Dieser Hinweis mit dem Songbeispiel von Kayef als Genre/Stil wo Du hinwillst, ist zielführend für Dich.
Komme ich später noch drauf zurück.
Wie kannst Du weiterkommen?
Erstmal meine Analyse
Was bringst Du mit?
Das Können Deine eigenen Texte und Songs zu schreiben, stimmliches und gesangliches Talent.
Was fehlt noch?
1. Schlüssiger Aufbau des Songs in Bezug auf Rhythmik im Gesang (!) und des Beats/Instrumentals
2. Schlüssiges Arrangement, das fließt bisher so dahin ohne Bezug auf Timing/Rhythmik
Das war übrigens auch der Grund warum @holgi sich nicht sicher war, ob das mit Metronom eingespielt war.
Diese Unsicherheit ist ein sicheres Zeichen das Timing und Rhythmik fehlt.
3. Du bringst stimmlich und gesanglich viel mit, aber die Gesangsperformance wirkt noch zu "unbeteiligt" (das erste Wort was mir in den Sinn kam, war "so dahingesungen" wie man es oft bei Scratchvocals macht ) bzw. undefiniert.
Was tun?
Mein Vorschlag:
Von den Besten bzw. von denen Künstlern ihre Herangehensweise an Songs (Songstruktur, Timing/Rhythmik, Arrangement) zu "kopieren", die Dir am Nächsten sind.
Und die o.g. Punkte bei Deinem Song daran "messen" und Schritt für Schritt anpassen.
Dieses Beispiel von Kayef oben von Dir trifft nicht das Tempo von Deinem Song, und auch nicht das "Gefühl", aber davon kann man dennoch sehr viel lernen!
Wenn wir den Song von Kayef auf Deinen Song "anlegen" ergibt sich für mich folgendes:
1. Schlüssiger Aufbau des Songs in Bezug auf Rhythmik im Gesang (!) und des Beats/Instrumentals
Das ist eindeutig bei Kayef erreicht, das ist in Bezug auf Timing und Rhythmik zum EDM-Tracking perfekt austariert.
Er singt nicht immer nur mit dem Beat sondern konterkariert/synkopiert das auch immer an genau den richtigen Stellen.
Dann klasse Ideen wie bei 1:34 (wird oft wiederholt) bei dem nur Keyboards und Gesang rhythmisch ohne Beat den Song nach vorne treiben.
Das fehlt bei Deinem Song noch grundlegend. Timing/Rhythmik im Gesang und Beat/Instrumental.
Da es viele Baustellen sind, hilft nur ein Zurückzug auf Deinen eigentlichen Song.
Sprich, kümmere Dich erstmal nur um Gesang, Beat und EIN Instrument was den Song ausmacht.
Wenn diese drei Dinge in der "Stripped Down" Version schon gut oder klasse klingen, dann ist viel erreicht, der Rest nicht mehr
so schwer!
Das wäre auch mein Tipp erstmal ganz wenig machen, aber das muss schon klingen!
Das heißt mit diesen DREI Quellen einen schlüssigen Song bauen.
Du fangst ja nicht bei null an, Du musst das nur schlüssig mit den wenigen Quellen (Gesang, Beat, Instrument) ausformulieren.
2. Schlüssiges Arrangement, das fließt bisher so dahin ohne Bezug auf Timing/Rhythmik
Auch hier Kayef's "Ich würd lügen" alles ist aufeinander in der Struktur des Arrangements perfekt austariert.
Und ich rede noch nicht von Sounds, das ist erstmal zweitrangig. Das dies hier gelungen ist, ist klar.
siehe oben, wenn die Grundstruktur des Songs mit Gesang, Beat und EINEM INstrument schon klingt, kannst Du darauf aufbauen und weitere "Garnierungen" im Arrangement (Fläche, synkopierte Keys, ggf. Vocodersounds etc.) vornehmen.
Wichtig, alles weitere was dazu kommt, muss dem Song MEHR geben, statt weniger oder gar nichts.
Tipp:
Da Dein Song relativ langsam ist, kann die Gefahr aufkommen das der Song schleppt.
Achte mal was @holgi in einer seinen Versionen gemacht hat bzw. was Kayef hier in seinem Song noch deutlich mehr ausgearbeitet hat.
Einsetzen von Percussionelementen die den Song nach vorne "ziehen" auf Achtel gespielt, mit einem eigenen Pattern der die Rhythmik auflockert und offener macht.
Das wäre auch für mich der nächste Schritt Deinem "Stripped Down"-Song mit Percussion die Rhythmik "ausformulieren".
3. Du bringst stimmlich und gesanglich viel mit, aber die Gesangsperformance wirkt noch zu "unbeteiligt"
Das ist der Schlüssel zum Gelingen eines Songs, der Gesang muss passen wie der Deckel auf den Topf.
Hier muss man sich auch entscheiden beim Singen, bist Du als Sängerin in der Beobachterrolle oder in der Ich-Person.
Ich-Person ist emotionaler und meist auch leicht oder stark "over the top" was Dramatik betrifft.
Davon lebt die moderne Popmusik!
In der Beobachterrolle ist man emotional zurückgezogener, was auch seinen Reiz hat.
Mein Tipp:
Mehr mit der Rhythmik spielen, mehr Einsatz/Leidenschaft/Beteiligung des Gesangs im Song versuchen.
Mir ist klar, dass das für Dich ein Hobby ist, da muss man Abstriche machen.
Aber auf der andere Seite willst Du auch besser werden, deswegen "kopieren " von den Besten hilft hier enorm!
Damit Du auch weiterkommst, würde ich an Deiner Stelle mit der oben beschriebenen "3 Quellen-Methode" den Song auf einen höheren "zwingenderen" Level heben.
Hier kannst Du Dich von Leuten die in Sachen EDM schon weiter sind, helfen lassen.
Bei den weiteren Schritten ebenfalls, und zwar Schritt für Schritt, dass Du die Verbesserungen auch verstehst, und selbst anwenden kannst.
gefällt mir. Ja die whoaaas müssen raus. Aufbau ist cool und Beat auch. 
