Punkte, Vögel, Haifischflosse

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Mike1

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.....oder Halbmonde sind meistens zur Orientierung ins Griffbret in Form von Perlmuteinlagen eigearbeitet.

Aber nach welchem System eigentlich? Wenn´s wenigstens Ganztonschritte wären, sind es aber nicht.......

Weiß jemand wieso?

Gruß Mike
 
also bei den meisten gitarren dient das als muster.. da gehts darum dass das muster gut aussieht.. und die tonschritte sind egal...
 
ThinK schrieb:
also bei den meisten gitarren dient das als muster.. da gehts darum dass das muster gut aussieht.. und die tonschritte sind egal...


hm... ich weiß nicht..... 3,5,7,9,12, und dann wieder von vorne. könnte schon sein, dass da ein bestimmter gedanke dahinter steht....


Der Gruß

Griffin
 
Bei allen Gits, die ich bisher gespielt habe, waren der 3.-5.-7.-12. Bund markiert, egal ob mit dots, trapeze oder parallel inlays.

Dann noch zusätzliche Markierungen am 15.- 17.- 19.- 21. Bund (je nach Griffbrettlänge).

Scheint eine Art von ästhetischen Standard geworden zu sein.

Gruss Frank
 
Die Bibel der Gitarrenbauer "Franz Jahnel: Die Gitarre und ihr Bau", die bei fast jedem Gitarrenbauer der etwas auf sich hält im Schrank zu finden ist, weiss dazu auch nicht viel. Trotz der ganzen Historie, die da geschildert ist, bezieht sich der Autor nur kurz darauf in dem er erklärt, dass diese Einlagen die sehr reich verzierten Gitarren des 17. und 18 Jahrhunderts nachahmen sollten und eigentlich nur "repräsentativen" Zweck hatten.
Falls jemanden das Buch interessiert: Es ist sehr teuer, aber bei Larriveé, Martin und weiteren Gitarrenbauern im Regal zu finden, denn es ist ein Standart-Werk aus 1963 und weiß so ziemlich alles über die Entwicklung, Materialien, Hölzer, Lacke, Saiten der akkustischen Gitarren.

Gruß
Tom
 
Ganztonschritte würden ja die Dots entweder auf Moll- oder Durtöne legen, das wäre ja noch verwirrender...

ICh habe aber auch schon mal Gitarren gesehen, die hatten nur am 5., 7. und 12. Bund einen Dot.
 
es gibt auch welche, die haben zusätzlich noch im 1. nen dot...wobei das hässlich aussieht *find* ^^

mfg drai
 
hm ich glaube es dient nur zur orientierung ... und ist so gewählt weil es für dich dadurch leichter erkennbar ist welchen bund du spielst... denn entweder du spielst zwischen einem punkt oder darauf

von daher ja es hat system in soweit dass du 2 dreierschritte hast, wo die punkte auf geraden liegen (denn auf 0 wäre der erste punkt und eben zw 9 und 12)... und die restlichen auf ungeraden bünden 3,5,7,9 obwohl viele bei 3 auch keinen punkt haben.. da sich das auge bis 3 leicht orientieren kann

aber wäre interessant warum sich gerade dieses system durchgesetzt hat
 
ThinK schrieb:

aber wäre interessant warum sich gerade dieses system durchgesetzt hat


reine vermutung meinerseits:

ein hersteller hat das etabliert. es gab ein serienmodell (ob wir es "stratocaster", "lespaul", etc. nennen ist für dieses beispiel irrelevant), das unheimlich gut ankam und jeder gitarrist wollte es. nun funktioniert der mensch ja seit seinem beginne nach demselben prinzip, und von daher funktioniert auch die werbung seither eigentlich gleich. also könnte es verschiedene gründe geben.

1) die bundmarkierungen hatten einen namen ("Rockabilly Fretmarks" zum beispiel), und unter diesem unheimlich cool klingenden namen wurden sie als "feature" aufgelistet. aufpreis.

2) die benannte seriengitarre hatte einen so durchschlagenden erfolg, dass JEDER gitarrist eine hatte. die sind jetzt natürlich alle daran gewöhnt. blöd also, wenn sie sich, nur weil sie zB von strat auf paula umsteigen wollen, komplett umgewöhnen müssen. also malt herr gibson seine punkte an dieselben stellen. das wäre dann wahrscheinlich ein "fender licensed rockabilly fretmarks system" geworden......

3) ein anderer grund, für den ich eben noch eine tolle idee hatte, die mir aber während des schreibens von punkt 2 flugs entkam. 8-/


Der Gruß

Griffin


EDIT: dass das ganze überhaupt erfunden wurde, mag mit der "proletarisierung" des instruments im zuge der rockmusik entstammen. da nun jeder dahergelaufene langhaarige selber gitarre spielen wollte, und das ohne großartig zu lernen (hey, ich erkenne mich selbst darin wieder... ich bin scheints retro), wurde ein system ersonnen, das die orientierung auf dem griffbrett erleichtert. "greife ein c" ist einfach ungleich lernintensiver als "greif ganz oben beim ersten punkt". ;)
 
@insomnius: wenn ich mich nich weiter oben total verlesen hab, gibts dieses system schon seit dem 17. jh. ;)

mfg drai
 
Draiden schrieb:
@insomnius: wenn ich mich nich weiter oben total verlesen hab, gibts dieses system schon seit dem 17. jh. ;)

mfg drai


das ändert nichts daran, dass ich mir da etwas sehr unterhaltsames aus den fingern gesogen habe. ;)
 
das ändert nichts daran, dass ich mir da etwas sehr unterhaltsames aus den fingern gesogen habe. ;)

stimmt auch wieder :D
 
:)

wo er recht hat hat er recht.. und so unrecht hat er ja auch nicht...

geiler satz :D
 
Hm. Vielleicht dienen diese Punkte nur der Orientierung. Tabulaturen gibt's glaub ich ja
schon seit dem 18Jh, für den Pöbel so zu sagen, also Leute wie mich. :D

Oder es hat was mit den Flageolett-Tönen zu tun??
 
wäre gut eine möglichkeit, dass es mit den flageolett tönen etwas auf sich hat...
 
Hallo Leute,

schon ma´ Dankeschön für die Antworten. Das die Dot´s zur Orientierung dienen war mir natürlich klar, aber ich orientiere mich eigentlich "Notenmäßig" was ja auch Sinn macht wenn man mit anderen zusammen was spielen will. So bin ich ja auch drauf gekommen. Meistens orientiere ich mich an den Noten auf der E, A und D, Saite. Aber Hauptsächlich eben auf der E Saite. Ich glaub´ das machen die meisten so, weil dort ja die meisten Grundtöne der Powerchords zu finden sind und auch die Skalen und Tonleitern starten ja auch meistens mit Ihrem Grundton irgendwo auf der E Saite.

So gesehen wäre es ja sinnvoll wenn sich der Dot bei H und C (in Bezug auf die E Saite) befinden würde. Ist vielleicht harmonietechnisch etwas "platt", weil sich´s nur auf die E- Saite und auch nur auf die vertikale Sicht bezieht, aber eigentlich sinvoller.

Ich denke das die Dot´s warscheinlich wirklich nur eine reine Abstandsmarkierung ist. Jedenfalls hab´ ich noch keine wirklich einleuchtenende oder aufklärende Antwort gefunden.

Gruß Mike
 
Mike1 schrieb:
Hallo Leute,

schon ma´ Dankeschön für die Antworten. Das die Dot´s zur Orientierung dienen war mir natürlich klar, aber ich orientiere mich eigentlich "Notenmäßig" was ja auch Sinn macht wenn man mit anderen zusammen was spielen will.


Ich orientiere mich auch an bestimmten Positionen auf dem Griffbrett die mit Noten verbunden sind und nicht durch die Inlays.

Dennoch finde die Markierungen schön und passend für eine E-Gitarren (auch die auf dem ersten Bund LIEBER DRAIDEN !!). Es sind manchmal wirkliche hübsche Spielerein dabei. Nur je größer sie werden desto mehr stören sie, Besonders wenn ich eine Zeitlang nur auf der Klassischen rumgewerkelt habe, wo das Griffbrett "unbeschriftet" ist (Die Bundmarkierungen seitlich sind bei meiner nur noch marginal vorhanden, um eventuellen "Aber da gibts ja noch diese Punkterln"-Belehrungen gleich den Wind aus Segeln zu nehmen)

:)
 
Mike1 schrieb:


Ich denke das die Dot´s warscheinlich wirklich nur eine reine Abstandsmarkierung ist. Jedenfalls hab´ ich noch keine wirklich einleuchtenende oder aufklärende Antwort gefunden.

Gruß Mike

Nochmal gekürztes Zitat aus meinem oberen Beitrag:
Die Bibel der Gitarrenbauer "Franz Jahnel: Die Gitarre und ihr Bau", weiss dazu auch nicht viel. Trotz der ganzen Historie, die da geschildert ist, bezieht sich der Autor nur kurz darauf in dem er erklärt, dass diese Einlagen die sehr reich verzierten Gitarren des 17. und 18 Jahrhunderts nachahmen sollten und eigentlich nur "repräsentativen" Zweck hatten. "

Falls Du´s überlesen hast: Nicht Orientierung, sondern nur SHOW! Denn da unterscheiden sich die Gitarristen aus dem 17. Jht. und der heutigen Zeit wohl kaum:)


Gruß
Tom
 
ts ts... :)

habt Ihr noch nie über dem 12., 5., oder 7. Bund ein natürliches Flageolett erzeugt?
(gerne auch noch leicht über dem 3. und vielleicht irgendwas am 9. Bund)

Das sind diejenigen Stellen, die eine frei schwingende Saite teilen und ich glaube, man kann das ungefähr so darstellen:
12. Bund (Saite halbiert) [g=338]Oktave[/g]
7. Bund (gedrittelt) [g=341]Quinte[/g]
5. Bund (geviertelt) (Doppel-)[g=338]Oktave[/g]
ca. 3.Bund (gefünftelt) irgendeine krumme [g=345]Terz[/g] ;)

das geht entsprechend weiter, aber wer das mal auf seiner Gitarre ausprobiert, wird feststellen, dass bereits dieses Dings am 3. Bund haarig ist :D

Daher nehme ich an, es handelt sich um eine sichtbar gemachte physikalische Eigenschaft der Gitarre...

Grüße,
Christian
 
verdammt interessant, diese frage.
ich könnte mir vorstellen, dass diese abstände einfach der orientierung während dem spielen dienen. und zwar nicht an noten ausgerichtet, sondern einfach ein bestimmter abstand, welcher sich bewährt hat damit man schneller ...eine position erkennt/merkenn kann (was weiss ich).. die beiden punkte im 12. bund finde ich klar- ist einfach da um die oktav zu kennzeichnen, also dass es wieder von vorne los geht. ich glaube die punkte könnten theoretisch an ganz anderen stellen stehen - wenn sich das eingebürgert hätte, würden das auch alle gut finden und es so lernen u.s.w. nur jetzt ist es halt so :D


naja, bloss meine überlegungen dazu.

phantom
 

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