Plattenspieler zum Samplen

[oleg78]

In Mono zu samplen, fände ich für den Anfang nicht schlimm. Aber was Plattenspieler und Preamp betrifft: Wer billig kauft, kauft i.d.R. zweimal. Wenn du vorhast, dich länger mit dem Thema zu beschäftigen, würde ich mir erstmal einen brauchbaren Plattenspieler und Preamp holen. Alles andere kann - wie Muffy schon schreibt - unter Umständen frustrierend sein. Das Interface kannst du auch später upgraden. Wobei ich mir da gerade die Frage stelle: Wie hoch ist eigentlich das Budget?

Was die Platten betrifft: ich bin ja der Meinung, man kann von allen möglichen Platten samplen. Ich hab selbst mal auf nem Milva Album meiner Oma ne handvoll brauchbarer Samples gefunden. Dennoch müssen die Platten angeschafft werden, was ein zusätzlicher Kostenpunkt ist. Du kannst auch erstmal digital samplen, z.B. von Spotify auf dem Smartphone über den Kopfhörerausgang ins Interface. Macht auch Spaß und braucht nicht viel Equipment. Ist natürlich nicht "the real deal".

 

[muffy]

Milva Album meiner Oma ne handvoll brauchbarer Samples

Was waren das für Sounds? So Dinger, die man als so Orchester Hits / Stabs nehmen würde?

 

[oleg78]

Klar, hauptsächlich sehr kurze Stabs. Ich hab parallel zur regulären Sammlung noch eine Kiste mit "Schrottplatten", von denen ich mir manchmal abends eine vornehme und kleine Fragmente in die MPC jage. Ist ne gute Übung, um Samples rauszuhören. Macht außerdem Spaß und erweitert den musikalischen Horizont

 

[yakuzy]

Hast Du eigentlich (viele) LPs? Oder müssten die auch noch angeschafft werden? Gescheite LPs mit 70er Schätzchen sind nämlich nicht ganz billig, es sei denn, man hebt bei einer Wohnungsauflösung einen Schatz. Da könnte man ggf. auch überlegen, sich die potenziellen Samples digital zu beschaffen und zur Not mit Vinyl Effekten, Noise und Bitchrushing etwas auf "vintage" zu bügeln.

LPs habe ich leider keine, meine Eltern haben welche, aber grundsätzlich müsste ich mir definitiv noch welche besorgen. Im Moment benutze ich digitale Samples, meist von YouTube.

Wenn man es gescheit machen will, geht diese Low bzw. No-Budget Nummer eh nicht gut bzw. demotiviert eher, als dass es Laune macht. Generell sollte man überlegen, sich ein Interface mit wenigstens 2 Inputs zu gönnen.

Aber grundsätzlich dürfte es doch funktionieren oder? Also wenn ich mir dieses Audiointerface/Preamp kaufe und damit dann per USB direkt in mein Computer gehe. Was genau funktioniert daran denn nicht gut, ist es "nur" die Qualität des Samples?

Aber was Plattenspieler und Preamp betrifft: Wer billig kauft, kauft i.d.R. zweimal.

Das stimmt wohl, allerdings könnte ich damit leben, wenn es wirklich günstig bleibt. Denn das Interface/Preamp kostet gerade mal 19€, Plattenspieler besitze ich ja schon, wo hoffentlich nur der Antriebsriemen fehlt. Also insgesamt gerade mal 30€, natürlich ohne Platten, die ich ja aber behalte. So könnte ich das Samplen vom Plattenspieler wenigstens testen, vielleicht liegt es mir ja auch nicht so

Wenn du vorhast, dich länger mit dem Thema zu beschäftigen, würde ich mir erstmal einen brauchbaren Plattenspieler und Preamp holen. Alles andere kann - wie Muffy schon schreibt - unter Umständen frustrierend sein. Das Interface kannst du auch später upgraden. Wobei ich mir da gerade die Frage stelle: Wie hoch ist eigentlich das Budget?

Das ist langfristig definitiv mein Plan, im Moment reicht das Budget nur nicht. Ich denke, wenn ich mir dann alles besorge, würde ich für Plattenspieler (gebraucht) + Preamp wohl ca. 200 Euro ausgeben wollen, zusätzlich dann eben noch ein neues Interface (möglicherweise das Focusrite Scarlett 4i4).
Hab mich da auch schon ein wenig umgeschaut und es scheint ja brauchbare gebrauchte "Mittelklasse"-Plattenspieler schon für unter bzw. ca. 100€ zu geben. Und bei dem Setup dürfte wohl auch ein Preamp für max. 100€ reichen oder? Hab da ja jetzt auch wirklich nicht die allzu hohen Ansprüche.

Danke für eure Hilfe!

LG

 

[oleg78]

Wenn man es gescheit machen will, geht diese Low bzw. No-Budget Nummer eh nicht gut bzw. demotiviert eher, als dass es Laune macht. Generell sollte man überlegen, sich ein Interface mit wenigstens 2 Inputs zu gönnen.

Aber grundsätzlich dürfte es doch funktionieren oder? Also wenn ich mir dieses Audiointerface/Preamp kaufe und damit dann per USB direkt in mein Computer gehe. Was genau funktioniert daran denn nicht gut, ist es "nur" die Qualität des Samples?

Gehen tut das schon. Aber wenn du unbedingt den USB-Weg gehen willst, musst du halt in deiner Recording Software ständig zwischen Preamp und Interface switchen. Du kannst auch einen ganz gewöhnlichen Preamp nehmen und die Outputs per Y-Kabel (2x Mono Cinch auf 1x TRS Klinke) mit deinem Interface verbinden. Dann kommt das Preamp Signal zwar nur in Mono im Interface an, aber das ist zum Ausprobieren ja erstmal egal.

Wenn du vorhast, dich länger mit dem Thema zu beschäftigen, würde ich mir erstmal einen brauchbaren Plattenspieler und Preamp holen. Alles andere kann - wie Muffy schon schreibt - unter Umständen frustrierend sein. Das Interface kannst du auch später upgraden. Wobei ich mir da gerade die Frage stelle: Wie hoch ist eigentlich das Budget?

Das ist langfristig definitiv mein Plan, im Moment reicht das Budget nur nicht. Ich denke, wenn ich mir dann alles besorge, würde ich für Plattenspieler (gebraucht) + Preamp wohl ca. 200 Euro ausgeben wollen, zusätzlich dann eben noch ein neues Interface (möglicherweise das Focusrite Scarlett 4i4).
Hab mich da auch schon ein wenig umgeschaut und es scheint ja brauchbare gebrauchte "Mittelklasse"-Plattenspieler schon für unter bzw. ca. 100€ zu geben. Und bei dem Setup dürfte wohl auch ein Preamp für max. 100€ reichen oder? Hab da ja jetzt auch wirklich nicht die allzu hohen Ansprüche.

Ja, ich denke mit 200,- EUR für Preamp und Turntable könnte man schon was anfangen.

 

[BEATSTER]

Hast Du eigentlich (viele) LPs? Oder müssten die auch noch angeschafft werden? Gescheite LPs mit 70er Schätzchen sind nämlich nicht ganz billig, es sei denn, man hebt bei einer Wohnungsauflösung einen Schatz. Da könnte man ggf. auch überlegen, sich die potenziellen Samples digital zu beschaffen und zur Not mit Vinyl Effekten, Noise und Bitchrushing etwas auf "vintage" zu bügeln.

Sooo teuer jetzt auch nicht, auf dem Flohmarkt kann man tolle Sachen finden. Und dort kann das Abenteuer mit dem Samples diggen beginnen - klingt zwar mega Oldschool, hat aber auch einen gewissen Reiz.