Mix Profis

  • Ersteller start17
  • Erstellt am
300 € für einen Song ist nicht so übel, wollen wir ein Album machen? ;-)

Ansonsten wurde eigentlich alles schon gesagt. Noch nicht von jedem, aber der Thread ist ja noch jung.

Ich würde da gar keine Regel festlegen, eigentlich ist jede Produktion anders.
Wenns gut kommt, passen Song, Musiker, Material, Recording- und Mixingleute, Produzent und Mastermensch auf gutem Level zueinander. Dann kommt halt was Gutes raus.
Man darf halt nicht ignorieren, dass das Business heute schon sehr qualifiziert und spezialisiert ist, da kann man als Einzelkämpfer nicht gegen anstinken.
Und es ist auch so, dass massig an einzelnen Produktionen geschraubt wird.
300€ sind dann pro Song eher Peanuts, ich würde mindestens mit Faktor 10 rechnen.
 

Hab die zwei nicht kommentierten Eintrag vom TE kopiert. Schient nicht zu klappen.

Darauf war mein obiger Beitrag bezogen.
 
Kassette schrieb:
300 € für einen Song ist nicht so übel, wollen wir ein Album machen? ;-)

Ansonsten wurde eigentlich alles schon gesagt. Noch nicht von jedem, aber der Thread ist ja noch jung.

Ich würde da gar keine Regel festlegen, eigentlich ist jede Produktion anders.
Wenns gut kommt, passen Song, Musiker, Material, Recording- und Mixingleute, Produzent und Mastermensch auf gutem Level zueinander. Dann kommt halt was Gutes raus.
Man darf halt nicht ignorieren, dass das Business heute schon sehr qualifiziert und spezialisiert ist, da kann man als Einzelkämpfer nicht gegen anstinken.
Und es ist auch so, dass massig an einzelnen Produktionen geschraubt wird.
300€ sind dann pro Song eher Peanuts, ich würde mindestens mit Faktor 10 rechnen.
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Ja 300 sind im Probereich schon recht bescheiden. Von daher kann es mit 300 eher nicht im Probereich abgehen. Aber klar, man nimmt dann gerne Pro-Produktionen her und jammert gerne rum, warum das nicht mit meiner Low-Budget Produktion nicht für Pro klappt....... obwohl alle Low-Budget Hard- und Sofrtware Anbieter mir Tag für Tag genau das Gegenteil bekunden?
 
...sch..ich komm mit diesen Zitaten einfügen nicht klar. Wie gesagt neu.

Das was der BCF24 sagt:
Gerade der Aufnahmeprozess erfordert unglaublich viel Know-How. Das kann man lernen, braucht aber je nach Talent eine gewisse Zeit. Die daraus resultierende Qualität geht Hand in Hand mit einem dafür optimierten Aufnahmeraum und dem eingesetzten Equipment. Erst wenn das zu mindestens 90% gefixt ist, erst dann kann man sich mit dem Mischen einer professionellen Produktion befassen.

Genau so dachte ich auch und nahm LOOPS genaugenommen Drum Loops von BEST Service, gekauft und so weiter.
Eigentlich kriegst Du ja heutzutage alles. War aber auch nicht der Hammer.

Die klangen zwar gut, waren aber auf einer, wie soll ich sagen..."Ebene". Also weg von der Band. Da glaub ich kommt die Erfahrung
eines guten Mixman zum Zug. Die verschiedenen räumlichen Darstellungen "kleben".
Also sind wir wieder am Anfang der Audio Kette...

Was mir noch aufgefallen ist (Anfänger mit Ohren). Diese absolute Sauberkeit eines Produkts. Keine "Signale leises rauschen" etc.
in Pausen bestimmter Instrumente. Ein TFrau Mitarbeiter sagte mir mal des Besten Libarys haben die Kollegen der "angetrachtetelen"
Zunft. Florian Zauberstadel und die "scharf wie Marmelade" Helene. Bei Thomann arbeitet der Schlagzeuger der "Zillertaler Düsenjäger"
immerhin in der Gitarrenabteilung. Also ich will diese Zunft jetzt nicht degradieren, die machen Ihren Job und verdienen eine Menge Kohle.
Das muss man erst einmal nachmachen. Aber was mir zu denken gibt ist die Aussage "die haben die beste Libarys", also vorgefertigte Tracks
bzw. Workflow...
Dann müsste ich meine Drum Loops auch so sauber haben. Eigentlich bräuchte ich die ja nicht mehr zu mischen, Sie sind "vorgefertigt" gemischt verkauft worden.

Was ich aber zumindest (beruflich Informatiker) weiss, ist die Tatsache, daß Ihre Arbeitsplätze vernetzte APPLE Raketen sind. Siehe
DANTE Netzwerke von Focusrite. Die Zukunft sind Browser DAWS vernetzt in einer Cloud.
Ich glaube auch, daß man mit guten Maschinen bessere Ergebnisse (ganzes Produkt) erzielt.
 
start17 schrieb:
Dann müsste ich meine Drum Loops auch so sauber haben. Eigentlich bräuchte ich die ja nicht mehr zu mischen, Sie sind "vorgefertigt" gemischt verkauft worden
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Das ist ein Irrtum. Auch die vorgefertigten Sachen müssen gemischt werden. Sonst klingts halt wie du schon beschreibst:
Die Drums spielen in einem anderen Universum z.B.
Wenn das so einfach wäre, wie marketingtechnisch vorgeplänkelt wird, gäbe es viele Hits.
Aber nein, auch der Gedanke ist letztlich nicht ganz zu Ende gedacht. Weil..
Die Zahl der Konsumenten bleibt relativ konstant, also auch der Topf, aus dem das Geld für die Hits kommt. Nur die Qualität insgesamt wird nach oben geschraubt, mehr Hits gibt es trotzdem nicht.
Deswegen versucht die Musik-Industrie das schon lange: schnelle Durchlaufzeiten.
Einen Song/Künstler schnellstmöglich nach oben bringen, verbrennen und Platz für die nächste Cash-Cow machen.
 
Ein trauriges Phänomen der heutigen Zeit ist meiner Meinung nach, dass die Qualität des Sounds zwar immer weiter ansteigt, aber dafür die Qualität der Musik absinkt. Damit meine ich sowohl Hinterhof und Hobby Produktionen, bei denen es schon an den Skills der Musiker mangelt, als auch Top Produktionen, wo die besten Musiker und Songwriter mitwirken.
Es gibt einfach kaum noch Raum für Neues und Innovatives. Alles was man hört, gab es in irgendeiner Form schon mal und man findet einen zunehmenden Einheitsbrei vor.
 
Man muss da auch unterscheiden. Es gibt tatsächlich fertige Drumloops und es gibt Librarys für diverse virtuelle Drumplugins wie EZDrummer, Steven Slate Drums, Addictive Drums usw.
Bei diesen Drumloops ist man doch sehr stark an diese gebunden, während es sich bei den Librarys nur um gesampelte Einzelklänge handelt, die zwar schon oft sehr gut aufgenommen wurden, die man aber noch bestens an seine eigenen Songs anpassen kann.
Ich gehe da sogar soweit und sage, dass man lieber so nen Plugin nutzen sollte, als ne echte miese Aufnahme.
Akustische Drumloops habe ich noch nie verwendet und würde ich auch nicht tun, solche Plugins aber gern.
 
Ist natürlich Genreabhängig.
Im Jazz-Bluesbereich bspw bringen mir Samplelibs eher wenig.
Im modernen Metal wird gefühlt garnichts anderes mehr verwendet.
HipHop/Elektro kommen ganz ohne ADrums aus..

Fertige Drumloops, kann ich mir kaum vorstellen, dass man sowas sinnvoll einsetzen kann, bzw wo sowas Sinn macht..
 
start17 schrieb:
Also ich will diese Zunft jetzt nicht degradieren, die machen Ihren Job und verdienen eine Menge Kohle.
Das muss man erst einmal nachmachen. Aber was mir zu denken gibt ist die Aussage "die haben die beste Libarys", also vorgefertigte Tracks
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Ja, an diesen Sound kommt echt keiner ran:

 
start17 schrieb:
Hallo,
ich bin neu hier und habe Eure Foren besucht. Ich bin erstaunt über soviel Know How.
Ich bezeichne mich als Anfänger !!

Was mich interessieren würde ist folgendes. Es gibt die Möglichkeit ITB, OTB Hybrid.
also alles mit dem Computer, analog Mischer und Mischconfiguration mit Hardware
Channelstrip Preamp.
Ferner gibts die Möglichkeit "aufzunehmen" oder auf Loops zurückzugreifen.
Ich muss gestehen das ich mein Wissen mehr vom Netz als vom mixen habe,
ich habe aber glaub ich gute Ohren.

Diese zum Teil hochprofessionellen mixe (Radio, iTunes), wie werden die gemacht ?
Ist es das Audiointerface, arbeiten die mit Loops (die sind ja in teuren Tonstudios aufgenommen worden),
oder ist das ein Ergebniss von jahrelanger Erfahrung. Die Plugin, DAW's sind das
glaub ich nicht. Ich habe eine gute Band, die Loops klingen aber besser. Vor allen
Dingen die Drums. Ich werde die mit Loops oder triggern aufpolieren. Das steht schon
mal fest. Soweit reichts bei mir.

Ich habe mir einen Song mixen lassen. 300 Euro ! Aber das war es mir wert. Vergleich
zu oben genannten Referenzen Itunes. Der gute Mann kam aber auch nicht herannähernd
an die Qualitäten prof. Mixe ran.

Ich habe mit TFrau telefoniert, die Leute sind nett, aber reden mehr oder weniger um das
Thema rum, stellen da Komponenten in den Raum OTB (wollen verkaufen), also komm
da auch nicht weiter.

Für Eure Antwort schon mal Danke.
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Talent, Erfahrung, Fleiss...

Um was für ein Genre geht es denn? Ich frage weil es ein Unterschied ist ob Du Dancemusik oder z.B. Akustische Musik machst - wegen Loops und so.

Willkommen auch :)
 
Es geht um MUSIK !
Wie oben m_tree es sehr deutlich sagte raus aus dem Einheitsbrei.
Da mein ich mich auch.
Ich komme aus der Ecke Blues, American, Westcoast Rock, World und bin auf der
Suche. Finde es aber nicht. Es ist schwer, tagtäglich dem Einheitskonsum
der Quatschsender, der Werbungseinblenden im Netz und der manipulierten
Gehirnwäsche der Multimedia Industrie aus dem Weg zu gehen.

Ich muss aber zugeben, es war auch noch nie so einfach zu produzieren.
Du hast Deine Band im Computer. Musst Dich nicht mit Konsumenten,
von Bewusstseinserweiternden Stoffen, dekadenten Musikern die mit Gewalt
das verbleibende Resthirn und die Restleber raussaufen (komme aus Bayern),
rumärgern.
Meine Musiker sind Profis. .

....ja und da steh ich nun vor der Arbeit mit dem Mixen. Da muss ich wohl durch.
Wie beim komponieren und Musik machen.

Auf alle Fälle vielen Dank für Eure Anregungen.
 
start17 schrieb:
Ich muss aber zugeben, es war auch noch nie so einfach zu produzieren.
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Das ist das was die Hersteller dir suggerieren wollen (und anscheinend hat´s ja bei dir geklappt) in Wirklichkeit ist es nie einfacher geworden und auch nicht wirklich guenstiger. Ein richtiges Profistudio kostet heutzutage immer noch fast genau so viel (inflationsbereinigt) wie vor 30 Jahren.
Man kann nur dann guenstiger "produzieren" wenn man Plastikmukke mit vorgefertigten Loops und Sounds macht.

Gaehn.

Von dieser Art von Musik gibt es schon zu viel auf der Welt.
 
...... ;)
 

Anhänge

  • animals.mp3
    6,6 MB · Aufrufe: 218
start17 schrieb:
...... ;)
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Wenn du diesen Song (ich geh mal davon aus, das ist der 300€ Song) gleich am Anfang gepostet haettest waer ich in diesem Fred so wie so still geblieben.
Deswegen: Ich bin hier draussen.
 
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