Plugs vs. Original

[livingsounds]

Hilft es in höherer Samplerate zu arbeiten oder passiert der Effekt auch beim herunter samplen zu 44,1khz?

Die Echtzeitfilter sind nie neutral. Sofern Du sowiso auf einer höheren SR arbeitest, solltest Du erst nach dem Mastering inkl. Limiting mit einem guten Offline-Resampler mit vielen Taps auf die Ziel-SR heruntergehen. Der beste mir bekannte ist das kostenlose FinalCD.

 

[pwrusr]

So kenne und mache ich es auch.

War nur reines Interesse, weil ich das schmieren scheinbar nicht hören kann.

Das hier ist zum Thema interessant, insb was der Heini von Tokio Dawn Labs dazu zu sagen hat:


View: https://www.youtube.com/live/BbvBkII1jDY?si=x705uo1Vn_cMxrI9

Ergo: Wir beschäftigen uns mit den falschen Fragen. Wir machen analog etwas, wofür digital besser geeignet ist und umgekehrt.

 

[SilentWarrior]

War nur reines Interesse, weil ich das schmieren scheinbar nicht hören kann.

Aber der Konsument

 

[psinnovation]

@psinnovation

Wenn Du willst, dann kann ich dir auch ein File schicken wo nicht schon auf der Summe TGP werkelt wie hier.
Am besten noch, ein reines Logic File dann kannst du es auch öffnen und werkeln.

Gerne... was ist TPG?

 

[SilentWarrior]

Gerne... was ist TPG?

The God Particle. Ich meine der war drauf bei dem Mix.

 

[pwrusr]

Aber der Konsument

Ich habe jetzt keine A/B Vergleiche gemacht, das kann dann schon sein, und für mich klingt upsampling meist besser.

Wenn da was ist, was blöd klingt, macht es nichts, wenn man sein Gehör danach eicht.
Deshalb frage uch nach

 

[psinnovation]

Das war ein Projekt, was in 96 kHz ohne Oversampling lief...
Für das mp3 wurde es natürlich auf 48 kHz untergerechnet....

 

[SilentWarrior]

Ich habe jetzt keine A/B Vergleiche gemacht, das kann dann schon sein, und für mich klingt upsampling meist besser.

Wenn da was ist, was blöd klingt, macht es nichts, wenn man sein Gehör danach eicht.
Deshalb frage uch nach

Was ich sagen will:

wenn du es nicht hörst, dann hört es der Konsument schon dreimal nicht.

Und zum Glück machen wir Musik nicht für Tontechniker sondern für stinknormale Konsumenten.
Dieses Thema analog hat einzig und alleine etwas mit Liebhaberei, Romantik zu tun.

 

[rocking.xmas.man]

Und das zunehmend von Menschen, die weder die 80er und auch nicht die 90er erlebt haben.
Also nichts von wegen musikalsicher Sozialisierung

mal ein provokativer Impuls:

Ich bin jetzt 34, das heißt die typische 80er Musik mit dieser verqueren Franky Goes to Hollywood oder Depesche Mode Ästhetik hab ich immer so verstanden wie 80er Jahre Trash Filme. Wie Ghostbusters. Das sollte nie gut sein - das ganze Gerausche, das alberne Falsett-Gejodel, die ganzen Plastik-sounds statt Instrumente die irgendwie Emotion transportieren könnten, die wahllos nebeneinander gelegten Mega-Hallfahnen mit ihren Rausche-Höhen...
Das Hören heute so Leute bei denen das Brillenglas jeweils anderthalb mal so groß ist wie der Kopf mit einem Soja-Chai beim Sabbatical. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das jemand hört, weil er eine emotionale Bewegung in der Musik findet. Vielleicht im Vibe etwas von 'damals' zu hören, keine Ahnung.

Musik von heute ist meistens kaputt gemastert, aber hat immerhin manchmal wieder den Impuls tatsächlich Emotionen zu evozieren, indem man richtige Instrumente benutzt, mit Ausdrucksmöglichkeiten. Ob ein Synthi nun analog oder digital, nach Plastik oder schwitzenden Übertragern klingt macht doch keinen unterschied - der Sound bleibt tot und kann nichts erzählen weil er tot ist.

 

[synthpark]

So kenne und mache ich es auch.

War nur reines Interesse, weil ich das schmieren scheinbar nicht hören kann.

Das hier ist zum Thema interessant, insb was der Heini von Tokio Dawn Labs dazu zu sagen hat:


View: https://www.youtube.com/live/BbvBkII1jDY?si=x705uo1Vn_cMxrI9

Ergo: Wir beschäftigen uns mit den falschen Fragen. Wir machen analog etwas, wofür digital besser geeignet ist und umgekehrt.

Du musst das Verschmieren hören WOLLEN, sonst hörst du es nicht.

 

[jet2]

... ich weiß ja gar nicht mehr, ob das hier noch reinpasst...
Ich habe mal eine kleine Stelle von einem Mix von hier mal durch verschiedene Limiter gepresst. Dazu habe ich extra nur eine leise Stelle genommen und mal ordentlich Zunder gegeben, so dass die Limiter so bis 8 bis 9 db wegdrücken mussten.
Zur Auswahl habe ich den Weiß Compressor / Limiter, Fabfilter Pro-L2, DDMF No-Limits2, Sonible pure:Limit, den eongebauten Logic Limiter und den Hardware Limiter aus dem dbx 160 sl.
Beim Logicinternen Limiter war dann bei -7dB Integrated LUFS Schluss. Da ging dann einfach nicht mehr, egal wieviel gain man noch eingedrückt hat. Aber obwohl sich alle etwas verschieden anhören, war ich doch überrascht, wie nahe sie am Ende sind. Auch die analoge Hardware.
Logic:
Anhang anzeigen 131050
Pro L2:
Anhang anzeigen 131052
NoLimits:
Anhang anzeigen 131051
Pure:Limit:
Anhang anzeigen 131053
Weiss:
Anhang anzeigen 131054
160 SL:
Anhang anzeigen 131049

Alle mit -7 dB integrated LUFS, einer LUF-Range von ca. 1,2 bis 1,5 dB und -0,5 dB Ceiling...

wahrscheinlich aufgrund der zu hohen lautheit höre ich bei fast allen versionen verzerrungen und resonanzen.
der weiss klingt am besten und klarsten.

 

[psinnovation]

wahrscheinlich aufgrund der zu hohen lautheit höre ich bei fast allen versionen verzerrungen und resonanzen.
der weiss klingt am besten und klarsten.

herzlich Willkommen bei bis zu + 13 dB
Ich mache ja sowas (weder solche Musik noch dramatisch Limiten) eigentlich nicht.

 

[psinnovation]

mal ein provokativer Impuls:

Ich bin jetzt 34, das heißt die typische 80er Musik mit dieser verqueren Franky Goes to Hollywood oder Depesche Mode Ästhetik hab ich immer so verstanden wie 80er Jahre Trash Filme.

Autsch, das tut meiner 80-er Seele jetzt doch etwas weh
Man hat in den 80-er schon tatsächlich gutem Sound gefrönt. Ich selbst nehme das in Anspruch (Ich war einer der ersten Synclavier Operators in Europa) und wir haben damals mit 100 kHz gesampelt (Hör Dir mal Grace Jones Slave to the Rhythm an (klingt auch heute noch gut (in einer Zeit, als PCs 20 MB Festplatten hatten). Gute Konsolen gab es (gegen richtig viel Geld) auch schon. ... und die 480-er Reverbs haben jetzt nicht so gerauscht... Im Gegenteil, hatten die auch schon ziieemlich vernünftige Wandler. Aber ja: Es gab auch echt viel Schrott und viel Rumprobiererei auf Synthies. Mal mehr mal weniger erfolgreich Grundsätzlich war aber der Zeitgeist in den 80-er: Alles ist irgendwie möglich; lass mal machen. Der Sprung in die Digitaltechnik war abartig. Samples, die sich von einer Gitarre spielen ließen, GB große Samples (in einer Zeit in der es nichts größeres als CDs gab), Unendliche Hallfahnen...

Wie Ghostbusters.

Hallo...? Jetzt wird's aber schwierig

...
Musik von heute ist meistens kaputt gemastert, aber hat immerhin manchmal wieder den Impuls tatsächlich Emotionen zu evozieren, indem man richtige Instrumente benutzt, mit Ausdrucksmöglichkeiten.

Aber jetzt mal im Ernst: Das gab es doch schon immer. Und auch in den 80-er - ich würde aus dem Bauch heraus die These aufstellen, dass da noch mehr als heute.

Ob ein Synthi nun analog oder digital, nach Plastik oder schwitzenden Übertragern klingt macht doch keinen unterschied - der Sound bleibt tot und kann nichts erzählen weil er tot ist.

Das verstehe ich nicht. Ich bin erstens der Meinung, dass es immer auf die Musik ankommt und zweitens: das "echte" Instrumente irgendwie Leben haben

 

[BodoH]

Ich bin jetzt 34, das heißt die typische 80er Musik mit dieser verqueren Franky Goes to Hollywood oder Depesche Mode Ästhetik hab ich immer so verstanden wie 80er Jahre Trash Filme. Wie Ghostbusters. Das sollte nie gut sein - das ganze Gerausche, das alberne Falsett-Gejodel, die ganzen Plastik-sounds statt Instrumente die irgendwie Emotion transportieren könnten, die wahllos nebeneinander gelegten Mega-Hallfahnen mit ihren Rausche-Höhen...

Als ich das erste Mal auf einer Kassette eines damaligen Kumpels einen Depeche Mode Song hörte, das war so 1983, traf mich das fast wie ein Vorschlaghammer, bäääm, was ist DAS denn für ein geiles Ding, dieser Sound, diese Klänge, der Wahnsinn.
Ab da alles gesammelt, was ich über die Band so in der DDR bekommen konnte und wir mussten einfach auch zeigen, dass wir Fans sind, schwarze Klamotten, Lederjacken, Haarschnitt, alles drehte sich fast nur noch um die Band. Das war nicht nur Musik, das war ein Lebensgefühl. Ich glaube, man muss dabei gewesen sein, um das zu begreifen. Schau dir die sehr gute Doku an.

2.37 GB file on MEGA

mega.nz

 

[SilentWarrior]

kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass das jemand hört, weil er eine emotionale Bewegung in der Musik findet.

Und wie sieht es hier aus?


View: https://www.youtube.com/watch?v=qU8UfYdKHvs


View: https://www.youtube.com/watch?v=xJeWySiuq1I


View: https://www.youtube.com/watch?v=UMPC8QJF6sI

 

[livingsounds]

Die Diskussion bewegt sich jetzt sehr weit weg vom Thema...

In den 80ern gab es eine unfassbare Häufung kreativen Talents und Outputs und musikalisch, technologisch, kulturell immer wieder Neues und Anderes.

Der stereotype high-NRG Sound, bei denen Koksbirnen alle Gates und Dynamics an der SSL bis an die Grenzen ausgereizt und mit digitalem Hall zugemüllt haben, ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der riesigen Bandbreite der damaligen Zeit.

Franky Goes to Hollywood oder 80er Depeche Mode waren noch nie meins.

Aber ob "echte" Instrumente oder Sampler/Synthesizer ist m.E. per se erst mal völlig egal. Und das sage ich als jemand mit klassischer Klavierausbildung.

Es gibt so viel schlechte, langweilige, öde Musik mit "echten" Instrumenten....

Und wunderbar organische Musik nur mit Synthesizern.


View: https://www.youtube.com/watch?v=hTcYCsH8fjA

 

[pwrusr]

Ob man die 80s oder die 90s mag oder nicht, rein subjektiv, aber objektiv betrachtet,
gab es bis heute keine derartige Vielfalt.

Hört man sich die Top 20 heute durch, sind viele Titel sehr ähnlich, das lässt sich auf eine handvoll Stile
herunterbrechen, aber damals? Jeder Song anders und in der Woche darauf kamen nochmal andere Songs dazu.

 

[Schlumpfpeter]

Wenn man sich nur an den Charts orientiert, dann ja. Wenn man Musik als ganzes betrachtet, dann nein.

 

[pwrusr]

Wenn man Musik als ganzes betrachtet, dann nein.

Nur weil an nun den Zugriff auf viel Musik hat, bedeutet es nicht, dass sie besonders vielseitig ist und
schon gar nicht, dass sie die inhaltliche Qualität haben, die man sich erhofft.

Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen ist kein Synonym für Vielfalt

 

[SilentWarrior]

Nur weil an nun den Zugriff auf viel Musik hat, bedeutet es nicht, dass sie besonders vielseitig ist und
schon gar nicht, dass sie die inhaltliche Qualität haben, die man sich erhofft.

Scheiße in verschiedenen Geschmacksrichtungen ist kein Synonym für Vielfalt

Wenn man Zugriff auf viel Musik hat dann findet man eher gute neue Musik.

Wobei der Roger Waters Thread zeigt das manche ziemlich festgefahren sind und alles grundsätzlich ablehnen.