Orchestral - klingt das authentisch?

  • Ersteller Kosaken-Kaffee
  • Erstellt am
mich hat v1 eher an einen konzertsaal erinnert als v2.
eben einen kleinen.
v2 empfinde ich eher als eine große leere halle in der der hörer weit weg ist.
vielleicht ist der trick, dass der hörer nah dran bleibt, aber hintenraus die raumanteile markanter sind.

sowas kann man meines erachtens am besten mit symphony3d hinkriegen...
Kann ich bestätigen, daß das mit Symphony 3D passt, oder auch Stratus 3D. Die Einstellungsmöglichkeiten da sind krass.

Auch das Exoverb von DearReality funktionierte da, auch wenn die Ausstattung einem fast spartanisch vorkommt. Silver M von Acustica hatte da auch gut funktionierende Räume (z.B. das Theater). Sound City Studios von UAD passt da überhaupt nicht.Capitol Chambers von UAD hat dafür passende Räume. Sonible Smart Reverb passt da nicht. Reverbate von Liquidsonics passt garantiert, aber ob die Grundausstattung ausreichend ist, kann ich kaum beurteilen, da die IR Sammlung bei mir mehrere GB hat und ich eigentlich für jeden Zweck ein passendes IR über Jahrzehnte gesammelt habe. Raum von NI ist immer mal überraschend, denn da schlummern auch ein Paar gute Räume, die passen könnten. Das Reverb Plugin Liquid 2 von Phil Speiser überrascht mich auch ständig. Das Plugin arbeitet mit einem KI Text Prompt, wo man z.B. "mid sized theatre room for lush piano sound" eingeben kann und dann einen gar nicht so schlechten Hall erhält. Wenn man sowieso mit mehreren Tracks aufzeichnet, würde es sich auch anbieten, gleich HRTF Mixes mit Audio Tools, wie DearVR Pro oder anderen Tools für die Bearbeitung z.B. für Atmos Mixes machen, denn die liefern meistens auch passende Räume mit, welche sicherlich hierzu passen.
 
Das Klaviersample ist zu flach, auch die Spielweise ist zu statisch. Beides nimmt viel Natürlichkeit weg. Die Streicher sind nicht genügend in der Breite und der Tiefe verteilt, da könnte man mit Panning und Reverb noch einiges rausholen. Klingt in der aktuellen Version trotzdem gefällig 👍
 
Der Knackpunkt sind die Sounds. Klingt wie synthetische Instrumente aus den 80ern. Wenn man diesen Vibe anstrebt, ok. Aber die Frage nach authentisch (im Sinne von: Klingt es wie ein echtes Orchester?) muss man eindeutig mit "nein" beantworten. Da helfen auch andere Effekte/Reverbs nicht.
 
Das Klavier ist das Steinway von VSL in der High End Version mit gefühlten hunderten von GB an Samples.
Die Streicher kommen von den Inspire Libraries von Orchestral Tools und von der First Chairs Library.

Also zumindest von der Theorie her wundert es mich, wenn die Sounds in Summe nach Plastik klingen, zumal ich EQ mässig null gemacht habe.
 
Das Klavier ist das Steinway von VSL in der High End Version mit gefühlten hunderten von GB an Samples.
Die Streicher kommen von den Inspire Libraries von Orchestral Tools und von der First Chairs Library.

Also zumindest von der Theorie her wundert es mich, wenn die Sounds in Summe nach Plastik klingen, zumal ich EQ mässig null gemacht habe.
Ja, das ist wirklich seltsam. Was hast Du an Effekt-Plugins auf den Instrumentalspuren und auf der Summe?
 
Ja, das ist wirklich seltsam. Was hast Du an Effekt-Plugins auf den Instrumentalspuren und auf der Summe?
Das Piano hat den Maag EQ, der nur bei 20k dezent eingreift und in der Summe sitzt der Weiss Maximizer - that's it.
 
Das Klavier ist das Steinway von VSL in der High End Version mit gefühlten hunderten von GB an Samples.
Aber es ist nicht dynamisch gespielt. Sollte es da wirklich unterschiedliche Velocity-Werte geben, dann ist irgendwas kaputt.
Das hat eine Wirkung, die für mich jeden Ansatz von Orchestral/Klassisch/Konzert (oder wie man es auch nennen will) kaputt macht.
 
Das Piano hat den Maag EQ, der nur bei 20k dezent eingreift und in der Summe sitzt der Weiss Maximizer - that's it.
Ich habe jetzt nicht mehr reingehört, aber was ich Dir sagen ist, dass der Maag EQ nicht nur bei 20 kHz dezent eingreift. Die Idee bei den ganzen Airband EQs ist das man sie entweder mit einem sehr geringen Q fahren kann, dann wirken sie fast wie ein Tilt udn wirken bis auf 5 - 6 kHz runter. Oder man giibt ihnen ein höres Q. Das führt dan dazu, dass vor dem raschen Anstieg ein Dip (auch deutlich unter 20 kHz) entsteht und die Energie in einem relativ kleinen Frequenzband gesteckt wird. Ich habe mit vielen hardware EQs gearbeitet (und tue das auch immer noch; leider war der Maag nicht dabei, von daher kenne ich hier leider auch nur das Plugin), aber ich kann Dir sagen, dass der Maag reltiv aggressiv ist, eine gute Portion Sättigung reinbringt und bei höheren Anhebungen sogar auf den gesamten Frequenzgang hat. Das klingt dann schnell acuh mal sehr harsch…

Warum hier einen Maximizer einsetzen möchte, verstehe ich nicht…
 
Hier sind die MIDIs. Danke fürs Ausprobieren!
 

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Ich habe ja nur den Weiss DS1 MK3. Der Maximizer ist soviel ich weiß der Lmiterteil davon. Generell möchte man bei klassischer Musik (auch wenn sie mit Samples gespielt werden) keine Limiter. Bzw, wenn Limiter, dann nur als Failsafe. Limiter erzeugen immer Verzerrungen. Das ist bei Pop / Rockstücken oftmals durchaus erwünscht. Bei akustischen Instrumenten in der Regel nicht. Du willst mit so einer Nummer, auch keinen Lautheitswettbewerb gewinnen....
 
Hier sind die MIDIs. Danke fürs Ausprobieren!
Das Problem ist, dass es tatsächlich viel zu undynamisch gespielt ist. Das Piano dümpelt immer in einem sehr engen Velocity Bereich. Ich hab mal den NI Grandeur draufgeschmissen, weil man da die Dynamikkurve einstellen kann und die Dynamik hochgezogen, sowie die Kurve insgesamt auf soft gestellt, weil das Piano viel zu sehr ballert. Orchestergedöns ist East West Hollywood. Alles roh, auf der Summe nur etwas lauter gemacht. Am MIDI hab ich nichts verändert, deshalb passt vieles nicht. Aber ich glaube man hört, wohin die Reise gehen könnte.

 
Generell möchte man bei klassischer Musik (auch wenn sie mit Samples gespielt werden) keine Limiter.
Nicht unbedingt. Viele setzen Limiter ein. Der Punkt ist halt - wie so oft - die Dosierung.

Bei akustischen Instrumenten in der Regel nicht. Du willst mit so einer Nummer, auch keinen Lautheitswettbewerb gewinnen....
Du kennst aber die Einstellungen nicht, die ich im Maximizer vorgenommen habe.

Hörst du in meinen Snippets Verzerrungen?
 
Das Problem ist, dass es tatsächlich viel zu undynamisch gespielt ist. Das Piano dümpelt immer in einem sehr engen Velocity Bereich. Ich hab mal den NI Grandeur draufgeschmissen, weil man da die Dynamikkurve einstellen kann und die Dynamik hochgezogen, sowie die Kurve insgesamt auf soft gestellt, weil das Piano viel zu sehr ballert. Orchestergedöns ist East West Hollywood. Alles roh, auf der Summe nur etwas lauter gemacht. Am MIDI hab ich nichts verändert, deshalb passt vieles nicht. Aber ich glaube man hört, wohin die Reise gehen könnte.

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Autsch - klingt aber komisch, irgendwie detuned. Ist das nur bei mir so?
Da fehlt auch jetzt natürlich die Automation der einzelnen Spuren und des Masters.

Das mit dem Piano verstehe ich. Da kann man zu Beginn, wenn es Solo spielt, sicher an der Velocity schrauben. Im Mix mit den anderen wird es weniger auffallen, zumal ich ja die Lautstärke der Einzelspur automatisiere.
 

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