REW Messergebnis Sogyra

Diese Abkürzungen dienen für mich nur als Gedächtnisstütze, da ich ein paar gravierende Änderungen mit Holzplatten(HP) und Basotect(BT) vorgenommen habe. Du hast Recht, es wurden Messungen mit beiden Boxen (und dem Sub) gemacht.
Wenn ich mir die Ergebnisse so anseh, dann glaub ich das Messung 4 in die richtige Richtung geht. Aber auch 6 und 7 heben sich deutlich von den anderen ab, allen voran von 1+2
Ich denke, das ich vom Ergebnis 7 nochmal Messungen durchführe, wo ich jede Box trenne

Kurz zur Erklärung: ich hab an bestimmten Stellen provisorisch Holzplatten und Basotect gelegt. Die Notizen bei 1+2 stimmen nicht! Nicht das Mic wurde verschoben, sondern der Monitor. Hab zuvor andere Messungen gemacht und wieder gelöscht, und dabei vergessen die Notizen zu ändern.
 
wie bereits gesagt, für die Beurteilung des Mittel- und Hochtons sind Messungen mit beide Monitore nicht geeignet.

LG
 
Also gut, dann gibt´s halt eine Datei mit beiden Boxen separat gemessen :)

Ich muß dazu sagen, das ich heute bestimmt 100 Messungen wenn nicht sogar mehr gemacht habe. Fazit: jedes Messergebnis sieht anders aus. Manche waren teilweise so miserabel, das ich schon fast über ein anderes Hobby nachzudenken anfing.

Nach einigen unterschiedlichen Aufstellungen der Boxen...umstellen der beiden vorderen Bassabsorber und Platzierung unterschiedlichster Basotect-Stücke kam ich doch noch auf ein halbwegs gutes Ergebnis:

http://www.sogyra.at/Messergebnisse/Messergebnis_22.5.2011.mdat

Die beiden "30-60Hz Probleme" nehm ich später mal in Angriff. Dazu hab ich jetzt keine Lust.
Die 128 Hz Rakete werd ich versuchen mit einem EQ etwas zu drücken, denn die entsteht dadurch, das die Boxen so weit in den Raum aufgestellt sind. Je weiter ich die Boxen zur Wand hin aufstelle, umso besser wird zwar der 128Hz Bereich, aber andere Frequenzbereiche sehen dafür wieder deutlich schlechter aus.
 
also in dieser messung is der subwoofer 5-7db zu laut

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ETC

da is noch die eine oder andere starke reflexion die sehr nahe an den boxen sein muss also irgendwo vom schreibtisch

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auf jeden fall is dein raum insgesamt schon sehr überdämmt.
wenn dich das nicht stört dann lass es so.

ansonsten kannst du die bassabsorber z.b. mit laminatplatten verkleiden und zwischen den platten immer 1cm luft lassen.

sowas ähnliches vom prinzip her bau ich grad in einem raum der auch sehr schmal und lang ist und massig mineralwolle brauch.
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dein größtes problem ist tatsächlich die 30hz mode

die 60hz sind sicher mit dickeren raumhohen absorbern in den griff zu bekommen.

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gegen die 128hz mit leichtem eqing vorgehen sollte i.O. gehen
auf dem gruppenlaufzeitgraphen sind da keine probleme abzulesen.

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lg
 
Du hast Recht. Ich hab zwischenzeitlich Musik gehört, und der Sub tönte tatsächlich etwas zu stark. Kurzes zurückdrehn, und ich bin schon wieder zufrieden. Nur: wenn ich den Sub zurückdrehe, dann gehen nur die Frequenzen bis zu ca 60Hz zurück, der Rest aufwärts kommt von den C5. Generell sind auch die C5 für die 120Hz-Problematik verantwortlich.

Das der Raum insgesammt FAST schon zu überdämmt klingt, kann ich so bestätigen. So krass ist es zwar nicht, aber ich hör schon eine deutliche Lautstärkenreduktion wenn ich mich vom Abhörplatz nur 1-2 Meter wegbewege. Stören tuts mich nicht so, also lass ich es so wie es ist.

Die starke Reflektion nahe der Monitore hab ich so gut wie bei jeder Aufstellung...manchmal etwas mehr, manchmal weniger. Kann das sein, das die frühen Reflektionen von den Boxen selber kommen?

Die Idee mit den Laminatplatten lass ich mir vor dem Planen durch den Kopf gehen. Fragt sich nur, ob sich (aufgrund der geringe Materialstärke) die Platten nicht mitschwingen...

Was mir beim Musikhören noch aufgefallen ist: so genau wie das Messmikrofon aufzeichnet hör ich gar nicht. Soll heißen: selbst wenn die Messergebnisse unterschiedlich sind, so höre ich die Unterschiede nicht, oder nur wenig. Also werde ich das Projekt nach den Absorberumbauten bald auf Eis legen können. Ich denke das ich schon weit genug gegangen bin, irgendwann muß es auch mal langen :tilt:

Aja: welchen EQ kann ich zur leichten Begradigung verwenden? Rauscharme Hardware bevorzugt.
 
rolanded hat mit letztens einen super tip ohne hardware gegeben was man bevorzugen sollte.
mindestens so teuer wie mittelpreisige hardware aber qualitativ so gut wie das teuerste was man an hardware bekommen kann.

man brauch zwei soundkarten mit spdif schnittstelle.

soundkarte 1 stellt die eingänge zur verfügung und das ausgangssignal der DAW geht per spdif raus in den spdif eingang der zweiten soundkarte (keine da/ad wandlung daher latenzarm).
dann ein zweites hostprogram (minihost ) über die 2. soundkarte (spdif-eingang da reirouten) öffnen wo ein phasenlinearer eq das akustische problem behandelt und der ausgang des minihost geht dann an den normalen analogausgang der 2. soundkarte zu den boxen.

so brauchst du nicht mit einem eq im masterkanal der daw arbeiten den du beim rendern immer abstellen musst. außerdem kannste so auch normal musik hören über internet oder vcl-player oder mediaplayer und der eq im minihost läuft dabei immer mit und behandelt das akustische problem.

ich hab nämlich das gleiche problem wie du in diesem bereich und wird von meinen hs80 verursacht.

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das laminat is rund 7mm dick.
reicht aus um den raum lebendiger zu machen.
und wenn du das mit 1cm abstand anbringst was du ja machen musst damit der effekt funktioniert dann hat das laminat viel zu wenig eigengewicht um mitschwingen zu könn.
bei standardlaminat (ca 19cm breite) bedeutet das dass alle frequenzen über ca 1800hz reflektiert werden und wellenlängen unter 1800hz (ca 19cm) beugen sich um das laminat und dringen in die mineralwolle ein.

ich hab das ja gerade erfolgreich im rohbau realisiert.
das komplette deadend is voll mit mineralwolle ( 9 pakete sonorock) und trotzdem is es noch nicht annähernd todgedämmt aber der bass is schon gut runter gegangen.

mein eigener raum is auch sehr tod und ich werd das bei einem umzug oder umplanung definitiv auch anders machen. der unterschied mit und ohne der laminatlattung is echt sehr groß.

dein raum ist übrigens nicht "FAST" überdämmt sondern laut RT60 graph und ETC ist er eindeutig überdämmt.

aber ich persönlich finde das is nicht so schlimm. ich kann in meinem toten raum auch gut mischen. ein lebendigerer raum klingt dann einfach nur weniger "anstrengend" aber zum normalen beurteilen is das mMn jacke wie hose.
hauptsache der prequenzgang is linear und die nachhallzeiten sind nicht zu lang.


also wenn du dich langsam gestresst fühlst von der optimiererei dann kümmer dich noch um die "verdickung" der eckabsorber und die 30hz mode (helmis) und evtl noch den eq und dann biste eigentlich fertig.

du hast ja genauso wie bei mir nicht viel spielraum mit der aufstellung.
hoerecording bedeutet eben immer kompromisse eingehen und dann muss man auch irgendwann wissen wann schluss is und nicht mehr geht.

was die tischrefexionen angeht.
die hab ich auch und nicht grad wenig. ohne richtige tischplattengeometrie mit richtigen winkeln usw is das eh kaum und wenn nur umständlich und unpraktisch lösbar (basotectabdeckung o.ä.)

also wenn das vernünftig optimiert werden soll weil du die große tischfläche einfach brauchst musst du mMn einen geeigneten tisch entwerfen der die reflektionen an die brust wirft wie bei großen mischkonsolen mit meterbridge die auch einiges abhält.
 
Ich dachte an ein "LA AUDIO EQ231-G" https://www.thomann.de/at/la_audio_eq231g.htm

Die Idee mit der 2. Soundkarte klingt interessant, aber brauch ich da nicht auch einen 2. PC für? Da wäre ich preislich mit dem LA Audio besser dran denk ich. Andererseits könnte ich da eine meiner UAD abzweigen für den 2. Rechner, hmmm......

Ich weiß nicht warum der Raum überdämmt sein soll...mehr als die Standartabsorber hab ich nicht installiert...ja, ein paar cm Basotect am Tisch. Aber das sind kleine Platten in der Größenordnung von 20x20 cm mit 3cm Stärke.

Gestreßt fühl ich mich nicht so, nichts und niemand außer mir selber kann mich stressen, und ich werd´ mich hüten gg. Aber es wird schön langsam zur Odysse. Wie du richtig sagst: Homerecording ist immer eine Sache von Kompromissen, und man muß selber wissen wann Schluß ist. Ich will mich nicht mehr länger geiseln, und mach im Herbst die paar Sachen noch, und dann is Schluß. Wenn ich mir andere Homerecordingstudios so anseh(wo zudem auch erfolgreich musiziert wird), dann seh ich unsere akustischen Messergebnisse eh schon im gehobenerem Bereich.

Tischreflektionen sind eine echte Qual.
Kaum hat man beispielsweise den Frequenzbereich A verbessert, verschlechtert sich wieder Frequenzbereich B und umgekehrt. Die beste Verbesserung erzielte ich durch die richtige Aufstellung der Boxen und dem nach hinten schieben des Bildschirm´s. Weiters war die Abschrägung zwischen Boxen und Abhörplatz durch eine Holzplatte sehr wichtig, aber alles andere ist Hokospokus. Kaum hat man den Frequenzgang einigermaßen optimiert, und verstellt das Mic um nur 5cm, so war alles vorher für die Katz, weil der Frequenzgang wieder voller Hügel und Täler ist. Das waren zumindest meine Erfahrungen mit Tischreflektionen. Ich werde damit zwar leben, aber sollte ich jemals wieder von Vorne anfangen, so bau ich mir einen ganz anderen Tisch...der vom Bert hat mir gefallen ;)
 
raumeq'ing mit hardware da kann ich dir echt nich helfen mangelst erfahrung mit solchen geräten.


die zweite soundkarte steckst du natürlich an den gleichen pc wo du auch musik dran machst.

deswegen zwei soundkarten damit du zwei asioprogramme laufen lassen kannst zur gleichen zeit und spdif deswegen damit du die brücke zwischen soundkarte 1 und 2 nicht nochmal DA/AD wandeln musst was nur zu mehr latenz und qualitätsverlusst führen würde.

lg
 
grafische EQ sind völlig ungeeignet.
Nur ein hochwertiger parametrischer EQ sollte eingesetzt werden.

Die Empfehlungen zur Nachhalzeit für Regieräume sind meist zwischen 0,2-0,4s.
Die letzten Messungen liegen zwischen 200 und 1000Hz bereits unter 0,2s.

LG
 
moin! wenn ihr eine multi-client-fähige karte habt, zb rme hdsp, könnt ihr zwei ASIO-hosts mit einer karte öffnen. die RME-karten mit total mix können auch virtuelles feedback routing, da braucht man dann kein spdif-kabel.
 
die zweite soundkarte steckst du natürlich an den gleichen pc...

Also das fällt schonmal weg. Mein Rechner ist bis zum Anschlag vollgestopft mit allen möglichen High-End Klumpert

Ich hab aber ein Fireface 800...mal schaun ob ich da was gebacken bekomm...Totalmix ist ja bereits mein Freund geworden gg (Danke @fas1piano)

Danke für die Infos @rolanded. Also sind die 200-1000Hz überdämmt, wie es Bender bereits angedeutet hat? Was hab ich falsch gemacht?
 
Was hab ich falsch gemacht?

(bass)absorber die nicht in der rfz sind (z.b. absorber hinter den lautsprechern) als breitbandabsorber ausgeführt und keine höhenreflektierende schicht vor dem dämmstoff 'montiert'

aber wie gesagt, wenn es dich nicht stört, dann ist das 'erstmal' nicht so tragisch. nur beim weiteren platzieren/umbauen der absorber dran denken was der alles absorbieren muss/soll.

ist mir auch passiert beim ersten versuch nen raum akkustisch auszustatten *gg* - gerade wenn der raum kleiner und vielleicht schon teppich usw. hat geht das schnell wenn man nur mit absorbern arbeitet und keine diffusoren (für z.b. die reflexionen im hinteren bereich) verwendet.
 
...hätt´ ich das nur früher gewußt, dann hätt´ ich mir auch viel Zeit, Geld und Arbeit erspart...

Aber egal, hauptsache wieder was gelernt.
 
rolanded hat mit letztens einen super tip ohne hardware gegeben was man bevorzugen sollte.
mindestens so teuer wie mittelpreisige hardware aber qualitativ so gut wie das teuerste was man an hardware bekommen kann.

man brauch zwei soundkarten mit spdif schnittstelle.

Wie @fas1piano bereits erwähnte
moin! wenn ihr eine multi-client-fähige karte habt, zb rme hdsp, könnt ihr zwei ASIO-hosts mit einer karte öffnen. die RME-karten mit total mix können auch virtuelles feedback routing, da braucht man dann kein spdif-kabel.

genügt es, 2 Sequenzer paralell zu installieren.

Ich hab das so jetzt auch hinbekommen, indem das gesammte Ausgangssignal vom Hauptsequenzer (Cubase 5) über Totalmix in Cubase SX3 geroutet wird, und dort per Eq das hörbare Gesamtsignal beeinflußt, aber nicht das produzierte von Cubase 5.

Kurz zum anmerken: sowohl Cubase SX3 und Cubase 5 laufen bei mir mit einer einzigen Lizenz am Dongle. Wird wohl deswegen so sein, da ich Cubase 5 direkt vom SX3 upgedatet/gekauft hab. Noch dazu hat SX3 gleich beim ersten laden alle ladbaren PlugIns von Cubase 5 übernommen.

Unterm Strich bin ich mit der Lösung mehr als zufrieden, da ich mir einen externen Hardware-Equalizer gespart habe...nur muß ich mich jetzt nach einem guten Phasenlinearen Software-Eq umsehn...

Aja, Messergebnisse folgen auch demnächst mal
 
Hat mich eigentlich nix gekostet, da ich vom SX3 noch eine DVD da hab. Aber trotzdem danke für die Info, ich werde dies im passenden Thread mit einbeziehen.

LG
 
Übrigens alle Cubase 4 und 5 User können sich SX3 bei Steinberg kostenlos herunterladen. Die Lizenz von Cubase 4 und 5 welche auf dem Dongle ist beinhalten SX3.

LG Dave
 
Das wird der Grund sein, da ich keine Probleme beim installieren mit dem Dongle hatte.
 
Messergebnis nach rund 3 Monaten:

http://www.sogyra.at/Messergebnisse/9-11-2011.mdat

Was hat sich bis dato verändert? An der Aufstellung und an den Absorbern grundsätzlich gar nichts! Einzig und allein hab ich versucht, mithilfe eines zweiten VST-Hosts(Anleitung gibts hier: https://recording.de/Community/Foru...k/Raumakustik_und_Dämmung/149981/Thema_1.html) quasi einen Mega-EQ zu erstellen, um ein paar Fequenzen "zurecht zu biegen".

Hier ein paar Bilderchen:

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Mein persönliches Fazit: klanglich scheine ich nahe dem sogenannten Studiostandart zu liegen. Lediglich ab ca 350 Hz ist die Nachhallzeit doch noch ein wenig zu kurz-sprich: überdämmt. ABER: mithilfe des EQ-Einsatzes hat sich die Nachhallzeit auch deutlich in Richtung Studiostandert hin verschoben...das war zuvor schon deutlich schlechter!
Auch die Nachhallzeit hat sich deutlich verbessert, und zwar so stark, das ich um die 120 bzw 60 Hz gar nichts mehr machen muß...lediglich die 30 Hz Mode ist noch deutlich auspeprägt. Aber die juckt mich nach ein paar Tagen Probehören eigentlich gar nicht.

Unterm Strich möchte ich meinen: ich habe mein persönliches Ziel zu 99% erreicht
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Einwände, Kritiken bzw generelle Meinungenen aller Art sind herzlich willkommen, ja sogar erwünscht.
 
Du solltest Dein "persönliches Ziel" etwas hochschrauben, denn die 99% davon sind noch nicht nahe am og. "Studiostandard" - aber auch weit entfernt ... ;-)

Du solltest unbedingt die Reflexionen in den ersten 3,5ms (ETC) behandeln. Dabei wird der FG im Mittel- und Hochton auch besser.

LG

PS. es wäre lehrreich zum Vergleich ein Satz Messungen ohne EQ zu sehen
 

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