Und für mich zählen bei Logics Library eben auch die diversen Synth-Patches, Channel Strip Patches und dgl. dazu.
super. dann zähl die aber überall sonst auch hinzu. du drückst dich da so ein bisschen um den einwand, dass man, wenn man denn den wert eines setups künstlich durch vorhandene werksplugins pushen will, das dann überall machen müsste.
Ob die Library jetzt welchen Betrag auch immer Wert ist, ist in diesem Kontext übrigens recht irrelevant,
hey, thats my point, not yours!
wichtiger sind die Plugins, auf denen die Library basiert. Und das sind nunmal etliche. Auch ist Logic durchaus dafür bekannt, in punkto mitgelieferter Plugins ganz weit vorne mitzuspielen. Ist auch nix neues (auch dir nicht, davon bin ich überzeugt). Cubase hat zwar immens aufgeholt, ist aber, so wie ich das einschätzen kann, noch nicht dran - was sicherlich auch daran liegt, dass Steinberg auch über virtuelle Instrumente Geld verdienen will.
ach unsinn, die zeiten sind doch längst vorbei. heute hat jede daw, die was auf sich hält, eine riesengrosse pluginpalette an bord, und man kann noch bisschen drüber diskutieren, wo die schwerpunkte liegen. brot und butter für mixing, also von verschiedenen eqs über dynamics bis zu modulations und halleffekten (algorithmisch und impuls) stehen da nicht mehr zur debatte. seitens der instrumente werden dann eben verschiedene akzente gesetzt. aber in allen fällen, egal von welchem sequencer man redet, würde ich niemals argumentieren, dass die mitgelieferte werkslibrary auch nur annähernd die tiefe und variabilität eines NI komplete ultimate hat (und davon reden wir, bei dem preisbereich, den du ins spiel gebracht hast). das ist einfach ein komplett anderer schnack. und da gehts wie gesagt nicht darum, ob jetzt klaus die exakte entsprechung für seinen lieblingssound oder sein lieblingsplug XY findet, sondern was im grossen und ganzen geboten wird. das kann man ja nämlich auch mal umdrehen. was ist denn die entsprechung im logic basis paket von reaktor mit seinen 2384692374 ensembles? was ist die entsprechung von kontakt mit seinen skriptgesteuerten instrumenten (EXS ja sicherlich nicht)? was ist die jeweilige entsprechung der ganzen spezialisierten synths? und eins weiter getrieben, wenn wir von libraries sprechen, da könnte ich jetzt noch den albernsten schnickschnack aus NI komplete wählen, also z.b. die "action strings", und sagen ha! keine entsprechung!
aber das macht doch alles keinen sinn. die gängigen daw-werkspaletten sind kein NI komplete ultimate. das ist einfach ein absurder vergleich für mich. wenn für dich nicht: good for you.
Den direkten Vergleich Kontakt/EXS habe ich aber erst jetzt wieder gemacht, zumindest indirekt.
und was war das ergebnis? dass eine i9 CPU bei grundlegendem sampleplayback 12874fache polyphonie mit dem EXS schafft, aber nur 11354fache polyphonie bei kontakt? wenn das der unterschied wäre, auf den du pochen willst, fair enough. meine position ist da, das letzte mal dass ich mich um die *performance* von grundlegendem sampleplayback gesorgt habe, ist über 10 jahre her. naja. vielleicht eher 15.
Natürlich gibt's so gut wie null externe Libraries für den EXS (wenn man mal von den ollen Kirk Hunter Strings und ebenso ollen konvertierten AKAI-CDs absieht), aber die mitgelieferte Library
...aber die mitgelieferte library sagt nix über 3rd party library support aus, sorry thema verfehlt.
muss man natürlich nicht wichtig finden. aber das sieht NI wahrscheinlich anders. die tatsache, dass sich kontakt als de facto library-playback-standard durchgesetzt hat, das ist natürlich schon von bedeutung. diese schlacht verloren zu haben, den schuh müssen sich *alle* anderen sampler von *allen* herstellern halt leider anziehen, egal ob es jetzt grundlegende simplesampler wie der EXS sind oder de facto eigentlich kontakt technisch überlegene varianten wie der heutige halion. den benutze ich auch nur als kreativ-tool, aber so gut wie niemals für library playback. da spielt die musik einfach bei kontakt, da gibts nix schönzureden.
Hand auf's Herz: Wann hast du deinen letzten EXS Patch selber gebaut? Mir scheint das Statement hier 'ne ziemliche Hörensagennummer zu sein.
kann ich ziemlich genau sagen: 2015, also vor vier jahren. ich weiss das deswegen noch sehr genau, weil ich tatsächlich laut losgelacht habe, als da dasselbe interface aufpoppte, dass ich noch aus der grauen vorzeit kannte, da hatte ich nen richtigen "das ist nicht euer ernst" moment.
aber klar, vielleicht hat sich an mapping und patcherstellung seither wahnsinnig viel getan. das hätte ich dann in der tat nicht mitbekommen und lasse mich gerne eines besseren belehren. (wenn es auch nichts an der grundposition ändern würde, dass ich künstliches hochrechnen von preisen auf basis von fantasiepreisen wie "meine werkslibrary hat den marktwert von NI komplete ultimate" für selbstbetrug halte)
Wie dem auch sei, Library (oder was man dazuzählt) hin oder her, wenn ich den Sequenzer wechsele, müsste ich außer dem Sequenzer noch einige Sachen neu erwerben, die mir jetzt Logic frei Haus liefert.
richtig. so wie du das andersrum auch tun müsstest. oder wie man es sowieso auch ohne plattformwechsel irgendwann tut, wenn einem die werkslibrary nicht mehr reicht. du hast doch auch irgendeine NI komplete package, wenn ich mich recht erinnere, oder?
so oder so sehe ich den sinn nicht, wenn man jetzt künftig sagt "also wenn ich von cubase auf logic wechsele, entsteht mir ein verlust von 1500 euro weil ich die cubase werkslibrary nicht mehr habe" oder umgekehrt. für mich führt das zwangsläufig zu einer diskussion, wo dann jeder fröhlich in beliebigem kontext beliebige fantasiepreise nennen kann, je nachdem wie wohlwollend er seine eigene etablierte library einschätzt. da können wir dann jegliche objektiven zahlen vergessen und nur noch subjektiv drüber sprechen, wie doll du welches epiano magst. weil, auch wenn du an einer stelle auf einen vermeintlich objektiven indikator wie librarygrösse in GB verweist, muss man ja zur kenntnis nehmen, dass du an anderer stelle das ding mit NI komplete ultimate vergleichst (librarygrösse ungefähr das fünf bis sechsfache, und da ist noch nicht mit eingerechnet dass viele nicht samplebasierte klangerzeuger ihre vielfalt ja gar nicht über festplattenplatz beziehen), und also die librarygrösse in GB doch kein indikator ist sondern halt nur ne halbwegs gross klingende zahl, die gerade zur hand war.
also ich für meinen teil halte es da weiterhin für zielführender, zu sagen laptop X kostet soundsoviel euro und laptop Y soundsoviel. sonst ist mein in die jahre gekommener desktop auf einmal 20.000 euro wert und ich kann mir nie mehr einen neuen kaufen, das wäre irgendwie doof
