HenningW
- Registriert
- 22.09.04
- Beiträge
- 163
- Reaktionen
- 1
- Punkte
- 279
@tallica0815:
Danke! Dein Beitrag gibt mir jede Menge Hoffnung, daß es wirklich mal besser werden könnte. Im Prinzip weiß jeder, daß es scheiße ist - das erkennt man an diesem Thread, in dem eigentlich jeder um die Gefahr Bush bzw. Amerika, des Systems (oder wie man das Problem auch immer nennen will) Bescheid weiß. Aber noch einen Schritt weitergehen und sich um eine andere Zukunft bemühen, machen leider nur die wenigsten. Du gehörst damit zu einer (hoffentlich bald stark wachsenden) Minderheit.
Leider lasse ich mich zu oft von der Vorstellung beeinflussen, die bei mir schon sehr weit gediehen ist...viele würden es auch als abgehoben bezeichnen. Aber wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, was für wirtschaftliche Reserven zusammenkommen, die wir für solche Zwecke nutzen können, wenn wir alleine unsere Arbeitskraft statt gegeneinander auszuspielen, wie es heute ist, mit Sinn und Verstand füreinander einsetzen würden, dann kommt mir die Realisation dieser Möglichkeit und die Finanzierung von vielen "Heimpolitikern" wie ein Kinkerlitzchen vor. Aber das würde viel zu weit führen, das hier jetzt alles zu erklären. Auf jeden Fall wäre es heute technisch jedenfalls kein Problem, das umzusetzen. Es scheitert nur daran, daß dieses System eine solche Maßnahme nicht finanzieren könnte, selbst wenn es wollte, denn es ist am Ende.
Ein Wahlcheck würde schon vieles verbessern, aber ich denke, daß es bei weitem nicht reicht. Die Theaterspieler würden außerdem schnell lernen und sich nur noch auf diejenigen einstellen, die die Berechtigung zum "Wählen" hätten und dann diese so gut es geht an der Nase herumführen. Ich glaube nicht, daß wir dieses Problem beseitigen können, ohne vollständig auf diesen Personenkult zu verzichten. Er ist, wie so vieles andere an diesem System, insbesondere sein wirtschaftliches Grundprinzip, hoffnungslos veraltet und hätte längst durch bessere Verfahren ersetzt werden müssen. Früher, als es noch Germanen und lokale Stämme gab, da war es wichtiger, einen persönlichen Führer zu haben, mit dem man sich identifizieren konnte, weil man schließlich mit ihm lebte. Zu dieser Zeit war Macht noch überschaubar, seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wird sie nicht zuletzt durch technischen Fortschritt stark zunehmend größer.
Ich glaube nicht, daß sämtliche Angehörige der von dir genannten Parteien dumm sind. Zumindest ihre Oberen sind genauso intelligent oder dumm, wie es jene anderer, gemässigter Parteien sind - so wie man es braucht, um Stimmen fangen zu können. Aber sie haben ein psychosoziales Problem. Bei Hitler war das ja ähnlich...er war überaus intelligent, davon zeugen heute noch viele Dinge, die unter ihm eingeführt wurden, für uns selbstverständlich sind und nichts mit seinen Verbrechen zu tun hatten (z.B. die Erfindung der Autobahn). Das Problem an ihm war der Psychopath in ihm, der hemmungslos zum Ausbruch kommen konnte, weil niemand ihn aufhielt und seine Hintermänner diese "Eigenschaft" auch noch für ihre ebenfalls verbrecherischen Zwecke ausnutzten. Dabei war relativ bekannt, daß er bereits in einer Irrenanstalt gewesen ist, aber damals hat man darauf wohl nicht so viel geachtet wie heute. Ist mir aber klar, daß er mit seinem "Wahlprogramm" so viel Erfolg hatte: Die Menschen mögen bequeme Lösungen, und es war überaus einfach und erfolgreich, mit dem Finger auf eine Volksgruppe zu zeigen und zu sagen "Die sind schuld", hinterher konnte man sich ja wieder befriedigt dem Tagesgeschehen zuwenden. Den eigenen Kopf anzustrengen, um nach echten Lösungen zu suchen, war damals wohl schon genauso verpönt wie heute.
Da könnte eine zweite Wahlprüfung ansetzen, wenn die erste sich mit Intelligenz befaßt, könnte die zweite die psychosoziale Eignung überprüfen. Damit Hitler, Bush & Co., oder wie sie auch immer heissen mögen, niemals wieder eine politische Chance haben. Und hier würde ein "Massen-Bundeskanzler", um diesem System mal einen Namen zu geben, noch das Tüpfelchen auf dem i bilden. Sollte sich doch mal ein "Psycho" durch den Test mogeln können, wenn er nur noch eine anonyme Stimme unter vielen darstellt, kann er praktisch keinen Schaden mehr anrichten.
Alleine das wäre schon Grund genug für mich, die Macht auf viele Personen verteilen zu wollen, ungeachtet der Nachteile (es wird unzweifelhaft langsamer sein, mit vielen Leuten zu entscheiden statt mit wenigen - auch unter Berücksichtigung aller technischen Möglichkeiten).
Auch ich muß an dieser Stelle abbrechen, mir geht es da genau wie dir - ich könnte noch ewig weitermachen. Aber es wird Zeit, ich muß morgen weg und muß auch noch mal was anderes machen. Trotzdem, es wäre schön, wenn diese Diskussion fortgeführt wird.
Gruß Henning
Danke! Dein Beitrag gibt mir jede Menge Hoffnung, daß es wirklich mal besser werden könnte. Im Prinzip weiß jeder, daß es scheiße ist - das erkennt man an diesem Thread, in dem eigentlich jeder um die Gefahr Bush bzw. Amerika, des Systems (oder wie man das Problem auch immer nennen will) Bescheid weiß. Aber noch einen Schritt weitergehen und sich um eine andere Zukunft bemühen, machen leider nur die wenigsten. Du gehörst damit zu einer (hoffentlich bald stark wachsenden) Minderheit.
Leider lasse ich mich zu oft von der Vorstellung beeinflussen, die bei mir schon sehr weit gediehen ist...viele würden es auch als abgehoben bezeichnen. Aber wenn ich mir ins Gedächtnis rufe, was für wirtschaftliche Reserven zusammenkommen, die wir für solche Zwecke nutzen können, wenn wir alleine unsere Arbeitskraft statt gegeneinander auszuspielen, wie es heute ist, mit Sinn und Verstand füreinander einsetzen würden, dann kommt mir die Realisation dieser Möglichkeit und die Finanzierung von vielen "Heimpolitikern" wie ein Kinkerlitzchen vor. Aber das würde viel zu weit führen, das hier jetzt alles zu erklären. Auf jeden Fall wäre es heute technisch jedenfalls kein Problem, das umzusetzen. Es scheitert nur daran, daß dieses System eine solche Maßnahme nicht finanzieren könnte, selbst wenn es wollte, denn es ist am Ende.
Ein Wahlcheck würde schon vieles verbessern, aber ich denke, daß es bei weitem nicht reicht. Die Theaterspieler würden außerdem schnell lernen und sich nur noch auf diejenigen einstellen, die die Berechtigung zum "Wählen" hätten und dann diese so gut es geht an der Nase herumführen. Ich glaube nicht, daß wir dieses Problem beseitigen können, ohne vollständig auf diesen Personenkult zu verzichten. Er ist, wie so vieles andere an diesem System, insbesondere sein wirtschaftliches Grundprinzip, hoffnungslos veraltet und hätte längst durch bessere Verfahren ersetzt werden müssen. Früher, als es noch Germanen und lokale Stämme gab, da war es wichtiger, einen persönlichen Führer zu haben, mit dem man sich identifizieren konnte, weil man schließlich mit ihm lebte. Zu dieser Zeit war Macht noch überschaubar, seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts wird sie nicht zuletzt durch technischen Fortschritt stark zunehmend größer.
Ich glaube nicht, daß sämtliche Angehörige der von dir genannten Parteien dumm sind. Zumindest ihre Oberen sind genauso intelligent oder dumm, wie es jene anderer, gemässigter Parteien sind - so wie man es braucht, um Stimmen fangen zu können. Aber sie haben ein psychosoziales Problem. Bei Hitler war das ja ähnlich...er war überaus intelligent, davon zeugen heute noch viele Dinge, die unter ihm eingeführt wurden, für uns selbstverständlich sind und nichts mit seinen Verbrechen zu tun hatten (z.B. die Erfindung der Autobahn). Das Problem an ihm war der Psychopath in ihm, der hemmungslos zum Ausbruch kommen konnte, weil niemand ihn aufhielt und seine Hintermänner diese "Eigenschaft" auch noch für ihre ebenfalls verbrecherischen Zwecke ausnutzten. Dabei war relativ bekannt, daß er bereits in einer Irrenanstalt gewesen ist, aber damals hat man darauf wohl nicht so viel geachtet wie heute. Ist mir aber klar, daß er mit seinem "Wahlprogramm" so viel Erfolg hatte: Die Menschen mögen bequeme Lösungen, und es war überaus einfach und erfolgreich, mit dem Finger auf eine Volksgruppe zu zeigen und zu sagen "Die sind schuld", hinterher konnte man sich ja wieder befriedigt dem Tagesgeschehen zuwenden. Den eigenen Kopf anzustrengen, um nach echten Lösungen zu suchen, war damals wohl schon genauso verpönt wie heute.
Da könnte eine zweite Wahlprüfung ansetzen, wenn die erste sich mit Intelligenz befaßt, könnte die zweite die psychosoziale Eignung überprüfen. Damit Hitler, Bush & Co., oder wie sie auch immer heissen mögen, niemals wieder eine politische Chance haben. Und hier würde ein "Massen-Bundeskanzler", um diesem System mal einen Namen zu geben, noch das Tüpfelchen auf dem i bilden. Sollte sich doch mal ein "Psycho" durch den Test mogeln können, wenn er nur noch eine anonyme Stimme unter vielen darstellt, kann er praktisch keinen Schaden mehr anrichten.
Alleine das wäre schon Grund genug für mich, die Macht auf viele Personen verteilen zu wollen, ungeachtet der Nachteile (es wird unzweifelhaft langsamer sein, mit vielen Leuten zu entscheiden statt mit wenigen - auch unter Berücksichtigung aller technischen Möglichkeiten).
Auch ich muß an dieser Stelle abbrechen, mir geht es da genau wie dir - ich könnte noch ewig weitermachen. Aber es wird Zeit, ich muß morgen weg und muß auch noch mal was anderes machen. Trotzdem, es wäre schön, wenn diese Diskussion fortgeführt wird.
Gruß Henning