Nein, bleib bitte da - Chansontext

  • Ersteller Teestunde
  • Erstellt am
@schnuffke
Darin steckt von meiner Seite aus keine Wertung.

Na dann will ich nichts gesagt haben. :)

Ich verstehe nicht mal, wie man darüber ins Schwafeln kommen kann.Lachen
EDIT: Das hilft nämlich Teestunde nicht weiter.

So hilfsbedürftig schätze ich Teestunde eigentlich auch gar nicht ein. Meine Auslassungen hatten tatsächlich hauptsächlich das Ziel, meiner Neigung zum Faseln nachzugehen. Ich habe ja innerlich immer die Hoffnung, dass im Grunde alle Threads hier im Forum auch immer ein bisschen dafür gedacht sind. Muss aber zugeben, dass ein paar Threadschließungen in der Vergangenheit mich eines Besseren zu belehren drohten :)
Verdutzt bin ich aber nach wie vor, hier im Forum immer auch Leute anzutreffen, die das Schwafeln nicht mögen und möglicherweise auch nicht als Selbstzweck betreiben. Das ist als ginge jemand ins vollbesetzte Fussballstadium, der partout seine Ruhe haben will.
 
Hi popmapp,
Also jetzt nochmal für mich Zurückgebliebenen im Klartext:
Ihr (Marc, schnuffke, artname, Teestunde, ...) findet wirklich, dass eine Frau, die ihrem Mann einen Seitensprung verzeiht bzw. verzeihen will, dass die sich erniedrigt, das Gegenteil von Heldin ist und sich deshalb niemand aus der strahlenden Schlagerbranche zum Singen finden würde?

Deine Unterstellungen sind ärgerlich. Zumal ja nach zu lesen ist, wer, was wirklich geschrieben hat. Ich zum Beispiel verglich den Text von Jaques Brel mit diesem Text. Außerdem schrieben wir hier nicht über DIE Schlagerbranche, sondern über Helene Fischer. Mehr hab ich zu deinem oberflächlichem Posting nicht zu sagen. :-(
 
@artname
Sorry, wenn ich dich geärgert habe. Die richtige Dosis Provokation ist manchmal schwer zu finden, wenn man mehrere Leute anspricht. Manche sind einem Geschwafel eben eher abgeneigt und reagieren möglicherweise nur auf klare Ansagen, so dachte ich wohl ein bisschen. Andere wie du verbitten sich Vereinfachungen. Völlig zurecht.

Ich bin aber auch ein bisschen aufs Glatteis geführt worden durch einen, vermutlichen Irrtun von Frank6502, wenn ich das noch richtig übersehe:

@Frank6502
was mir auch aufstoesst
ist wie artname schon aufzeigt das die
arme Frau gleich 16mal den kniefall macht
vor dem mann der sie
betruegt ohne gegenargument.

Ich kann die Stelle, wo artname von Kniefall spricht, nicht mehr finden. Ich kann in dem Text von Teestunde keinen Kniefall finden. Ich werde immer verwirrter. AUf die Zahl 16 komme ich irgendwie auch nicht.
 
Hallo popnapp,

Na dann, gesundes neues Jahr. Und überanstreng dich nicht bei der Suche. Es gibt Wichtigeres. ;-)
 
Bin gerade erst nach Hause gekommen, sonst hätte ich mich schon früher wieder mit eingeklinkt. Das Auf und Ab werde ich jetzt nicht haargenau analysieren, ich gehe davon aus, dass die meisten oder alle im Großen und Ganzen bei ihrer jeweiligen Meinung geblieben sind. Solange der Text unvertont vor sich hindümpelt, werden wir nicht erfahren, wie er beim Publikum ankommt. Dass er geeignet ist, Kontroversen auszulösen, freut mich. LG T.
 
Es geht doch um erster Linie um Vertrauen, das schätze ich sehr hoch ein, brichst du dieses Vertrauen geht bei nichts mehr zumindest was Partnerschaft angeht, es geht nicht um Besitztümer die einen gewissen Wert haben aber dennoch ersetzbar sind.

Ich mag es nicht eingeengt zu werden, das gleiche darf meine Partnerin von mir auch verlangen, ja ich lasse meiner Partnerin gewisse Freiheiten, da ich ihr Vertrauen schenke das bringt das Ganze mit sich, sonst hätte ich mich nicht für diese Frau entschieden.
Ich hasse Leute die ihren Partner einengen sich nicht entfalten lassen oder noch schlimmer durch Kurzhalten und vielleicht sogar Prügeln gefügig zu machen.

Das hat nichts mit Altmodisch oder Glauben zu tun, wir leben nicht auf Sodom oder Gomorra wo es jeder mit jedem treiben durfte der im Adel verkehrte, heute zählen andere Dinge.
Eine Frau muss nicht nur kochen können sie muss mich in erster Linie stärken, wenn sie da Fremd geht kann sie das nicht mehr erfüllen der Bruch ist einfach zu groß, auch die Tatsache was ich da an Energie und Zeit investiert habe, meinste ich mach dann einfach so weiter wie bisher, nee keine Chance.

Also ich würde mich aufs nach Hause kommen nicht mehr freuen, stell ich mir richtig schei...e vor, wie lang soll das gut gehen?
Warum sollte man sich das antun?

Edit: Vielleicht um noch das Bier zu bringen Lachen

Oha Mark
Musik machst Du bedeutend besser, als über dieses Thema zu philosophieren.
Da sind viele Widersprüche drin von Wunschdenken beseelt, um Dir letzendlich alles so hinzubiegen, wie Du es brauchst.
Du scheinst auch noch keine so über lange Zeit Erfahrung gemacht zu haben mit der Partnerschaft zu einer Frau.
Du weißt nicht wirklich wie sie ticken, und willst Sie Dir zurechtrücken. Du sagst, " DIE TATSACHE WAS ICH AN ENERGIE UND ZEIT INVESTIERT HABE"
In eine Frau investiert habe ???
Da steckt sehr viel Egoismus drin, der einer Partnerschaft nicht gut tun kann.

Es steht mir auch nicht zu darüber zu urteilen. Es ist nur die Antwort auf eine für mich doch ziemlich fragwürdige Einstellung zur Frau , mit der ich eng zusammen sein möchte.

Selber bin ich das dritte Mal verheiratet, und kann ein wenig mitreden.

LG Cherry50

Jeder nicht mal wenn dieser in einer längeren Beziehung steht und jemanden Außerhalb kennenlernt, nicht schon mal in Versuchung gekommen ist, möge den ersten Stein werfen.
Da gab es bei mir so einiges, es war einmal auch echt schwer dem zu Wieder stehen, aber ich habe mich zusammen genommen, mich daran besinnt was ich habe, wieso soll ich das jetzt auch wenn es sich gut anfühlt aufs Spiel setzen, ich erwarte das eben auch von meiner Partnerin.

Möchte ich was Neues, mach ich zuvor Schluss.

Das hat nichts aber auch rein garnichts mit Egoistischer Denkweise zu tun.

Und nachher ist es ja wohl dein Gutes Recht zu bereuen was man investiert und sich selbst versagt hat, das ist Menschlich weil man einfach Sauer ist, solche Gedanken sind Normal.

Eure Denkweise ist echt krass.


@popnapp

Ich bin ne Ehrliche Haut, auch glaube ich Null an Gott, daran kann es also nicht liegen, ich bin halt so eingestellt, kann dir nicht sagen von wem ich diese Einstellung habe, im Verlauf meines Lebens hat sich das wohl so entwickelt.

Zum Text,

auch die anderen Texte die Teestunde so geschrieben hat, sie sind mir zu Schwermütig, zu arg betont durch eine Wortwahl die manch einer erstmal nach googlen muss, sowas kann nicht funktionieren, das spricht wenn eine Handvoll Leute an. Die Texte mögen so allein für sich schon mal ganz nett sein, aber Musikalisch finde ich sie für mich jetzt unbrauchbar, liegt aber auch daran weil ich diese Musik wo es denn wenn rein passt mir nicht zusagt.
Alles so lang gezogen mit überspannten Bogen, dann die Wortwahl das ist mir zu übertrieben.
Es wird nichts angehoben, gehalten oder mal abgeschwächt.

Ich gebe mal ein Beispiel,

Zahlen wirken oft übertrieben, hier sagt es aus, das er es nicht fassen kann und setzt jetzt noch eine Schippe drauf durch seine Bescheidenheit, er feiert diese Tatsache, bleibt realistisch wirkt nicht Hochgestochen.
Das kapiert jeder ohne auch nur an ein Wörterbuch zu denken, da ist nichts steif, kein gezwungener Reim mit zb Fremdwörtern und Sonstigem.

Ich bin nur einer von Millionen ein König sicher nicht,
ich bin nur einer von Millionen und trotzdem liebst du mich,
Wahnsinn aber war, ausgerecht mich,
den einen Typ in Mitten von Millionen.

oooohooooohoo (hiermit feiert er sein Glücksgefühl)
Und dann wiederholt er den Punkt den er für unglaublich hält.

Wahnsinn aber war, ausgerecht mich,
den einen Typ in Mitten von Millionen.

Es müssen auch nicht immer Bilder in den Kopf schießen beim hören, es reicht ein Gefühl auszulösen.
Und Teestunde will da für mich gesehen oft zu viel auf einmal auch wenn der Inhalt schon mal ganz nett wirkt darum geht es nicht, es geht um die Ausführung.

Ja es handelt sich um einen Schlager, ist aber doch egal also zieht euch nicht am Genre hoch.
 
Gefühle sind oft sehr irrational, wie auch unser Handeln, keiner hat nen Masterplan an den er sich Zeit seines Lebens hält.

Meine erste Liebe hiess Lenka, wohnte in der Nähe von Prag, war 14, wie auch ich, wir hielten 14 Tage Händchen im Ferienlager, haben uns zum Abschied geküsst, ich hab 8 Stunden lang auf der Heimfahrt geheult, bin daheim in die Bibliothek gegangen und hab mir ein Wörterbuch Tschechisch/Deutsch geliehen...

...einen Brief vom Deutschen ins Tschechische 1:1 verfasst (Kauderwelsch :)), abgeschickt, und sie hat mir geantwortet.

Alles völlig irrational, null Chance auf Dauer, und doch meine schönste Jugendliebe, ich denke gerne daran zurück.
 
Gefühle sind oft sehr irrational, wie auch unser Handeln, keiner hat nen Masterplan an den er sich Zeit seines Lebens hält.

Meine erste Liebe hiess Lenka, wohnte in der Nähe von Prag, war 14, wie auch ich, wir hielten 14 Tage Händchen im Ferienlager, haben uns zum Abschied geküsst, ich hab 8 Stunden lang auf der Heimfahrt geheult, bin daheim in die Bibliothek gegangen und hab mir ein Wörterbuch Tschechisch/Deutsch geliehen...

...einen Brief vom Deutschen ins Tschechische 1:1 verfasst (Kauderwelsch :)), abgeschickt, und sie hat mir geantwortet.

Alles völlig irrational, null Chance auf Dauer, und doch meine schönste Jugendliebe, ich denke gerne daran zurück.

Damit bringst du jetzt aber einen Mega Bruch rein, sehr schöne Geschichte, ja schon süß und Unschuldig.
Das ist für mich nachvollziehbar und würde ich auch immer im Gedanken festhalten.
 
@Marc1610
Ich bin ne Ehrliche Haut, auch glaube ich Null an Gott, daran kann es also nicht liegen, ich bin halt so eingestellt, kann dir nicht sagen von wem ich diese Einstellung habe, im Verlauf meines Lebens hat sich das wohl so entwickelt.

Das fände ich spannend, wenn man so etwas in Erfahrung bringen könnte, von wem man eigentlich genau welche Einstellung hat. Vermutlich irgendwann geprägt durch was und wen auch immer. Bei mir ist eben mehr Hippie und freie-Liebe-Gedankengut mit reingeschlittert. Und so ist jeder eben anders drauf. Und ich kann mir schon vorstellen, dass für Monogam-Fans der Text tendenziell nicht so cool rüberkommt. Dann müssen die eben den Song immer skippen, wenn sie die Best-Of-Teestunde-Doppel-CD eines Tages in Dauerschleife hören.


@holgi
Was willst du eigentlich für die Filmrechte haben? Gib die nicht zu billig aus der Hand. Die sind Gold wert. Aber leider eignet sich dieser Teestunde-Text nicht für den Titelsong. Der Film könnte heißen (ich schlag mal einfach was vor) "Abschied von Prag".

Als ich 34 Jahre alt war und mich langsam für Frauen zu interessieren anfing, da fand ich "Ich denke oft an Piroschka" gut, kennt den Film einer? Mit Lieselotte Pulver (sofort in sie verliebt). Die ist in Ungarn und der Typ aus Deutschland macht da Ferien und muss auch irgendwann Goodbye sagen. Wenn Teestunde über sowas mal schreibt, dann holt schonmal die Taschentücher raus.
 
@popnapp:
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Zitat Marc1610

Möchte ich was Neues, mach ich zuvor Schluss.

Das hat nichts aber auch rein garnichts mit Egoistischer Denkweise zu tun.

Naja; mal angenommen - so; hypothetisch - dein/e langjährige/r Partnerin/Partner möchte die Beziehung mit dir zwar weiterführen aber nebenher eben auch mal andere Geschlechts Partner haben.

Ich tippe mal; du würdest sagen; "wenn du das machen willst, dann mach ich Schluß"

Das fände "ich" wiederum zumindest ein klein wenig "egoistisch" - ich finde, man sollte, dem Partner zuliebe (den man ja "liebt") zumindest ernsthaft über so etwas nachdenken und diskutieren - aus Respekt. evtl. war man selber in der Kiste zu verklemmt? evtl. hat sich der Partner verändert (umso schlimmer wenn mans nicht mitkriegt :)) - also; nicht gleich: „ich, ich, ich“ sondern überlegen, warum der Partner so etwas will….das wäre imho „weniger egoistisch“

Und wenn man mal etwas tiefer in sich geht und über die Dinge nachdenkt, dann stellen sich mir eher die selben Fragen, die auch der cherry hier aufwirft:

" DIE TATSACHE WAS ICH AN ENERGIE UND ZEIT INVESTIERT HABE"
In eine Frau investiert habe ???

Ja, das stößt mir auch auf. Wenn man es so sieht, dann kommt man zwangsweise zu dem Schluss, dass man für seine "Investition" auch eine Gegenleistung haben will. Das zieht sich wie ein roter Faden durch deine Argumentation. "Ich bin treu, also muss es mein Partner auch sein" usw....
Schreibst selber noch dazu, dass du auch schon in "Versuchung" geführt wurdest (biblische Anleihen :)) aber stark warst, widerstanden hast; die "schmutzigen Gedanken" verdrängt....ich weiß nicht so Recht...aber du hast Recht; so oder so ähnlich erging es den meisten schon mal.
Man sollte es bloß mal hinterfragen. hab aber selber auch noch keine abschließende Meinung. auch bequem :)

Gütigerweise schreibst du aber auch:

Eine Frau muss nicht nur kochen können sie muss mich in erster Linie stärken
.
.
Das ist sehr nett von dir; dass du das nochmal betonst; dass die Frau ja nicht "nur" für dich kochen muss; nein, sie soll dich auch stärken...und...du wirst sie dann auch stärken und mal für sie kochen, gell. geben und nehmen und so.....

Ich mag es nicht eingeengt zu werden, das gleiche darf meine Partnerin von mir auch verlangen

auch das klingt halt sehr nach „aufrechnen".

Das hat nichts mit Altmodisch oder Glauben zu tun, wir leben nicht auf Sodom oder Gomorra wo es jeder mit jedem treiben durfte der im Adel verkehrte, heute zählen andere Dinge.

Puhh; das ist schon eine sehr wirre, zerfahrene Argumentation. Du stellst deine „heile Welt“ auf die eine Seite und „Sodom und Gomorra“ auf die andere Seite.
Das ist eine Verklärung der Realität; bzw. es ist einfach total undifferenziert; bzw. in dieser komischen Aussage manifestieren sich für mich nur Verlust Ängste.

Unterm Strich würde ich sagen, Liebe hat für mich auch viel mit "sich selber zurücknehmen" zu tun.

Das kann ich (und cherry wahrscheinlich auch) aus deinen Posts nicht herauslesen. Wir haben einfach unterschiedliche Ansichten; das ist auch vollkommen ok :)
Aber wenn du deine Meinung hier so preisgibst, musst du schon damit rechnen, das andere (ich z.B auch) diese schon als "egoistisch" im weiteren Sinne einstufen.

LG
 
Lieber Butcher,

auch dir, mein alter Forenfreund, ein erfolgreiches 2015. :)

Irgendwie fühle ich mich ja mit Dir seelenverwandt. ;-) Deshalb habe ich gegen keines Deiner Argumente einen Einwand. Aber für mich ist das Thema zu existentiell, um nur einer Seite Recht zu geben. - Die Argumente von Marc oder cherry kann ich ebenfalls nach voll ziehen, ohne gleich die Egoismuskeule heraus holen zu müssen. Du zeigst ja auch einen entsprechenden Respekt in Deiner Antwort.

Aber wir sind hier ja in einem Texter-Forum. In der Kunst geht es weniger um die Meinung, sondern mehr um die Geschichte, den Konflikt. Und da würde ich BEIDE Positionen gleichrangig angehe. Denn ich hab in meinem Leben schon in den verschiedensten Schuhen gestanden. ;-)

Wir sind ja auch Tiere mit Instinkten. Blutigste Kriege sind genauso eine Realität wie Mutter Theresa. Die Handlungsantriebe kommen aus dem gleichen menschlichen Gehirn, Nicht dem selben, aber offensichtlich dem gleichen. Also zeig mir den Menschen, der nicht sofort bei Untreue denkt: "Jetzt ist alles aus". Nicht nur aus Rache, sondern auch (und eventuell v.a.) aus blitzartig in den Keller abgestürztem Selbstwertgefühl.

Und jetzt kommt es: Ich behaupte mal: JEDEM Verzeihen geht ein Aufrechnen voraus. Was ging bereits verloren? Was aber geht mit einer Trennung verloren? Kann ich vergessen? Hab ich die Kraft zu kämpfen? Bin ich bereit für Veränderungen? Kann ich noch vertrauen? Was muß der Partner neu investieren, um ihm wieder vertrauen zu können? Oder liegt am Ende doch alles nur an mir? Und immer wieder: Verzeihen oder trennen?

Das scheint nur ein kleiner Ausschnitt der Gedanken, die man in Tagen und Wochen abarbeiten muß. Teestundes Text wirkt auf mich NICHT als spontane Empfindung, sondern als gereiftes Ergebnis solcher Gedankenarbeit. Ich glaube, der Text würde gewinnen, wenn sie (geschickt und knapp) ausdrücken würde, wie schwer ihr ihre Position fällt.

Und eine zweite Frage scheint mir in der Diskussion unterbewertet: Was, wenn der Partner die Neue liebt? Dann kommt ein ganz neuer Aspekt: der Wettbewerb!!! Das LI will sich beweisen, dass es stärker ist als die Konkurrentin! Dafür sprechen mMn folgende Zeilen:

Nein, bleib bitte da!
War ich weinerlich?
Nervt der Wortschwall dich?

Das LI hat den Kampf aufgenommen? Wenn ja, dann würde ich DIESEN Gedanken als ersten formulieren!!! Denn eigentlich muss der AUTOR die Schwerpunkte, die Attitüde klar machen. Nicht der Leser. Ich kann alle hier vertretenen Positionen nachvollziehen. Aber vielleicht könnte ebenfalls jeder nachvollziehen, wenn das LI gut begründet den Wettbewerb aufnähme....

lg
 
Das tut sie doch (den Wettbewerb aufnehmen). Immerhin fordert sie von ihm, einen Schlussstrich zu ziehen. Das ist in ihrer Lage das Äußerste. LG T.
 
@artname: vielen Dank für die differenzierte Darlegung, dass es immer wieder um eine Geschichte, einen Konflikt geht.
Ich freue mich über so viele Denkanstöße.

Liebe Grüße
Nina

Ps: Zum Thema Wettbewerb, was völlig nachvollziehbar und richtig dargelegt ist, aber noch folgendes: Liebe, wenn sie echt ist, kann immer nur Liebe sein und nie in Konkurrenz stehen
(nur eine kleine Ranbemerkung und sehr persönliche Meinung)
... oder auch: wo die Liebe hinfällt... da wächst kein Gras ;-)
 
Mal ein kleiner Gedanke von mir;

es gibt bedingungslose Liebe, exemplarisch dafür die Liebe zwischen Kindern und ihren Eltern, diese Liebe sieht über scheinbar alles hinweg, verzeiht alles, gibt alles.

Liebe zwischen Sexualpartnern ist da weit weniger bedingungslos, und da ist der Haken :)
 
@holgi: bin ganz bei dir... aber es gibt dennoch die selbstlose Liebe... auch zwischen "Sexualpartnern", wie du es so schön romantisch formulierst ;-)

Wünsche Euch
stets viel Liebe zu finden.
Grüße
Nina
 
Richtig Nina, Sex ist aber, um mal einen Spruch von Homer Simpson leicht geändert in die Runde zu werfen; "Grund und Lösung all unserer Probleme" :) (bei Homer war es Alkohol).....
 
Homer Simpson... ein weiser Mann - ganz offensichtlich ;-)
 
@ Teestunde

Das tut sie doch (den Wettbewerb aufnehmen). Immerhin fordert sie von ihm, einen Schlussstrich zu ziehen. Das ist in ihrer Lage das Äußerste. LG T.
Das schrieb ich ja, liebe Teestunde. Ich wollte meinerseits nur den Wettbewerb betonen, da ja einigen Kritikern dein LI wohl zu devot erschien. - Allerdings wäre es für mich ein riesiger Unterschied, ob das LI die Konkurrentin bezwingen will, oder (im Gegensatz dazu) nur ohnmächtig an das einst liebende Herz des lD appelliert. Oder polemisch gesagt: eine Kampfansage klingt entschieden anderes als ein Herzensappell. Für beides bräuchte ich 2 sehr unterschiedliche Texte.

Ich vermute immer mehr, dass dich die Musik von Zeile zu Zeile, von Reim zu Reim verführt. Warum auch nicht. Die Gefahr besteht allerdings darin, das dem Autor die verbalen Emotionen entgleiten. Das der Song irrational wird wie ein Streit, in dem Herzenstränen und Hohngelächter in Sekundenschnelle wechseln können. Im Gegensatz zur Musik, die meistens bei einer Grundemotion bleibt. -

Deshalb überlege ich mir zunächst, mit welchem Grundgefühl ich als Texter in die Geschichte gehen will. Und bleibe dann überwiegend auch bei diesem Gefühl. Wenn ich also an die einst tolle Liebe erinnern möchte, würde ich ( wie Brel das ja tat), große Bilder von der Kraft einer gewachsenen Liebe malen. - Als Rivalin hingegen brächte ich bildhafte Belege, dass "sie" nichts hat, das ich nicht ebenfalls geben könnte. Ich würde mich quasi als Fels in der Brandung ins Licht rücken... und einen eventuellen Altersunterschied ironisch klein reden. ;-)

@Nina: Liebe und Konkurrenz könnte ich niemals ganz ausschließen. Noch nicht einmal zwischen liebenden Eltern und ihren Kindern. Wenn auch Liebe die Bereitschaft zum uneigennützigen Teilen voraus setzt, so schliesst DAS ja nicht von vorn herein Erwartungen an die Gerechtigkeit, Bescheidenheit oder Dankbarkeit des Anderen aus. Und wenn da etwas aus dem Ruder läuft, beginnen die Interessen zu konkurrieren. Bei Erwachsenen sowieso. Aber auch bei Eltern. Oft nennt sich etwas "Erziehung", was bei Licht besehen pure Ungeduld und verletzte Eigenliebe ist. Siehst du das anders?

Lg
 
Ich vermute immer mehr, dass dich die Musik von Zeile zu Zeile, von Reim zu Reim verführt. Warum auch nicht. Die Gefahr besteht allerdings darin, das dem Autor die verbalen Emotionen entgleiten. Das der Song irrational wird wie ein Streit, in dem Herzenstränen und Hohngelächter in Sekundenschnelle wechseln können. Im Gegensatz zur Musik, die meistens bei einer Grundemotion bleibt. (artname)

@artname: Ich glaube, DAS ist es! Ich bin dir richtig dankbar für diesen Ausspruch. Mit Songfahrplänen tue ich mich aus irgendwelchen Gründen sehr schwer. Das wird ab jetzt anders! Neues Jahr, neue Herangehensweise! Danke fürs Augenöffnen! LG T.
 

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