frankye schrieb:
EDIT: Dieselben Leute kaufen auch lieber für mehr Geld einen iPod, der
im Prinzip weniger leistet als ein gleichwertiger MP3-Player. Aber auch hier
ist eben der hippe Apfel drauf, dafür zahlt man doch gerne ein paar
Euro mehr, damit man auch hier im Club der Generation Cool mitspielen
kann.
Sorry aber das ist ziemlicher Unsinn! Ich habe einen iPod und kenne von meinen Brüdern und Freunden andere MP3 Player. Der Punkt ist, dass der iPod mir deshalb besser gefällt weil er aufs WESENTLICHE beschränkt ist! traurig aber wahr! Ich will damit Musik hörne und nicht anderen Sche*** der das Userinterface nur unnötig verstopft! Die Idee zählt, nicht die Masse an Funktionen!
Hallo,
auf die Gefahr hin, dass ich wieder als der [g=18]Mac[/g]-Hasser geschmäht werde, der ich nicht bin, hier meine 10 cents.
Naja. Den Mp3 Player hat apple nicht grad erfunden. Da würde ich mir noch 3mal eher n Apple Rechner kaufen als den überteuerten i-pod. Andere Musiker finden es eben gut, wenn sie mit ihrem mp3 player auch Proberaummitschnitte, Sprachaufnahmen, Radioaufnahmen, etc machen können etc. Manche schaffen es sogar, sich durch ein paar menus zu klicken. Jede [g=17]DAW[/g] ist wohl schwerer zu bedienen als ein ach so komplexer Mp3-Player. Ich würde kaum 200 Euro für ein Gadget ausgeben, dass so wenig Funktionen bietet, wie der i-pod. So dick hab ichs einfach nicht. Ganz abgesehen von der DRM-Sch... und der fehlenden [g=223]ogg[/g]-unterstützung ...
Und der ipod wird sehr intelligent, sehr kostenaufwändig und auch sehr erfolgreich vermarktet, wie man bei dir und millionen anderer Konsumenten feststellen kann. Apple verkauft ein Image, das ist absolut klar. Wenn du diese Art von Werbestrategie nicht verstehst, dann kauf dir mal ein Buch drüber, da durchzusteigen ist ganz nützlich, um die moderne Wirtschaftswelt zu verstehen. Sehr viele Markenprodukte werden über Images und Emotionen verkauft. Von Turnschuhen bis zu Autos, von Mp3-Playern bis zu handys.
Die Menschen ziehen den Mercedes dem VW nicht mehr in erster Linie wegen der Qualität vor. Es geht schon lange nicht mehr um das beste Produkt, sondern um das Produkt, was man am besten verkaufen kann. Das ist eine logische Folge des kapitalistischen Systems und betrifft nahezu alle großen MarkenFirmen, beileibe nicht nur Apple. Allerdings ist Apple ein gutes Beispiel, weil die Entwicklung weg vom nüchternen Profiprodukt zum massenkompatiblen, emotionsbeladenen Imageträger bei denen sehr gut sichtbar wird. Mit dieser Entwicklung kam auch der Erfolg. Der Jobs hat eben einiges gelernt in der Zeit, als er nicht bei Apple war.
Je kleiner die Firma, desto eher hat man noch die Chance, ein Produkt zubekommen, das nicht auf Marketingstrategien, sondern auf reale Kundenbedürfnisse zugeschnitten ist. Bei den Größenordnungen wie VW, Benz, M$, Apple etc hofft man darauf in der Regel vergebens.
melac schrieb:
Legende. Wenn auf deinem [g=18]Mac[/g] das erste Mal der mehrsprachige Screen auftaucht, der dir dezent erzählt, dass du jetzt mal besser aufs Ausschaltknöpfchen drückst, hast du deinen ersten Aha-Moment bzgl. der Wahrheit hinter dem Image.
hab ich in drei jahren intensivster benützung einmal gesehen - und zwar aufgrund einer kaputten digi-hd karte in einem unsrer zig uni kastln.
Du glücklicher! Bei meinem letzten Arbeitgeber kamen die dinger wöchentlich bis täglich, auch auf nahezu fabrikneuen Rechnern.
sofern man das hobby mal zum beruf machen will, oder hie und da mal bei kommerziellen studios aushilft kommt man meiner meinung mit [g=18]mac[/g] erfahrung immer besser weg - ich zumindest hab noch keinen fuß in ein "echtes" studio gesetzt wo nicht eine [g=18]mac[/g]/tools/logic kombi auf mich gewartet hat. ist jetzt bei gott nix gegen pc/cubase/samplitude & co., nur leider die wahrheit...
Halbwegs intelligente und talentierte Menschen haben mit so einer Umstellung kaum Probleme und sind ratzfatz eingearbeitet. Hab jahrelang an beiden Systemen parallel gearbeitet. Ab und zu ne falsche Tastenkombi, wenn man morgens auf der Arbeit wieder n [g=18]Mac[/g] vor sich hat, aber am WE lange vorm PC war. Wenn ich jemand angestellt hätte, der als PC-User Probleme hätte sich auf dem [g=18]Mac[/g] einzuarbeiten oder umgekehrt, könnte der ganz schnell wieder gehen. Das ist doch kein Problem. Bei allem, was mehr ist als ein Hiwi-Job würde ich das vorausetzen.
Warum die Macs im Multimedia bereich so weit verbreitet sind, ist hoffentlich mittlerweile auch bekannt. Das ist einfach Tradition, weil: Früher ging es auf den PCs einfach nicht. Zugegeben. Das ist aber lang vorbei. Früher ging es auch nicht ohne Pro-Tools. Auch das ist lang vorbei. Das die Leute die Sachen noch da stehen haben, ist auch verständlich. Man wechselt nicht das System, solange man sich die aktualisierung noch leisten kann.
Die ganze [g=18]Mac[/g] vs. PC Diskussion geht mir auf n Sack. Ständig kommen irgendwelche Fans mit subjektiven Erkenntnissen daher. Der Grund für den [g=18]Mac[/g] im Musikbereich ist in erster Linie Logic. Benutzt du irgendwas, was es für beide Systeme gibt (Pro-tools, Reason, Ableton), entscheiden Geschmack und Geldbeutel. Die meisten anderen Argumente basieren in erster Linie auf Mythen und Ammenmärchen.
Ich hab überhaupt nix gegen Macs im Office und Medienbereich. Man kann sie da sehr gut einsetzen. Muss man aber nicht, und im office-Bereich z. B. ist ein LInux-PC wohl auf Dauer die preiswerteste Lösung. Es gibt aber Bereiche, in den man sehr deutlich dazu getrieben wird, einen PC zu benutzen. Ein Beispiel:
Mein ehemaliger Arbeitgeber (verlagsbranche) hatte sich jahrelang geweigert, einen PC (neben etwa 10 Macs) zu kaufen, obwohl ich ihm dazu riet. Als der PC dann da war, klappte die Buchhaltung dann auch. Aus PC-Skepsis hat der Mann tausende Euro rausgeschmissen. Soweit kann die Unwissenheit gehen. Es gibt afaik bis heute kein vernünftiges Buchhaltungsprogramm mit Datev-Anbindung für den [g=18]Mac[/g].
In der Musik kann man sicher mit beiden Systemen glücklich werden. Wenn Xp stabil unter Bootcamp läuft, wird das sicher ein Argument mehr für den [g=18]Mac[/g]. Aber bitte kauft euch doch endlich einfach was ihr wollt und verschont das Forum mit den Glaubenskriegen. Es geht in der Welt der High-Tech Produkte nicht um Glauben, ausser ihr glaubt an den Mammon.
