Raum optimierungswürdig?

[lafleur]

Hallo zusammen,

ich möchte Euch fragen, ob mein kleines Kinderzimmerstudio raumtechnisch überhaupt optimierungswürdig ist. Ich habe das Optimieren eigentlich immer abgelehnt, da der Raum eben relativ klein und sehr unsymmetrisch ist. Das einzig positive ist wohl, dass quasi über meiner Sitzposition die Decke bis auf etwa 4m hoch geht. Ich bin zwar eigentlich relativ zufrieden, wenn ich mich nicht vom Sweetspot weg bewege, aber ich bin mir sicher, dass man wohl was machen könnte!

Angemerkt sei noch, dass ich schon verschiedene Positionen für die Boxen im Raum ausprobiert habe, und diese ist wohl die beste. Die Lamellenjalousie hinter den Boxen ist glaube ich gar nicht schlecht.

Die Fragen wären nun:
- überhaupt optimierungswürdig?
- falls ja, welche Maßnahmen und welche Elemente?

Vielen Dank

 

[Saurus]

...überhaupt optimierungswürdig?...

Du meinst -fähig?

Ausmessen wäre da mein erster Schritt.

 

[stefangeidel]

Ich würde es lassen. Der Raum ist so unsymmetrisch und klein... Das wird nie was. Lieber gute Kopfhörer kaufen und lernen drauf zu mischen.

 

[Saurus]

...Lieber gute Kopfhörer kaufen und lernen drauf zu mischen.

Auch nicht Jedermanns Sache, weil generell schwierig.

 

[cherry50]

Hallo, Dein kleines Reich hat für mich was von jugendlicher Romantik, und ich finde es einfach toll.

Aber wie die User schon meinten, würde ich hier auch nicht aufwendig optimieren wollen.
Kopfhörer hat man ja eigentlich sowieso, und damit zu mischen, ist gewiss sehr gewöhnungsbedürftig.

Deinen Raum durch Mischungen und Referenzen kennenlernen, um somit in der Lage zu sein beim Mischen etwaigen Unzulänglichkeiten entgegen zu wirken.

Das glaube ich würde am meisten bringen. Wenn Du auch Stimmen recordest wäre vielleicht ein Micscreen etwas für Dich.

viel Erfolg

LG Cherry50

 

[lafleur]

Danke schon mal für Eure Kommentare. Es handelt sich wirklich um mein Kinder- und Jugendzimmer, bei dem ich auch die Einrichtung fast nicht geändert habe. Nach Studentenbude mit wirklich grässlicher Akustik und Zeit im Ausland bin ich erstmal wieder hier gelandet... positiver Nebenaspekt: sehr gute Wanddämmung, die Nachbarn hören eigentlich nix! Das ist wirklich Luxus pur!

@Saurus: Nein, ich meinte schon optimierungswürdig.

@Stefangeidel: Ja, diese Einschätzung teile ich irgendwie auch, da ich mich aber mit Optimierungen eher nicht auskenne, wollte ich doch nachfragen, denn vielleicht gibt es ja die ein oder andere pragmatische Lösung... Kopfhörer habe ich bereits, bin mit denen auch zufrieden (DT 990), aber ich kann damit einfach Druckverhältnisse in den Tiefen generell nicht gut identifizieren, dazu brauch ich die Boxen und den Subwoofer, ich könnte mir aber denken, dass man bei den Tiefen was machen kann. Kannst Du dir vorstellen, dass ein bis zwei Bassfallen irgendwas bringen könnten?

@Cherry50: Danke. Mir hat es als Kind wirklich gut gefallen und das hat sich jetzt auch nicht geändert. Jetzt gefällt mir aber die Technik die drin steht noch etwas mehr Ich hatte vor, etwas Percussion hier aufzunehmen, da würde mir gleich dieser besondere Schall einfallen, der zwischen 2 Wänden entsteht, den man auch durch Fingerschnippen testen kann... wie hieß der nochmal? ...

 

[Saurus]

Flatterechos

 

[stefangeidel]

Du wirst mit zwei Bassfallen sicher nen Unterschied hören. Aber unsymmetrisch wie Hölle ist es immer noch. Es ist also, als würdest du deinem Sportwagen nen dickeren Motor verpassen, aber weiterhin durch den Acker fahren

 

[cherry50]

Mein Raum ist zwar etwas grösser als Deiner, aber ich habe keinerlei extra Maßnahmen getroffen, die eine Optimierung betreffen.
Diesen sogenannten Flatterechos kann man ganz einfach mit ein wenig an Bücherregalen oder sonstiges an den Wänden begegnen.
Ist vielleicht nicht ganz modern, aber das Älteste ist nicht immer das Schlechteste.
Die Flatterechos bekommst Du auf jeden Fall mit einfachen Maßnahmen beseitigt.

Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich noch nicht in den Genuss gekommen bin mal in einen gut optimierten Raum abzuhören.

Alles was ich hier schreibe, habe ich auch mit eigenen Erfahrungen untermauert.
Eines weiss ich aber ziemlich genau, nämlich dass wenn Ilka, meine Diwa ohne Micscreen singt, ist es ein deutlicher Unterschied, als wenn sie mit dem Teil singt. Zum Positiven hin, denn die Stimme klingt souveräner, und lässt sich viel besser einbetten.
Bei meinem relativ basslastigen Bariton ist es fast egal, denn ich singe von überall und es ist kein grosser Unterschied nach meinem Gehör zu befinden.
Man muss allerdings selber ein wenig experimentieren, viel hören gegenhören, bis man aus mehreren Proben das Beste Ergebniss als ein Setup nimmt.

LG Cherry50

 

[AsamurMusic]

Also was das mixen angeht, ich habe in meinem früheren Raum sehr gute Erfahrungen mit dem ARC 2 System von IK Multimedia gemacht ( man muss nur vernünftig messen ) oder aber als aktuelle Alternative das Sonarworks Referenz 3 System für Kopfhörer, vorausgesetzt Du hast einen entsprechenden Kopfhörer ( auf der Solarworks website checken ) . Ich habe mittlerweile einen ziemlich optimierten Raum mit verschiedenen Abhören und die mit Sonarworks vorbereiteten Mischungen sind immer schon sehr nah am Endergebnis vor allen Dingen auch was die Tiefenstaffelung angeht. Einfach mal die Testversion runterladen. Aber ich denke mit ARC 2 kannst Du auch einiges erschlagen. Ist beides preislich im vernünftigen Bereich.

Für Vocals auch meine Empfehlung : Micscreen bringts auf jeden Fall.

Gruß

 

[Saurus]

...Die Flatterechos bekommst Du auf jeden Fall mit einfachen Maßnahmen beseitigt...

Ich hatte auch welche und zusätzlich so komische Schwingungen von den Deckenlampen. Letztere rausgeschmissen und durch normale Deckenplatten ersetzt. Dann ringsherum relativ harten Nadelfilz auf die Gipskartonwände getackert. Am Liveend ein (Stypopor-)Diffusorfeld geklebt. An den seitlichen Reflexionspunkten Breitbandabsorber und noch eine Cloud aus eben diesen Breitbandabsorbern über dem Tisch und gut war´s.

P.S.: Und die wahrscheinlich allerwichtigste Optimierung: der SAURUS da rechts auf dem Speaker




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[Tmny]

P.S.: Und die wahrscheinlich allerwichtigste Optimierung: der SAURUS da rechts auf dem Speaker

Ich glaube eine echter wirkt sicher gut im Tiefbass

Brachiosaurus - ungefähr 20 Meter hoch, 80 Tonnen schwer

 

[Saurus]

Ein Brachio und Bassmoden verkümmern zu Ultraschall und schaffen sogar eine RFZ