Musik Label Gründen

  • Ersteller Widow123
  • Erstellt am
Widow123 schrieb:
grund für die labelgründung...ich hab hier bei mir ein SEHR großes tallent

Aber wozu brauchst du dann ein eigenes Label?
Produziert doch ein Album und probiert es im Eigenvertrieb. Die Möglichkeiten und der finanzielle Aufwand dürfte doch ähnlich/gleich sein.
Und wenn es nichts wird, dann hast du wenigstens kein Gewerbe am Hacken.

Oder kann jemand noch ein paar Hinweise geben, welche Vorteile ein kleines unbekanntes Label gegenüber dem Eigenvertrieb hat?
 
Moin,

@Widow123
stell dir vor jeglicher Entscheidung folgende Fragen SELBER und EHRLICH:

1.Wenn dein Künstler so außerordentlich tallentiert ist, warum ist er noch nicht unter Vertrag bei nen anderen Label?
2. Woran machst du fest, das er ein komerziell erfolgreiches Gesamtprodukt ist?
3. Bist du dir bewusst (nicht denken sondern WISSEN) welche Rechte und Pflichten ein Label hat?
4. Wie und wo willst du deinen Künstler vermarkten?
5. Bist du firm im Bereich [g=119]GEMA[/g], [g=314]GVL[/g], KSK, Buchhaltung, BWL im Speziellen, Vertragsrecht, Marketing, usw... ?
6. Hast du das finanzielle Budget, um ein Label zu eröffnen?

... wenn du nur einen Punkt mit "nein" beantworten musst, dann lass es bitte!

Nochwas zu diesen komischen Gründer Seminaren... sowas hab ich selber mal mitgemacht, und mir dabei fast vor Lachen in die Hose gemacht. Das is sowas von sinn- und hirnlos! Wenn du es richtig machen willst, erarbeite mit einem Steuerberater, der auch im Bereich Musik und Medien tätig ist, einen Finanzplan. Oder noch einfacher, setz dich mit einen Label Inhaber in Verbindung, und lass dir erklären, worauf du zu achten hast.
 
popsta schrieb:

1.Wenn dein Künstler so außerordentlich tallentiert ist, warum ist er noch nicht unter Vertrag bei nen anderen Label?
Naja, man kann Talente ja auch entdecken...

@zukünftiger Labelgründer:
Bitte achte etwas mehr auf deine Rechtschreibung. Wenn wirklich mal Briefverkehr entstehen sollte, dann macht es keinen guten Eindruck, wenn du ein Talent mit 2 "l" vermarktest...
 
popsta schrieb:
mit einem Steuerberater, der auch im Bereich Musik und Medien tätig ist

Genau so einen suche ich auch! Hat jemand eine Empfehlung? Es geht auch um eine Gründung, allerdings kein Label.

Gerne auch per PM an mich.
 
frankye schrieb:
[g=420]cd[/g] veröffentlichung/pressung haben um ein label gründen zu können

Man muss auch einigermaßen glaubhaft darstellen, dass man das Label bzw. den Labelcode braucht um nicht nur eigene Sachen zu veröffentlichen. Da selektiert die [g=314]GVL[/g] nämlich mittlerweile etwas mehr nachdem in den letzen Jahren Hinz und Kunz Labels gründen wollten.

Viel Spass mit Frau Vasiljevic bei der Beantragung des Labelcodes! :D
 
@popsta:
danke für den link, aber das "teuer" hat mich abgecshreckt... bin eben noch Gründer. Hat noch jemand einen Tip (Steuerberater, der aufs musikbusiness speialisiert ist).
 
wenn ihr zusammenlegt, würde ich den vdm empfehlen!
die kümmern sich wirklich um alles rechtliche, vom label code bis hin zu künstlerverträgen und [g=119]gema[/g]...
ist halt nicht ganz billig,
an alle infos so ranzukommen aber auch nicht ;-)

..einfach mal anrufen und nachfragen kostet nichts...

http://www.asiman.net/quirini/vdm/index.php

beste grüsse,
andre
 
Ich bin 18 Jahre alt und bin in einer Ausbildung...

Kann ich während meiner ausbildung ein Musik Label gründen
und damit [g=420]CD[/g]'s vertreiben?

An dem Punkt wo du ein Label gründest wird aus dem Hobby Musik eine Selbstständigkeit bzw. Nebentätigkeit. Dadurch könnte sich Stress mit deinem Chef anbahnen.
Wenn ich alles richtig in Erinnerung habe verhält es sich so:
-Grundsätzlich muss ein Arbeitgeber eine Nebentätigkeit genehmigen! - Allerdings darf sie einen bestimmten zeitlichen Rahmen nicht überschreiten. Bei mir wären das lächerliche 8 Sunden (oder sowas) im Monat.
- Grundsätzlich ist der Chef immer im Vorfeld zu informieren.
- Gegenüber Auszubildenden haben Betriebe eine besondere Fürsorgepflicht, was praktisch bedeutet, dass sie Nebentätigkeiten auch prinzipiell untersagen können, wie es z.B. in meiner Ausbildung war. Der Hintergrund ist der, dass Azubis, die bis in die Nacht hinein anderen Jobs nachgehen nicht mehr die Erholungsphasen bekommen, die sie brauchen um ihre Pflichten gegenüber dem Arbeitgeber nachzukommen.

Solltest du das also ernsthaft in Erwägung ziehen, dann sprich mit deinem Chef! Wieviel tägliche Abeit rechnest du denn für das Label?
Du arbeitst 8 Stunden täglich? Wie lange sind deine Fahrtzeiten? Hobbys oder gar 'ne Freundin? Ab und an mal Klausuren?
Also selbst wenn du abschließend zu dem Schluss gekommen bist, dass du das nötige Wissen und Können hast, schau ob du das vom Zeitmanagment handeln kannst!

Alle Gute!
Daniel
 
Moin nochmal,

was eFeu geschrieben hat solltest du genauso überdenken, weil das stimmt alles.
Dazu ergänzend kommt noch, das du deine Ausbildung wirklich höhere Priorität zuordnen solltest. Es ist nunmal so in D-Land, wenn du eine Ausbildungsstelle hast (egal welche) bist du immer besser dran wie jemand ohne Ausbildung. Je besser der Abschluss ist, je höher ist die Chance, später auch einen Job zu bekommen.
Du bist 18, wirst wohl mit 20 oder 21 deine Ausbildung fertig haben. Dann kannst du dich immernoch auf eine andere Tätigkeit (Nebentätigkeit) konzentrieren. Hast du dann einen festen Job, kannst du auch deine Nebentätigkeit locker finanzieren. Und bis dahin kannst du jetzt auch schon Erfahrungen sammeln, sei es durch Bücher oder Kontakte mit Leuten aus der Branche.

Überstürze nichts, denn es ist nunmal nicht alles von heute auf morgen machbar. Du brauchst einen gewissen Wissenslevel, der dir im Moment noch nicht bewusst sein kann. Das ist kein Vorwurf, denn du bist einfach noch zu jung um das alles zu durchblicken.
Mach was draus ;)
 
Du bist 18, wirst wohl mit 20 oder 21 deine Ausbildung fertig haben.

Die Frage stammt aus dem Jahr 2007. Womöglich ist er schon jetzt 20 und hat zwischendurch auch die Ausbildung abgeschlossen :)
 
vermona schrieb:
Die Frage stammt aus dem Jahr 2007. Womöglich ist er schon jetzt 20 und hat zwischendurch auch die Ausbildung abgeschlossen :)
Womöglich ist er jetzt schon 20 und hat ein dickes label!
 
eFeu schrieb:
Wenn ich alles richtig in Erinnerung habe verhält es sich so:
-Grundsätzlich muss ein Arbeitgeber eine Nebentätigkeit genehmigen! - Allerdings darf sie einen bestimmten zeitlichen Rahmen nicht überschreiten. Bei mir wären das lächerliche 8 Sunden (oder sowas) im Monat.

Umgekehrt, grundsätzlich muss dein Arbeitgeber eine Nebetätigkeit hinnehmen, solange du nicht in Konkurrenz zu ihm stehst und deine Leistung in der Haupttätigkeit nicht beeinflusst wird.
Außerdem darf die zulässige Arbeitszeit von 8 Stunden pro Werktag + Pausen nicht überschritten werden. Merke: Samstag ist auch ein Werktag, also zählen 48 Wochenstunden.

Wiki: Nebentätigkeit und Arbeitszeitgesetz.
 
...und ich bin mir sicher so ein eigens label wird einem auch neben der ausbildung mehr erfahung bringen als den abend vor der glotze zu verbringen!
sicher wird es auch viele chefs in deutschland geben die so viel engagement für eine sache sehr positiv sehen und einen bewerber aufgrund dieser erfahrung vorziehen!

leute mit ideen und eigenem, echtem engagement werden gesucht,
keine schlaftabletten ;-)

(nur mal so, auch wenn der beitrag schon älter ist)
beste grüsse,
andre
 
Das kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Chefs der begeisterte Einsatz in private Projekte sehr gerne gesehen wird!

Bei mir war es so, dass die Chefs meiner Anfrage auf Arbeitsverkürzung auf 4 Tage/Woche zugestimmt haben (und das im Handwerk!!). Das hat mir einen totalen Motivationsschub gegeben, was sich in meiner Effektivität zeigte, und hatte fast genau so viel Kohle wie vorher, weil ich wegen der Arbeitsverkürzung weniger Lohnsteuern zahlen musste.
Mir war damit gedient, weil ich mehr Zeit für unser damaliges Multimediaprojekt hatte. Und meinen Chefs genau so, denn sie hatten eine richtig motivierte Arbeitskraft, der in den 4 Tagen fast das selbe an Arbeitszeit abriss, was andere in 5 Tagen leisteten und dazu noch viel effektiever und begeisteter bei der Sache war als vorher.

Das lief etwa 1 1/2 Jahre so. Dann habe ich mich selbständig gemacht mit meinem Hobby :))
 
Das ist eine gewerbliche Tätigkeit. Du solltest eine kaufmännische Ausbildung haben, da Du eine tagesaktuelle lückenlose Buchhaltung vorweisen musst und bilanzpflichtig bist. Eine professionelle Ausbildung im Verlagswesen schadet auch nicht. Wenigstens musst Du Dich mit dem rechtlichen Hintergrund von Lizenzen und Bandübernahmen sehr gut auskennen.

Dein Geschäft wird die Herstellung von Tonträgern und das Abrechnen der Lizenzen sein. Das ist, was ein Label im wesentlichen macht. Ist das, was Du im Sinn hattest?

Ach so, die Musik machen die Künstler, angeleitet durch den Produzenten.
 
was ist das denn in letzter Zeit für ein Hype um Labelgründungen?
 
florida schrieb:
was ist das denn in letzter Zeit für ein Hype um Labelgründungen?

Verzerrte Wahrnehmung. Der Thread ist anderthalb Jahre alt, den "Hype" gibts achon länger.
 

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