Neues (Heavy) Gitarren-VST

[musicdevil]

Erster Eindruck: sehr gut
Scheint besser als die bisherigen Marktführer: Shreddage, MusicLab RealEight und Ample Sound AME

 

[Voltago]

Das Threebodytech-Teil läuft für sich allein, Shreddage und einige andere benötigen den Kontakt-Player?

Heavier7strings braucht weder Kontakt noch Kontakt Player und ist imho relativ ressourcenschonend.

 

[Ethersis]

Das heißt für dich:
VST gut für schnell, unkompliziert und ausprobieren. Und richtig einspielen klingt dann immer noch besser?

Genau, Shreddage ist in manchen Sachen schon ganz gut aber man hört es an vielen Stellen schonn deutlich heraus.
Wenn ich die Wahl habe spiele ich es doch lieber richtig ein. Da hatt man dann auch ein besseres Gefühl, hehe.
Kannst ja mal hier reinhören. Ist aus nem Projekt was jetzt schon seit einiger Zeit auf halde liegt und was noch mit Shreddage 1 gemacht ist:

 

[Ethersis]

Erster Eindruck: sehr gut
Scheint besser als die bisherigen Marktführer: Shreddage, MusicLab RealEight und Ample Sound AME

Man sollte hier auch noch V-Metal erwähnen: http://prominy.com/V_METAL.htm
Was die Demos angeht absolute Oberklasse. Die scheinen sich durch den immens hohen Preis ins Abseits geschossen zu haben,

 

[muffy]

Ich habe gerade noch eine Inspiration, wozu man VSTs wie das hier verwenden kann. Auf einem YT Channel habe ich ganz zufällig ein Video gesehen wo jemand die These aufgestellt hat, dass es hilfreich sein kann, nicht auf seinem (Haupt-) Instrument (hier: Gitarre) zu schreiben.

Gründe dafür waren u.a. Muscle Memory, dass man also immer wieder in die selben Licks verfällt. Kann ich so bestätigen. Zweitens: Instrument Tunnel Vision: d.h. man denkt im Grunde nur in den Dimensionen des Instruments. Geschenkt. Jetzt kommts aber:

Die eigenen Fähigkeiten beschränken einen beim Songwriting. Stimmt. Aber wie kann ich einen Song schreiben, den ich (NOCH!) nicht spielen kann?

Mit einem Gitarren VST. Einfach einhacken, was einem einfällt oder geil kommt - und dann eben lernen. Fand ich gut. Der Typ selbst hat ein Tab-Programm vorgeschlagen, aber ist ja im Grunde ähnlich.

 

[Ethersis]

Ich habe gerade noch eine Inspiration, wozu man VSTs wie das hier verwenden kann. Auf einem YT Channel habe ich ganz zufällig ein Video gesehen wo jemand die These aufgestellt hat, dass es hilfreich sein kann, nicht auf seinem (Haupt-) Instrument (hier: Gitarre) zu schreiben.

Gründe dafür waren u.a. Muscle Memory, dass man also immer wieder in die selben Licks verfällt. Kann ich so bestätigen. Zweitens: Instrument Tunnel Vision: d.h. man denkt im Grunde nur in den Dimensionen des Instruments. Geschenkt. Jetzt kommts aber:

Die eigenen Fähigkeiten beschränken einen beim Songwriting. Stimmt. Aber wie kann ich einen Song schreiben, den ich (NOCH!) nicht spielen kann?

Mit einem Gitarren VST. Einfach einhacken, was einem einfällt oder geil kommt - und dann eben lernen. Fand ich gut. Der Typ selbst hat ein Tab-Programm vorgeschlagen, aber ist ja im Grunde ähnlich.

Sehe ich ganz genauso! Beim Gitarrespiel denke ich eher "Rifforientiert", beim Pianospiel eher harmonieorientiert.
Das mit dem "einhacken was einem einfällt" finde ich aber problematisch. Da fehlt der flow - ich persönlich brauche da ne Gitarre in den Händen,

 

[Andaraginga]

Erster Eindruck: sehr gut
Scheint besser als die bisherigen Marktführer: Shreddage, MusicLab RealEight und Ample Sound AME

Man sollte hier auch noch V-Metal erwähnen: http://prominy.com/V_METAL.htm
Was die Demos angeht absolute Oberklasse. Die scheinen sich durch den immens hohen Preis ins Abseits geschossen zu haben,

Was Rock/Metal betrifft, wären das also die gängigen Kandidaten?

* http://www.prominy.com/V_METAL.htm
299 $, "Kontakt Player included, Amp simulator not included"

* https://www.musiclab.com/products/realeight/info.html
199 $, Demo vorhanden?

* http://www.threebodytech.com/
199 $

* https://impactsoundworks.com/product/shreddage-ii-absolute-electric-guitar/
139 $, "included Kontakt Player and ReValver HPse"

* http://amplesound.net/en/pro-pd.asp?id=16

Ich hab einfach kurz die Homepages besucht und mir ein, zwei Sachen notiert.
Was mich aber mehr interessieren würde, sind ein paar Sachen zum näheren Verständnis.
Wäre dankbar für Ja/Nein oder kurze Kommentare...

* Es gibt Gitarren-VSTi, die Kontakt benötigen und andere, die nicht. Aber falls sie es benötigen, dann ist beim Kauf quasi dabei, d.h. mit den genannten Preisen kann ich starten und muss nicht noch was zusätzliches kaufen (außer den üblichen AmpSims, Cabsims, Effekten, etc.)?

* Demos scheinen eher nicht die Regel zu sein, gefunden hab ich nur einen Link bei realeight. Gibt es also praktisch keine Möglichkeit, so Teile vorab auszuprobieren?

* In jedem Fall muss ich vorab ein paar Gigabyte an Daten runterladen. Geht das auch an einem anderen als dem Musikrechner?

* Irgendwie hab ich es so verstanden, dass es einen grundsätzlichen Unterschied gibt zwischen Midi-Sounds, die irgendwie nur ein bisschen wie Gitarre klingen und solchen VSTi, die über vorher von "richtigen Gitarristen" eingespielten Samples arbeiten. Sind die Kandidaten hier alles solche, wo quasi jeder Sound, jeder Anschlag, jedes sonstige Ding eingespielt und gesamplet wurde und deswegen auch eine riesige Library an Daten dabei ist?

 

[Voltago]

* http://www.prominy.com/V_METAL.htm
299 $, "Kontakt Player included, Amp simulator not included"

* https://www.musiclab.com/products/realeight/info.html
199 $, Demo vorhanden?

* http://www.threebodytech.com/
199 $

* https://impactsoundworks.com/product/shreddage-ii-absolute-electric-guitar/
139 $, "included Kontakt Player and ReValver HPse"

* http://amplesound.net/en/pro-pd.asp?id=16

Ja, das sind die relevanten. Es gäbe noch diese:
https://www.orangetreesamples.com/products/categories/guitars

Benutze ich aber nicht, waren Fehlkäufe.

* Es gibt Gitarren-VSTi, die Kontakt benötigen und andere, die nicht. Aber falls sie es benötigen, dann ist beim Kauf quasi dabei, d.h. mit den genannten Preisen kann ich starten und muss nicht noch was zusätzliches kaufen (außer den üblichen AmpSims, Cabsims, Effekten, etc.)?

In deiner Liste: ja. Die haben entweder eigene Sampler dabei oder laufen mit Kontakt Player.

* Demos scheinen eher nicht die Regel zu sein, gefunden hab ich nur einen Link bei realeight. Gibt es also praktisch keine Möglichkeit, so Teile vorab auszuprobieren?

Nein, so gut wie nie. Das war mal...

* In jedem Fall muss ich vorab ein paar Gigabyte an Daten runterladen. Geht das auch an einem anderen als dem Musikrechner?

Ja, kein Problem, mache ich auch meistens so.

* Irgendwie hab ich es so verstanden, dass es einen grundsätzlichen Unterschied gibt zwischen Midi-Sounds, die irgendwie nur ein bisschen wie Gitarre klingen und solchen VSTi, die über vorher von "richtigen Gitarristen" eingespielten Samples arbeiten. Sind die Kandidaten hier alles solche, wo quasi jeder Sound, jeder Anschlag, jedes sonstige Ding eingespielt und gesamplet wurde und deswegen auch eine riesige Library an Daten dabei ist?

Die oben genannten basieren alle auf Samples, tausenden davon. Synthetisch ist meist nur das Vibrato, was man mal mehr oder weniger hört. Ausnahme ist imho Heavier7strings, wo das Vibrato eine Mischung aus Samples und Synthese ist und imho besser klingt.

Alle diese Instrumente haben Vor- und Nachteile. Aktuell finde ich Heavier7strings am besten, weil sehr vielseitig und inklusive echt guter Amps und Effekte. Kann man also zumindest Skizzen ohne Mehraufwand basteln. Dafür ist die Bedienung etwas fummelig, man muss auf jeden Fall viel mit CCs arbeiten, um alles rauszuholen.

 

[Andaraginga]

Das heißt für dich:
VST gut für schnell, unkompliziert und ausprobieren. Und richtig einspielen klingt dann immer noch besser?

Genau, Shreddage ist in manchen Sachen schon ganz gut aber man hört es an vielen Stellen schonn deutlich heraus.
Wenn ich die Wahl habe spiele ich es doch lieber richtig ein. Da hatt man dann auch ein besseres Gefühl, hehe.
Kannst ja mal hier reinhören. Ist aus nem Projekt was jetzt schon seit einiger Zeit auf halde liegt und was noch mit Shreddage 1 gemacht ist:

Find ich richtig gut.
Wenn ich weiß, dass es eine VSTi ist, hör ich es auch. Aber da ist nichts, was wirklich schlecht klingt. Die Palmmutes ab 0:58 kommen sogar richtig fett. Bei ein paar anderen Stellen ist es weniger fett, aber eher so im Sinne einer sehr klinisch sauberen Produktion.
Ist alles auch ein bisschen Kopfsache. Würde ich es von Hand so tight und sauber hinkriegen, fänd ich es richtig cool. Wenn man dann weiß, dass es nur Midiböbbelchen sind, dann scheint genau das auf einmal einfach und man fixiert sich darauf, ob es echt genug klingt.

Geht bei dir der Mix schneller, wenn du Midigitarren hast?
Ich hätte die (naive) Vermutung, dass das so ist, weil bereits das Ausgangsmaterial sehr produziert und fertig ist.

 

[musicdevil]

Die Kunst ist glaub ich dabei, dass man die "Humanize" Funktionen richtig einsetzt. Bei manchen Librarys/Plugins gibts da extra Einstellungen für, ansonsten halt in der DAW keinesfalls hart quantisieren, nie die selbe Velocity/Notenlänge usw. verwenden.
Ganz dicker fetter Punkt ist die verwendete Ampsimulation und die Cabinet Impulses, die machen auch ne Menge vom Sound aus.
Cool ist, wenn man "layern" kann, ich meine zb. zwei unterschiedliche Gitarren Librarys verwenden und dann halt zb. 4 Spuren (R/L).
Auch wichtig ist, dass man bissel Ahnung vom Gitarrenspiel hat, damit man so programmiert, wie es auch tatsächlich spielbar wäre.
Ich denke dann wirds immer schwerer die Sim raus zuhören und wird für den Laien erst recht unmöglich.

Nen wirklich guter Gitarrist muss sich damit nicht aufhalten, der hat seinen Part schneller in echt eingespielt, aber für nen schlechterer Gitarrist, oder gar "nur Keyboarder" sind diese Dinger ein Segen.

Auch nicht übel (schön "böse" ):
http://www.chocolateaudio.com/products/uproar-raw

 

[Andaraginga]

Oder: Quadtracking. 2x echt fuers Gefuehl und die happy accidents, 2x gnadenlos aufs Grid.

Stimmt, die Kombination aus beidem, ist ein guter Gedanke. Und zur Not geht es sogar mit anderen Instrumenten. So wie der Typ, der seine Metal-Gitarren mit einem One-Note-Piano doppelt, um sie fetter zu machen (irgendwie hat es mich an das Video grad erinnert).

 

[Entone]

Meine Logik wär
* VST = Fehlerfrei + Steuerbar - Künstlich
* Gitarre = Echt, aber mit all den Einschränkungen des eigenen Spielvermögens

Vor allem klingt das VST unpersönlich. Da ist nix drin, was eine individuelle Prägung ausmacht, eben die Persönlichkeit des Gitarristen. Alles klingt gleich und generisch, das hört man gut in dem Video auf der Homepage. Und das ist es doch, was handgemachte Musik letztlich von seelenloser Konservendose unterscheidet. Da kannst Du Dir die Finger wund programmieren wie Du willst. Die Phrasierungen sind nur so gut wie die Samples.

 

[Andaraginga]

Was mich auch stört: Das eingebaut Doubling klingt meistens super – aber manchmal klingt es nach Phasenschweinereien, dann wandert das Stereobild etwas hin und her. Auch beim internen Amp, der übrigens echt gut klingt.

Hast du mal das PDF-Manual angesehen:
http://www.threebodytech.com/heavier7strings/manual

Unter 4.6 wird beschrieben, wann es zu Problemen mit der Doubling Function kommen kann. So wie ich das lese, sollte das auf deinen Fall aber nicht zutreffen, sondern nur bei der Kombination mit anderen Plugins (den Text aus dem PDF einfach zu kopieren, funktioniert bei mir grad irgendwie nicht).

 

[Voltago]

http://www.threebodytech.com/heavier7strings/manual

Unter 4.6 wird beschrieben, wann es zu Problemen mit der Doubling Function kommen kann. So wie ich das lese, sollte das auf deinen Fall aber nicht zutreffen, sondern nur bei der Kombination mit anderen Plugins (den Text aus dem PDF einfach zu kopieren, funktioniert bei mir grad irgendwie nicht).

Ja, hilft leider nicht. Habe das Problem ja mit dem internen Amp und auch mit zwei getrennten Outputs. Primär bei längeren Tremolo-Passagen. Ich wollte mal ein Beispiel in ihrem Support-Forum hochladen, sollte am Wochenende klappen.

 

[Tren]

Ich denke zum "Skizzieren" reichen die genannten Plugins definitiv aus und da ist es aus meiner Sicht fast gleich, welche der Plugins man dafür nutzt, wenn es am Ende ersetzt wird. Vielleicht ist die Skizze am Ende aber auch so gut, dass es gar keinen Ersatz braucht oder eventuell nur eine echte Gitarre darauf layert um das letzte Fünkchen überspringen zu lassen Aber das ist sicherlich auch Musikstil abhängig und jeder hat da seine eigenen Prioritäten

Ich nutze, als Keyboarder, die AME und bin zufrieden damit. Hin und wieder layere ich es einfach noch mit echten Gitarren, die ich einspielen lasse. Diese Mischung aus Plugin und Real bringt dann meist das gewünschte Ergebnis. Oft nutze ich aber auch nur AME, weil ich es so schon einfach ziemlich cool finde.

By the way: Ohne jetzt nachgeschaut zu haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass es von der AME eine Demoversion (voller Funktionsumfang - 7 Tage) gibt.

 

[Ethersis]

Das heißt für dich:
VST gut für schnell, unkompliziert und ausprobieren. Und richtig einspielen klingt dann immer noch besser?

Genau, Shreddage ist in manchen Sachen schon ganz gut aber man hört es an vielen Stellen schonn deutlich heraus.
Wenn ich die Wahl habe spiele ich es doch lieber richtig ein. Da hatt man dann auch ein besseres Gefühl, hehe.
Kannst ja mal hier reinhören. Ist aus nem Projekt was jetzt schon seit einiger Zeit auf halde liegt und was noch mit Shreddage 1 gemacht ist:

Find ich richtig gut.
Wenn ich weiß, dass es eine VSTi ist, hör ich es auch. Aber da ist nichts, was wirklich schlecht klingt. Die Palmmutes ab 0:58 kommen sogar richtig fett. Bei ein paar anderen Stellen ist es weniger fett, aber eher so im Sinne einer sehr klinisch sauberen Produktion.
Ist alles auch ein bisschen Kopfsache. Würde ich es von Hand so tight und sauber hinkriegen, fänd ich es richtig cool. Wenn man dann weiß, dass es nur Midiböbbelchen sind, dann scheint genau das auf einmal einfach und man fixiert sich darauf, ob es echt genug klingt.

Geht bei dir der Mix schneller, wenn du Midigitarren hast?
Ich hätte die (naive) Vermutung, dass das so ist, weil bereits das Ausgangsmaterial sehr produziert und fertig ist.

Danke,
Für den Mix spielt es keine große Rolle. Ob die DIs jetzt echt gespielt oder über Midi kommen ist ja prinzipiel egal.Da kommen ja Amp und Cabsim dahinter, die man einbetten muss.