Resonanzen / aufnahme

[R_dock]

gibt es eine möglichkeit , resonanzen analysieren zu lassen oder ähnliches (vielleicht sogar entfernt) ? es ist eine menge arbeit 30 vocalspuren mit einem eq nach resonanzen abzufahren.

 

[TheArtOfNoise]

Man muss nicht grundsätzlich jede Spur nach Resonanzen untersuchen. Wenn Dich der Sound stört, geh auf die Suche. Ist der Sound für Dich OK, brauchst Du auch nicht suchen.

Sollten Deine 30 Vocalspuren alle aus der selben Recordingsession, oder sogar alle vom selben Sänger mit dem selben Mikro stammen, dann sollten auch die Resonanzen überall identisch sein und Du musst die Einstellungen nur einmal machen.

 

[marrtin]

Die einzige Möglichkeit ist wie schon erwähnt dein Gehör und um das effektiv einzusetzen brauchst du Monitore mit nem halbwegs linearen Frquenzgang und natürlich noch die passende Akustik dazu, sonst hast du Auschlöschungen noch und nöcher...

Natürlich gilt: weniger ist manchmal mehr also hau nicht zu viel raus, gut ist was gut klingt und gefällt und ne runde Gehörtraining ist der beste Analyzer...

 

[R_dock]

naja ist ein mxl v69 mogami edition , ist ein relativ gutes mikrofon , aber das ich überall den gleichen eq draufziehen kann , stimmt nicht , ich hab das schon versucht . ist es eigentlich richtig , nach dem abmischen , den beat mit den vocals , auf dem master nochmal nach resonanzen durchzusuchen ? ich hab gelesen das, dass die vocals nochmal mehr in den beat bringt und es klingt eigentlich auch logisch . ist da was drann?

 

[LM18]

R_dock

Jegliche Analyseprogramme können nicht, unter dich störende Resonanzen und gewünschem Frequenzgang, unterscheiden.
Sie geben die Energienverteilung,einigermaßen über die Laufzeit des Samples, bekannt.

Ich verwende in Cubase sehr wohl den Offline-Spektrumsanalyzer (via Audiomenü) um mir das Spektum darstellen zu lassen.
Oft.
Wenn du vorher schon mal gesweeped hast, hast du ja schon ein Idee wo die Hunde sitzen und kannst so sehr genau die Centerfrequenzen nachvollziehen.

Wie immer bei allen Analysewerkzeugen...

Du bekommst Daten angeliefert, teilweise soviel, dass es für 3 und mehr Grillfeten reicht.
Entscheiden musst du selbst.

Auf Grundlage deines Hörens!

 

[RefinedRough]

Meine Güte, für irgendwas sind dir zwei Ohren gewachsen

Jo beim mastern greift man gut und gern nochmal in die Vocals ein, aber das macht natürlich nur Sinn, wenn das jemand anderes macht als der Mischer. Aber mit Resonanzen blabla hat das nichts zu tun.

Diese treten auch nicht einfach so auf in störendem Mass, es sei denn, du nimmst in einer engen Booth auf, die mit Noppenschaum zu gekleister ist oder hast son Refexionfiltermüll.

Hier lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Resonanz_(Physik)

 

[Ari]

Jo beim mastern greift man gut und gern nochmal in die Vocals ein

Halt ich für ein Gerücht.
Wie soll das gehen bei einer Stereo-Master-Spur?

In dem Frageposting hab ich zwar gelesen 30 Vocalspuren. Aber ich glaube nicht, dass diese auch tatsächlich einzelne Spuren sein sollen. Sondern entweder handelt es sich um eine Gesangsspur, die nur geschnitten und auf einen Track gebracht werden muss (dann wäre es nur 1 Spur!) oder es ist ein Chor, der gemeinsam auf einer Subgruppe landet.

In jedem Fall genügt ein einzelner EQ!

Das genannte Mikrofon ist ein verdammt gutes für Vocals!!!
Wenn da also kaputte Aufnahmen mit zustande kommen, ist am Aufnahmeraum was nicht richtig, oder auch die Stimme ansich hat zb nasalen Charakter und die Resonanzen rühren daher.

Was auch immer der Ursprung ist, hier wird nicht beim Mastern zum Schluss rumgefuscht, sondern im Editing oder Mixing zuvor.

Ari

 

[LM18]

RefinedRough schrieb:
Diese treten auch nicht einfach so auf in störendem Mass, es sei denn, du nimmst in einer engen Booth auf, die mit Noppenschaum zu gekleister ist oder hast son Refexionfiltermüll.

Aber wenn es so wäre sucht er nach Lösungen oder wenigsten Erleichterungen...

Klar.

Die Suche nach Resonanzen ist eine dröge Geschichte.

Die Top-3 kann man mit EQs vielleicht erwischen.

Der Rest sollte passen und mit der Performance mitgehen - Ansonsten: Schlechte Aufnahme = KO Kriterium

 

[RefinedRough]

Wie soll das gehen bei einer Stereo-Master-Spur?

Ich habe bisher sogut wie jeden Mix in zwei Spuren zum Mastering gegeben: Instrumental, Vocals.

Selber verlange ich das auch so, wenn ich mastere. Mach ich sogar so, wenn ich vorgängig schon den Mix gemacht hab. So lässt sich einfach die Balance viel besser herstellen (zumindest in gewissen Musikrichtungen wo komprimiert und lautgeprügelt wird).

Bei einem perfekten Mix kann man diese Methode natürlich in Frage stellen.. aber oft haben die Vocals noch gesamtheitliche Schwachstellen, gerade weil heute viele Zuhause aufnehmen/mischen unter nicht optimalen Bedingungen.

 

[Ari]

aber oft haben die Vocals noch gesamtheitliche Schwachstellen, gerade weil heute viele Zuhause aufnehmen unter nicht optimalen Bedingungen.

Das ist richtig, aber das ist Sache des Mixing-Engineers.
(und eigentlich Sache des Recordings)

DAS HAT NICHTS IM MASTERING ZU SUCHEN!!!


Früher sagte man als Anti-Spruch: "Fix it in the Mix."
Und jeder weiss, was damit gemeint ist. Bands die es nicht besser wussten, denken, das macht das Studio dann schon, dass wir professionell klingen.

Und heute - nach deiner Formel - soll es heisses: Fix it in the Mastering?

Nee - irgendwas is auch ma gut!

Ari

 

[RefinedRough]

Darum gibts ja das Stem-Mastering.

Ich bin auch der Meinung, dass eigentlich alles bis aufs laut machen und den technischen Masterkram in den Mix gehört, aber die Realität sagt mir da andere Dinge, auch im Pro-Bereich. Jeder ist irgendwo durch ein Bastler..und das ist auch gut so, mir macht das nix aus, viele Wege fürhn zur CD.

Gerade weil viele die sich Mischer schimpfen und sogar damit Geld verdienen eigentlich gar nicht so gut sind wie sie glauben..

 

[bandsache]

Hallo,

wenn du irgendwas an Resonazen finden willst schau mal in der Literatur nach Sweeping. Da wird erklär wie das geht. Kurz gesagt du nimmst einen EQ(Gleichmacher) und stellst denn Q-Wert sehr klein 0,01 und den Gain auf 10db und mehr. Dann fährst die Frequenzen von oben nach unten durch. Wenn es dann immer mal hörbar ausschlägt musst du es an diesen stellen sehr schmalbandig mit einem guten linearen (FFT-)EQ absenken.

@RefinedRough
Beim Mastern verändert man nichts an einzelnen Spuren oder Instrumenten oder Stimmen sondern versuch das Gesamtbild noch ein wenig mit dem EQ und psychoakustischen Effekten in die gewünschte Richtung zu bringen. Also die Lautheit etwas erhöhen u.s.w. . Die Lautstärkeverhältnisse und den Klang der Stimmen musst du vorher mischen!!!

Ich empfehle das Werk von Bob Katz: "Mastering The Art and the Sience". Das ist zwar englisch aber sehr gut und umfassend erklärt.

 

[LM18]

Stems

Ich persönlich hasse Stems und verabscheue sie, im Bereich der einfachen zu veröffentlichenden Konsumer-Musiken, aus persönlichen/ästhetischen Gründen...

Sie reichen zuerst einmal Unvermögen->Unwillen->Faulheit durch und stammen aus einer Anderen Branche mit anderen Ideen.
Es ist ein Mißbrauch welcher, von unempfindlicheren Naturen, gerne als Zusatzleistung angeboten wird.
Noch nicht ganz mischen, und die Verantwortung tragen müßen, aber schon ein bischen Griff am Thema um nörgeln zu dürfen...

Elegant instrumentalisierte Bequemlichkeit auf beiden Seiten?

 

[RefinedRough]

@bandsache: ach nee sag auch...

 

[Ari]

Noch nicht ganz mischen, und die Verantwortung tragen müßen, aber schon ein bischen Griff am Thema um nörgeln zu dürfen...

Nicht schlecht LM18.
Man merkt mir die Euphorie nicht an, aber das ist ein Spruch für eine Signatur!


Ari

 

[bandsache]

@RefinedRough
Dann ist ja gut . Dein letzter Beitrag war vorhin nicht zu sehen. Da hätt ich mir meine Bemerkung natürlich sparen können. Aber doppelt hält besser.

 

[RefinedRough]

aus persönlichen/ästhetischen Gründen

aber dafür ein Metalmix mit 100 Schwachstellen von einem mp3 Mastern

 

[R_dock]

wie sweapen geht weiss ich ja alles , wollt nru wissen ob es irgend eine hilfe gibt , aber trotzdem danke hehe

 

[essential]

R_dock schrieb:
es ist eine menge arbeit 30 vocalspuren mit einem eq nach resonanzen abzufahren.

Such Dir ein Hobby, wo alles automatisch geht.

Wer Musik machen will, muß vor allem gut hören können.

 

[LM18]

RefinedRough schrieb:

aus persönlichen/ästhetischen Gründen

aber dafür ein Metalmix mit 100 Schwachstellen von einem mp3 Mastern

Ein paar Handgriffe und etwas Zeit bringen doch mehr Diskussionsgrundlage als 15 Verweise ins Wikipedialand.

Dem Threadersteller gibt's ja vielleicht etwas Wasser auf die Mühlen

Ich mache mir dass zum Spass am schrauben und wenn du nicht aufpasst, lade ich dich runter und mastere deinem Eichhörnen ein Hörnchen auf die Eiche