Planung neuer Studioräumlichkeiten

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faessi

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Hallo zusammen

Ich werde demnächst umziehen in ein kleines Reihenhäusschen und habe die Möglichkeit, im Keller mein Studio einzurichten.

Wie ihr seht habe ich zwei Räume zur Verfügung und ich habe mir einige Gedanken gemacht, diese zwei Räume sinnvoll zu nutzen. Eigentlich kam ich bis jetzt mit einem Raum gut zurecht, aber da es sich hier um kleine Räume handelt, muss ich das Studio aufteilen.

Zur Nutzung: Ich benutze das Studio 90% der Zeit alleine und arbeite meine Songs im Regieraum aus (e-Drums, Bass, E-Gitarren). Für die Vocals schauen Sänger vorbei, ab und zu kommt noch ein Musiker vorbei um akustische Instrumente (Cello, Sax o.ä.) einzuspielen - oder ich selber nehme da akustische Gitarre auf (deshalb auch der Tisch im Aufnahmeraum mit Monitor & Maus/Tastatur für die Steuerung der Aufnahme vom Aufnahmeraum aus).

Links befindet sich der Aufnahmeraum, den ich gerne mittels Trennwand in zwei Hälften teilen möchte. So kann ich den PC in den Vorraum stellen und mittels Verlängerungskabel (USB, DVI, Firewire) durch das Bohrloch rechts in den Regieraum. So habe ich keine störenden PC Geräusche im Regieraum. Wieviel es kostet eine solche Wand einzuziehen (Gisplatten o.ä.) bin ich noch am eruieren, da scheint es viele Möglichkeiten zu geben dies umzusetzen. Zwischen den beiden Räumen möchte ich, auf Ratschläge hier aus dem recording Forum ein ca. 1x1m grosses Fenster einbauen lassen, damit ich Blickkontakt mit dem Sänger im linken Raum habe.

Über die Raumakustik zerbreche ich mir den Kopf wenn ich alles eingerichtet habe und die Räume einmessen kann (Boden Laminat...)

Meine Fragen dazu:

- Was haltet ihr vom Studioaufbau (habe ich etwas übersehen, könnte man etwas verbessern)?
- Habt ihr Tipps für das Einziehen der Wand, wie würdet ihr hier vorgehen? Ist so etwas selber zu realisieren oder sollte man einen Fachmann hinzuziehen? Es geht ja lediglich darum, dass die PC Geräusche nicht in der Gesangskabine hörbar sind.
- Was für ein Fenster soll zwischen den beiden Räumen eingebaut werden, gibt es hier spezielle Produkte (woher?) oder nimmt man hier handelsübliche Fenster? Ist bei der Dichtung bzw. dem Rahmen etwas zu beachten oder kann man den Fensterbauer machen lassen?


Vielen Dank im voraus für eure Beiträge


Studio_klein.jpg
 
Links befindet sich der Aufnahmeraum, den ich gerne mittels Trennwand in zwei Hälften teilen möchte. So kann ich den PC in den Vorraum stellen und...

Ich weiß nicht ob ich, nur um den PC leise zu bekommen, freiwillig den Gesangsaufnahmeraum auf 4m² verkleinern würde. Besser als die typische 1m² ich-wußte-es-nicht-besser-Variante, aber wär's nicht einfacher / praktischer anderweitig dafür zu sorgen, dass der PC nicht stört und somit mehr Spielraum für die akustische Aufpolierung des Raums zu haben?
 
Moin Faessi,

mir fällt auf, dass Du Deine Monitore direkt an die Wand stellst, was ich vermeiden würde. Die idelae Abhörposition hätte ja einen Abstand von 1,53 m zur vorderen und 2,48 m zur rückwärtigen Wand - d.h. wenn Du Deinen Studiotisch nicht zu tief wählst, könntest Du die Boxen mindestens noch 70 cm vonne Wand wech stellen.

Gruuuß,
Heiner
 
Hallo Kickback, vielen Dank für deine Antwort.

Das habe ich mir auch schon überlegt, ich bin aber zu keinem Resultat gekommen. Ursprünglich wollte ich die Wand zwischen den beiden Räumen ganz rausreissen - nur leider ist diese tragend :). Dann hätte ich den PC (wie ich es jetzt mache) in den Gang stellen können und hätte meine Ruhe gehabt. Wenn die Regie aber so steht wie sie jetzt steht, reicht die Kabellänge nicht mehr aus um den PC in den Gang zu stellen.

Aber du hast Recht, evtl. wäre es viel klüger (und auch billiger), entweder einen leisen PC zu kaufen (wobei ich noch keinen leisen, leistungsfähigen PC "gehört" habe) oder mit dem surren im Regieraum zu leben.

Heiner 66: Danke auch dir.

Stimmt, das ist mir auch schon aufgefallen, im Moment arbeite ich noch mit Monitor-Stativen und da der Tisch relativ tief ist, verliere ich da einiges an Platz. Werde mir wahrscheinlich einen neuen Tisch kaufen (http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...kbench-black-Kein-Sperrgut/art-REC0007543-000) und gewinne dadurch wie sagst fast einen Meter Abstand zur Wand.
 
Aufnahmeraum, den ich gerne mittels Trennwand in zwei Hälften teilen möchte. So kann ich den PC in den Vorraum stellen und mittels Verlängerungskabel (USB, DVI, Firewire) durch das Bohrloch rechts in den Regieraum

ich würde den PC im Regieraum lassen. Das Geräusch des PC wirst Du vermutlich eher im Aufnahmeraum mit aufnehmen (die Mikros können da sehr sensibel sein). Gerade, wenn Du eine Trennwand aus Span oder sonstiger Leichtbauweise einziehen möchtest. Tip am Rande: stelle den PC auf "Fallschutzmatten" (kennt man sicher vom Spielplatz. Gibbet bei Obi für 10 Euro. Dann gibst Du zumindest schon mal nicht die Vibration an den Boden->Wand weiter.
Bedenke auch, dass z.B. USB-Kabel nicht zu lang sein dürfen.

Alternative zum Fenster, mit dem Du Dir sicher etwas an Schallisolierung nehmen wirst: zwei kleine günstige Flachbidfernseher an beide Seiten hängen und über Cam die Verbindung herstellen. Könnte sogar auch günstiger sein, als ein gut isoliertes Fenster (am besten mit Neigung) einzubauen. Ganz zu schweigen von dem Aufwand die Wand rauszukloppen und das Fenster einzupassen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei gewisser Größe des Fenster nich sogar noch ein Sturz eingesetzt werden müsste...
 
Guter Punkt mit der "Fallschutzmatte"! Habe auch schon in einem Studio gesehen dass um das Gehäuse (natürlich nicht hinten) ein Plexiglas-Korpus gestellt wurde. Ob das allzuviel bringt weiss ich nicht. Aber mein Gitarrenamp rauscht ja auch permanent, evtl. übertönt das ja den PC
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.

Wegen der Alternative zum Fenster: Grundsätzlich gebe ich dir Recht, das mit den zwei Fernsehern / Cams war mein erster Gedanke. Hier im Forum wurde mir aber dringend empfohlen das mit einem Fenster zu lösen, alles andere sei Flickwerk. Das leuchtet mir irgendwie auch ein, aber wie du sagst muss man bei 1mx1m Fenster ein Fenstersturz einbauen wenn die Wand tragend ist - ich habe das Ganze noch nicht offerieren lassen, denke aber dass ich da ziemlich schnell bei 1500 Euro für Durchbruch / Fenster und Montage Fenster komme - ob das Ergebnis vom Schallschutz her dann auch befriedigend ist kann ich nicht abschätzen (mit Neigung wegen dem Gesangsraum -> Reflektionen?).

Wie konkret würdest du die Thematik Flachbildfernseher / CAM lösen? Hier fehlt mir der praktische Ansatz wie ich das möglichst günstig umsetzen kann. Die Variante die mir einfällt sind je 2x 19" Monitore und PC mit 2 VGA/DVI Ausgängen sowie 2 IP CAMS. PC sowie Monitore habe ich bereits rumliegen, kämen also nur noch Grafikkarte und 2x IP CAM hinzu. Somit hätte ich dann schon zwei PC's die rumsurren
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.
 
Was die TV/Cam Lösung anbelangt bin ich auch noch auf der Suche nach der optimalen Lösung:
1. Aufbau:
- Kamera aus Aufnahme muss an TV in Regie (hier ggf. auch direkt an den Arbeits-PC, wodurch
Du Dir unter Umständen aber Resourcen nimmst - jedoch gleichzeitig wieder die Möglichkeit
hättest das Geschehen im Aufnahmeraum mit Bild aufzunehmen. Frage: notwendig?)
- Kamera aus Regie an TV in Aufnahme

2. Umsetzung:
- Webcam fällt eigentlich flach, da diese (was ich bisher gefunden hatte) nicht ohne PC (Treiber, USB-Versorgung) auskommen
- günstige normale Kamera
- Überwachungskamera unter 100 Euro - 150 Euro. Es muss ja keine mit Infrarot, Sound und HD-Bildauflösung sein.
- Rückfahrkamera vom Auto

Details kann ich Dir nachliefern, sobald ich da voran gekommen bin. Ich freue mich natürlich auch, wenn hierzu jemand Lösungsansätze hat :)

Was das Rauskloppen der Wand angeht: wie handwerklich begabt bist Du? Die Arbeit lässt sich nämlich selbst umsetzten, Du musst nur beim Rausschlagen der Steine darauf achten, dass Du rechtzeitig damit beginnst abzustützen. Werkzeug vorausgesetzt.
 
]ElectricSheep schrieb in #7:

Was das Rauskloppen der Wand angeht: wie handwerklich begabt bist Du? Die Arbeit lässt sich nämlich selbst umsetzten, Du musst nur beim Rausschlagen der Steine darauf achten, dass Du rechtzeitig damit beginnst abzustützen. Werkzeug vorausgesetzt.

Vorsicht!
Wenn die Mauer tragend ist ,geht das nicht wirklich!

Es sei denn es wird ein Stahl-Träger eingezogen!
Und das ist ein enormer Aufwand.

Gruß
Bert
 
Heiner66 schrieb in #3:
... wenn Du Deinen Studiotisch nicht zu tief wählst, könntest Du die Boxen mindestens noch 70 cm vonne Wand wech stellen.
um dann eine tiefe Senke bei ca. 100Hz zu haben?
Dass ist kein guter Rat, denn Messungen belegen immer dass eine wandnahe Position bei Räumen mit 4m Länge die Beste ist!

LG
 
Vorsicht!
Wenn die Mauer tragend ist ,geht das nicht wirklich!

Es sei denn es wird ein Stahl-Träger eingezogen!
Und das ist ein enormer Aufwand.

das haben wir doch schon erkannt...

Um es aber abzukürzen und bevor wir weiter unserem gefährlichen Halbwissen erliegen ;) : beziehe in jedem Fall einen Statiker mit ein!
 
Welches Halbwissen.
Ich arbeite am Bau und habe schon einige Träger eingezogen!!!

Aber du warst ja der, der meinte er könne die Mauer schmeißen!! (oder hab ich mich verlesen )

Nachtrag: Entschuldige ElectricSheep!
Hab das Fenster überlesen . Sorry!
.....................................................

Gebe rolanded recht!!
Meine Messungen: habe 4,5 m mal 3,6 m Raum höhe 2,6m

erstes bild 72cm von der Wand
zweites Bild 3 cm von der Wand


Gruß
Bert
 

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Wow vielen Dank für die vielen Beiträge, das ist ja richtig inspirierend :).

Werde den Durchbruch / Fenstereinbau noch offerieren lassen, um einen Vergleich Kosten/Nutzen zu haben. Gemäss Statiker ist 1mx1m noch nicht wirklich tragisch, d.h. es würde ein Fenstersturz reichen, um die Statik stabil zu halten. Ein Stahlträger kommt nicht in Frage aus Kostengründen. Werde mich auf jeden Fall hier melden sobald ich weiss was das Ganze kosten würde.


@ rolanded: in dem falle die Boxen mit 5-10cm Abstand zur Wand aufstellen? Gibt es dann nicht andere Probleme? Im Moment habe ich im jetzigen Studio ähnliche Probleme mit ca. 80cm Abstand zur Wand, die Bässe (in dem Falle wohl um die 100Hz) sind aus der Abhörposition nur schlecht zu hören, kaum rutscht man 1 Meter nach hinten sind die Bässe wieder da.

@ ElectricSheep: So wie ich das angedacht habe:

- 2x 19" Monitore oder kleiner (vorhanden)
- 1x PC (vorhanden)
- 1x PCI Express Grafikkarte mit 2 DVI Ausgängen (40 Euro)
- 2x IP Kameras (z.B. Axis M1011 - 2x 130 Euro)

Macht 300 Euro (für mein Beispiel).

Die Kameras und Monitore werden je 1x in den zwei Räumen installiert (Netzwerkkameras an einen 100Mbit Switch, Monitore an den PC mittels DVI Kabel). Wenn ich die Kameras dann brauche, starte ich den PC und connecte mich mittels Browser auf die zwei Cams und ziehe je das Kamerabild auf einen der beiden Monitore - fertig.

Zumindest soweit zur Theorie :).
 
Mal noch ein paar spontan Ideen zu dem Kamera Problem (habe ja das gleiche Problem wie Du, mit der tragenden Wand):

1. Die einfachste Lösung wäre ein iPad mit iCam drauf und ´ner Webcam im Regieraum. Das ist natürlich kein günstiger Spaß, wäre aber zumindest eine sinnvolle Anwendung des iPad :) . Da Du vermutlich nicht so der Apple Fan bist (sonst wäre die Frage nach einem leisen PC nicht gekommen), dürfte das aber wohl keine Option sein und zugegeben: ist schon recht heftig im Preis, wenn man das Ding sonst nicht nutzt. Aber es wäre eine Lösung und manche haben so ein Ding ja sowieso (ich habe keins).

2. Xtreamer IP CAM + Xtreamer + Fernseher Deiner Wahl - weiß aber nicht, ob es das Ding inzwischen gibt (angekündigt seit 02/2010). Evtl. funktioniert das ja auch mit anderen Geräten, denn solche Streaming Clients gibt´s ja noch viele andere. IP fähige Kameras gibt´s auch jede Menge - man müßte nur abklären, ob das Format von der Streaming Box auch unterstützt wird. Kamera + Box wären etwas billiger als das iPad.

Vielleicht hat Dein TV aber auch einen Webbrowser integriert (haben ja einige heutzutage), dann kannst Du den Stream evtl. auch direkt abgreifen.

Oder sowas hier.

Aber wie gesagt: sind nur Spontaneinfälle.

LG
 
Wenn ich die Kameras dann brauche, starte ich den PC und connecte mich mittels Browser auf die zwei Cams und ziehe je das Kamerabild auf einen der beiden Monitore - fertig.

Warum so kompliziert?
Kamera mit Video-Out, Bildschirm mit Video-In. Nix zusätzlicher PC. ;)
 
Nichts gegen die Beratung hier im Forum, aber wenn Du schon bereit bist bauliche Maßnahmen zu ergreifen und auch die finanziellen Mittel vorhanden zu sein scheinen, würde ich Dir klipp und klar dazu raten deine Räume von einem Akustiker durchmessen und planen zu lassen. Wenn ich schon lese das die "die-optimale-Abhörposition-liegt-bei-38%-der-Raumlänge"-Bauern-Regel zum Einsatz kommt rollen sich mir die Fingernägel auf.
 
...me too..

Der Aufwand und die Kosten sind die gleichen.
Du sparst Dir nur das Lehrgeld, welches besser der Akustiker bekommt.

Unterschied:
Du hast ein anständiges Studio
 
@ kickback: kannst du mir dazu konkrete Geräte nennen, die man derzeit auch kaufen kann? also Kamera mit Video-Out und Bildschirm mit Video-in.

@ emu2009: interessante Vorschläge, aber viel zu teuer (ich will mir ja nicht zwei neue Fernseher oder zwei Ipads kaufen ;-)).

@ Bert4: danke für die Bilder, interessant was sowas ausmachen kann.

Ein Akustiker kommt meines Erachtens ziemlich teuer, zumal ich in der Schweiz wohne und hier alles doppelt so viel kostet wie in Deutschland/Östereich. Einen Akustiker könnte ich mir vorstellen zu engagieren wenn ich das Studio so eingerichtet habe wie ich mir das vorstelle und dann die Akustik verbessern möchte mittels Breitbandabsorbern / Bassfallen o.ä.
 
Wenn ich die Kameras dann brauche, starte ich den PC und connecte mich mittels Browser auf die zwei Cams und ziehe je das Kamerabild auf einen der beiden Monitore - fertig.

Warum so kompliziert?
Kamera mit Video-Out, Bildschirm mit Video-In. Nix zusätzlicher PC. ;)

na, da liegt ja eben die Krux des Ganzen: WebCams haben kein Video-Out. Eine "normale" Videokamera ginge, doch die schalten in der Regel nach gewisser Zeit ins Stby, wenn diese nicht aufnehmen.
Oder hast Du eine andere Lösung, die ich (wir) vor lauter Bäumen übersehen haben?
 
Billige Überwachungskameras gibts um 40 - 50.- und werfen PAL aus.

Dann fehlt nurmehr irgendein (gern auch uralter) Monitor / Fernseher / sonstwas mit Video-Eingang und fertig. :schulterzuck:
 
nunja - dat hatte ich ja auch schon vorgeschlagen und in Betracht gezogen
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