Eigentlich bin ich ja der gleichen Meinung wie <b>JeffTube</b>, aber mit den immer weiter wachsenden Rechner-Ressourcen und technischen Neuerungen relativiert sich da doch einiges.
Zunächst mal benutzen auch im Metal-Bereich einige sehr anerkannte Drummer teilweise E-Drums, wie zum Beispiel Dave McClain von MachineHead und Ray Herrera von Fear Factory. Beide mischen Live und im Studio den Sound ihrer Natur-Kits mit getriggerten ddrum-Signalen.
Ich persönlich hab meine Erfahrungen aus dem Hobby- und Semiprofi-Bereich. Hier muss man ganz klar sagen: die digitalen Techniken sind so weit fortgeschritten, dass man unter Einsatz der meist begrenzten finanziellen Mittel mit künstlichen Sounds bessere Ergebnisse bekommt als mit einem Natur-Kit. Ich habe beispielsweise für Live-Einsätze in pappigen Club-Gigs mein Alesis DM-Pro sehr zu schätzen gelernt. Toms und Kick Drum kommen dann aus der Maschine. Das klingt natürlich nicht so geil wie ein sauber mikrofoniertes, perfekt gestimmtes Kit mit gut eigestellten Gates und Kompressoren, aber wer verfügt schon über letzteres?
Und für Demo-Aufnahmen im Proberaum gibt es solche feinen [g=77]VST[/g]-Instrumente wie BFD. Wir machen das so: Toms und Kick per [g=32]Midi[/g], ein Mikro für die Snare plus zwei Overheads. Bei einer Soundkarte mit 8 Eingängen sind dann noch welche für Klampfe und Bass frei, so dass man alle Instrumente auch mal gleichzeitig aufnehmen kann und trotzdem einen amtlichen Sound hat. Wenn man sich die Zeit nimmt, an den [g=4]Dynamik[/g]-Einstellungen herum zu basteln, sind die Ergebnisse teilweise beeindruckend.
Leider haben wir die Sachen noch nicht fertig, aber sobald sie online sind, stell ich hier einen Link rein. Dann könnt Ihr Euch selbst ein Urteil bilden.
