Hat auch jemand meinen Beitrag gelesen? Oder war das zuviel verlangt? Scheinbar bin ich hier der einzige, der ein Gejammer über Bush (oder auch Kerry) als unsinnige Zeitverschwendung betrachtet und sich lieber damit befaßt, über die Zukunft nachzudenken. Es gibt schließlich noch reihenweise solche Leute auf der Welt...Bush ist der zur Zeit Gefährlichste, aber nur einer unter sehr vielen.
Wenn wir ständig nur unser Leid klagen, wird sich in 100 Jahren noch nichts ändern. Ich höre hier aus fast jedem Beitrag die Hilflosigkeit heraus, aber gleichzeitig auch, daß sich niemand über eine bessere Zukunftsgestaltung Gedanken macht. Warum kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, schließlich liegt allein darin der Ausgang aus dem Horrorladen...nur jammern bringt uns dabei nicht weiter.
Trotzdem hat sich jeder einzige lieber damit befaßt, anstatt konstruktive Vorschläge zu bringen oder wenigstens die von mir gemachten zu diskutieren. Wenn wir wollen, daß in 50 oder 100 oder 200 Jahren mal alles anders ist, müssen wir heute schon mit dem Umdenken anfangen und uns erst mal einen Sch**ss um Leute wie Bush scheren. Wir können uns noch früh genug darum kümmern, denn diese Leute würden mit allen vorstellbaren und nicht vorstellbaren Mitteln gegen solche Verändungen vorgehen, um ihre Macht zu erhalten. Momentan sind sie nichts weiter als die Hauptdarsteller diverser politisch angehauchter Theateraufführungen...böse Menschen, aber im Prinzip unbedeutend, weil es so viele davon gibt. Dieses System stellt schließlich dauernd solche Menschen her.
@artcore: Keine richtige Diskussion, aber immerhin eine Antwort...das ist schon viel wert, danke. In der Politik gelten ja andere Maßstäbe wie in einer AG, ohne jetzt darauf einzugehen, daß der Bundeskanzler z.B. "offiziell" vom Bundestag gewählt wird (schließlich braucht er bzw. seine Partei vorher eine Mehrheit, die er sich vom gemeinen Volk besorgt). Auch wenn alle den Bundeskanzler direkt bestimmen könnten...glaubst du, dann würde sich was ändern? Meiner Meinung ist ja eh, daß es keinen Personenkult mehr geben und ein künftiger "Bundeskanzler" aus vielen zehntausend anonymen Menschen bestehen sollte. Aber selbst wenn wir uns dieses gefährliche, traditonelle Relikt erhalten wollen...es darf einfach nicht sein, daß unsachverständige Personen darüber entscheiden. Das ist nicht böse gemeint, aber die Vorteile liegen auf der Hand. Um es mit einem ähnlichen Beispiel von heute zu sagen...glaubt ihr, Bush hätte eine Chance gehabt, wenn er, statt vom amerikanischen Volk, von einem Gremium einer Million der am besten geeigneten Amerikaner gewählt würde, die sich vorher um diese Sache hätten bewerben müssen?
Bitte lasst diese Sache doch nicht einfach außen vor. Ich bin sicher, daß schon länger überall auf der Welt ähnliche Diskussionen laufen, die sich einfach aus dem Problem ergeben, daß es rund um den Globus scheisse ist. Wir können hier aktiv mitwirken und diese Sache etwas beschleunigen, damit es unsere Kinder und Kindeskinder vielleicht einmal besser haben als wir (oder, um es schwarzsehend auszudrücken, damit sie das 23. Jahrhundert überhaupt noch erleben).
Gruß Henning