"richtige", bzw. klassische, Instrumente?

Anne_W

Anne_W

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Hallo zusammen,

also ich bin hier zwar erst seit gestern Mitglied, trotzdem stellt sich mir eine Frage deren Antwort ich mich einfach persönlich interessiert. Mir ist aufgefallen dass die Masse, zumindest das was ich bis jetzt so gelesen und in den Chats mitbekommen habe, hier elektronische Musik komponiert und produziert, andere behaupten sogar von sich eigentlich gar keine Musik zu machen. Bei den Instrumenten hört und liest man immer mal was von Synthies, Klavier, Gitarre, Bass, hauptsächlich aber elektronisch.
Gibt es denn hier auch Leute die „richtige“, oder halt klassische, Instrumente spielen und ihre Musik noch auf konventionelle Art aufnehmen, also wo eine Geige auch tatsächlich eine Geige ist oder eine Trompete auch real gespielt wird?
Ich sehe die ganze Technik eigentlich nur als Mittel zum Zweck, deshalb ist mein Equipment, welches ich zum Aufnehmen eigener Ideen verwende, auch sehr minimalistisch ausgelegt. Die eigentliche Musik ist bei mir noch „handmade“. Wer macht das auch so?

Bin auf eure Antworten echt gespannt…


Anne
 
Die klassische Art Musik zu machen hat nur den Nachteil das man entweder Multi-Instrumentalist sein muss, oder man sich mit anderen Musikern zusammentun muss um beispielsweise mehr als nur Geige in seiner Musik zu haben. So aber läd man sich z.B. Trompeten Samples in seinen Sampler und macht etwas mit ner Trompete. So fallen kosten weg die man evtl. für einen Musiker bezahlen müsste und es ist auch wesentlich einfacher, schneller und komfortabler. Es lebe der Fortschritt. :)

Vielleicht ist das minimalistische bei Dir auch nur das Ergebniss der beschränkten Möglichkeiten die Du hast. Früher war das bei mir ebenfalls so, alles ziemlich minimal...

Daniel
 
Hey,

so geht´s...

Also bei uns ist auch alles mehr oder weniger handgemacht...klassische Besetzung Gesang (weiblich und aber oho), Rhythmusgit., Leadgitarre, Bass, Schlagzeug in der einen Band und 2 Gesang (weiblich x 2 und doppelt aber hallo), Gitarre, Bass, Perkussion, Schlagzeug, Keyboards und Sampler (der ist halt nicht handgemacht :-D ).

Also mit normal proben gehen, Konzerte usw.!
Mache aber auch gelgentlich noch am Rechner Musik und bin froh darüber, daß ich ihn als Mittel zum Zweck nutzen kann, denn das was mir alles durch den Kopf rauscht, könnte so schnell kein Orchester etc. umsetzen! :p

Aufgenommen wird übrigens auch ganz "normal", ohne besondere Extras...

Grüße, P.
 
„richtige“, oder halt klassische, Instrumente

mmh ist eion Keyboard kein richtiges InStrument? eine Gitarre auch nicht??

Die eigentliche Musik ist bei mir noch „handmade“. Wer macht das auch so?
Wenn jemand eine Keyboardspur im Rechner aufnimmt und diese dann anchbearbeitet..ist das nicht handmade? :) Du siehst man kann es nicht pauschalieiseren..wenn es leider oft auch von Verrtretern der "klassichen" Musik versucht wird. Nimm´s nicht persönlich..aber so ist halt meine Erfahrung. Komischerweise sind Popmusiker..die sog. "U-Musiekr" gegenüber der sich selbnst als "E-Musiker" bezeichnenden Musikergemeind offener gegenüber als umgekehrt..das musste ich leider sehr häufig am eigenen Leibe erfahren...
Wennich jetzt Diene Definitionszweifel sehe, glaube ich schon fast,d ass man als "U-Musiker" zu dieser Engstirnigkeit erzogen wird..oder?

Ich habe diese UNterscheidung zwischen E- und U-Musik nie verstanden..meines Erachtesn ist das auch alles Quatsch..Musik ist Musik ..egal aus welchen Gründne und mit welchen Zielen. jemand der Schlagzeug spielt ist ein Musiker..ebenso jemand, der Drums gut programmieren kann...denn das ist auch eine Kunst! :-D
 
Mal wieder ein der "etwas anderen" Threads... *daumenhoch*
Also, ich persönlich spiele (sehr) klassische instrumente: Blockflöte (seit über 10 JAhren, also nicht mehr der so "vielgeliebte" Anfängersound; außerdem gibts ja net nur die C-Flöte; musste jetzt sein, da es einfach so viele Vorurteile gegenüber Blockflöten gibt), Geige (habe Unterricht genossen, noch länger im Schulorchester gespielt) und Klavier. Für unsere Band schreibe ich die Songs. Das prägt schon... bei unseren neuen Aufnahmen setzten wir eigentlich voll auf Handgemachtes. Eigentlich läuft nur das Piano und ein paar Synthsachen im Hintergrund über Sampler und Softsynths, sonst sind bei unseren Songs akustische Drums + percussion (habt ihr schon mal guiro ausprobiert? kann man nur empfehlen *g*), Ebass, ak. Konzertgit, egit, Geige, Blockflöte, Akkordeon, Chorgesang (Sopran, Alt, tenor). Natürlich net immer alles auf einmal. Aber wir haben diesmal versucht, oder besser gesagt, sind immer noch dabei, etwas "ausgefalleneres" wie Akkordeon und Blockflöte in Rock und Popsongs einzubauen. Es wird aber noch etwas dauern, bis es was von uns zum hören gibt. :)
So, nun hab ich mich aber geoutet :violin:
 
Ich mache zwar elektronische Musik, trotzdem hatte ich aber ein paar JAhre lang Klavierunterricht und spiele somit auch einiges selber ein, aber in erster Linie probiere ich immer vorher aus wie etwas in etwa klingen könnte in dem ich es (ungefähr) spiele. Ob ich es dann hinterher im Key-Editor einmale ist IMHO egal.
 
Hi Anne

hier gibt's aber nicht nur "elektronische" Musiker, auch wenn der Materie entsprechend da doch ein bisserl der Schwerpunkt liegt. Aber alles läuft hier sehr entspannt und vor allem tolerant (wenn man mal von den zwei Scooter-Threads vor einiger Zeit absieht; die sind dann dafür aber auch meist sehr amüsant :-D :-D :-D ) Naja, Musik ist halt universell und deswegen ist es eigentlich recht egal, mit welchen Mitteln man sie macht.
Ich bin allerdings auch ein echter "handmade" Musiker, sprich Songwriter mit Akustik-Gitarre. Am Anfang habe ich auch so ein wenig wie Du gedacht. Nur dann ist mir irgendwann aufgefallen, was für wahnsinnige Möglichkeiten Du so mit dem Computer hast. Ich hatte immer Probleme, 'ne Band zusammen zu bekommen, die auch sowas spielen will wie ich. Also dachte ich, jetzt machst Du das alleine, und ich hab dann mal begonnen, mich mit der elektronischen Musik auseinanderzusetzen. Und glaub mir, das hat mir einen absoluten Kreativitätsschub verpasst.
Also man begeht keinen Verrat, wenn man da was mit dem PC macht. Auch ist meine Arbeitsweise noch sehr "analog", will sagen: ich spiel soviel wie möglich von Hand ein. Gitarre, Bass und Gesang kommt von außen, alles andere aus dem PC. Außerdem liebe ich Klavier, nur habe ich weder Platz noch Geld, mir eins hinzustellen. Da gibt es dann einen virtuellen Konzertflügel namens "The Grand", und ich schwöre Dir, so gut wie der klingt, wirst Du per Homerecording kein Klavier zu Hause aufnehmen können. Und wenn Du das Ding einspielst, sehe ich da ehrlich gesagt keinen Unterschied, ob man auf nem Keyboard oder auf nem Piano das ganze spielt (wenn man mal die spezifischen Unterschied der Tastaturen außen vorlässt). Allerdings ist das leider auch eine Frage des Equipments. Denn nen verdammt schnellen Rechner mit riesen Speicher braucht man schon, und mit kleinen Plastik Boxen von Aldi klingt selbst das Ding nicht nach Flügel :-D .
Anderes Beispiel sind z.B. die Drums. Es gibt Sample CDs, die klingen so verdammt gut, so wirst auch Du keine Drums abnehmen können. Ok, das Einspielen über ein Keyboard hat nix mehr mit Schlagzeug zu tun. Doch der Zweck heiligt hier ganz eideutig die Mittel. Und ganz genau das wolltest Du doch, oder? Der Computer als Mittel zum Zweck. Ich kann z.B. die Ideen, die so in meinem Kopf herumschwirren, endlich umsetzen. Und das ist doch das wichtigste.
Allerdings gibt es schon noch was anzumerken: ich denke schon, dass es ganz wichtig ist, dass man irgendwie mindestnes ein "klassisches" Instrument richtig beherrscht. Denn das Wissen, das man sich dabei über Musik aneignet, kommt definitiv nicht aus dem PC. Vor allen Dingen live spielen oder Sessions spielen bringt einen unheimlich weiter, und das kann der PC einfach nicht.
Ausserdem tut es auch mal ganz gut, die Kiste auszustellen. Von wegen der Inspiration. Es gab hier schon genug Threads von wegen: "Wie schreibt Ihr Eure Songs?" oder "Wie schreibt Ihr Eure Texte" (mit der klassischen Antwort "Kauf Dir nen Reim-Lexikon"). Da will man dann doch ganz gerne mal in den Thread schreien: "Kids, geht mal in den Wald und denkt mal ein bißchen über's Leben nach, dann kommen Euch schon die Ideen!!!" (Es gab hier auch mal nen lustigen Thread darüber, an welchem Ort einem die besten Ideen kommen. Der war sehr lesenswert und aufschlußreich :)

Also schlußendlich: mit dem PC Mucke zu machen ist echt ne Bereicherung, man sollte es aber irgendwie auch nicht übertreiben. Von wegen der Inspiration und so... :-D :-D :-D

Gruß
Mike
 
Die klassische Art Musik zu machen hat nur den Nachteil das man entweder Multi-Instrumentalist sein muss, oder man sich mit anderen Musikern zusammentun muss um beispielsweise mehr als nur Geige in seiner Musik zu haben.
...es muss nicht immer ein Nachteil sein, sich mit anderen Musikern, sprich mit seiner Band zusammenzutun, etwas Musik zu machen und gemeinsam was auf die Beine zu stellen.
Ich möcht´s nicht missen.
Gruß Mika
:jazz:
 
da muss ich mika einfach ma recht geben. es ist ein sehr wichtiger bestandteil von musik, dass man sie zusammen macht. auch wenn´s ma streß gibt oder man den anderen musikl. entgegen kommen muss. aber musik mit anderen zusammen zu machen ist einfach die schönste form musik zu machen. am rechner was basteln ist bestimmt auch toll. ich will da jetzt keinem was absprechen. ich misch ja auch gerne unsere songs zusammen. aber reicht da eben nicht ran. menschen sind ja doch aufs zusammen leben programmiert.
 
Das ist ja schon mal sehr interessant welch unterschiedliche Meinungen es zu diesem Thema gibt... Besonders freut mich natürlich dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe.
Mir ist natürlich auch bekannt dass ein Computer sehr vielfältige und umfassende Möglichkeiten bietet, logisch, habe ja selber einen. Doch den EXS 24 benutze ich immer nur dann wenn ich mal etwas ausprobieren will, z. B. ob ein Saxophon zum Stück passt. Wenn dem so ist, drucke ich mir die Noten aus und lege sie beiseite. Die Spur wird dann wieder gelöscht. Irgendwann treffe ich dann einen Freund oder eine Freundin der/ die das gewünschte Instrument spielt und bitte sie/ ihn das für mich einzuspielen. Gleiches mache ich natürlich auch für ihn/ sie wenn ich instrumental aushelfen kann. Auf diese Weise entstehen auch völlig neue Ideen und Konzepte, oftmals weichen die verwendeten Takes auch komplett von meinem Entwurf, den ich ja immer noch auf einem Notenblatt habe, ab. So entwickelt sich ein Song mit der Zeit. Ganz wichtig ist mir dabei dass eines nicht verloren geht: der Kontakt zu Menschen und die Kommunikation. So wie Mika das schon angesprochen hat; man trifft sich und musiziert zusammen, finnkuchen hat es ja noch mal bestätigt. Das ist für mich das Schönste von der Welt! Im kommunistischen Berlin brachte man mir zu seinerzeit bei: „Man kann nicht nicht kommunizieren!“, allerdings glaube ich dass man es mittlerweile doch kann indem man sich alleine und abgeschottet vor ein elektronisches Gerät setzt, welches Computer genannt wird, setzt und die Außenwelt bestenfalls noch über das Internet wahrnimmt. Eines kann ein Computer jedoch nicht ersetzen: Feeling, Groove und Emotionen die man in einen Song beim Einspielen hineinlegt! Wenn man etwas einspielt und dann immer artig und brav alles quantisiert, wird die Nummer unpersönlich. Wenn ich mich an ein Klavier setze und zwanzig Mal den gleichen Song spiele, wird es danach zwanzig, wenn auch nur leicht, unterschiedliche Takes geben, alle tragen aber meine ganz persönliche musikalische Handschrift. Vielleicht liegt es auch daran dass ich bereits mit drei Jahren, also vor dreißig Jahren, mit dem Musizieren begonnen habe und ich davon niemals loskommen werde, weil ich es auch gar nicht will. Musik bestimmt nicht nur mein Leben, ich verdiene damit auch meinen Lebensunterhalt.
Das Leben funktioniert auch nicht digital nach Schema F, und Musik bestimmt auch nicht. Vielleicht gehöre ich auch einfach nur zu den ewig gestrigen Konservativen, bestimmt aber zu den „Fachidioten“ die sich einfach viel zu lange und zu oft mit Musiktheorie und deren Grundlagen beschäftigt haben :)

Bin gespannt was man hier noch so erfährt…

Anne



PS: @ frankye: Weißt du was ich von deinem Beitrag verstanden habe: jarnüscht! Kannste mit ja bei Gelegenheit mal in Ruhe erklären… :)
 
Huiuiui,

so langsam kommt´s ins rollen... ;-)

Also naja, ich würde das auch nicht so pauschalisieren wollen, gerade nach dem:

„Man kann nicht nicht kommunizieren!“, allerdings glaube ich dass man es mittlerweile doch kann indem man sich alleine und abgeschottet vor ein elektronisches Gerät setzt, welches Computer genannt wird, setzt und die Außenwelt bestenfalls noch über das Internet wahrnimmt. Eines kann ein Computer jedoch nicht ersetzen: Feeling, Groove und Emotionen die man in einen Song beim Einspielen hineinlegt!

bekommt man ja schnell den Gedanken, daß alle Leute vorm Rechner, die für sich "allein", also ohne Mitmusiker Musik machen, na wie soll ich sagen ein soziales Musikproblem haben. :-D
Glaub so ist es ja auch nicht, bestes Beispiel ist ein Freund von mir, er ist Gitarrist der einen Band, macht aber parallel am Rechner noch für sich Musik, die ganz anders ist als die Musik, die wir in der Band machen.
Dort ist er auf keinen Fall minder gewillt etwas zum grooven zu bringen, oder Emotionen zu übertragen usw. Wenn er eine Idee im Kopf hat, macht er manchmal auch bis zu X takes, bis es paßt. Vom Computer zurechtschieben, bis es optimal ist, mal ganz abgesehen.
Ich geb da frankye auf jeden Fall mal Recht, z.B. einen guten Beat groovig zu programmieren bedarf schon einiges an Erfahrung, Ahnung und vor allem musikalischen Verständnis.
Ich finde, daß es gerade den Musikern, die den Rechner als Hilfsmittel nutzen, viele neue Tore dadurch geöffnet wurden.
Wenn wir nicht z.B. jeden Jamtrack irgendwie auf Festplatte gebannt hätten, gäbe es jetzt nicht so viele schöne Songs von uns. ;-)
Nur dank der Technik konnten wir noch Wochen später, als vielleicht gerade mal eine Ideenflaute war, darauf zurückgreifen...

Also ganz so einfach kann man das glaub ich gar nicht mehr sagen, daher Grüße und mal sehen, was hier noch für Beiträge kommen...

P.
 
Feeling, Groove und Emotionen die man in einen Song beim Einspielen hineinlegt! Wenn man etwas einspielt und dann immer artig und brav alles quantisiert, wird die Nummer unpersönlich.

Nun ja wer alles quantisiert ist gelinde gesagt auch selber schuld:)
Was meinst Du wie viel Groove man mit programmierten Drums erzeugen kann!

Das Leben funktioniert auch nicht digital nach Schema F, und Musik bestimmt auch nicht.
mmmh welche Vorstellung hast Du von elektronisch erzeugter Musik? Ich meine sicherlich gibt es stumpfe eintönige Musik ohne Felling und Groove, aber die kann man auch mit "echten" Musikern erzeugen. Das darfst Du nicht so pauschalisieren... Nur weil man zum Musik machen einen Rechner benutzt ist die Musik noch lange nicht digital und eintönig! Der Rechner ist Hilfsmittel und auch Ideengeber, aber macht die Musik immer noch nicht selber. :-D


Vielleicht gehöre ich auch einfach nur zu den ewig gestrigen Konservativen, bestimmt aber zu den „Fachidioten“ die sich einfach viel zu lange und zu oft mit Musiktheorie und deren Grundlagen beschäftigt haben

Sei mir nicht böse, aber ich glaube echt da liegt ein bisschen das Problem :) Wie ich schon sagte ich habe im Laufe der JAhre viele Klassike rkennengelenrt..die wenigsten waren überhaupt offen für die neune Medine und Rechner-Musik und haben darüber die Nase gerümpft! Ganz krass fand ich was mir ein studierter Opernsänge rund Pianist mir einmal gesagt hat. Er meinte, dass viele Klassiker einfach aus Angst vor einer Neuerung extrem oft arrogant und überheblich gegenüber anderne Musikern (i.e. "U-Musiker") sind, weil sie durch ihre Ausbildung mehr oder weniger zur Engstirnigkeit erzogen werden. Ich persönlich habe Respekt vor studierten Musikern...wie die meisten "U-Musiker" auch die ich kenne...allerdings haben die meisten "E-Musiker" für "uns" nur Arroganz übrig...verkehrte Welt...
Allein bei dieser Unterscheidung "U-" und "E-Musik" bekomme ich Pickel!! Wem steht es überhaupt zu zu behaupten, dass Künstler XYZ "U-Musik" macht!!! Für Leute wie z.B. Frank Zappa oder auch diverse Jazz und Blues Größen ist ihre Musik nicht nur reine Unterhaltung..sie legen ihr ganzen Herz, ihre Emotionen in diese Musik und das nicht zur bloßen Unterhaltung wie uns der Musik-pervertierende Sender RTL 2 es vormacht!
Was war Mozart zu siener Zeit?? Ein stiller ernsthafter Künstler?? NEIN!! Er war auch ein Pop-Star! Er hat bis auf das höhere musikalische Niveau (zur damaligen Zeit war es allerdings auch mehr U-Musik) ähnliche Züge wie heutige Popstars...außer, dass er auch nochein Geni war...seine Musik war und ist aber Unterhaltungsmusik!
Die Zeiten ändenr sich halt und gerade die Klassifront versucht kramphaft an altem festzuhjalten, statt sich auf einen "Crossover" mit neune Dnmgen einzulassen...das liegt aber wohl auch daran,d ass die gesamte Popmusike-Kultur noch zu jung ist..wenn man mal überlegt, was aufgrund der technischen Möglichkeiten in den letzten 50 Jahren an Musikgeschichte geschrieben wurde...dafür hat man früher hunderte von Jahren gebraucht!

Hast Du jemals gesehen, dass (abgesehen von Pavarotti und Andrea Bocelli) irgendwelche Opernstars oder bekannte Komponisten der zeitgenössischen Musik sich mit DJs, Bands etc zusammengetan haben? Nein, wenn dann kam der Anstoss immer von seiten der Bands und Pop Künstler.
Es liegt wohl auch daran, das ssich klassiche Musiker etc aufgrund der immer mehr wachsenden M;enge von Pop etc Musikern auch immer mehr abkapseln..ich erlebe auch live oft komische Dinge..letztens z.B. einen Cellisten, der fast verrückt wurde, als ich ich bei einem Konzert eines Kleinkunst-Quartetts sein Cello abnehmen musste (nebenbei bemerkt mit einem 700 Euro teurem Großmembran Mikro). Er hatte echte Probleme damit, das er ein Mikro brauchte...noch schlimmer war, dass er bei einem Open Air (logischerweise) ohne Monitor fast nix mehr gehört hat und ich ihm das Cello auf den Monitor geben musste. Der arme Kerl war völlig fertig. Aber nach ein zwei Konzerten lief es prime. Später meinte er dann zu mir, er habe immer erzählt bekommen Mikroabnahme sei Mist und nur im Studio notwendig und Celli würden über eine PA immer schrottig klingen....und dann folgte noch ein Schwall weiterer Vorturteile die er und seine Kollegen sich so gebildet haben.

Fazit: Ich möchte mit meiner Darstellung nicht alle Klassiker verpönen oder gleichstellen....mich ärgern halt nur die (im Laufe meinr Berufskarriere am eigenen Leibe erfahrenen) immer wiederkehrenden Verhaltensmuster von Klassikern gegenüber Pop Rock etc Musikern. Das beruhtaber wohl nicht immer aufArroganz etc sondern wohl auch auf Unwissenheit...Unwissenheit die wie gesagt oft schon von den Ausbildern (ich sage nur Klavierlehrere..finde da mal einen der Jazz machen will und das auch kann!!) nicht geklärtwird.....
 
frankye schrieb:
[
Ich habe diese UNterscheidung zwischen E- und U-Musik nie verstanden..meines Erachtesn ist das auch alles Quatsch..Musik ist Musik ..egal aus welchen Gründne und mit welchen Zielen. jemand der Schlagzeug spielt ist ein Musiker..ebenso jemand, der Drums gut programmieren kann...denn das ist auch eine Kunst! :-D

also ich finde sogar das jemand der drums gut programmieren kann der größere künstler ist wie der schlagzeuger. drums programmieren frißt zeit zeit zeit bis es gut klingt. während man als drummer ruck zuck ein paar breaks und nen coolen groove hinlegen kann.
mfg jack
:p
 
während man als drummer ruck zuck ein paar breaks und nen coolen groove hinlegen kann

einfach so? Oder muss man dazu nicht erst mal Schlagzeug spielen können? Und das auch jahrelang lernen? Und üben, üben üben.... *ggg*

Gruß Günter
 
Hi

@frankye: ich denke mal, die scharfe Unterscheidung zwischen E- und U- Musik ist ein relativ typisches Problem im deutschsprachigen Raum. In England oder USA z.B. gibt es in dem Sinn die Unterscheidung nicht - und auch eine Menge Brührungspunkte und gemeinsame Projekte zwischen und von denen, die wir hier landläufig nach E- und U-Musikern unterscheiden. Was gibts doch für herrliche Produktionen und Konzerte aus der Royal Albert Hall in London mit- um nur mal ein Beispiel zu nennen. Und spätestens bei Musicalproduktionen kommen beide "Gattungen" von Musikern zusammen und spielen in einem Team.... und das mit voller Überzeugung und ganzem Einsatz.

Auch beim Einsatz von elektronischem Equipment trennt sich die Spreu von Weizen - wie bei allen anderen "Klangerzeugern" auch. Wer würde ernsthaft den Gitarrero einer Mutantenstadel- Schrammelgruppe mit z.B. einem Steve Howe von Yes vergleichen wollen - oder (um bei den beiden Beispielen zu bleiben) den Keyboarder mit seinen Rumtata- Sounds mir Rick Wakeman? Womit ich dem Geschrammel nicht seine Existenzberechtigung absprechen möchte - nur liegen da schon Welten dazwischen. Nicht jeder, der sich mit einer "Dancemachine" einen Song zusammenbastelt ist ein ernstzunehmender Musiker - aber auch nicht jeder, der es fertig bringt, einer Geige ein paar quälende Töne zu entlocken.

Mir persönlich ist ein sehr guter Drummer lieber als sehr gut programmierte Drums - aber eben nur lieber- was nicht heißt, dass ich Drums aus der "Konserve" (die ja keine Konserve mehr ist, sobald da ein Könner programmiert hat) nicht mag. Und auf der Bühne sehe ich ganz gewiss lieber eine komplette Gruppe, die handgemachte Musik abliefert als die fünfhundertste Top 40-Band, die als einziges Instrument ein Keybord mit großem Farbdisplay stehen hat, das zu den (sicher fein programmierten Sounds und auch noch ein paar gewagten Tastendrücken des Keyboarders) Tönen dann den SängerInnen auch noch die Texte des gerade abgerufenen Songs auf den Teleprompter zaubert. Und die Gesangsgruppe darf dann brav zum Rhytmus noch ein Sambaei schütteln :nonono:

Ich habe aber auch schon hervorragende (instrumentale) Produktionen gehört, die ausschließlich am Computer entstanden sind - und zu denen z.B. "lediglich" noch eine Gitarre eingespielt wurde.

Letztlich zählt der Musiker und das, was er aus den gegebenen Möglichkeiten macht - und nicht die Möglichkeiten selbst.

Andererseits verführen die Möglichkeiten, die der Computer bietet aber auch dazu, den Austausch unter Musikern zu vernachlässigen(und damit auch die Möglichkeit, die Kreativität Anderer zu nutzen). Wenn man mal - um ein vielleicht hinkendes Beispiel zu nehmen - die "alten" Genesis- Produktionen um Peter Gabriel und Phil Collins und..... mit denen vergleicht, die nach dem Weggang von den Leuten um Peter Gabriel vergleicht, fällt schon auf, dass alles "nur" noch nach Phil Collins klingt. Sicher nicht schlecht - aber es fehlt etwas. Ähnlich kann es gehen, wenn auch ein Mulititalent sich vor den Comp setzt und sich alle Musiker selber bastelt - zum einen fehlt der kreative Einfluss anderer Musiker am jeweiligen Song (das geht dann schon wieder mehr in die Richtung der "alten Komponisten", wo immer nur einer vorgibt, was alle zu spielen haben) aber auch die "Seele" des Spiels eines Interpreten - und die fehlt mir bei elektronisch erstellten Instrumenten am meisten.

Uiui, zu dem Thema könnte man sooo viel schreiben - jetzt sind es nur ein paar Gedankenfetzen.....

Gruß Günter


:-o
 
Hallo!

Gut, das ist wohl ein Thema für das Waffenkind und verstärkt zudem die Forderung nach einer OFF-Topic-Kategorie. Aber mal sehen.... erstmal loslegen und wild um mich ballern.

Gleich: Mozart war zu seiner Zeit keineswegs ein Popstar und hatte auch nicht die Züge eines. Er wurde und wird im Nachhinein nur zu einem gemacht; durch die Geschichten mit Scarlatti, seinem Talent und seiner angeblichen Frohnatur. Wahrscheinlich war er für ein Genie auch eine verhältnismäßig zufriedene Natur, aber fröhlich und glücklich? Bahh, weg damit, Legende. Seine Musik hat durchaus auch dunkle Stellen.

Weiter: Jazz zählt durchaus nicht nur zur U-Musik. Und es gibt schon eine nicht geringe Menge an Klassikern, die Jazz spielen. Der Grund, für die geringerea Zahl an Ausgebildeten liegt schlichtweg daran, daß es als Jazzmusiker wenige ernsthafte Anstellungen bei einem Ensemble gibt (RIAS ist tot).

Ansonsten ist sicherlich viel dran an der Arroganz der E-Musiker. Das liegt nur zum geringen Teil an der Erhabenheit der E-Musik. Der Hauptgrund ist m.M., daß die E-Musik sich auf dem Rückzug befindet (schon seit langer Zeit) und wo Menschen zurück gedrängt werden, bilden sich Abwehrmechanismen.

Was mich hingegen am meisten stört, ist das Blid vom Klassik hörenden Jugendlichen in den Medien (speziell TV). Die sind entweder verrückt ("crazy") oder bekloppt ("insane"). D.h. wer Klassik hört, kann nicht normal sein. Bäh, weg mit der Legende.

Und zu letzt noch zu Anne_W:
Ich glaube, daß deine berechtigte Liebe zur klassischen Musizieren dir etwas den Blick verklärt. Mag der Computer auch leblos sein, das ist die Violine an sich jedoch aus. Beides ist in diesem Sinne ein Instrument und diese funktionieren erst, wenn sie bedient werden. Genauso wie es leblose Musik aus dem Computer gibt, gibt es leblose Musik von einem Violinisten. Du siehst ja selber, daß Beschäftigung mit der Musiktheorie, etc. nötig ist, um ein Spiel lebendig und sinnvoll zu gestallten. Und genau diese Prinzipien, Regeln, Katastrophen gibt es auch am Computer. Man muß das Erlernen und dann stehen einem viele Möglichkeiten offen, wie bei einem guten Instrument eben.

Hier gibt es Peter und der Wolf, u.a. mit dem hervorragenden VSL Orchestral Cube arrangiert, d.h. mit Midi und Samples.


So, ich hoffe, das war geglückt.

Euer GrützeG.Kind.
 
Ich glaube, daß deine berechtigte Liebe zur klassischen Musizieren dir etwas den Blick verklärt. Mag der Computer auch leblos sein, das ist die Violine an sich jedoch aus. Beides ist in diesem Sinne ein Instrument und diese funktionieren erst, wenn sie bedient werden. Genauso wie es leblose Musik aus dem Computer gibt, gibt es leblose Musik von einem Violinisten

Yepp das stimmt..besonders wenn man bedeknt, das 90% der E-Musiker genaugenommen "nur" covern! :-D
Wie sagte es mir der studierte Opernsänger und Pianist doch: "Singst DU eine klassiche Oper auch nur ein bisschen anders als die Tradition fordert wird das nicht als Können oder einbringen eigene Einflüsse gelobt, sondern als "nicht-Können" runtergemacht. Kreaitivtät ist oftmals nicht gefordert..im Gegenteil!"
Auch erinnere ich micht an doie zahllosen asiatischen Pianosten..technische perfekt..aber ohne Emotion..nimmst Du ihnen die Noten weg sind sie aufgeschmissen! Das habe ich mal auf meiner Abitur Feier erlebt, dort hat eine mehrfache Jugend Musiziert Preisträgerin (immer 1ter Platz) gespielt..tja zu dummd,a ss sie die Noten vergessen hat..nachdem zweiten Stück hat sie augehört weil es einfach stümperhaft klagt.....sie war nicht mal in der Lage Standars ohen Noten zu spielen. Da ist mir eine Jazz Band die improvisiert lieber. Komischerweise können eine paar "U-Musiker" ohne NOten oder feste Songvorgabe bzw Arrangemnt zusammen Musik amchen..und das so gut, dass es Laien und Musikern oft nicht auffält, dass sie vorher nie geprobt haben.....
Andere Story..bei nem Bekannten von mir der manager eines großen Studiokomplexes ist nahm in einem Studio ein Nachwuchs-Act auf bzw. es waren zwei junge Hip Hopper, die eine Wettbewerb gewonnen hatten und dafür im Studio produziert wurden bzw abgemischt. In einem der anderen Studios nahm eine bekannte deutscher Act auf, der den Tour und Studio-Bassisten von Fanta4 für eine Session gebucht hatte. Als der besagte Bassist ferig eingespielt hatte kam er kurz in die Regie des Studios in dem der Nachwuchs-Act gerade am mischen war, um sich schnell noch von meinem Bekannten zu verabschieden. Dabei fiel ihm der Song der NAchwuchs-Hip Hoper auf un er meinte, dass der Synth Bass etwas sch** klingen würde, er aber nochg 10 Minuten habe bis das Taxi komme. Da ht er mal eben seinen Bass in den nächsten Preamp gestöpselt, einmal den Song angehört und in einem take den kompletten Song mit Breaks Variationen etc eingespielt. Es klang wie dafür gemacht!
Ich bezweifle, das auch der erfahrenste Klassiker zu so etwa sind er Lage ist, da Klassikern zwar der ganze musikalische Hintergrund ist (sie würden sich wohl erstmal den ganzen Songs Transkribieren oder wenigstens das Arrangment aufschreiben etc) ihnen jedoch meistesn jegliches Talent zur Improvisation fehlt.....denn es wird von ohnen ja auch nicht gewünscht. gewünscht wird, ein etabliertes klassisches Stück so nachzuspielen wie es die Konventionen oder der musikalische Direktor es verlangt.
Sind diese Musiker dann überhaupt Musiker oder eher Maschinen???? :-D
Wie man sieht ein rech provokantes Thema!

Mir sind Musiker die keine Anung von Musiktheorie oder Noten haben, dafür aber Feeling hoch 10 besitzen lieber als trockene Musiktheorie-Notenleser :)
Wie gun-kid schon meinte..die klassiche "E-Musik" ist auf dem Rückzug, da deren Interpreten es leider versäumen mit neune Musikrichtungen anzubändeln und sie sich dadurch oftmals selber ins Abseits kicken!
 
Sorry frankye, aber du hast die Diskussion in eine völlig falsche Richtung gebracht! Die ursprüngliche Frage ging nämlich dahin wer hier noch Instrumente spielt, nicht dass E-Musiker kein Verständnis für U-Musiker haben und wie schwierig das doch alles ist. Außerdem scheinst du auch einen völlig falschen Eindruck von mir zu haben. Ich bin keine verbohrte alte Tussi die sich tag-täglich in irgendwelchen Orchestern rumdrückt und ihre Violine poliert, nein, ich bin Studiomusikerin und wenn ich etwas sehr wenig mache, dann ist es Klassik. Ich habe es allerdings schon von kleinauf gelernt, behaupte also durchaus davon auch Ahnung zu haben. Als sehr gut und lehrreich erachtete ich übrigens den Studiengang „Popularmusik“ an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Bin also auch in Richtung Pop und Rock durchaus fit! Im Improvisieren sowieso. Wer so was nach dreißig Jahren Übung noch nicht kann, hat auch deutlich etwas falsch gemacht…
Würde mich also freuen wenn wir wieder zum Thema zurückkehren würden und uns dem Spiel von Instrumenten wieder zuwenden könnten…

Anne
 
Hallo frankye,
Mann, du hast wirklich Pech gehabt. Eine Pianistin, die bei zahlreichen Wettbewerben nur erste Preise gewonnen hat, muss in der Lage sein, die Stücke auswendig zu spielen. Die Wettbewerbsregel lassen das i.d.R. nicht anders zu. Vielleicht hatte sie einen schlechten Tag, kommt mal vor. Dein Bekannter, der Opernssänger, liegt m.E. falsch mit seiner Einschätzung: 1. Niemand weiß genau, wie damals eine klassische Oper geklungen hat, es gab noch keine Tonaufzeichnung. 2. Was man aus älteren Tonaufzeichnungen (Schellack u.ä.) deutlich heraushören kann, ist die Tatsache, dass sich Operngesang immer weiter entwickelt hat. Wer heute so singt, wie vor 40 Jahren, hätte kaum eine Chance ein Engagement zu bekommen. Natürlich gibt es auch hier die ewig gestrigen. 3. Der Rundumschlag gegen unsere asiatischen Freunde ist nicht gerechtfertigt: Sie spielen die "Klassiker" nicht emotionsloser als die anderen technisch Perfekten, z.B. die Russen und Amis. Übrigens, technisch perfekt heisst doch nicht automatisch seelenlos, oder?
4. Ach so, nimm einem Hip-Hop-Musiker seinen Sampler weg und auch er wird hilflos sein und wenn du dann noch das Reimlexikon versteckst, wird er suizidal. 5. Ein klassischer Pianist interpretiert i.d.R. eine alte, bekannte Vorlage. Dafür brauchst du schon eine gehörige Portion Kreativität. Die Noten sind nur eine allgemein verstandene Form, das aufzuschreiben, was sich der Komponist gedacht haben könnte, wissen tut man das nie genau. Ob Interpretieren und Covern das gleiche ist, möchte ich zur Diskussion stellen. 6. Um gemeinsam Musik zu machen, braucht man zumindest ein Grundgerüst der Verständigung. Auch der Jazz bedient sich der Standards, der Stile und diese sind oft die Grundlage für das gemeinsame Spielen und Improvisieren. Man kennt diese Grundlagen als Jazzer eben, hat man häufig studiert und kann das sogar vom Blatt spielen.
7. Der Tour- und Studio-Bassist von Fanta4 ist ein Profi, dem, da er ja bei den Fantas spielt, Hip-Hop-Bässe keine Schwierigkeiten bereiten dürften. Das war ne Profi-Leistung, ein Hobby-Bassist hätte da sicherlich Schwierigkeiten gehabt. 8. Bitte nicht pauschalisieren. Es gibt viele Klassikpianisten, die hervoragend improvisieren können. Sie können verständlicherweise nicht Hip-Hop improvisieren, in ihrem Fach können, ja müssen sie das teilweise sogar. Z.B. Generalbass-Spiel.
9. Es gibt auch heute noch Komponisten die "klassische E-Musik" schreiben ohne mit anderen Stilrichtungen anzubändeln.
10. Was verstehtst du unter Feeling? Höre dir die Goldberg-Variationen von Joh.Seb. Bach in der Interpretation von Murray Perreiha mal an, dann weißt du, was Feeling ist. Der kann die live auch auswendig spielen, was, wenn du die Stücke kennst, eben eine professionelle Leistung ist. 11. Feeling vs Theorie polarisiert unzutreffend, ist eigentlich nur polemisch.
12. Musikalischen Hintergrund zu kennen, schadet nicht, sondern nützt. Die ganze Sampling-Fraktion bedient sich doch ungeniert aus diesem musikalischen Fundus anderer. Das ist doch Hintergrundwissen, oder?
Ich könnte stundenlang weiterschreiben, möchte aber jetzt abbrechen.
Greetings
Bali
 
Hallo!

So, gleich mal die Pause nutzen, um dir eins auf den Deckel zu geben, Frankye ;-). Ich mach's kurz:

- deine Beispiele, Frankye, sind amüsant, auch wenn ich die asiatischen Pianisten keineswegs schlecht finde, wichtiger noch: es gibt so viele unterschiedliche: Gerade die japanische Komponisten sind dermaßen romantisch-emotionell..... und solche jibbet och bei den Pianisten.

- die klassische Musik ist nur in der breiten Akzeptanz auf dem Rückzug, in ihrer Verantwortung und Größe jedoch keineswegs... da kommt noch einiges, mal sehen

- Improvisieren gehört sehr wohl zur Ausbildung

- die Interpretation eines klassischen Stückes geht weit tiefer (als beim Pop/Rock); da Spielanweisungen, Stilistik, etc. nur wenig in den Noten steht, muß viel improvisiert und herausgearbeitet werden - es ist von daher ein großer kreativer Prozess..... man muß sich nur mal unterschiedliche Interpretationen anschauen

- ansonsten bleibt abschließend zu sagen, daß U-Musik ihre entspannende Wirkung meiner Meinung nach erfüllt und von daher ihre große (!) Berechtigung.... subtiles und genaues Hören, dafür eignet sich Klassik/E-Musik weit mehr


So, ein sehr subjektives, müdes Geschreibsel.

Greas Prat.
 

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