Reamping Box, welcher Überträger

[Sternentor]

Hi ho,
ich wollte mit demnächst mal eine Reamping box nach einer der folgenden Anleitungen zusammen schustern.
1. http://www.diyrecordingequipment.com/4085/how-to-build-diy-reamp/
2. http://www.recordingmag.com/resources/resourceDetail/314.html
Dabei gestaltet sich das zusammensuchen der Komponenten garnicht so einfach.
Bzw die verwendeten Überträger sind in Deutschland scheinbar nicht zu kriegen.
Bei Musikding gibt es allerdings einige Überträger die zu passen scheinen.
Wäre super wenn mir jemand der wirklich ahnung von der Materie hat kurz sagen könnte, ob sich mit den folgenden Überträgern auch wirklich arbeiten lässt.
Zu 1. http://www.musikding.de/Trafo-TM019
Zu 2. http://www.musikding.de/Trafo-TL016
Gruß und Danke

 

[tubeless]

Für den zweiten Bauvorschlag den zweite Trafo.

 

[Sternentor]

Alles klar danke.
Hab einfach mal beide bestellt. Wenn es mit dem einen funktioniert ist es ja gut und mit dem Anderen Experementiere ich dann mal rum.

 

[soundwork]

Ich würde eher den Ersten nemen, weil es uA um das Übersetzungsverhältis geht,
damit das Ampsignal im Verhältnis zum Linesignal leiser wird.
Alternativ würde ich den Vorschlagen:

http://at.rs-online.com/web/p/audio-transformatoren/2106425/?searchTerm=A262A3E

lg, Alex.

 

[Sampa]

Ich würde eher den Ersten nemen, weil es uA um das Übersetzungsverhältis geht,
damit das Ampsignal im Verhältnis zum Linesignal leiser wird.

Der Signalpegel ist nicht wirklich das Problem, sondern eher die Impedanzanpassung und eine galvanische Trennung zwischen Line Out und Eingang des Verstärkers.

Der Pegel kann immer noch über einen Spannungsteiler angepasst werden. ich hab ne kleine Reamping Box mit nem 1:1 Übertrager gebaut, das funktioniert genau so gut.

 

[soundwork]

@ Sampa: Bei einem 1:1 Übertrager kann mann nicht von Impedanzanpassung reden, weil die Impedanz auf beiden Seiten gleich ist...
Aber keine Frage, wenn man damit umgehen kann, können beide gute Ergebnisse bringen
lg, Alex.

 

[tubeless]

@ soundwork

Ich würde eher den Ersten nemen, weil es uA um das Übersetzungsverhältis geht,

Das ist gar nicht gefragt.
Es geht darum, den zu nehmen, der zum Bauvorschlag passt und dort gefordert ist.

 

[Sternentor]

Hey, die Teile sind endlich bei mir angekommen und ich bin grade dabei, das ganze mal auf dem Steckbrett auf zu bauen. 1-2 Sachen erschließen sich mir allerdings noch nicht so ganz.
Zum einen die Pin belegung des Trafos, ich beziehe mich auf dieses Beispiel: http://www.recordingmag.com/resources/resourceDetail/314.html
Also mir erschließt sich weder so richtig, was die Belegung im Beispiel bewirkt als auch, wie mein Trafo angeschlossen werden muss. Wobei aus ersterem, letzteres folgt :/ .
Außerdem bin ich verwirrt, über die Belegung der XLR Buchse. Pin 2,3 sollen an den Trafo angeschlossen werden. Aber würde dies nicht bedeuten, das ich hot und cold zusammen schließe. Normalerweise müsste ich doch eher Pin 1 und 2 benutzen. Da 3 doch für gewöhnlich hot ist und 1 Masse. 1 und 2 ginge auch nicht, denn würde man ein monoklinken Kabel auf Xlr benutzen würde an beiden pinnen Masse anliegen. Oder?

danke schonmal für die Hilfe.

 

[tubeless]

 

[tubeless]

XLR - 2 u 3 sind die Signalleitungen. Die Masse der symmetrischen leitungen wird hier nicht angeschlossen. Das ist ja auch nicht die Signalmasse - Cold ist der andere Pol des Signals - deshalb nicht wichtig. Die Abschirmung des XLR-Kabels ist am anderen Ende auf Masse gelegt, so das Kabel nicht kaputt ist oder frisiert ist, weswegen die Abschirmung funktioniert.

Aber würde dies nicht bedeuten, das ich hot und cold zusammen schließe.

Nein.
Der Trafo ist ja nicht einfach ein Draht und damit ein Kurzschluss, sondern hier ne Spannungsquelle.

 

[tubeless]

denn würde man ein monoklinken Kabel auf Xlr benutzen würde an beiden pinnen Masse anliegen.

Wovon redest Du da? Wo bitte willst Du sowas nun schon wieder benutzen?

würde an beiden pinnen Masse anliegen.

Korrekt.
Würde es.
Ist auch so gewollt bei dieser Sorte Kabel.
Die sind nur gedacht dazu, dass man mit einem eigentlichen Klinkenkabel an einen XLR-Buchse anstecken kann, ohne einen Klinken - XLR - Adapter benutzen zu müssen - natürlich mit all den Nachteilen, die sich aus unsymmetrischer Leitungsführung ergeben (können).

 

[Sternentor]

Hi ho und erstmal danke für deine Hilfe.

Die Überträgerfrage hat sich soeben geklärt. Hätte vielleicht mal etwas mehr googlen sollen, bevor ich hier nachgefragt habe. Es gibt den Tamura Überträger in 2 Ausführungen, wobei die Pinne anders durchnummeriert sind. Mir erschloß sich bis jetzt nicht, warum man den Mittelabgriff der Sekundärseite, mit der Primärwicklung verbinden sollte .

Und auch die Xlr Belegungsgeschichte war ein Denkfehler meinerseits.
Der Gedanke war, dass wenn ich ein Xlr auf mono Klinke Kabel benutze,( warum auch immer ist ja egal, das Ding soll halt in allen Situationen funktionieren.) das an Pin 2 zwar Signal anliegt, aber an Pin 3 nicht, da die Masse immer auf 1 liegt. Aber natürlich sind bei einem solchen Adapter Kabel Pin 1 und 3 beide mit Masse belegt, es sei denn jemand ohne PLan hat das ganze zusammen geschustert.
Also in diesem sinne Tschuldigung für den mehr oder weniger sinlosen post, das nächste mal mach ich nach der Arbeit ne Pause bevor ich poste.

gruß und danke ^^

 

[buffi]

wenn direkt line->amp nicht brummt besteht eigentlich kein grund, einen trafo zu benutzen
ausser man will den klang verfälschen durch den trafo frequenzgang

ich hab hier selber ne reamping box von palmer und hab da kein unterschied zwischen direkt line oder über palmer bemerkt

getestet zwischen FF UFX line out -> kemper git input

 

[Sternentor]

Hi ho, ich hab das Teil jetzt mal auf Lochraster aufgebaut. Point to Point wäre zwar auch gegangen, da ich aber noch kein Gehäuse für das Teil habe, war das die praktikabelste Lösung.
Funktionieren tut es auch schon mal einigermaßen .

Zwei Problemchen gibt es allerdings noch. Zum einen Rauscht das blöde Ding recht unangenehm und zum anderen ist es zu leise. Soll heißen selbst bei voll aufgedrehtem Poti, kommt etwas weniger Signal raus als aus meiner Gitarre direkt.

Letzteres sollte sich doch eigentlich lösen lassen indem man den 10k Wiederstand vor dem Schalter einfach verkleinert, oder?

Bei dem Rauschproblem bin ich noch etwas ratlos, auffällig ist, das das Rauschen fast unerträglich ist, wenn man die Drossel im Signalweg hat, mit dem 1M Wiederstand im Signalweg rauscht es zwar immer noch aber deutlich weniger. Das sollte Theoretisch auf Einstreuungen hindeuten, oder?

Gruß und danke

 

[buffi]

rauschen kommt nicht von spule oder widerstand

 

[tubeless]

Wobei die Frage - wieder mal - ist, ob das Rauschen das Rauschen ist, was wir unter Rauschen verstehen, Buffi......

 

[buffi]

DAS stimmt allerdings

 

[Sternentor]

Hab es mal schnell aufgenommen
Am Anfang hört man das Grundrauschen des Preamps. Danach wird die Reampingbox an den Preamp gesteckt. Zuerst mit dem Wiederstand im Signalweg, danach mit der Drossel.
Am Ende schalte ich noch einmal hin und her.

 

[tubeless]

Wusste ich es.
Das ist doch kein Rauschen. Ich kann sowas nicht verstehen, wie kann man Musik machen und dann Rauschen ncht von Brummen unterscheiden können?

Das ist eindeutig 50 Hz-Brummen. Irgendwo ein Masseproblem denke ich mir. Oder Einstreuungen in den Übertrager. Könnte sich zeigen, woher die Preise für gute Übertrager kommen....
Abe de Amp brummt ja auch schon recht vernehmlich.

 

[Sternentor]

Ja gut ich sprach ja schon davon das es sich anhört als würde irgendwas einstreuen

die unterscheidung war mir bis jetzt nicht so bewusst. Was ich jetzt noch vergessen hatte zu erwähnen, das Brummen ändert sich hörbar bzw man hört wenn ich einen der Schalter oder Potis berühre, würde ja auch für ein Masse Problem sprechen. Die frage ist wie grenzt man sowas ein, vorrausgesetzt es liegt nicht an dem günstigen Überträger.