Hilfe! Ich kann meine eigenen Fähigkeiten bei der Aufnahme nicht abrufen. Oder liegt es an einer verzerrten Selbstwahrnehmung?

[der-eine-sprach]

Meiner Meinung nach machst du es dir zu kompliziert mit dem Instrumental. Das passt nicht so zu der Story deines Raps. Zwischendurch passt dein Timing nicht, weil da auch, wahrscheinlich, die Drums fehlen. So ist das keine gute Ausgangslage. Das Instrumental ansich gibt keine positive Stimmung her. Das ist eher für Weihnachtsgeschichten geeignet.

 

[muffy]

Hallo,
ich habe seit geraumer Zeit ein Problem, wobei eigentlich existiert es schon immer.... Zur Einordnung kurz die Anmerkung, es geht um Rap.
Ich versuche nun schon seit Wochen (naja eher Monate) einen Text aufzunehmen und jedes mal stellt mich das Ergebnis überhaupt nicht zufrieden. Das liegt grundsätzlich an 2 Faktoren: Meine Stimmfarbe und die Betonung. Das führt dazu das ich an beiden Punkten permanent herum probiere und dabei eigntlich nie eine zufriedenstellendes Ergebnis hinbekomme. Mal passt die Stimmfarbe aber die Betonung ist mangelhaft und mal ist es anders herum oder nichts von beidem passt.

Das komische ist, rap ich den Text einfach mal so Abends ganz entspannt am Schreibtisch, ist es teilweise genau so wie ich mir das vorstelle (zumindest nehme ich es in dem Moment so wahr). Da schüttel ich das mehr oder weniger aus dem Handgelenk aber gehts an die Aufnahme, ist die Anspannung da. Es klingt natürlich naheliegend das es dann an der Anspannung liegt aber so einfach ist das nicht, denn auch da spielen wieder unterschiedliche Faktoren mit hinein...
Zum einen habe ich Probleme mit den Kopfhörern auf den Ohren selbst zu hören wie ich etwas betone. Ich kann meine Stimme zwar deutlich über die Kopfhörer hören aber irgendwie nicht die Nuancen bei der Betonung (egal ob über beide oder nur ein Ohr). Das Problem habe ich bei einem Versuch am Schreibtisch nicht. Da läuft der Beat über die Lautsprecher.
Zum anderen habe ich bemerkt das ich im Allgemeinen Probleme habe meine Aufnahmen objektiv einzuordnen. Teilweise finde ich die Aufnahmen kurz danach miserabel. Hör ich mir die gleichen Spuren paar Tage später noch einmal an, kann es sein ich find sie gar nicht schlecht.
Irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl ich weiss überhaupt nicht woran ich bin. Ich verlier auch den Überblick woran ich arbeiten muss bzw. wo der Fehler liegt. Vielleicht sind meine Aufnahmen gar nicht so übel und ich nehme es dann nur so wahr? Vielleicht sind meine unbefangenen Proben am Schreitisch auch gar nicht so gut wie ich sie in dem Moment empfinde? Ich bin ehrlich gesagt langsam ratlos und es frustriert mich allmählich immer mehr das nicht abrufen zu können bzw. nicht weiter zu kommen (mal abgesehen davon das ich befürchte, mal wieder meinen Kooperationspartner zu vergraulen). Mittlerweile gehe ich schon unterbewusst mit dem Gefühl ran, ich bekomms eh wieder nicht hin. Das machts natürlich nicht besser...
Naja wie auch immer, so langsam schwindet die Motivation und der Glaube daran das vernünftig performen zu können...

Ehrlicherweise habe ich keine Ahnung wie der Thread mir da weiter helfen könnte, da das Problem ganz offensichtlich bei mir liegt auch wenn ich nicht weiss wo genau. Aber vielleicht hat jemand Gedanken oder Tipps dazu oder es ging/geht jemandem ähnlich? Ich habe zumindest keine Ahnung wie ich das Problem lösen kann...
...das einzige was mir noch einfallen würde wäre: von meine AT2035 auf ein SM58 umzusteigen. Dann könnte ich die Aufnahme vielleicht auch mit dem Mic in der Hand realisieren, statt so steif an den Mikrofonständer gebunden zu sein (würde dann mehr dem Charakter einer lockeren Aufnahme am Schreibtisch gleich kommen).
Ich bin euch schonmal über jegliche Form der Hilfe dankbar!

Grüße und einen schönen Sonntag noch!

DHG


Edit: Vielleicht sollte ich noch anmerken das ich das Problem wie bereits erwähnt, schon immer habe. Aber bei den vergangenen Aufnahmen konnte ich dann teilweise mit dem Ergebnis mitgehen, auch wenn ich weiss das es vielleicht noch ein bisschen besser geht. Der besagte Text ist aber entgegen der zuvor aufgenommenen Texte besonders persönlich. Ich denke, das erschwert die Sache nochmal zusätzlich...

Ich nehme Gitarre und Bass auf und kenne dieses Lampenfieber bzw. Rotlicht-Fieber auch, ich denke das ist völlig normal. Dass man sich bei Vocals / Sprach nochmal anders überwinden muss, kann ich mir gut vorstellen.

Mein Tipp wäre, mehr unter "Realbedingungen" zu üben, d.h. am Tisch rappen ist ok, zählt aber nicht als Training. Mach wenigstends dazu ein Metronom an, um zu sehen wo du vom Timing liegst und wie du z.B. mit Atmen haushalten musst.

Dann: nicht zu viele Trockenübungen. Nimm einfach immer auf. Wenn Deine DAW "Comping" unterstützt, nimmst du 10, 20 Takes aus und schneidest das Beste zusammen. Machen die "Pros" nicht anders.

Nicht zu lange an einem Song festbeissen, Dinge auch mal fertig machen, auch wenn sie zu diesem Zeitpunkt nicht perfekt sind. Das kenne ich vom Mixen - lieber 100 Songs je 1 Stunde mischen als einen 100 Stunden, man muss sagen können, das ist zu diesem Zeitpunkt und von meinen Fertigkeiten das Beste was hier geht, next.

 

[Ennui]

Man muss seine Sachen üben. Ich üb so lang, bis ich den Text auswendig kenn, dann kann ich mich mehr auf die Performance konzentrieren, den Text mehr fühlen.

Edit: @Ennui Ja, ich hab den Beat tatsächlich nochmal geändert.... der bleibts jetzt aber...

Du verkünstelst dich da auch total. Beat und Rap laufen jetzt stellenweise auseinander, verschieben die Betonung und es wirkt auch nicht mehr stimmig. Schreib deinen Text zukünftig auf den Beat, der am Ende verwendet wird, dann wird es mit deinem Rap-Verständnis von allein passend.

Leg doch jetzt nicht immer jeden Rap-Text auf die Goldwaage, sondern entwickel dich im Prozess deiner Veröffentlichungen weiter. Songthemen, die dir wichtig sind und die du später vielleicht besser ausdrücken kannst, darf man ja neu überarbeiten, ist nicht verboten.

Gibt doch so viele Rapper, die sich in ihrer Diskographie hörbar weiterentwickelt haben. Erlaub dir das doch mal selbst.

 

[tylerhb]

Timing ist kein Problem. Das sitzt eigentlich immer.

Ganz ehrlich? Timing und Rhythmik sind sogar sind sogar noch große Baustellen. Hab mir deine Aufnahmen angehört und glaube dass du in kurzer Zeit viel besser werden könntest. Vielleicht wirklich mal über eine "Trainingsroutine" nachdenken, die eher Nonsens Texte und Stakkatos beinhaltet und die ganze Sache komplett perkussiv angeht. Wenn man mehr wie ein Drummer denkt wird der Rest auch viel leichter fallen.

 

[Gelöschtes Mitglied 93558]

Ich habe mir zwei deiner Beispiele angehört und es ist deutlich zu hören das du rational Musik vor allem beim Gesang machst.
Einfach erklärt du hörst dir zu und denkst über deinen Gesang nach während du singst.
Musik ist emotional und egal ob Gesang oder ob du ein Instrument spielst sobald es den Umweg über das Gehirn macht ist es nicht mehr gut.
Das positive zuerst. Das kann man lernen. Setzt aber ein Verständnis über Sprache Ausdruck und Emotionalität voraus und vertrauen zu dir selbst das du es kannst.
Nimm deinen Text, nicht gleich den ganzen Text sondern Teile davon, versuche ihn emotional zu verstehen und das dann mit deiner Stimme zum Ausdruck bringen. Vor allem nimm es in verschiedenen Variationen auf und höre es dir dann an.
So entwickelst du nicht nur ein Gefühl für die Interpretation deines Textes sondern verlierst auch die Unsicherheit vor dem Mikrofon.
Jetzt zum negativen. Da fällt mir nichts ein.

 

[Ennui]

Ganz ehrlich? Timing und Rhythmik sind sogar sind sogar noch große Baustellen.

Das liegt aber am Beat.
Er hat den Text mal auf einen anderen Beat gerappt, wo es sehr gut gepasst hat.

 

[diagnostix]

Ich glaube, dass es nur wenige Künstler gibt, die den magischen first take beim recorden so reinhauen, das es von vorne bis hinten bombenfest klingt.
Laut legenden ist die Madonna so eine, die jedes Wort und umph und hey ohne nachträglichen edits einsingen kann.
Die normalsterbliche benutzen im Studio comping methode: wenn es sein muss, hundert mal übereinander einsingen/rappen, und die beste ausschnitte zu einer spur kombinieren. Und wenn es auch so nicht ganz klappt, dann mit punch-in blöde stellen ausbessern. Und dann am Schluss, wenn man eine fertige Spur hat, die spur Satz- und wortweise so zerstückeln, dass man den microtiming durch verschieben in der Timeline ganz nach eigenem Geschmack anpassen kann. Ohne Fleiß kein preis, wenn man schon sehr hohe Ansprüche an sich hat.

 

[muffy]

Laut legenden ist die Madonna so eine, die jedes Wort und umph und hey ohne nachträglichen edits einsingen kann.

Vielleicht, weil sie es dann 1000x vorher geübt hat, vergl. Jacko. Ich glaube wir Normalos machen uns keine Vorstellungen davon, wie viele Takes entweder für die Performances, dies wir auf Platte hören, erforderlich waren oder bzw. und wie viel Übung davor investiert worden ist. Ich bin ja schon leicht genervt, wenn ich einen Part mehr als 10x spielen muss, oft sage ich, F it, ditt bleibt so. Säße ein Bob Rock im Nebenraum, würde er den Take löschen und sagen, nochmal, Brudda.

 

[diagnostix]

Jo haste recht.
Ich lasse es auch oft beim ersten take ohne comping und schiebe nur die gröbste Fehler zurecht.

 

[Ennui]

Lil Wayne, ODB etc. die nehmen/nahmen zeilenweise auf, lol.
Auch Eminem lässt einpunchen. Er sagte mal sinngemäß, weil der Engineer am Kiffen war oder so und statt Punch In den Part gelöscht hat, sei sein bester Take von "Stan" für immer futsch. (Irgendwie so, ich weiß nimma genau)

 

[diagnostix]

Eben. Ist auch nichts verwerfliches dabei aus meiner Sicht.
Ich höre kein Rap, aber im Auto läuft halt Radio, und so hab ich mehr als einmal „physisch“ unmögliche sprachkonstrukte im Flow gehört, und stellenweise sogar Überlappungen von Wörter registriert. Studioarbeit halt, Hauptsache klingt es gut, wenn auch „übermenschlich“.

 

[SoulFrontier]

Es ist immer ein plus für rec. de wenn ein User hier um Hilfe ruft bzw so emotional das "vor einem Brocken Stehen" thematisiert.

Ich habe 0 Ahnung vom Rappen aber aus Deinen Worten schließe ich:
Üben, üben, üben! Du bist noch ganz am Beginn und es wird besser mit ganz viel Übung. Wie geübt werden sollte, dazu hab es schon viele gute Tipps.

Das mit der Stimme: Sie klingt für jeden Menschen fremd als Aufnahme! Schrecklich sogar.

Es gibt imo nur eine einzige vernünftige Art vocals zu recorden, Du musst Dich im Mix mit dem Beat organisch dabei hören.

Mein Rat ist easy: Bleib dran und übe und trainiere. Rap aka Hiphop bedeutet Du musst als Vocalist einen Percussionisten geben mit Deiner Stimme.

Ohne dieses Verständnis wirst Du ewig scheitern.

Und Recording Deiner vocals nur über Kopfhörer mit dem final Beat zusammen!!! Das als erste Hilfe.
Viel Glück und Spaß
LG
sf

 

[Turquoise]

Sorry, gehts jetzt?

Ja. Ich hab mir jetzt mal nur die ersten zwei Minuten vom ersten Track angehört.

Meine spontanen Eindrücke dazu:

- die Musik, über die Du rappst, passt zum Thema. Hat was träumerisch-melancholisches. Schön.

- der Rap ist anspruchsvoll. Ich mag das, wenn sich jemand etwas vornimmt, was seine momentanen Fähigkeiten noch etwas übersteigt. Weil uns nur das weiter bringt. Viele schrecken vor sowas zurück. Du nicht. Daumen hoch.

- der Grundrhythmus sowohl von der Musik als auch von Deinem Rap scheint geshuffelt zu sein (swing / triolisch). Wie einige schon schrieben, bist Du gefühlt nicht immer ganz drauf. Kann ich in der Kürze nicht 100%ig beurteilen, scheint aber so. Allerdings ist wie gesagt Dein Rap ziemlich komplex.
Ich würde mir zum Einsingen ein geshuffeltes / swingendes Hi-Hat in die Musik legen, auf das ich rappe. Dann wird es genauer. Kannst Du auch gut zur Orientierung nehmen, um die Silben anschließend rhythmisch noch fein zu schneiden. Wenn der Rap drauf ist -> Hi-Hat wieder runter (oder ganz leise und verfremdet drauf lassen)

- die Stimme klingt etwas nasal und mittig. Vielleicht bist zu zu weit weg vom Mikro. Kindheit ist ein intimes Thema. Ich würde weiter ans Mikro gehen, nicht so laut und gepresst sprechen, versuchen, etwas mehr Bass und Nähe rein zu bekommen, nicht im Bereich Nase+Zähne sprechen, sondern im Bereich Zunge+Gaumen

- Du hast einen leichten Slang drauf, wie man ihn im deutschen Rap schon ganz oft gehört hat. Ist ein bisschen zur Marke geworden, mit diesem Nuschel-Akzent auf eine Herkunft aus einem bestimmten Milieu zu verweisen. Warum das immer noch Mode ist, verstehe ich nicht. Versuchs doch mal mit Hochdeutsch . . . nur als Anregung. Vielleicht klingt es dann auch authentischer - falls Du Dich etwas verstellen musst, um diesen Slang hinzubekommen, weil er vielleicht nicht wirklich Deine zweite Haut ist.

 

[Astronautenkost]

Ich würde auf jeden fall im Stehen aufnehmen. Deine Timingprobleme, die ich als größte Baustelle sehe, kommen zum Teil vom falschen Atmen. Atemübungen können dich unterstützen. Ich finde den Beat übrigens passend. Für das besser Timing kannst Du Dir einen Klick auf den Kopfhörer legen. Ich habe nach Deinen Beschreibungen viel Schlimmeres erwartet.

 

[Ennui]

Ich würde auf jeden fall im Stehen aufnehmen.

Dann aber auch im Stehen üben. Wenn man den Text sonst nur beim Schreiben am Schreibtisch "probt", kommt wieder ein Hallowach-Erlebnis und es gefällt einem die eigene Stimme und Performance nicht, wenn man sich hinstellen muss.

Ich kenne sogar jemanden, der im Stehen plötzlich zum "Ausatmer" wird und dann mit der Luft nicht mehr hinkommt.

 

[Realist]

Ich habe mir die Sachen gerade angehört und schreibe mal spontan. Ich bin in dem Genre kein Experte, möchte ich dazu sagen.
Gehört habe ich über Laptopspeaker.
File 1 gefällt mir von der Performance besser als File 2.
Der "Beat" also das Instrumental von 1 und 2 ist sehr melodisch. Gerade das hohe "Oho" ist sehr prägnant. Wenn Du rapst lenkt das "Oho" sehr ab. Ich weiß nicht inwieweit Du Zugriff darauf hast. Wenn man das weglassen könnte während der Rapparts hätte man auch schonmal eine Variation.
Der Beat ist sehr groovig. Die Rythmik deiner Performance passt nicht immer. Also manche Wörter, speziell manche Betonungen oder auch Silben (da hört man es halt am ehesten) grooven nicht zum Instrumental.
Das Problem ist glaube ich, dass kein wirklicher Taktgeber erkennbar ist und Du dadurch beim rappen den "Groove" verlierst.
Ein Metronom oder einen Klick bei der Aufnahme würde helfen, aber es gibt auch Leute, eingeschlossen mich, die damit auch nicht wirklich klarkommen, gerade wenn der "Puls" des Tracks nicht straight ist.
Ich mache völlig andere Musik wenn ich einen Song mit Text mache, entsteht der meist auf der Gitarre.
Ich arbeite dann mit Guidespuren. Wenn ich z.B. einen Song im Triplet Feel habe, versuche ich die Betonungen in den Guidespuren abzubilden. Dann singe ich meist darüber und höre mir an, wo etwas geändert werden muss. Manchmal passt auch einfch ein Wort nicht oder man muss es leicht anders singen, weil die Metrik nicht so ganz passt.
Dadurch geht der Text auch in Fleisch und Blut über und man muss nicht immer ablesen.
Danach fange ich erst mit dem richtigen Arrangement an und alles wird final.
Ich weiß, dass das eigentlich eine total andere Herangehensweise ist, wie man es im Rap macht.
Da ist ja meist der Beat schon da über den man dann rapt. Ich denke da ist Inspiration gefragt. Man muss den Feel und die Mood/Stimmung des Beat verinnerlichen und darauf dann einen Text schreiben.
In dem Gefüge erst einen Text schreiben und dann versuchen einen Beat zu finden der 100% passt, stelle ich mir ehrlich geagt wie einen 6er im Lotto vor.

Beim dritten Beispiel mache ich es kurz.
Das Instrumental finde ich von der Idee her gut, ist aber auch etwas konfus. Gerade die Percussion und Drums sind sehr präsent und unruhig, nicht wirklich chillig. Dadurch wirkt der Text und dein Rap auch etwas "unpassend". Kann es schwer beschreiben. Deine Parts könnten etwas lauter, aber das würde auch nicht vom Instrumental ablenken.

 

[Realist]

Nachtrag zu File 3.
Habe ich mir nochmal angehört.
Der Beat funktioniert nicht. Der grooved nicht.
Die "Hawai Gitarren" suggerieren Entspannung, sind Laid Back und bremsen.
Die Percussion sind hektisch, Basedrum und Clap straight.
Man hört, dass Du dich an den Percussion orientierst, dadurch klingt es gehetzt.
M.M. nach zerstören die Percussion diesen chilligen Vibe.
Die müssten theoretisch anders oder ersetzt werden oder die Gitarren müssen anders, welche aber den Charakter und Stimmung des Beats ausmachen.
Dann bräuchtest Du aber wiederum einen anderen Orientierungspunkt in Bezug auf die Percussion.
Ich weiß, schwierig, aber das sind jetzt so meine Eindrücke nach zweimaligen Hören.
Wie schon geschrieben, ich bin in dem Genre fremd. Kann sein, dass ich danebenliege.
Ich weiß auch nicht, ob Du noch Eingriffsmöglichkeiten bzgl. des Beats hast.

 

[Realist]

Hier noch ein paar First Takes.

https://spinditty.com/playlists/Hit-Songs-Recorded-in-One-Take

Früher war Studiozeit teuer und nicht alle Bands konnten sich monatelang in einem Studio einschliessen und an Songs arbeiten.
Das war wirklich nur den Stars vorbehalten.
Zu meiner Zeit in den 80ern hiess es als junge, noch unbekanntere Band eigentlich immer. Arbeitet alles sorgfältig aus, testet den Song live, damit ihr im Studio schnell durch seit.

Desweiteren liest man ja immer von der goldenen Regel bei Recordings. Nimm alles auf was du kriegen kannst.
Also quasi, der Sänger ist da, Aufnahme.
DAW`s haben ja mittlerweile auch rückwirkende Aufnahme eingebaut.

 

[Soundloch]

Laut legenden ist die Madonna so eine, die jedes Wort und umph und hey ohne nachträglichen edits einsingen kann.

Madonna? Die ist doch bekannt dafür, eher nicht so gut singen zu können. Hört man ja auch auf den Aufnahmen vor der Autotune-Ära.. Es sei denn, es waren alles First-Takes, dann ist es echt okay.

 

[diagnostix]

Sind halt Aussagen von mehreren big Boys bei der gearslutz die mit Madonna gearbeitet haben, so vor ca. 20 Jahren, wo noch die wahren produzza im Internet den laberzepter in der Hand hatten.
Und dass die Madonna nicht singen kann… ey… alda, USA ist nicht Deutschland, dort pisst man Blut, bevor Investoren den Geldbeutel aufmachen.
Dort muss Gesamtpaket stimmen: Gesang, Tanz und Schauspielerei. Und die alte beherrscht das alles hervorragend, immer noch.