Plugs vs. Original

[SilentWarrior]

Klingt anstrengend

Also was genau klingt anstrengend?
Mix/Master oder die Produktion?

 

[synthpark]

@livingsounds
Du bist ein schönes Anstrengungsbarometer.
Was sagst du zu diesem Track? Oder dem danach?


View: https://www.youtube.com/watch?v=hnaZ83UD6Z0

View: https://www.youtube.com/watch?v=kjAuUXdSFaM

Wie stressig isn das so?

 

[livingsounds]

@livingsounds
Du bist ein schönes Anstrengungsbarometer.
Was sagst du zu diesem Track? Oder dem danach?


View: https://www.youtube.com/watch?v=hnaZ83UD6Z0

Viel besser. Nicht unbedingt meine Musik, aber klanglich deutlich angenehmer. Hier würde ich auch Hardware-Synths vermuten.

View: https://www.youtube.com/watch?v=kjAuUXdSFaM

Wie stressig isn das so?

Nicht so stressig, aber modern im Sinne von klanglich blutleer und Arrangement-technisch völlig überfrachtet.

 

[pwrusr]

Wie stressig isn das so?

Die wurden schon gut produziert auf Lautstärke, aber da fehlt komplett der Druck, die Energie, der Wumms.

Das muss man schon können, aber es klingt trotzdem scheiße. Und meine DT880 machen das nciht besser,
ich packe die besser wieder weg

 

[BodoH]

Delamar hatte mal einen Vergleich Analog (Aufnahme auf Studer A80 MKII) vs. Digital (digitale Wandler von Pro Tools HD)
per Aufnahme gemacht. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach mehr als eindeutig hörbar. Hörst du es auch?

24Bit/96kHz

Dowload: https://www.delamar.de/wp-content/uploads/__files/delamar.de__analog_digital_vergleich.zip

Analog vs. Digital: Der Vergleich - kannst Du es hören? (Video+Audio)

Erstaunlich! Analog vs. Digital Vergleich bringt erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die Du selbst anhand der Klangbeispiele hören kannst. Klick & Download.

www.delamar.de

Spoiler: Auflösung

1 digital, 2 analog

PS: Ich persönlich glaube, dass es heute deutlich sinnvoller sein kann, analoge Hardware bei echten Instrumenten anzuwenden, als bei diesen ganzen elektronischen Richtungen, die man meiner Meinung nach auch ITB sehr gut hinbekommt.

 

[psinnovation]

Delamar hatte mal einen Vergleich Analog (Aufnahme auf Studer A80 MKII) vs. Digital (digitale Wandler von Pro Tools HD)
per Aufnahme gemacht. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach mehr als eindeutig hörbar. Hörst du es auch?

24Bit/96kHz
Anhang anzeigen 130814


Anhang anzeigen 130813

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Analog vs. Digital: Der Vergleich - kannst Du es hören? (Video+Audio)

Erstaunlich! Analog vs. Digital Vergleich bringt erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die Du selbst anhand der Klangbeispiele hören kannst. Klick & Download.

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PS: Ich persönlich glaube, dass es heute deutlich sinnvoller sein kann, analoge Hardware bei echten Instrumenten anzuwenden, als bei diesen ganzen elektronischen Richtungen, die man meiner Meinung nach auch ITB sehr gut hinbekommt.

1 ist digital, 2 die Tonbandmaschine.
Bei 1 sind die Transienten sauberer, aber auch härter, bei 2 ist das etwas abgerundeter. Ich meine bei 2 auch K3 Klirr im tiefen Mittenton zu hören, was der Aufnahme etwas mehr Substanz gibt. 2 rauscht deutlich mehr. Deswegen haben sie wahrscheinlich auch die letzten 1-2 Sekunden abgeschnitten, dass es nicht noch offensichtlicher ist
Danke für das Beispiel. Meine letzten Tapeexperiences sind über 25 Jahre her :-/

 

[BodoH]

1 ist digital, 2 die Tonbandmaschine.
Bei 1 sind die Transienten sauberer, aber auch härter, bei 2 ist das etwas abgerundeter. Ich meine bei 2 auch K3 Klirr im tiefen Mittenton zu hören, was der Aufnahme etwas mehr Substanz gibt. 2 rauscht deutlich mehr. Deswegen haben sie wahrscheinlich auch die letzten 1-2 Sekunden abgeschnitten, dass es nicht noch offensichtlicher ist
Danke für das Beispiel. Meine letzten Tapeexperiences sind über 25 Jahre her :-/

Und genau das ist das, was man meiner Meinung nach überwiegend zu analogem vs. digitalem Equipment aussagen kann.
Analoges Equipment rundet die Aufnahmen mehr ab, macht Transienten weicher, gibt etwas mehr Substanz, es klingt "wärmer", rauscht aber unter Umständen mehr. Ganz egal, ob man da von Bandmaschinen, Kompressoren, EQ`s usw. redet, der Effekt ist immer ähnlich. Und davon profitieren eben am ehesten akustische Instrumente und Vocals, viel weniger rein elektronische Musik, zumindest sehe ich das so.

 

[psinnovation]

Und genau das ist das, was man meiner Meinung nach überwiegend zu analogem vs. digitalem Equipment aussagen kann.
Analoges Equipment rundet die Aufnahmen mehr ab, macht Transienten weicher, gibt etwas mehr Substanz, es klingt "wärmer".
Ganz egal, ob man da von Bandmaschinen, Kompressoren, EQ`s usw. redet, der Effekt ist immer ähnlich.
Und davon profitieren eben am ehesten akustische Instrumente und Vocals, viel weniger rein elektronische Musik, zumindest sehe ich das so.

Da gibt es halt noch eine andere Perspektive.... Wir machen ja eigentlich nur akustische Aufnahmen von großen Orchester und Chören bis zu kleinen Kammerensembles und Jazzbands.... Gerade hier möchte man gerne möglichst ohne Klirr und Rauschen, so nah wie möglich am Original aufnehmen. Und tatsächlich probiere ich es immer wieder mal (eher aus Spaß) eine Violine oder eine Geige mit einem sehr guten Röhrenamp oder mit einem Amp mit klingenden Trafos aufzunehmen. Das klingt immer schlechter, anstrengender als mit komplett neutraler Elektronik. Meine These ist, dass es sehr stark auf die Musikrichtung und noch mehr auf die Quellen ankommt. Eine Geige hat beispielsweise hat mit ihren Dreieckssignalen soviel Obertöne, dass da jeder weitere Klirr einfach wehtut. Ganz anders ist es bei einer E-Gitare, die ein völlig unspektakulären (man könnte schon fast sagen langweiliges) Obertonverhalten hat. Deswegen war das wahrscheinlich auch das erste Intrument, bei dem man sehr schnell absichtlich mit. Verzerrern gearbeitet hat. Ähnlich eine Hammond Orgel. Wenn das nur Sinustöne sind, die ein sauberer Generator. produziert, wäre die Hammond ganz schön langweilig. Also Signal mit Obertönen aus der einfachen Obertonreihe profitiert mehr von (analogem) Schmutz als Instrumente oder Musik mit komplexer Obertonstruktur... Hier stört das eher...

 

[synthpark]

Delamar hatte mal einen Vergleich Analog (Aufnahme auf Studer A80 MKII) vs. Digital (digitale Wandler von Pro Tools HD)
per Aufnahme gemacht. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach mehr als eindeutig hörbar. Hörst du es auch?

24Bit/96kHz
Anhang anzeigen 130814


Anhang anzeigen 130813

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Analog vs. Digital: Der Vergleich - kannst Du es hören? (Video+Audio)

Erstaunlich! Analog vs. Digital Vergleich bringt erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die Du selbst anhand der Klangbeispiele hören kannst. Klick & Download.

www.delamar.de

Spoiler: Auflösung

1 digital, 2 analog

PS: Ich persönlich glaube, dass es heute deutlich sinnvoller sein kann, analoge Hardware bei echten Instrumenten anzuwenden, als bei diesen ganzen elektronischen Richtungen, die man meiner Meinung nach auch ITB sehr gut hinbekommt.

1 klingt greller und dadurch schroffer. Besonders wenn der Spieler diesen Arpeggio anschlägt, dann klingts wie wenn die BSR grad den Müll in den Wagen reinkippt, hkrrrrmmmfffft

Hätte man einfacher haben können, einfach paar fiese Höhen digital absenken.

 

[synthpark]

Viel besser. Nicht unbedingt meine Musik, aber klanglich deutlich angenehmer. Hier würde ich auch Hardware-Synths vermuten.

Ja mehr tiefe Mitten. Das hätte man aber auch ITB so hinbekommen. Ich seh das hier ein wenig als Ausrichtung im Mastering Job, weniger ob HW oder Plugins eingesetzt werden. Das ist für SW keine unüberbrückbare Hürde. Wie ich über die Band so gelesen habe, verwenden sie Plugins, aber auch den 6ten Propheten.

 

[synthpark]

Die wurden schon gut produziert auf Lautstärke, aber da fehlt komplett der Druck, die Energie, der Wumms.

Das muss man schon können, aber es klingt trotzdem scheiße. Und meine DT880 machen das nciht besser,
ich packe die besser wieder weg

Echt jetzt? Du hörst kein Bassfundament? Naja. Und hier wohl auch nicht.


View: https://www.youtube.com/watch?v=BRPA6zEyFqk

 

[psinnovation]

1 klingt greller und dadurch schroffer. Besonders wenn der Spieler diesen Arpeggio anschlägt, dann klingts wie wenn die BSR grad den Müll in den Wagen reinkippt, hkrrrrmmmfffft

Hätte man einfacher haben können, einfach paar fiese Höhen digital absenken.

Kann man so machen, oft verschmiert es aber dann auch schnell und es verliert an Klarheit. Die ProTools HD Wandler waren dafür aber auch berüchtigt harsch zu klingen. Das war auch der Grund warum es schon immer einen Markt für gute Wandler gibt

 

[psinnovation]

Echt jetzt? Du hörst kein Bassfundament? Naja. Und hier wohl auch nicht.


View: https://www.youtube.com/watch?v=BRPA6zEyFqk

Hm -- das Meiste spielt sich hier im 40 - 50 Hz Bereich ab. Aber so richtig schön druckvoll finde ich das jetzt auch nicht... Ich persönlich mag halt aber auch den Musikstil nicht...

 

[synthpark]

Ich persönlich mag halt aber auch den Musikstil nicht...

Yo, ich denke wir nähern uns langsam dem Kernproblem.

Aber des mit dem Verschmieren, das kann ja wohl höchstens das Tape, wenns schlecht geschmiert ist, und nicht irgendeine 2 dB breitbandige Absenkung.

 

[psinnovation]

Yo, ich denke wir nähern uns langsam dem Kernproblem.

Aber des mit dem Verschmieren, das kann ja wohl höchstens das Tape, wenns schlecht geschmiert ist, und nicht irgendeine 2 dB breitbandige Absenkung.

Yepp
Ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung sagen, dass es (vor allem früher) schon gute und schlechte Wandler gegeben hat. Mit einem Prism XR 8 ADDA war alles immer so wie man es sich wünschte. Mit den alten Protools Mix war das oft giftig und man hat es mit einem EQ nicht schön hinbekommen. Es klang dann nicht mehr "griffig", genau, tight.
Ich habe hier neben sehr guten Wandlern auch noch alte MOTUs rumfahren. Da ist da auch so ähnlich.
Jetzt sind wir aber eine ganze Ecke vom Band weg. Eigentlich wollte ich nur sagen, dass das Band recht eindeutig zu identifizieren war

 

[livingsounds]

Hm -- das Meiste spielt sich hier im 40 - 50 Hz Bereich ab. Aber so richtig schön druckvoll finde ich das jetzt auch nicht... Ich persönlich mag halt aber auch den Musikstil nicht...

Das klingt wieder richtig kaputt, Matsch und Grissel.

 

[BodoH]

Da gibt es halt noch eine andere Perspektive.... Wir machen ja eigentlich nur akustische Aufnahmen von großen Orchester und Chören bis zu kleinen Kammerensembles und Jazzbands....

Gerade bei Jazzbands hätte ich vermutet, dass diese von analogem Mixing-Equipment profitieren könnten, bei Orchestern und Chören hingegen klare Authentizität gefragt ist. Und klar, dass es auch auf die jeweiligen Klangquellen ankommt, leuchtet ein.
Selbst elektronische Musik kann davon profitieren, dass man vielleicht am Ende eine Bandsimulation verwendet, oder dann sogar Hardware, also so ganz schwarz/weiß habe ich das nicht gemeint und denke, dass ich mit meiner Aussage "#81" (Wirklich clever ist aber, wenn man das Beste aus beiden Welten nutzt) nicht so falsch liege

 

[pwrusr]

Du hörst kein Bassfundament?

Nein, es geht nicht um Bass.

 

[livingsounds]

Gerade bei Jazzbands hätte ich vermutet, dass diese von analogem Mixing-Equipment profitieren könnten, bei Orchestern und Chören hingegen klare Authentizität gefragt ist. Und klar, dass es auch auf die jeweiligen Klangquellen ankommt, leuchtet ein.
Selbst elektronische Musik kann davon profitieren, dass man vielleicht am Ende eine Bandsimulation verwendet, oder dann sogar Hardware, also so ganz schwarz/weiß habe ich das nicht gemeint und denke, dass ich mit meiner Aussage "#81" (Wirklich clever ist aber, wenn man das Beste aus beiden Welten nutzt) nicht so falsch liege

Viele 90er Orchester-Soundtracks klingen gerade deshalb so gut, weil sie auf Tape aufgenommen und auf einem großen Neve-Pult mit allem Drum und Dran abgemischt wurden.

Bei elektronischer Musik kann Tape auch ein sehr nützlicher Effekt sein.

Digital ohne die Artefakte heutiger Wandler bringt aber die Klarheit und Knackigkeit aus der echten Welt am Besten rüber. Für Jazz passt das sehr gut. Diese Aufnahme aus den frühen 90ern wurde komplett ohne Delta Sigma digital aufgezeichnet, mit Sony Bandmaschine und Sony Mastering-AD-Wandler. Über einen passenden DAC abgehört ist die Räumlichkeit, Klarheit, Knackigkeit hier besser, als ich sie sonstwo gehört habe.


View: https://www.youtube.com/watch?v=I3AN4rVqQ54

 

[synthpark]

Das klingt wieder richtig kaputt, Matsch und Grissel.

Das ist einfach die moderne Klangästhetik.