PA - Plugin Alliance stellt sich neu auf!

  • Ersteller MountainKing
  • Erstellt am
Hardware? Ich dachte, es geht um SW-Emulationen.
 
SW Emulationen von Hardware. Simpelste Emu: schicke einmal einen Impuls und einen Sweep durch. Verwende die Impuls- und Frequenzantwort als Hüllkurve bzw. Eq. Berechne die einzelnen Einstellungen näherungsweise mit einem Algo.

Komplexere Emu: miss jede denkbare Einstellung mit allen denkbaren Pegeln durch. Auf Baugruppenbasis. Das stelle ich mir bei einem komplexen Dingen wie dem SPL Iron schon ziemlich ambitioniert vor.
 
also doch, dann bauen die Hardware-Leute das per Software nach und geben das als C++ - Lib raus.
 
Ach so, lib im Sinne von Software. Jo.
 
also doch, dann bauen die Hardware-Leute das per Software nach und geben das als C++ - Lib raus.

nein. Die Hardwareleute geben ihr Demogerät zum Verleih an Softwareleute, die sich die HW niemals leisten könnten. Die messen dann und tweaken ihre Algos. Dabei muss der Algo aber genug Freiheitsgrade haben. Außerdem muss die Topologie der Schaltung klar sein.
 
Komplexere Emu: miss jede denkbare Einstellung mit allen denkbaren Pegeln durch. Auf Baugruppenbasis. Das stelle ich mir bei einem komplexen Dingen wie dem SPL Iron schon ziemlich ambitioniert vor.

Machen eigentlich mittlerweile relativ viele Hersteller von Ampsims so, mal genauer (wie im Axe FX, wo man auch als User quasi auf Kondensatorlevel rumschrauben kann, Revalver bietet auch ähnliche Eingriffsmöglichkeiten, Bias Amp dito), mal weniger genau. Von Ignite Amps gibt's ja tatsächlich echte Vollröhrenamps und die passenden Sims, die angeblich so gut wie identisch sein sollen (und das auch noch für lau). Im Vergleich zu 'nem kompletten Gitarrenamp hielte ich das bei einem Teil wie dem SPL für recht überschaubar.
 
Beim Gitarrespielen merkt man es besondern, dass nicht nur das Spielgefühl, das bekommt man
bei niedrigen Latenzen ganz gut in den Griff, aber es hört sich halt anders an, als wenn man einen
echten Amp spielt. Das muss dabei gar kein dolles Teil sein, um zu merken, dass echte Röhrenamps
anders auf dynamisches SPiel ansprechen als Software.
Und es mag ein Grund sein, weshalb günstige Nachbauten guter Hardware momentan sehr angesagt
zu sein scheinen, was letztendlich auch die Softwarehersteller unter Druck setzt.

Lieber einen 300€ teuren, richtig gut klingenden Nachbau, als ein PlugIn für 300€ was nur "so ähnlich" klingt.
 
nein. Die Hardwareleute geben ihr Demogerät zum Verleih an Softwareleute, die sich die HW niemals leisten könnten. Die messen dann und tweaken ihre Algos. Dabei muss der Algo aber genug Freiheitsgrade haben. Außerdem muss die Topologie der Schaltung klar sein.
Klingt sinnvoll.
 
Beim Gitarrespielen merkt man es besondern, dass nicht nur das Spielgefühl, das bekommt man
bei niedrigen Latenzen ganz gut in den Griff, aber es hört sich halt anders an, als wenn man einen
echten Amp spielt. Das muss dabei gar kein dolles Teil sein, um zu merken, dass echte Röhrenamps
anders auf dynamisches SPiel ansprechen als Software.
Und es mag ein Grund sein, weshalb günstige Nachbauten guter Hardware momentan sehr angesagt
zu sein scheinen, was letztendlich auch die Softwarehersteller unter Druck setzt.

Lieber einen 300€ teuren, richtig gut klingenden Nachbau, als ein PlugIn für 300€ was nur "so ähnlich" klingt.

Also ich bin, als mehr oder minder "Vollzeitgitarrist", seit einiger Zeit von echten Amps weg und die letzten beiden werden demnächst auch vom Hof geworfen. Digital ist einfach geiler.
 
Ists nur das Handling ? Bleibt es dabei, wenn du das Handling in due Wertung nicht einbeziehst ?
 
Ists nur das Handling ? Bleibt es dabei, wenn du das Handling in due Wertung nicht einbeziehst ?

Ja. Mit ca. 2% "Jein" dabei.
Als ich letztendlich komplett umgestiegen bin (musste schon über Jahre nicht so geile Modeling/DI-Lösungen für Theaterkrams und Co. am Start haben), habe ich erst einmal nur den Ampteil ausgetauscht (und eine Atomic Amplifirebox sowie ein AMT Pangaea als quasi 2-kanaligen Amp-Ersatz benutzt), alles andere blieb (also das komplette Bodenbord, welches auch vorher so da war).
Ich muss dazu sagen, dass ich vor dem Umstieg eigentlich endlich das hatte, was so ziemlich das beste Setup meiner "Karriere" war, ein Bookie MkIV, überwiegend nur clean als Lautmacher für's Pedalbord genutzt, aber durchaus auch skalierbar in Richtung Rack, Loopswitcher und zusätzliche Preamps mit dabei. War ein wirklich gutes Setup (und voher hatte ich an sich auch schon alles, was nicht niet- und nagelfest war, von vintage Combos bis zu wet/dry/wet und wieder zurück).
Wie dem auch sei, das Handling blieb eigentlich 1:1 identisch, bis auf dass ich häufiger mal keinen Lautmacher mitschleppen musste sondern mich locker ins InEar Setup einklinken konnte.
Und auch das fand ich, zugegebenermaßen nach einer (allerdings nicht zu langen) Einarbeitungszeit, schon deutlich geiler. Ich habe halt immer quasi den gleichen Sound, ob daheim, im Proberaum, im Hotelzimmer oder eben auf der Bühne. Und das ist nicht nur praktisch sondern fördert mMn auch das Spiel, denn ich muss mich nie an gänzlich andere Situationen gewöhnen.
Abgesehen davon kann ich natürlich Dinge machen, die mit analogen Setups an sich kaum oder nur mit massivem finaziellen wie organisatorischen Aufwand zu bewerkstelligen wären. Wobei man das natürlich, wenn man es eng sehen wollte, in den Bereich "Handling" einordnen könnte. Aber gerade das "Portemonnaie-Handling" ist ja nicht zu verachten. Für mich jedenfalls nicht.

Und wenn wir schon beim Handling sind: Auch das spielt für mich ganz klar in den "Wohlfühlen beim Spielen" Bereich rein, von daher lässt sich das nicht so ohne weiteres trennen. Wenn ich vor'm ohnehin schon kurzen und womöglich hektischen Soundcheck nicht schleppen und Parkplatz suchen muss, weil ich zumindest bei lokalen Gigs mit dem Fahrradanhänger zum Backstage-Eingang oder (wenn draußen) sogar direkt zur Bühne fahren kann, dann ist das einfach geil. Und wenn ich mit der Bahn zum Gig fahre und mich auf irgendwelche Amps vor Ort verlassen muss, dann sind Fullrange-Monitore einfach ein weniger wackeliger Kandidat als irgendwelche alle Jubeljahre hervorgekramten Amps mit gammeligen Röhren und nicht genug Headroom. So wie Fullrange-Monitore sich auch auf Bühnen viel geiler platzieren lassen und ich niemand anderem (und noch nicht einmal mir selber) irgendeinen unerträglichen Speaker-Beam zumuten muss.

Oha, das hat jetzt mit Plugin Alliance nicht mehr so viel zu tun... vielleicht machen wir irgendwann mal 'ne auagiebigere Disskussionsrunde in der Gitarrenabteilung auf.
 
Ich denke, der SPL Iron Mastering Kompressor dürfte deutlich komplexer sein, als ein Gitarrenamp.

Hab mir das Ding eben mal angeguckt - ja, das ist schon so manches. Wobei, wenn man sich bspw. so'n Boogie MkV anguckt, dann ist das auch nicht weniger (und man staunt noch mehr, wenn man vor dem offenen Herzen steht, da ist echt was los im Gehäuse).
Ist ja auch egal - ich denke jedenfalls, für die Hersteller ist "component modeling" im Prinzip auch geiler, da man die einzelnen Schaltkreise dann ja vermutlich per copy/paste auch anderweitig verwenden kann bzw. auch etwaige Bugs schneller zu bereinigen sind.
 
Ich habe halt immer quasi den gleichen Sound, ob daheim, im Proberaum, im Hotelzimmer oder eben auf der Bühne. Und das ist nicht nur praktisch sondern fördert mMn auch das Spiel, denn ich muss mich nie an gänzlich andere Situationen gewöhnen.
es kommt mMn drauf an, was man macht bzw. benötigt wird.

Ich gehe mal davon aus, dass in deinem Fall und der Beschreibung nach ein Job gemeint ist, wo man "liefern" muss. (finde dieses "liefern" total ekelhaft, aber nenne es mal so). Dann kann ich mir vorstellen, dass man froh ist, dass immer alles gleich ist und auch immer gleich und überhaupt funktioniert. Also im Prinzip ein rein technische Angelegenheit, dieses Musizieren. Man entwickelt ein Routine.

Wenn man aber Musik erschaffen will, also komponiert, sich inspirieren lassen möchte, etwas Neues und Anderes entwickeln und Widrigkeiten als Herausforderung sieht und nicht als Hindernis, vom üblichen Weg und Pfad abkommt, dann ist das immer Gleiche und Funktionierende auf Dauer ziemlich öde und langweilig und führt zu keinen neuen Ideen, zu keiner Inspiration. Damit tritt man auf der immer gleichen Stelle.

Wie gesagt, für irgendwelche Musikjobs ist das bestimmt ganz entspannt und angenehm, wenn alles nach Schema F abläuft und man ein einfaches und funktionierendes System hat.

Für jemanden der Musik neu erschaffen möchte fehlt dabei aber jedweder Input, es gibt keinerlei Herausforderung oder spannende Ablenkung an der man sich reiben könnte, die es gilt zu lösen. Damit würde alles immer (langweilig) geradeaus laufen und einen nicht fordern und somit auch nicht fördern, einen weiterbringen und zwar dahin, wo man evtl. durch sein durchgetaktetes System noch nicht war.

Und das wäre genau das Spannende. Aber gut, für mich halt, so meine Idee vom Musik machen. Aber deshalb habe ich auch ein eher desaströses Gitarrensystem, wo jeden Tag alles anders ist. Aber dafür auch jede Menge Inspiration und damit Ideen, die auf mich einprasseln.
 
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Ich gehe mal davon aus, dass in deinem Fall und der Beschreibung nach ein Job gemeint ist, wo man "liefern" muss. (finde dieses "liefern" total ekelhaft, aber nenne es mal so). Dann kann ich mir vorstellen, dass man froh ist, dass immer alles gleich ist und auch immer gleich und überhaupt funktioniert. Also im Prinzip ein rein technische Angelegenheit, dieses Musizieren. Man entwickelt ein Routine.

Wenn man aber Musik erschaffen will, also komponiert, sich inspirieren lassen möchte, etwas Neues und Anderes entwickeln und Widrigkeiten als Herausforderung sieht und nicht als Hindernis, vom üblichen Weg und Pfad abkommt, dann ist das immer Gleiche und Funktionierende auf Dauer ziemlich öde und langweilig und führt zu keinen neuen Ideen, zu keiner Inspiration. Damit tritt man auf der immer gleichen Stelle.

Ich mache beides. Und ich wüsste ganz ehrlich gesagt nicht, woher ich die Kredite nehmen sollte, um mit irgendwelchen echten Amps, Pedalen und Rack-Geräten auch nur ansatzweise so kreativ sein zu können wie mit Modelern. Nur weil ich es schätze, dass mein Live-Sound sich gut kontrollieren lässt und in dem jeweiligen musikalischen Zusammenhang auch unter nicht ganz optimalen Bedingungen trotzdem eigentlich immer zumindest sehr vernünftig klingt (was man von Röhrenamps nun einmal definitiv nicht behaupten kann), bedeutet das ja mitnichten, dass ich immer nur 0815 Sounds benutze, was dein Statement aber irgendwie so impliziert.
Es gibt mit Sicherheit gewisse Unterschiede hinsichtlich dessen, wie man zu einem Sound kommt - und so sind die Sounds, die man mit einem analogen Setup macht, sicherlich andere als die, die mit einem digitalen Setup entstehen, aber wie gesagt, das bedeutet überhaupt nicht, dass man in irgendeiner Weise kreativ beschränkt ist, ganz im Gegenteil. Wie soll ich mir etwa in einem analogen Setup die Resonanz eines Teelöffels in den Gitarrensound einbauen? Und ja, das ist ziemlich lustig, sowas zu veranstalten.
 
dass ich immer nur 0815 Sounds benutze, was dein Statement aber irgendwie so impliziert.
das steht nirgendwo und habe ich auch nicht so gemeint. Das ist deine Interpretation und scheinbar fühlst du dich dadurch angegriffen.
Ich hätte sonst nicht auch die Vorzüge beleuchtet, die sich ergeben, wenn der Sound und das Equipment immer gleich klingt und auch immer ohne Murren funktioniert. Wunderbarer Zustand, der mich in meiner Livezeit zum Wahnsinn getrieben hat, bei jedem Gig war was anderes. Wie soll man sich da vernünftig aufs Spielen, auf die Musik konzentrieren?

Mir war, und ist es immer noch, wichtig, dass ich mich beim Spielen wohlfühle, wie du selber ja auch schreibst. Dies gelingt am besten, wenn alles wie gewohnt funktioniert und auch klingt. Ich habe lediglich den kreativen Aspekt beschrieben, wo Neues entstehen kann. Mehr nicht.
Und ich fand es als eine Einschränkung, weil du meintest, überall denselben Sound zu haben, auch im Proberaum. Kam mir so endlich vor. Doch gerade ein Proberaum ist doch zum probieren da.

Mehr war da nicht. Aber man kann alles irgendwie aus allem rauslesen, wenn man nur will.
Im Grunde bin ich da gar nicht so weit entfernt von dem, was du geschrieben hast. Außer, dass ich nie mein System so weit fertig hatte, dass alles immer gleich lief, geschweige ich zufrieden war. Das ist aber (leider) auch ein Aspekt von Kreativität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles gut. Ich bin halt aktuell so zufrieden wie seit sehr vielen Jahren nicht, kann - mit nur sehr kleinen Einschränkungen - alles machen, was mir vorschwebt und bin auch jobseitig einfach allerbestens gerüstet. Und bin bei all dem sogar noch fahrradanhänger- (und auch mal bahn-) kompatibel, was im Hinblick darauf, dass das aktuelle Auto definitiv mein letztes eigenes sein wird, eine durchaus nennenswerte Sache darstellt, für mich jedenfalls.
 
Hab gerade Post von denen erhalten:

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Your $50 voucher will require a minimum order of $75 - this means that your net shopping cart subtotal has to be $75 or more before you can successfully apply the voucher.
 

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