/out. Dann würd ich halt einfach das Aufgenommene über [g=126]SPDIF[/g] durch den Comp schicken und ne neue Spur aufnehemen...

Meint ihr ich bekäme so mit den T-Comp ein besseres Ergebnis als mit SoftwarePlugIns? Mal vorrausgesetzt ich bin nicht zu blöd die Compressoren richtig einzustellen...
 
besorg dir lieber ein gutes [g=8]plugin[/g] wie sonalksis !
 
oder auch einige der anderen mittlerweile sehr gut klingenden emulationen. immerhin sind fast 7 jahre vergangen 8)
 
Meine Fresse...

...das ist jetzt aber Necroposting für Fortgeschrittene...:D
 
und schließen für Fortgeschrittene 8)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben