Orchestral - klingt das authentisch?

  • Ersteller Kosaken-Kaffee
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Das Hauptproblem ist wirklich die Dynamik und weniger die Samples. Wie machst Du das denn? Nimmst Du das mit dem Keyboard auf oder klickst Du es Dir zurecht?
 
Das Hauptproblem ist wirklich die Dynamik und weniger die Samples. Wie machst Du das denn? Nimmst Du das mit dem Keyboard auf oder klickst Du es Dir zurecht?
Alles mit Keyboard und Sustain Pedal (Piano) und Mod Wheel (Strings). Das Piano ist absichtlich tight eingespielt, um im Kontext mit der gesamten Nummer zu stehen.

Aber ich werde es mal testen, die Velocity Range zu erhöhen. :right:
 
Moin,

das war jetzt mal eine Herausforderung für mich, da ich eigentlich fast nix mit MIDI mache. Der Einsatz der Strings sollte minimal später anfangen. Vielleicht sollte man bei den Strings noch eine nach unten oktavierte Stimme hinzufügen, um dem Orchesterklang mehr Fülle zu bringen (irgendwie klingt das für mich etwas piepsig, zumal ich selber schon in diversen Orchestern Geige gespielt habe)

Ich hab da bis auf die Strings, welche ich aus irgendeiner Kontakt Library genommen habe, die restlichen Instrumente aus Halion genommen. Insbesondere die Klavier Sounds von The Verve finde ich klasse.

Den Mix habe ich mit DearVR Pro gemacht. Dann noch den Theater Raum aus Acustica genommen. Strings und Klavier habe ich auf der M/S Seite etwas geöffnet.
Auf dem Master habe ich einen Mäag Kompressor mit seinem Highshelf EQ verwendet
Dann im EQ den Bereich der Strings dynamisch um etwa 1,5 Db abgesenkt, da diese durch den HighShelf zu präsent wurden, wie auch den Subbass angehoben und auf 300 Hz eine relativ leichte Absenkung mit hohem Q Wert gemacht
Auf dem Master hab ich dann noch einen Capitol Chambers Hallraum für Strings reingerechnet, um etwas mehr Verklebung zu schaffen.
 
Moin,

das war jetzt mal eine Herausforderung für mich, da ich eigentlich fast nix mit MIDI mache. Der Einsatz der Strings sollte minimal später anfangen. Vielleicht sollte man bei den Strings noch eine nach unten oktavierte Stimme hinzufügen, um dem Orchesterklang mehr Fülle zu bringen (irgendwie klingt das für mich etwas piepsig, zumal ich selber schon in diversen Orchestern Geige gespielt habe)

Ich hab da bis auf die Strings, welche ich aus irgendeiner Kontakt Library genommen habe, die restlichen Instrumente aus Halion genommen. Insbesondere die Klavier Sounds von The Verve finde ich klasse.
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Den Mix habe ich mit DearVR Pro gemacht. Dann noch den Theater Raum aus Acustica genommen. Strings und Klavier habe ich auf der M/S Seite etwas geöffnet.
Auf dem Master habe ich einen Mäag Kompressor mit seinem Highshelf EQ verwendet
Dann im EQ den Bereich der Strings dynamisch um etwa 1,5 Db abgesenkt, da diese durch den HighShelf zu präsent wurden, wie auch den Subbass angehoben und auf 300 Hz eine relativ leichte Absenkung mit hohem Q Wert gemacht
Auf dem Master hab ich dann noch einen Capitol Chambers Hallraum für Strings reingerechnet, um etwas mehr Verklebung zu schaffen.
Interessant ... aber es klingt nicht wie aus einem Guss bzw. nach Orchester. Irgendwas stimmt mit meiner Abhöre nicht??

Beim Klavier am Anfang ist ein pulsischatorisches? Rauschen.
 
Verstehe ich nicht...Du meinst die Strings auf der Klavierspur, wo ich auch nicht verstehe, wie diese auf eine Spur eines Einzelinstruments drauf kommen könnten ? Ein Rauschen nehme ich da nicht wahr.
 
Verstehe ich nicht...Du meinst die Strings auf der Klavierspur, wo ich auch nicht verstehe, wie diese auf eine Spur eines Einzelinstruments drauf kommen könnten ? Ein Rauschen nehme ich da nicht wahr.
Sei mir nicht böse, wenn ich schreibe, das hört sich schrecklich an. Ich sitze an zwei verschiedenen Rechnern, und beide spielen dasselbe ab - es klingt nicht gut.

Vielleicht gibt's ja noch Wortmeldungen von anderen, die dein File abspielen.
 
Ich hab mal auch was versucht. Aus meiner Sicht ist die Anschalgsstärke beim Piano das Hauptprobleme bei Dir. Die streichersounds fand ich eigentlich OK. Ich habe auch den Grandeur genommen wie Entone, die linke Hand noche etwas runtergezogen vom Anschlag, zusätzlich auch Crescendo reingebaut. Könnte man natürlich noch etwas verfeinern.
 
Aus meiner Sicht ist die Anschalgsstärke beim Piano das Hauptprobleme bei Dir.
Sehe ich jetzt nach eurem Feedback auch so.

Ich habe bereits eine neue Version eingespielt mit grösserem Velocity Range - und was soll ich sagen? Klingt besser, weil organischer und authentischer; weniger starr.
 
Nicht unbedingt. Viele setzen Limiter ein.
Wir machen primär klassische Produktionen (Orchester, Chöre).Und nein:nicht viele setze Limiter ein. Und wenn, dann nur als Failsafe mit langen Zeiten.
Der Punkt ist halt - wie so oft - die Dosierung.
Meine Aussage war: Das es sich mir nicht erschließt einen Maximizer für so etwas zu nehmen. Das hat erst al nichts mit der Dosierung zu tuen.
Du kennst aber die Einstellungen nicht, die ich im Maximizer vorgenommen habe.

Hörst du in meinen Snippets Verzerrungen?
Darum geht es doch gar nicht Der Punkt dahinter ist doch, dass man bitte eine Plugin nur nutzen sollte, wenn man damit etwas erreichen möchte. Beim Maximizer ist das Lautstärke.Das brauchst Du hier aber (zumindest im Moment) nicht.

Ich habe eben mal kurz reingehört. Das Stück hat keine Dynamik und ist tot quantisiert mit festem Tempo. Das ist wahrscheinlich das deutlich größere Problem.
 
Beim ersten Anhören gestern dachte ich auch es wären die Samples, weil sie nicht dynamisch etc sind und unbewusst hat mich aber noch etwas anderes getriggert.
Ich glaube es ist haupsächlich das String-Arrangement. So würden keine Streicher spielen. Schon der Einsatz am Anfang und dann auch die Aufteilung der Harmonien. Ziemlich viel enge Lage, so wie es eher Keyboarder spielen würden. Später wird es etwas besser.
Ich würde die Hauptmelodie auch nicht die Streicher spielen lassen, weil ich finde das sie nicht dafür geeignet sind.
Würde die Streicher aufteilen und nur erstmal, Bass, Cello, Viola, 2. Violine ein Grundfundament schaffen und dann die Melodie von einer Oboe oder Flöte oder so spielen lassen.
 
Sei mir nicht böse, wenn ich schreibe, das hört sich schrecklich an. Ich sitze an zwei verschiedenen Rechnern, und beide spielen dasselbe ab - es klingt nicht gut.

Vielleicht gibt's ja noch Wortmeldungen von anderen, die dein File abspielen.
Ich habe kein Problem damit.
 
Beim ersten Anhören gestern dachte ich auch es wären die Samples, weil sie nicht dynamisch etc sind und unbewusst hat mich aber noch etwas anderes getriggert.
Ich glaube es ist haupsächlich das String-Arrangement. So würden keine Streicher spielen. Schon der Einsatz am Anfang und dann auch die Aufteilung der Harmonien. Ziemlich viel enge Lage, so wie es eher Keyboarder spielen würden. Später wird es etwas besser.
Ich würde die Hauptmelodie auch nicht die Streicher spielen lassen, weil ich finde das sie nicht dafür geeignet sind.
Würde die Streicher aufteilen und nur erstmal, Bass, Cello, Viola, 2. Violine ein Grundfundament schaffen und dann die Melodie von einer Oboe oder Flöte oder so spielen lassen.
Das wäre der Ansatz, wenn man ein volles Orchester hätte abbilden wollen. Aber das war nicht die Absicht gewesen.
Ich wollte Piano mit Unterstützung von Streichern. Wenn das nicht rübergekommen ist, dann liegt's am Mischer und an seinem Mix.
 
Also so was von ganz sicher nicht.

Unten ist ein Screenshot von Deinem Miditrack... und auch nochmal mit einem Metronom ruasgebounct. Toquantisiertund so gut wie keine Dynamik in der Velocity.... (das haben aber die Kollegen aber auch schon gesagt)...Für mich hört isch das zumindest null lebendig an. Ich lasse das jetzt aber besser, ich mache das ja auch nicht mit Samplelibraries und kenne mich eher mit den entsprechenden akustischen Aufnahmen aus.

Bildschirmfoto 2024-02-04 um 21.10.01.png



 
Ich wollte Piano mit Unterstützung von Streichern. Wenn das nicht rübergekommen ist, dann liegt's am Mischer und an seinem Mix.
Und das trotz planerer Kopfhörer! Unmöglich!

aber nein, ganz recht- ich glaube die Frage nach dem authentischen Konzertsaal ist müßig, weil das ja garnicht das Ziel ist - da wäre das Klavier ja völlig deplatziert.
Also, eigentlich möchtest du ein Klavier haben, hinter, bzw. Um das herum Streicher spielen?
Dann darf das Klavier doch sehr wenig Konzertsaal-Mäßig sehr nah sein und dafür vor allem sehr leise spielen. Im Moment spielt es ja verdammt laut, da gibts dann auch kaum Steigerungsmöglichkeiten. Die Begleitung im Klavier nervt, weil sie so gleichförmig ist. Die kann dann auch gern von den Strings komplett übertönt werden - wird so realistischer. Im Orchester würde man diese aufgefächerten Arrpeggios wahrscheinlich eher einer Harfe geben - schön anzuhören wenn relativ allein, kommt aber kaum durchs gesamte Orchester durch. Die Melodie in der rechten Hand braucht für eine gescheite Quantisierung ja auch etwas Dynamik im Spiel, die Melodie klingt auch nicht so, als wäre sie für so eine hohe Anschlagstärke gedacht. Die Strings sind rein vom Arrangement her schon auch untypisch, aber vor allem von der Performance her echt auffällig unauthentisch - da fehlt ja im Modwheel jedwede Phrasierung, keine Abstufung für die Frage, was Marcato und was legato gespielt sein könnte.
Der Mix ist da quasi erstmal noch ganz irrelevant. Generell hilft für Orchester aus der Dose immer, wenn der Raum sehr deutlich da ist und breiter macht, grade auch nach unten hin.
Aber wie gesagt, Streicher und Klavier müssten erstmal gemeinsam musizieren. Die weniger strikt quantisierten Parts im Piano sind teilweise auch ausreichend daneben dass es stört, grade weil im Moment halt alles so brüllt.
 
Unten ist ein Screenshot von Deinem Miditrack... und auch nochmal mit einem Metronom ruasgebounct. Toquantisiertund so gut wie keine Dynamik in der Velocity.... (das haben aber die Kollegen aber auch schon gesagt)...Für mich hört isch das zumindest null lebendig an. Ich lasse das jetzt aber besser, ich mache das ja auch nicht mit Samplelibraries und kenne mich eher mit den entsprechenden akustischen Aufnahmen aus.

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Das sind die MIDIs. Aber das ist nicht das, was du hörst. Was du den MIDIs nicht ansiehst, ist die Automation. Die Automation greift in das Tempo und in die Lautstärke ein.
Deswegen war ja auch meine Frage: Was hörst du?

Deine Aussagen erscheinen mir zu pauschal, zu sehr schwarz-weiss. Wenn ihr das so macht in eurem Studio und ihr damit Erfolg habt, dann ist es ja okay. Aber das heisst nicht, dass es Andere auch so machen. Was ich sehe, was ich höre, was ich an Walk Throughs von Produktionen sehe, ist, dass auch im Klassikbereich noch viel an Dynamikbearbeitung und EQ'ing stattfindet, bevor eine Produktion auf den Markt kommt.

Dabei ist der Gebrauch von Effekten absolut legitim. Und sehr wohl macht die Dosierung etwas aus. Wenn ich den Maximizer verwende und damit ohne Verzerrung auf eine Lautstärke komme, die mit anderen Produktionen vergleichbar ist, dann habe ich mir dabei etwas gedacht. Also warum sollte ich den Effekt nicht benutzen? Die Zeiten, wo Klassik reine Klassik ohne technischen Firlefanz ist, sind vorbei. Oder glaubst du, dass bei klassischer Musik in Film, Rundfunk, TV etc. alles nur rein im Studio mit Mikros aufgenommen wird und so auf CDs, Apple, Spotify und wie sie alles heissen, landet?
 
was ich an Walk Throughs von Produktionen sehe, ist, dass auch im Klassikbereich noch viel an Dynamikbearbeitung und EQ'ing stattfindet, bevor eine Produktion auf den Markt kommt.
Man muss ganz klar sagen, dass Filmmusik z.B. Produktionstechnisch mit Klassik so ziemlich garnichts gemein hat. Ein Release „Downton Abbey OST“ ist konzeptionell völlig anders als ein Release „ Barockorchester Freiburg spielt Händels Messias in Dom XY“. Insofern war in erster Linie das wording im Eingangspost geeignet, auf die falsche Fährte zu führen. Dir geht es ja nicht um klassische Musik, sondern um Musik mit Orchesteranteil aus der Dose.
 
Die Automation greift in das Tempo und in die Lautstärke ein.
Deswegen war ja auch meine Frage: Was hörst du?
Auch wenn ich nicht gefragt bin:
Ich höre, dass "der Pianist" mit konstanter Kraft spielt. Ob ich hier an meinem Lautstärkeregler drehe oder ob ich das Dir per Volume-Automation überlasse, bleibt sich gleich.
Ausdruck = spieltechnisch erzeugte Variation der Klangfarbe = Velocity.
Hat mit Lautstärke im Prinzip nichts zu tun. Auch wenn höhere Anschlagsstärken lautere Töne liefern, sind diese Töne doch zuerst im Klang deutlich unterschiedlich.
Und wenn ich hier die Lautsprecher so weit aufreisse, dass die ganze Strasse eine pianissimo-Passage hört, ist das zwar sehr laut, aber trotzdem pianissimo.
 

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