Mix Contest "Rise Up Singing"

[leary]

Seit wann ist Musik und Mixing objektiv?! Wenn man mit künstlerischer Freiheit und der fehlenden Objektivität überfordert ist, muss man sich ein anderes Hobby/Beruf suchen.
Und wenn hier andere einwenden, dass es klare Soundvorgaben für bestimmte Musikstile gäbe, dann kann ich nur sagen: viel Erfolg in der kleinen Welt. Regeln sind da um gebrochen zu werden.

Und noch was: Es ist Spaß! Und mir ist es durchaus bewusst, dass es hier sehr subjektiv zugeht, entweder, weil die Leute hier einen anderen Geschmack haben oder weil sie noch sehr unerfahren sind. Beides kann man aber easy ertragen.

 

[SOS]

ach, mir ist das doch völlig egal, war wie gesagt nur ein input. das mit der jury stimmt.

 

[Synophon]

Meiner Meinung nach hat die Idee hat einen guten Grundgedanken. Es stellt sich nur die Frage, ob solch ein objektives Kriterium dann auch von allen Bewertern gleich wahrgenommen wird.
Es soll beispielsweise "nach Blues klingen und richtig grooven". Dann haben wir bei zehn verschiedenen Leuten zehn verschiedene Vorstellungen von einem groovigen Blues. Muffy hat das Problem ja bereits mit der Notwendigkeit einer Jury beschrieben.

 

[Gel Mitglied 73663]

Wenn ich mir die Namen aus den TopTen angucke, dann sehe ich die "alten Hasen" aus der Mischmaschine.
Also, das kann doch nicht Zufall sein. Es sind halt Leute, die sich mit ihrem Hobby (oder auch mehr) intensiv beschäftigen. Deswegen finde ich jetzt die Diskussion, wo der Song hingehen soll für überflüssig. Laßt die Leute hier im Forum entscheiden und gut ist.

 

[m_tree]

Jeder hat halt so seinen Mixing Style und Geschmack. Ist im Vollprofi Bereich ja nicht anders. Da gibts oft Spezialisten für bestimmte Genres, die der Musik ihren Mixing Stempel aufdrücken.

Ein weiterer Faktor ist aber auch schlicht und einfach Talent und Skill. Und aus dem Grund finde ich eine professionelle Jury auch die beste Idee.
Man sollte erwarten können, dass man als Mischer auch ohne Input selber einen Mix machen kann, der den Vibe des Songs und der Band gut trifft. Und der halt ein paar Qualitätsstandards erfüllt. Alles weitere sollten eigentlich nur noch Nuancen sein.
Und bitte sag mir mal einer, was es mit Professionalität zu tun hat, wenn man anfängt Aufnahmen in Richtung einer Referenz gewaltsam zu verbiegen. Professionell sind Aufnahmen, die sich wie von selber mischen und nicht verbogen werden müssen.

Aber selbst mit Vorgaben, Jury etc. ... objektiv und wirklich fair wird es nie zu 100% sein können. Weil vieles halt einfach Geschmackssache ist.

 

[muffy]

Aktuell gibt es ja einen Fred zum Thema ganzes Album produzieren. Ich hatte das glaube ich schonmal im Mixing Contest vorgeschlagen, aber ich fände es mal interessant, zwei Songs des gleichen Interpreten (gibts auf Cambridge zuhauf) in Folge zu mischen und zu "mastern", mit dem Ziel, ein im Wesentlichen einheitliches Soundbild zu schaffen, mit genug Raum für die Eigenheiten des jeweiligen Tracks und einem sauberen Übergang zum nächsten Song, so dass der Eindruck etnsteht, ein Album und keine Compilation zu hören.

Ist sicherlich ein Tick Aufwand, aber ich fände das als Herausforderung mal cool.

 

[Synophon]

Ist sicherlich ein Tick Aufwand, aber ich fände das als Herausforderung mal cool.

Uff ... Wer will denn bei 30 Teilnehmern 60 Mixe durchhören?

 

[muffy]

Im Grunde braucht man nur 30 Sek vor und nach dem Übergang... ^^

 

[Synophon]

Da mich bereits einige nach ihrer Platzierung fragten, habe ich mich dazu entschlossen, euch die Plätze 11-19 bereits jetzt schon zu präsentieren.

 

[TonyPizza]

ahhh.... der Tony, das ist schon einer...
Da hat er als ausgewiesener Metal-Mixer wohl offentsichtlich ein guten Blues-Mix hingelegt und dann
nicht gevoted.

der ausgewiesene Metal-Mixer durfte dieses mal mit allen Mitteln arbeiten, was sich augenscheinlich ausgezahlt hat.

 

[Signalschwarz]

Im internen Voting werden dann den Teilnehmern alle Mixe präsentiert. Dazu werde ich mehrere Unterhaltungs-Gruppen mit genauen Angaben zum Voting eröffnen.

Es spricht wohl nicht für mich, dass ich das Voting-Schema nicht durchblicke, oder? Konnte da jeder Teilnehmer für jeden Mix zwischen einem und zehn Punkten verteilen?

Und was hatte das mit den "Unterhaltungs-Gruppen" auf sich?

 

[musicdevil]

Meiner Meinung nach braucht es keine Zielvorgabe im Sinne von zb. "es soll bluesig klingen".
Solange ich schon diese Contests verfolge, mir war IMMER gut klar, in welche Richtung der Song grob geht und euch sicher auch.

Bei der Bewertung ist das für mich am Ende dann sogar unwichtiger, wenn die Bassdrum mies klingt, der Gesang zu leise ist, das Stereobild nicht gut wirkt, keine Tiefenstaffelung da ist, tot komprimiert wurde usw. usw. und das betrifft meist weit über die Hälfte der eingereichten Mixe.
Da ist im Prinzip irgendwas so dermaßen verkackt, dass man gar nicht weiter rein hören muss und sofort aussortieren kann.
Aber selbst wenn nur ein Teil stört (zb.. linke Gitarre zu laut), sonst alles tiptop ist, ist der Mix unbrauchbar.

Bei den restlichen Mixen ist meiner Meinung nach auch recht schnell ne zb. Top5 gefunden und nur ganz vorne gehts dann tatsächlich um den Geschmack des Voters. Mach ich mir einfach und frage mich "welcher Mix klingt am geilsten, am coolsten".

 

[SOS]

muahaha... da haben wir's doch! diese diskrepanzen... jeder mix, bis auf die letzten plätze, wo's eigentlich klar ist, hat einen durchschnittlichen range von 7 punkten in den bewertungen... wtf?

glaubt ihr mir immer noch nicht, dass es mit gewissen vorgaben auch wenigstens aussagekräftige resultate gäbe? geschmack ist gut, aber das hier ist komplette verwässerung und willkür... man könnte sagen, wenn andere 20 leute die genau gleichen mixes gemacht hätten, wäre das resultat stark (70%?) abweichend... meine rede: solche freien contest sind nicht ernst zu nehmen, um sich wirklich in seinen skills zu messen... ergo: lerneffekt gleich null. und war letzteres nicht mal ein argument, warum man hier mitmachen sollte?

wenn es natürlich wie immer nur um spass geht (was ich übrigens in den meisten fällen für eine weitere schutzbehauptung halte... sobald man gewinnt, ist es dann plötzlich sehr ernst), kann man das so gerne weiter machen. wie gesagt, mir ist es letztlich egal, ich mache ja normalerweise nicht mit, aber es würde das ganze etwas professionalisieren und vor allem den nutzen für jeden einzelnen steigern. ich meine es ja nur im guten.

frei gedacht: anstat mit jury ginge das auch mit einem bewertungsbogen mit einigen punkten enstprechend der zielvorgabe und einem "freien" geschmacksteil.

ps: das soll alles nicht den lobenswerten effort von ultraphon schmälern, das hat damit nichts zu tun! vielen dank an dieser stelle!

 

[musicdevil]

SOS, wäre nicht die höchste Auszeichnung, wenn der Zuhörer sagt "Cool, das muss ein SOS-Mix sein"?
Ist das Wiedererkennungsmerkmal wirklich abhängig vom Genre und somit von einer "Vorgabe"?
Ist es nicht gerade deswegen, weil der Mixer seinen eigenen Style, seine eigenen Vorgaben zur Anwendung bringt?
Kommt natürlich drauf an, was du unter "gewisse Vorgaben" verstehst. Regeln wie "kein Replacement" können ja sein, falls man sich einig ist.

 

[SOS]

? …darum geht es doch gar nicht

ich werde offensichtlich falsch verstanden. vorgaben sollen niemanden einschränken, seinen style durchzuziehen. es geht letztlich darum, eine bewertung einfacher zu machen, weil man ein gewisses «soll» absteckt und dem mischer auch eine aufgabe, die es zu erfüllen gibt, mitzugeben, macht alles etwas spannender und vielseitiger, als einfach bissl im blauen rummischen. dein mix darf immer noch nach dir klingen, aber er muss halt z.b. «competitive sein zu green day etc.». da sind regeln wie «kein replacement» viel einschränkender und imho nicht sinnvoll, weil an der praxis vorbei.

 

[jet2]

ich finde daß man an einer subjektiven bewertung nicht viel bemängeln kann.
geschmack ist geschmack - hat der affe gesagt - und in die seife gebissen..
.
was vielleicht sinnvoll ist, ist vorzugeben, daß die bewertungen durchschnittlich 5 punkte ergeben sollen.
denke, daß eine bewertung, wie sie hier auch zu finden ist, nämlich allen, die einem nicht so gefallen, einfach nur 1 punkt zu geben, in diesem fall nicht ganz angemessen ist und das ergebnis zu eigenen gunsten verzerren kann...

 

[SOS]

daß die bewertungen durchschnittlich 5 punkte ergeben sollen.

das ist das komplizierteste, was ich je gehört habe.

 

[jet2]

daß die bewertungen durchschnittlich 5 punkte ergeben sollen.

das ist das komplizierteste, was ich je gehört habe.

nee, simpler gehts nicht:

einfach eine rangfolge der mixes festlegen.
das geht auch schön mit den google-voting-formularen.

 

[SOS]

und was ändert das? die relation, sonst nix.

 

[Signalschwarz]

@SOS
Welche Motivation war denn die deine, um teilzunehmen?