REAPER 4.13

Hi chokehold und danke für deine Ausführungen, allerdings...

- ist mir das bekannt ;)
- habe ich selten (meine) one man shows vor mir, sondern Aufnahmen ausm Studio und damit im Zweifel eher Audio und nur hin und wieder die eine oder andere Midispur.

Gruppen im Mixer sind für mich daher das beste Mittel. Vor allem, da ich viel zwischen Mixer und TCP herumspringe (wie oben erwähnt) ist ausblenden für mich nicht die erste Wahl.
 
da muss ich dann halt auch im Mixer Gruppen zumachen
dafür gibt's doch den track manager, mit dem kannste spuren auf dem mixer oder im TCP ausblenden.

ich hab z.b. eine "haupt-vsti-spur"......unterspuren wie kontakt-instrumente - allerdings alles leere spuren....im kontakt ...für eine instanz ... in jeder ansicht immer nur.... EXTREM hilfreich..
... envelope... dann blendet man sie halt doch schnell ein und hinterher wieder aus, das ist kein beinbruch..... nicht das arrangement-fenster mit audiospuren vollzukleistern, ... auf den mixer auszuweichen. ... hat mit den ganzen sends und nicht-send-to-master/parents und der ein- und ausblenderei. ...einmal machen, fertig....

Oha... aber ein absolut tauglicher Workflow! - gerade bei vielen VSTis mit Multiouts. man wird ja sonst echt wahnsinnig...da hilft einem der Mixer auch nicht gerade, wenn man diverse Multi-VSTis am Start hat, ein ewiges Scrollen und Augen/Pluginzielen...
Wenn man einmal von Anfang an das so wie bei deiner Herangehensweise macht, ist´s deutlich übersichtlicher am Ende. ich stimme dir zu, und werde das mit Reaper auch mal so probieren. Nun, es ist halt schon etwas anderes, gerade wenn man von altetablierten "ProTools"-Handling mit quasi alles in kompletter "statischer"Ansicht kommt. (auch wenn man mal Tracks oder Kanäle etc. ausblendet usw.).
 
wieso verwenden viele überhaupt die mixeransicht?
...
scheinbar hat davogi die gleiche angewohntheit wie ich. der punkt ist, dass ich nur vorteile in der mixansicht habe. ich finde immer wieder auf den mixer umschalten ist nicht gut für den workflow, mich hat das immer nur ausgebremst. ich springe z.b. sehr oft zwischen z.b. verse & refrain hin & her um das mixtechnisch abzugleichen & da ist der mixer hinderlich. desweiteren kann ich mir in der TCP ansicht immer eine komplette spurgruppe (z.b. gesang, vox, usw) ziemlich schnell "ausklappen". wenn ich 80-100 spuren mischen muss, wir der mixer da schnell unübersichtlich (& man kann ihn nicht so schnell auf & zuklappen). desweiteren sehe ich im mixer nicht an welcher "stelle" ich gerade im song bin. spielt die gitarre gerade auf dieser spur oder nicht? klar kann man im mixer spuren ausblenden, aber dann braucht man sie doch mal für einen special-FX...wo war die nochmal im mixer versteckt? der wohl größte nachteil beim mixer ist aber der:
man sieht nicht die hierarchie der spuren! ich habe oftmals 4-5 "buss-eben" (verschachtelungen), die sehe ich in der TCP ansicht sofort! in der mixansicht ist einfach alles nur "nebeneinander". man kann sich da natürlich mit beschriftungen und/oder farben etc. etwas aushelfen, aber will ich mischen oder schreiben/einfärben? das kostet alles unnötig zeit! schonmal 100 spuren beschriftet oder farben gegeben? mit meinem ansatz beschrifte ich nur ein paar gruppenspuren (sofern überhaupt nötig, denn ich arbeite mit projektbezogenen mixing-templates wo die hierachie schon grob vorgegeben ist) & los gehts. früher habe ich für typische rock/pop mixe ca. 6-8h gebraucht. heute bin ich meist in 3-4h fertig.

- weil man z.b. mit einer bewegung ein plugin auf eine andere spur kopieren kann (und sie einzeln mit einem klick bypassen, löschen usw. kann)
das ist nur ein "quasi" vorteil, denn oftmals habe ich auf einer spur 10-12 plugins & im mixer sehe ich dann auch nur immer ein teil. in der TCP-ansicht, drücke ich auf "FX", dann die plugins markieren -> copy & paste auf die andere spur. ich muss aber selten komplette plugineinstellungen übernehmen (dafür gibts ja busse). ich habe zudem für typische kanäle "FX-presets", d.h. bei z.b. vox lade ich einen kompletten chain mit allen plugins (& gewissen lieblings-/voreinstellungen), wobei aber alle plugins deaktiviert sind. ich aktiviere dann nur nach bedarf.

- weil die fader und levelmeter sich verhalten wie man es gewöhnt ist (vertikal, nicht horizontal)
das sehe ich nun überhaupt nicht als nachteil:
mausrad runter -> weniger gain
mausrad hoch -> mehr gain....gewöhnungssache
und wer braucht ITB noch levelmeter? gängige DAWs haben soviel headroom, die wird man schwer in die zerre treiben. desweiteren mache ich ganz zu anfang ein grobe "gainstaging".
wer doch meter braucht, kann sie sich als miniversion auch im TCP anzeigen lassen. die meisten plugins haben aber ohnehin ja levelmeter eingebaut...

- weil man mal ein bisschen weniger "clips und envelopes sieht" und dafür mehr "mix hört"
wenn man weiss was man tut, empfinde ich das als vorteil der TCP-ansicht.

- weil man den mixer auf den 2. bildschirm schieben und dafür den arrangementbereich maximieren kann
ich hatte früher auch 2 bildschirme, aber ich bin damit auch nicht schneller gewesen, ganz im gegenteil, nun bin ich schneller. man kann eh immer nur in einen bildschirm aufeinmal schauen. zudem muss man immer "links/rechts koordinieren" (zwischen TCP & mixeransicht). ich finde das ermüdet die augen (ständiges "links/rechts geblicke"). ich ziehe ein full-HD display mit 24" oder 27" immer 2 displays vor. ausnahme: wenn man FFT usw. anzeigen möchte. dafür reicht aber ein zusätzliches 10 oder 12" display.

kurzum: von mir aus den ersten & je nach arbeitsweise vielleicht den letzten punkt würde ich als kleinen vorteil verbuchen für die mixeransicht. dem gegenüber stehen aber andere vorteile (z.T. oben genannt) die man hat, wenn man nur mit TCP-ansicht arbeitet. aber das ist das schöne an reaper. man kann es sich zu seinem vorteil aussuchen oder konfigurieren!
 
karumba schrieb:
ich finde immer wieder auf den mixer umschalten ist nicht gut für den workflow, mich hat das immer nur ausgebremst.

Danke für dein Statement. Ist einmal interessant die Angewohnheiten eines anderen zu lesen, die so garnicht mit den eigenen zusammenpassen ;)

Ich verwende den Mixer "später" im Mix als Navigator und für mich ist das die schnellste Variante.

...wird der mixer da schnell unübersichtlich (& man kann ihn nicht so schnell auf & zuklappen).

Dass man sich im Mixer die Gruppen genauso wie im TCP ein und ausklappen kann, weißt du ja nehm ich an. Lustig also wieder die komplett konträre Empfindung. 100 Tracks auf einen Blick sind mir lieber als scrollen.
 
danke für die erläuterungen... btw. besonders die signalflussdarstellung/verschachtelung in reaper gefällt mir gut und würd ich mir auch in anderen DAWs wünschen.

in großen projekten haben sich für mich memory locations als sehr wichtiges tool herrausgestellt um schnell zwischen verschiedenen bereichen zu wechseln und ewiges größer, kleiner, ein/ausklappen sowie rumzuscrollen einzusparen.

d.h. ich hab verschiedene spuren die ich inkl. spurgröße, pluginfenster udgl. direkt über einen kurzen tastendruck aufrufen kann.

das was chokehold beschreibt verfolgt ja auch diesen ansatz. wer also oft mit größeren projekten arbeitet sollte sich die jeweiligen möglichkeiten seiner DAW unbedingt mal genauer anschauen.

konkret schaut das bei einer filmmischung bei mir so aus:

1: Originalton
2: Foleys
3: Effekte
4: Atmosphären
5: Musik

8: Master/Busse
9: alle Spuren

das ganze erlaubt mir den zur verfügung stehenden platz am bildschirm ideal zu nützen und dabei sehr gezielt bestimmte bereiche zu fokusieren ohne das ich gedanken oder mausklicks an oder oder zoomstufen verschwenden muss.

in nem musikprojekt würds dann halt z.b. in Drums, Gitarren, Vocals, Bussspuren aufgeteilt werden...
 
Danke für dein Statement. Ist einmal interessant die Angewohnheiten eines anderen zu lesen, die so garnicht mit den eigenen zusammenpassen zwinker

Ich verwende den Mixer "später" im Mix als Navigator und für mich ist das die schnellste Variante.
wahrscheinlich müsste jeder dem anderen mal bei einem mix über die schulter schauen um wirklich vor & nachteile zu entdecken. oftmals ist ja auch schon die herangehensweise bei einem mix unterschiedlich. und dann kann die eine arbeitsweise besser passen als die andere.
 
Ist hier jemand im Reaper Forum unterwegs?
Ich habe mal eine Anfrage gestartet, wegen eines "professionellen" Themes. Ich hoffe es findet anklang, und wenn mehr User da unterschreiben, vielleicht wird Cockos weich?
 
Wenn man die Frage stellt, was ein "professionelles" Theme ist, wird man wahrscheinlich schon hundert verschiedene Antworten bekommen.

Deshalb ist ja für mich das Gute an Reaper das man die Oberfläche selbst gestalten kann, was ja auch nicht wirklich schwer ist. WALTER ist auch nicht so kompliziert wie man vielleicht anfangs glaubt...

Ich bin z.B. jemand der eher weniger braucht im Mixer.

- Mute Solo Recarm Phase Vol Pan In/Out - mehr benötige ich nicht im Mixer und so habe ich mein letztes Theme auch gestaltet, jeder mag es halt anders. Deshalb wird es wohl nie ein Theme geben, mit dem alle zufrieden sind.

So sieht mein Mixer aus...

pic95.png
 
Wenn man die Frage stellt, was ein "professionelles" Theme ist, wird man wahrscheinlich schon hundert verschiedene Antworten bekommen.
Ja, leider. Und leider sind viele Reaper User so von dem Programm überzeugt, dass es warscheinlich ewig in dem Status "Homeprodukt" hängen bleiben wird, und irgendwann einfach nur noch als Nische mitschwimmt oder einfach untergeht.


Deshalb ist ja für mich das Gute an Reaper das man die Oberfläche selbst gestalten kann, was ja auch nicht wirklich schwer ist. WALTER ist auch nicht so kompliziert wie man vielleicht anfangs glaubt...
Schön, dass es geht, und man die Freiheit dazu hat, aber der Punkt ist, dass ich damit irgendwie mein Geld verdienen will, und deswegen keine Zeit habe, mir ein Theme zu basteln, bis es mir passt, sondern ich erwarte ein professionelles Interface, wo man in kurzer Zeit eingearbeitet ist.
 
Um Dich besser zu verstehen - gibt es denn eine DAW, die deinen Wünschen nahekommt?

Auch in den Foren von Steinberg wird oft am Cubase Mixer Design Kritik geübt, genauso bei Studio One, sicher auch bei all den anderen...

Schön, dass es geht, und man die Freiheit dazu hat, aber der Punkt ist, dass ich damit irgendwie mein Geld verdienen will, und deswegen keine Zeit habe, mir ein Theme zu basteln, bis es mir passt, sondern ich erwarte ein professionelles Interface, wo man in kurzer Zeit eingearbeitet ist.

Gerade dann könnte man sich doch mal einen Tag Zeit nehmen, dann hat man was man braucht...
 
Um Dich besser zu verstehen - gibt es denn eine DAW, die deinen Wünschen nahekommt?
Pro Tools geht Design technisch in die richtige Richtung. Auch S1v2 liebe ich (von der Demo her).
Cubase ist garnicht mein Fall.
Gerade dann könnte man sich doch mal einen Tag Zeit nehmen, dann hat man was man braucht...
Dann kann ich immer nur noch meine C++ Reste von damals, die mir nicht helfen. Ich bin nicht bereit (mehr als) einen Tag in ein Design zu stecken, wenn ich für ein Programm 60 oder 225 Dollar zahle…
Klar verstehe ich deinen Standpunkt - aber ist es als User meine Aufgabe, ein Programm am Design zu verändern????
 
da muss ich zustimmen.... die anpassungsmöglichkeiten sind lieb und nett, aber wenn reaper wirklich breitenwirkung erreichen will muss der standardskin schon so gut und durchdacht sein, das 90% der benutzer gar keinen grund sehen sich da weiter mit alternativen skins zu beschäftigen.

gibt nichts lästigeres in prof umfeld wenn man in ein anderes studio kommt und sich erstmal neu zurechtfinden muss in einem programm das man eigentlich kennt nur weil custom skins und keycommands anders sind.

weiters find ich sehen die meistens skins die hier gezeigt werden alles andere als homogän und wertig aus, sondern eher 'gefrickel'
letzteres ist wie immer IMHO nach...
 
Totale Zustimmung :)

gibt nichts lästigeres in prof umfeld wenn man in ein anderes studio kommt und sich erstmal neu zurechtfinden muss in einem programm das man eigentlich kennt nur weil custom skins und keycommands anders sind.

Hier könnte man wieder sagen, dass man bei Reaper echt alles Im- und Exportieren kann, und auf einem USB Stick mitführen kann. Anders macht man es bei Nuendo pder PT ja auch nicht.
Soll dich aber nicht widerlegen, nur ein Gedanke dazu.
 
genau, gern gebrachtes argument, leider oft nicht verwendbar diese option, denn die settings am usbstick ist ein zweischneidiges schwert -> die einstellungen/skins des studiobesitzers zu überschreiben (und er somit seinen eigenen rechner nicht wie gewohnt 'bedienen' kann) find ich auch nicht so lustig, gerade wenn dann auch noch 'kunden' anwesend sind.

btw: in pt kann man nicht nal die keyboard shortcuts anpassen (seh ich als vor & nachteil)
 
Schön, dass es geht, und man die Freiheit dazu hat, aber der Punkt ist, dass ich damit irgendwie mein Geld verdienen will, und deswegen keine Zeit habe, mir ein Theme zu basteln, bis es mir passt, sondern ich erwarte ein professionelles Interface, wo man in kurzer Zeit eingearbeitet ist.

+ 1 !!
 
genau, gern gebrachtes argument, leider oft nicht verwendbar diese option, denn die settings am usbstick ist ein zweischneidiges schwert -> die einstellungen/skins des studiobesitzers zu überschreiben (und er somit seinen eigenen rechner nicht wie gewohnt 'bedienen' kann) find ich auch nicht so lustig, gerade wenn dann auch noch 'kunden' anwesend sind.
die meisten profis werden sich mit dingen wie themes nicht groß aufhalten. die nehmen das default theme & entweder passt das oder nicht. funktionell ist das default theme bei reaper imo schon. und jemandem der nie auswärts arbeitet wird zumindest nicht option genommen sich das programm nicht auch optisch nach seinen wünschen einzurichten. desweiteren ist die "mitnahme" in ein anderes studio wo man dann noch einen ordner überschreiben muss imo ziemlich selten. zumal reaper als portable installiert werden kann (ich mache das immer so), dann muss auch nichts überschrieben werden. man nimmt einfach seine version vom stick & damit hat sichs. eigentlich sehe ich da reaper klar im vorteil. andere DAWs nimmt man nicht eben mal so auf dem USB stick mit.
 
andere DAWs nimmt man nicht eben mal so auf dem USB stick mit.

Man nimmt eher einen (Dongle) USB Stick für die DAW mit :D
 
andere DAWs nimmt man nicht eben mal so auf dem USB stick mit.

Man nimmt eher einen (Dongle) USB Stick für die DAW mit :D
...eine DAW die es:
- in dem studio aber vielleicht garnicht gibt, oder
- nicht in dieser konfiguration (pro tools), version, etc.

und wenn es sie doch gibt:
- kann man sie schlecht für sich selbst einrichten (würde dem betreiber wohl nicht gefallen) -> kostet zeit
 

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