Monitorausrichtung auf der Bühne

[3lustigen2]

moin moin!

ich habe mit meiner band auf der bühne mit ziemlichen [g=94]feedback[/g] problemen zu kämpfen. als ursache haben wir die monitore bereits ausgemacht. wir haben um die probleme in den begriff zu bekommen uns nun 4 neue aktiv monitore, die je nach bühnengröße möglichst alle zu einsatz kommen sollen, sowie einen 2x 31 band eq gekauft. damit hoffen wir evtl. störfrequenzen herausfiltern zu können. ich habe mir jedoch auch sagen lassen, dass eine richtige aufstellung der monitore bzw. mikros die halbe miete ist. da ich davon jedoch nicht sonderlich viel ahnung habe (ausser, dass die monitore möglichst wenig in die mikros schallen sollen), wäre es sehr nett, wenn uns da jmd. weiterhelfen könnte. vielleicht auch grds. tipps zum aufstellen von schlagzeug, [g=118]bass[/g]- und gitarren-[g=182]amp[/g] sowie gesangsmikros.
unsere besetzung ist: 2x gesang (direkt ins mischpult); 1x [g=118]Bass[/g] (hauptsächlich nur über die box, aus dem [g=182]amp[/g] noch mal ins mischpult); 1x gitarre (ampabnehmendes mikro ins mischpult); 1x keyboard (direkt ins mischpult); 1x schlagzeug (nur bd über mikro ins mischpult).
wir treten hauptsächlich in kneipen auf uns haben deswegen nicht allzuviel platz auf der bühne...
aus unserem mischpult (yamaha emx 5000 12) kommen dann 2 monitorwege, wovon wir einen für gesang und einen für instrumente nutzen wollen.
ich hoffe, dass sind alle relevanten infos und natürlich, dass uns jmd weiterhelfen kann
vielen dank schonmal

lg micha

 

[ruecking]

wenn ihr bisher nicht komplett mist gebaut habt, dann dürfen eigentlich nur die beiden gesangsmikros das [g=94]feedback[/g]-problem verursachen.
das ist normal, damit kämpft jeder:
wichtig ist, dass die bühnenlautstärke grundsätzlich im rahmen bleibt. dann muss man die gesangsmonitore nicht so laut aufreißen und es pfeift dementsprechend nicht.
dafür ist es schonmal wichtig alle verstärker so aufzustellen, dass der jeweilige gitarrist/bassist sich von haus aus gut hört, ohne das ding voll aufzudrehen.
also verstärker seitlich auf die bühne und zum gitarristen hinzeigen lassen, also nach innen (nicht aufs publikum).
das hilft.
die gesangsmikros sollten mit dem ende, das wom sänger wegzeigt (da wo das kabel rauskommt) direkt auf die monitore zielen -> wenig [g=94]feedback[/g]
nochmal, weils wichtig ist:
wenn alles abgenommen wird, alles darauf ausrichten dass die bühne möglichst leise ist
und sich jeder möglichst direkt über seinen verstärker oder [g=226]monitor[/g] hört.
dann kann auch der foh-mischer am besten arbeiten.

 

[blackout]

tach.

feedbackprobleme gibts IMMER-that's live, die in den griff zu bekommen bedarf es an etwas übung im umgang mit den materialien, die ihr verwendet.

wie ruecking schon sagte, bühnenlautstärke dezimieren und merken: [g=107]SCHALL[/g] ANS OHR!!! und nicht die knie bzw. füsse beschallen.

beim aufstellen der z.B. gesangsmonitore gibt es folgendes zu beachten:
der lautsprecher immer in zusammenhang mit dem [g=116]mikrofon[/g] betrachten-
d.h. wenn der sänger sein [g=116]mikrofon[/g] nicht bewegt (also, die hände zum gitarrenspielen braucht...) sollte der austrittswinkel der lautsprecher in die schallunempfindliche gegend der mikrofonkapsel zielen.

da gibt es unterschiede in der [g=98]richtcharakteristik[/g] der mikros. z.b. haben wir ein mikro mit nierencharakteristik, da ist der "tote" bereich direkt hinter dem korb, also dort wo der griff sich befindet.

bei superniere hast du aber in genau dem bereich ein winzigen anteil an schallaufnahme, da musst du ein wenig schräg anpeilen, so ca. 120°

bei hyperniere ebenfalls.
(das kannst du am besten im proberaum ausprobieren: du singst/laberst in alle denkbaren bereiche des mikrofonkorbs und hörst, wo deine stimme am leisesten bzw. gar nicht mehr übertragen wird; das ist die position, auf die dein [g=226]monitor[/g] zielen sollte!)

wenn der sänger aber rumspringt, den affen macht und sich direkt vor den [g=226]monitor[/g] wirft-hat der beste EQ geschissen...

dann gilt es bei dem EQ folgendes zu beachten:
falls ne wahl zwischen -6dB und -12/-15dB besteht--> -12/-15dB anpeilen, senkt halt mehr ab!
wenn ein lowcut(HPF) schalter dranhängt--> stell den ruhig auf 40-50Hz ein, ab da soll der absenken, das können die monitore eh net übertragen und sie halten länger!!!

(bei deinen aktiv-monis geh bitte vom EQ-OUT in den LINE-IN nicht in den MIC-IN!!!)


dann viel spass beim ausprobieren und rumexperimentieren!!!

gruß

 

[ruecking]

kleine ergänzung zu den ergänzungen von blackout :
wenn über die monitore kein [g=118]bass[/g] und keine bassdrum übertragen wird (was auch so sein sollte), dann könnt ihr den lowcut auch getrost auf 200hz stellen.

 

[3lustigen2]

danke schonmal für das [g=94]feedback[/g]

werd bei nächster gelegenheit dran denken.

lg micha

 

[floxe]

eventuell dann noch die monitore provisorisch einpfeiffen. ich mach das auf die wenig unangenehme art für den sänger aber ist effektiv. da der sänger mit seinen mundbewegungen resonanzräume schafft entstehen bei diesen frequenzen mal abgesehen von den hohen fiesen als erster rückkopplungen.

deswegen [g=226]monitor[/g] so laut drehen, dass der [g=226]monitor[/g] etwas entfernt vom koppeln ist bei normaler sprache. sänger mit dem mund am mikro verschiedene resonanzräume schaffen lassen. die dort entstehenden feedbacks etwas rausziehen und schon hat man einen etwas ruhigeren abend.

lg
flox

 

[blackout]

@floxe

eventuell dann noch die monitore provisorisch einpfeiffen.

aber natürlich!!!wie konnte ich das vergessen??? :nonono:

 

[bukka]

Hallo!

[g=226]Monitor[/g]-EQs gehören auf die Bühne, dann kannst Du auch allein Einpfeifen: Korb des Mics zuhalten und gaanz vorsichtig in Richtung der Monitore bewegen, dann fängst langsam an zu koppeln. -> Entsprechende [g=349]Frequenz[/g](en) mit dem EQ leiser machen.

Aber hab immer im Hinterkopf, das die Monitore auch noch in gewissem Maße klingen sollen, also nicht alles komplett killen... Ist halt eine Gratwanderung zwischen [g=105]gain[/g] before [g=94]feedback[/g] und Klang...

Falls Du Kompressoren auf den Gesangsmics benutzt, kannst Du sie für den [g=226]Monitor[/g] auch weglassen (mehr Headroom) : Signal ins Pult-> ein mal über Aux zurück in den [g=226]Monitor[/g], ein mal auf Sub geroutet und hier den Kompressor rein, dann normal auf die Front...

Matthias

 

[blackout]

Korb des Mics zuhalten

ich würd dir empfehlen, den korb nicht zuzuhalten--du änderst die [g=98]richtcharakteristik[/g] des mics somit...

 

[floxe]

das will er wohl damit auch bezwecken. ich würds dennoch mit der resonanzmethode machen und zusätzlich noch mit dem mikro über die bühne stolzieren. sänger die den korb zuhalten bekommen von mir sowieso auf die finger.

lg
flox

 

[bukka]

Hallo!

Korb zuhalten: Es ging mir nur ums grobe Einpfeifen.

Klar, das man das später auch noch mit dem Sänger bzw. der Sängerin bzw. der ganzen Kapelle macht falls nötig...

Matthias

 

[blackout]

Korb zuhalten: Es ging mir nur ums grobe Einpfeifen.

also ich pfeiffe nicht grob ein, ich nehm mir da zeit. denn was du am anfang versäumst, holst du später schwierig bis überhaupt nicht mehr auf.
aber ne kugel is halt keine niere und da macht es imho einen großen unterschied ob du n kugelmic oder ne niere einpfeiffst.

bei der niere kannst du wesentlich mehr pegel fahren...

 

[bukka]

Hallo blackout,

wieviele dynamische Bühnenmikros mit Kugelcharakteristik kennst Du denn wohl...?

Klar macht man das Einpfeifen gründlich- sagte bereits Gradwanderung zwischen [g=105]Gain[/g] und Klang.

Den Korb halte ich zu weil ich so mehr Kontrolle übers [g=94]Feedback[/g] habe, indem ich die Hand mal ein wenig öffne und ggf. wieder schließe. Dabei fasse ich den Korb entsprechend der [g=98]Richtcharakteristik[/g] (Niere/Superniere) von oben an...

Ok, wahrscheinlich doof beschrieben, oder?

Matthias

 

[floxe]

wie gesagt, ist eine möglichkeit, andersrum machts aber mehr sinn. solange der sänger nicht unkooperativ ist und die niere zur kugel macht mach ich mir darüber keine gedanken. deswegen das schlimmere übel (feedbacks durch resonanzräume) bekämpfen, denn der sänger muss wohl oder übel seinen mund aufmachen.

lg
flox

 

[blackout]

bukka schrieb:
Hallo blackout,

wieviele dynamische Bühnenmikros mit Kugelcharakteristik kennst Du denn wohl...?

Klar macht man das Einpfeifen gründlich- sagte bereits Gradwanderung zwischen [g=105]Gain[/g] und Klang.

Den Korb halte ich zu weil ich so mehr Kontrolle übers [g=94]Feedback[/g] habe, indem ich die Hand mal ein wenig öffne und ggf. wieder schließe. Dabei fasse ich den Korb entsprechend der [g=98]Richtcharakteristik[/g] (Niere/Superniere) von oben an...

Ok, wahrscheinlich doof beschrieben, oder?

Matthias

doof beschrieben würd ich nich sagen, is eben deine methode. wenn es zum gewünschten ergebnis führt, meinetwegen.
ich bin davon aber nich überzeugt, denn die feedbacks, die durch diesen eingriff entstehen, müssen nicht zwangsläufig entstehen wenn der korb frei ist. da kann man sich selbst verarschen.

kompromiss zwischen [g=105]gain[/g] und klang-klar. aber ich muss dir ehrlich sagen, mir is ein feedbackfreier blecheimer genauso unlieb wie eine pfeiffende wunderkiste...
kommt auch immer auf den event und die zweckmässigkeit.

ne betriebsversammlung von opel z.B.: da isses geschiss, ob der lautsprecher untenrum warm klingt-der muss sich einfach nur durchsetzen.

liebe grüße

@floxe:
das mit der mundhöhlenresonanz kommt aber nur dann zum tragen-wenn der sänger so tut als ob er singt...
beim singen drücken sich ja schallwellen aus seinem mund und die "überrennen" die koppelungen, vielmehr probleme treten auf, wenn der sänger /die sängering ne glatte backe hat-wiederlich was da entsteht. und die idioten glauben dir nicht mal...