Multibandkompressor zum Verdichten

  • Ersteller Invisible
  • Erstellt am
Ich nutze einen Mulitband [g=322]Compressor[/g] eigentlich nicht für den "druck" sondern ausschliesslich um die Hochfequenten Sachen nach vorne zu holen wenn ich nach dem [g=230]Mixdown[/g] feststelle das es besser käme & im Mix nicht mehr die Möglichkeit habe diese Instrumente etwas anzuheben. Zb. Hihats oder Mi Pecussions. oder wenn die Drum mal der art hervor sticht das sie etwas leiser werden soll ohne gleich die EQ typischen Probleme zu haben. Es handelt sich dabei um Software - nicht um Hardware.

Man kann auch den Multibandcompressor "creativ" verwenden als SENDEFFEKT. Was gelegentlich recht interesannt klingt weil es bestimmte Sounds nach vorne holen kann. (insb. Hallfahnen). Hier kommts aber echt auf die Stilrichtung drauf an. Oder auf das was man gerade machen will. Wer Samples Recorded wird wohl auf der Spur die Effekte laden & auf der Summen/Master Spur nur noch einen Limiter.
Wie auch immer - letztlich is erlaubt was gut klingt. Wenn es "gut" klingt den MBC der art zu puschen das die Boxen kreischen.. ups das ist kein guter Klang. Mein Tip zum MBC - HÖR HIN.

Mastering wird weit überschätzt. Das worauf es ankommt ist der MIX. Ein guter Mix braucht keine Komplexen Masteringsetups.. ehrlich - ist der Mix gut hat er schon eine saubere Lautstärke & auch genug Druck.
Wenn der Druck später fehlt liegt das auch nicht an "Tubes" auch nicht an Zauberinstrumenten - es liegt an dem was man gemischt hat. Und vorallem WIE man gemischt hat. Beim Mischen ist nichts wichtiger als eine gute Abhöre & eine sehr gute Abhörumgebung. Ist die schon exzellent wird der Klang deines Mixes aber auch nicht unbedingt welten besser klingen wenn es vom "mastering" kommt. Der Grund daran is so einfach und Simpel wie effektiv: SHIT IN SHIT OUT!

IS dein Mix schon in sich scheisse abgemischt rettet ihn auch kein Mastering mehr. Zumindest ist es nicht ratsam sowas zu Mastern.. bringt nämlich oft nix. Wer will schon ein Schlechten Mix hören? Niemand..

Also Multiband? Hmm.. wenns gebraucht wird ja ansonsten rate ich eher ab. So Kommentare wie "komprimiere was das Zeug hält sonst kriegste eh kein Druck auf die Boxen" - ja auch das habe ich schon gelesen.. ich will nicht wissen wie Scheisse das dann über ne PA klingt. Ich bastle meist an Techno Tracks in Reason und Live rum - bin kein meister aber die Richtung welche ich spüre ist deutlich. Hat der Track [g=4]Dynamik[/g] ist der Klang beim Aufdrehen noch gut - (wird ja meist sehr laut gehört) Wenn aber die [g=4]Dynamik[/g] Kompression die Spitzen Peaks der Drums, den Attack der [g=149]Snare[/g] und und und so zusammen presst das es kein leise & kein Laut mehr gibt weils voll im Limiter an die Wnad gefahren wurde... Hör das mal leiser.. ehrlich das klingt der art flach - du glaubst es handle sich um ein Stream von Youtube.

Gut gemixt ist fast gemastert! Denn dann muss der nur noch mit seiner dafür besser geeigneten Hardware das Signal der norm anpassen. Denn das ist die Traditionelle Aufgabe des Masteing Pro.
Sicher zu stellen das die best mögliche Qualität gewährleistet ist! Dazu rate ich mal artikel über VINYL MASTERING zu lesen - sowie die Bob KATZ Bibel "Mastering Audio" sehr gute Erklärungen was ein Mastering Pro so macht.. Und danach sollte man MIXING WIE DIE PROFIS lesen.
Es fällt auf das 90% Mixing mit Mastering verwechseln & dann dem Mastering zu viel Wert bei legen. Klar macht Mastering einen guten Klang auf anderen Anlagen.. doch das ist auch der SINN des Masterings. Der Mixing Pro hat seine [g=560]Uad[/g] & Neve Tools deine Teuren Hallplatten.. vieeeel geiles Spielzeug :) Das macht den MIX ja auch dann später aus.

Doch Lautmachen? Anpassen an die NORM?= Das ist Mastering. Es Dokumentiert, entfernt schlimme Patzer im Mix vond er Aufnahme (zb. Klicks, rauschen trittschall usw), Korregiert was geht und passt dann die Lieder an das Endmedium an. Bei [g=420]CD[/g] anders als bei Vinyl. Darum "klingen" Platten auch besser. Ihre Technischen Ansprüche sind höher. So muss der Mastering Pro dort hart darauf aufpassen das die Bässe nicht zu heftig sind oder der Mono Stereoanteil gut verteilt ist - sonst könnte es beim erstellen der "Mutterplatte" welche als Vorlage zur Erstellung der Press Platten dient zu schweren fehlern kommen wie das Durchschlagen oder Springen der Nadel.. was für die Späteren Presscheiben verherend wäre. Der gute [g=118]Bass[/g] wird durch exzellente extrem teure Hardware gewonnen. Und diese bringt den Unterschied - man kann dann durchaus sagen DIE PLATTE KLINGT TEUER!
Wenn aber der Mix schn vornweg zu laut ist - die [g=4]Dynamik[/g] schon beschnitten - der Bassbereich mumpft weil sich die bassgitarre & Drum Frequenzen extrem bekämpfen oder oder - dann bedarf es Plugins die Gaaaanz geziehlt sagen können: von 0-30hz CUT von 30-45hz soll die Phase ^ sein danach bis 60hz umgekehrt. das am besten Dual Mono & Stereo fähig Natürlich auch hier die [g=349]Frequenz[/g] wählbar.. oder oder.. und will man da eingreifen braucht man auch einen EQ der das auch kann ohne zu zerstören weil er zb. Voll Stereo anhebt...
Oft erzeugt schechtes Mischen im Bassbereich nämlich Phaseing das evtl. gaze Frequenzen auslöscht. Evoila fehlt der Drum plötzlich irgendwie der Druck unten rum.. Grund: Die Bassgitrarre ist zb. Gegenphase in dem Bereich & beides Bekriegt sich..
Da hilft kein Multibandlimiter - da sollte sauber gemixt werden. Warum viele Mastering Profs auch immer mehr zu guten Mixing Profs wurden. Sie hatten die Hardware die Notwendig war. Und konnten schon beim Mix eingreifen & unterstützend solche Fehler verhindern. Das Resultat - ein Klang der "hervorsticht". Und auch der Grund warum Mastering Eqiptmet so schweine Teuer is..
Komprimieren kann ein Behringer auch.. aber kann er auch den Klang sauber halten? Ähm.. nein. Da kann man noch so sehr [g=4]Dynamik[/g] Enhancen oder den LoContur drücken Exiter einsetzen oder sich ne Kugel ins Knie schießen. Das is auch der Grund warum oft nur der Kopfgeschüttelt wird wenn es heisst man hat nen 200€ DBX auf der Summe. Und "selbst" gemastert.. Herzlichen Glückwunsch sie haben FALSCH gemixt.. gehen sie nicht über los etz etz..

Da ist der Kauf von Guten Softwareplugins schon besser. Leider aber gibt es auch hier 1000000 Möglichkeiten & n Anfänger hat eh kein Überblick was wirklich was nutzt - oder wie man es einsetzt.. Was Taugt ein Multibandkompressor auf der Summe wenn der Mix schon schlecht ist?
Ein guter Multiband kompressor sollte MONO / STEREO & Phasenkorrektur sowie einen richtig Guten MONO & Stereo Tauglichen EQ & Extrem gute [g=43]Filter[/g] besitzen. Und das kriegt man nicht für ~200€ und wenn dann nicht als Hardware..

Im Technobereich aber spielt das oft weniger eine Rolle weil dort oft mit Software gearbeitet wird. Damit lassen sich dann auch viele Probleme vorweg beseiteigen weil sie nicht existieren. ZB. das klassische analoge Signalrauschen - im PC ist Still = 0 da regt sich gar nix mehr.. Umd auch wenn man noch so Komprimiert es wird auch kein Rauschen hörbar - es sei den das das Grundsignal von exteren Geräten gesampled wurde. Wobei wir wieder einen Punkt ansprechen.. Signal to Noise Ratio. Gute Hardware hat hier exzelente Werte - schlechte Rauscht wie blöde.. Da zu Komprimieren klingt gräuslich! Da hilft auch kein Multiband Kompressor : AMEN!

Warum setze ich dann MBC überhaupt ein wenn ich von dem Billig zeug nichts halte? a) weils zum üben gut is b) ich mir das teure nicht leisten kann.. & c) aus kreativem Nutzen. Da ich viel Digital am PC bearbeite is ein Hochwertiger MBC nicht gar so wichtig - ich will ja meinem Mix nicht erschlagen. Mastern kann man immer noch wenn der Mix ankommt weil der mix an sich rockt. Einspurexport und einschicken mit dem Premaster wie es etwa klingen "sollte"
Denn dann können die sich was vorstellen wie was etwas gemischt war & was man so haben wollte. Das Resultat ist dann ein cleaner & druckvoller Mix - der dann auch Wert ist gemastert zu werden. Denn dann is nicht nur der Mix gut - er kommt und das ist viel wichtiger auch an!

In diesem Sinne - its in The MIX!
 

Also ich nutze selten nen MBC, darüber zu diskutieren zu welchen Zwecken man einen solchen benutzt mag unter einem gewissen Alkoholpegel durchaus sinnig erscheinen. Schade, bin gerade nüchtern :-D
Also ich verbinde mit einem MBC eine bandspezifische Anhebung der subjektiv wahrgenommen Lautstärke würde aber auch behaupten, dass ein MBC bei einem guten Mix nicht mehr unbedingt in der Signalkette auftauchen muss. Ist mehr ein letzter Schritt größere Frequenzbereiche bzw Frequenzbänder in ihrer Art des Erscheinens gegeneinander auszubalancieren.
 
Einen Multiband-Komp sollte man nur im Masterkanal einsetzen, für einen

Einzelkanal ist so ein Multiband-Komp, funktionsmäßig überdimensioniert.

Neben EQ und Brickwall, habe ich im Master mit einem Multiband nur gute

Erfahrungen gemacht.
 
hey,

ich schließe mich wolfgang an.
ich hab vor kurzem ne band aufgenommen. ich hatte dann das problem bei den gitarren, dass es rund um 140hz wummerte wenn sie die anschläge gedämpft gespielt haben (vermutlich hab ich bei der aufnahme was verbockt!)

hab das mit nem eq weg gemacht,..aber dann klingt die git wenn sie offen gespielt wird viel zu dünn...

abhilfe:
ein multiband der nur dann reagiert wenns untenrum zu viel wird! funktioniert super!
 
Danke für eure tollen ausführlichen Antworten!
Speziell he-vey und kuno!

Werde das beim nächsten Mal berücksichtigen und in diese Richtung mit den Einstellungen experimentieren.

Wollte genau solche Antworten "heraufbeschwören".

Diese dauernden, nervigen, nichts aussagenden "Wenn der Mix gut ist braucht man kein Mastering....." (ist natürlich ok, aber wenig informativ) bringen einen Mastering-Interessierten einfach nicht voran. Speziell im Mastering-Forum.

Frage zu die Release-Zeiten bezüglich dem "Gegeneinander-Laufen" und "Zerstören vom Groove":
1.) Auch wenn bei allen Bändern die Release-Zeiten gleich eingestellt sind, laufen sie doch trotzdem "auseinander", weil eben jedes Band anders komprimiert wird. Theoretisch müsste man da ja komplett nach Gehör fixe aber meist unterschiedliche Zeiten einstellen (uff, da wäre ich etwas überfordert aktuell) und das würde dann ja nur zu bestimmten Songteilen passen, oder habe ich da was falsch gedacht?

2.) Die Release-Zeit hat auch einen enormen Einfluß auf die Stärke der Kompression. Zu viel davon und man muss das mit hoher Ratio und/oder niedrigerem [g=359]Threshold[/g] ausgleichen. Das könnte dann wieder unmusikalischer klingen. Neigt ihr eher zu kleinerer Release-Zeit und "humaneren" Ratio/[g=359]Threshold[/g] oder umgekehrt?
Sorry falls ich wieder zu stark single-band-mässig denke *G

Was mich generell interessiert:
Wendet ihr beim Mastering das eine oder andere Mal einen Multiband-Kompressor (oder EQ....) nur für bestimmte Songteile an?
Also z.b. wenn die Strofe bereits super klingt und ein MB eher mehr kaputt machen würde, dafür der [g=52]Chorus[/g] noch einiges an Druck bräuchte (und parallel weniger kratzende Becken)....

Ich habe genau das vor kurzem versucht, hatte aber das Problem, dass die Strofe und der Refrain nicht mehr so gut zusammengepasst haben.

lg. JayT.
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
13K
killnoizer
K
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
23K
DocM.M
D
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
26K
moonbooter
moonbooter
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Behringer TD-3
Antworten
5
Aufrufe
25K
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Korg Prologue 8
Antworten
6
Aufrufe
20K
NorthernDecay
NorthernDecay

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben