Mit sehr schlechtem alten PC neues Interface nutzen?

[Underground Sounds]

Ach Shice auf Win10, das braucht kein Mensch.

Klar, wenn man lieber mit alten Betriebssystemen arbeitet, die nicht mehr supported werden und Sicherheitslücken aufweisen und seinen Rechner mittelfristig zur Virenschleuder machen will, dann braucht man sowas natürlich nicht.

Das wird weit übertrieben (u.a. von OS und Antiviren Herstellern) das wichtigste ist Sicherheitseinstellungen (Admin Rechte,.Firewall etc.) so einzustellen, dass nicht auf relevante Dateien von aussen zugegriffen werden kann (also .exe Datein im besonderen). UND natürlich nicht auf dubiosen Seiten rumzusurfen und keine unbekannten E-Mails zu öffnen.

 

[Entone]

Wenn die veraltete Firewall eben eine Lücke hat,...

Aber jeder wie er mag.

 

[Underground Sounds]

Wenn die veraltete Firewall eben eine Lücke hat,...

Aber jeder wie er mag.

FW im Router/Server (=in ext. HW eingebaut) ist unabhängig vom OS, die funzt auch wenn einer Win98 hat
Und die Software FW von Win7 (64bit) ist eh fast dieselbe wie Win10

 

[wertzer]

Wenn auf dem Rechner Windows 10 läuft, wird es dann nochmals einiges langsamer sein als mit Windows 7.

Ich würde da nicht mal Windows 8.1 drauf tun. Um damit ausschließlich zu recorden, könntest du dir auch ein PCI-Audio-Interface holen, wos noch Windows 7-Treiber für gibt. Aber dann besser gar nicht ans Internet mit dem Ding.

Mit SSD, 4GB RAM und Cubase 6 würde das auch flott laufen.

 

[Amano]

Entschuldigung, aber ich kann das nicht unterstützen: ihr ratet dem Mann zu Dingen, die erfahrungsgemäß nix, aber auch gar nix besser machen.
Auf dieser älteren Hardware wird win 10 niemals laufen. Viel zu wenig Ram.
Wenn es etwas zu verbessern gibt, dann mehr Arbeitsspeicher. Da die Kiste aber schon so alt ist, ist hier die Frage ob es dafür noch funktionierendes Ram gibt. Nachschauen im Handbuch des Mainboards, welcher Ram-Typ unterstützt wird und versuchen bei ebay was davon zu bekommen.
Dann als nächster Schritt: Betriebssystem auf SSD übertragen (dazu liefert z.B. Samsung ein passendes Tool mit dem Kauf der SSD mit - andere Hersteller wie Kingston auch...). Kosten ca. 45 € (nur eine Schätzung). SSD sollte 120 GB haben, dann ist es genug für die Zukunft...
USB: die meisten Boards aus dieser Zeit haben schon USB 2.0. das reicht. Unter Win 7 funktionieren auch die aktuellen Interfaces.
Wichtig: überprüfen welche Antiviren-Software auf der Kiste läuft. Wenn Antivir = Ok, alles andere : deinstallieren!
Windows hat seit 7 den Defender, der reicht aus. Antivir kost nix und bremst nicht wesentlich...
Prüfen ob die Kühlung der CPU in Ordnung ist. Befindet sich hinter dem Lüfter schon eine dicke Matte aus Saub: -> mal staubsaugen - Rechner vorher ausschalten...
Was für eine Software läuft sonst auf dem Rechner, gleich gestartet mit dem Systemstart? Eventuell ist Malware der Grund warum er so langsam ist. Bei heise.de gibt es Software zum Prüfen...
Alter ist nie der Grund warum ein Rechner langsam wird...

Und niemals aufgeben!

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Auf dieser älteren Hardware wird win 10 niemals laufen. Viel zu wenig Ram.

Ich hätte es auch nicht geglaubt, daß ein Laptop BJ 2007 so super mit WIN10 läuft bei gerade mal 4GB RAM, aber man muss es eben ausprobieren !Bei mir funzt sogar iLok Programm mit dem Lenovo 3000 N200. Wenn Geld da ist, wäre ein Komplettrechner in der Bucht für 300-400 Euro sicher sinnvoll, keine Frage !

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Hehe.... ein LGA 775 Board hatte ich auch mal mit meinem ersten Rechner, einem Intel Pentium 4. Ist fast 20 Jahre her.

Der P4 war echt nicht so dolle (mit dem vorigen So 478), So775 + Core CPU war gewaltiger Fortschritt imho...

Dazu kann ich gar nix sagen, da ich den Rechner über 10 Jahre nutzte. Ich stieg dann 2013 erst um auf einen i7 3770T, das war irgendwie wie von einer Ente zu einem Ferrari. Und den hab ich heute noch. Bei mir gibts alle 10 Jahre einen Rechner, das muss langen.

 

[McJack]

Das ist jetzt keine Empfehlung, nur meine Erfahrungswerte mit einem ähnlichem, sogar noch schwächeren System.

Mein erster "richtiger" Recording-PC, welchen ich mir in den frühen 2000ern für 24-Spur-Aufnahmen konfiguriert hatte, war eine Kiste mit Pentium D (auch ein 775er Board).
Der lief mit Win XP und einer RME Hammerfall HDSP 9652 mit 3x ADAT (die erweiterte HDSP 9632) und daran hingen 3 Behringer ADA8000.

Das lief ohne Probleme bei gleichzeitiger Aufnahme aller 24 Spuren.

Klar, über die recht limitierte Leistung beim Mixen braucht man bei so einem Rechner nicht reden (ständiges Bouncen/Freezen einzelner Spuren mit Effekten drauf war da fast normal). Doch hier geht es ja nur um reine Aufnahmen.

Soweit ich mich erinnere, hatte der PC auch nur 2GB RAM, was bei XP sicher weniger ein Thema war im Gegensatz zu Win10, bei dem das vermutlich arg eng werden könnte.

Für ein reines Stand-Alone-System, bei dem Internet, Viren und der ganze Kram keine Rolle spielt, mit dem man einfach nur viele Spuren aufnehmen möchte, würde also theoretisch auch ein 20 Jahre alter PC ausreichen. Vorausgesetzt, man hat eine passende Karte dafür drin, welche dem PC die meiste Leistung abnimmt (was diese RME Karte gut konnte).


Ist halt jetzt die Frage, ob für SmokingRob tatsächlich nur ein neues Interface in Frage kommt wegen vielleicht knappen Budget oder ob er da noch etwas Spiel hat für einen besseren gebrauchten PC.

Hatte er eigentlich erwähnt, was genau er recorden möchte? Also wieviel Spuren er max. braucht usw.?

 

[wertzer]

Das wichtigste, denke ich, ist eine SSD fürs Betriebssystem und eben 4GB RAM. Das Windows XP würde dann auf sonem Rechner noch sehr flott laufen und viele Spuren gleichzeitig aufnehmen. Das braucht nicht viel Power.

Ans Internet würd ich den trotzdem nicht anschließen. Als 24-Spur Recorder taugt sowas und kostet kaum was. Die passenden RAMs findet man über die Bucht auch noch.

 

[Amano]

Hallo zusammen, es spricht ja nix dagegen auf einem älteren Rechner noch ein Xp zu installieren. Die Frage ist ob es für die Hardware passende Treiber gibt und ob die Recording-Sw die man betreiben möchte mit Xp läuft. Bei Win10 wird halt offiziell geraten min. 8GB Ram. Das hat schon einen Grund, je nachdem welche Software betrieben wird kann es sonst hakeln.
Natürlich kann man ausprobieren obs läuft. wir PC-Supporter sollen ja immer aus einem Mausfell einen Pelzmantel machen...

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Das wichtigste, denke ich, ist eine SSD fürs Betriebssystem und eben 4GB RAM. Das Windows XP würde dann auf sonem Rechner noch sehr flott laufen und viele Spuren gleichzeitig aufnehmen. Das braucht nicht viel Power.

Ans Internet würd ich den trotzdem nicht anschließen. Als 24-Spur Recorder taugt sowas und kostet kaum was. Die passenden RAMs findet man über die Bucht auch noch.

Wollt ich grad sagen. Was spricht dagegen, den RAM mal aufzurüsten mit ein paar Riegeln ? WINXP würde ich dennoch nicht installieren, WIN7 schon.

 

[Amano]

Um herauszufinden, was an Aufrüstung möglich ist: welches Mainboard steckt in der Kiste? Meist steht auf dem Mainboard eine Beschriftung, anhand der man das eindeutig identifizieren kann. Im Internet finden wir dann sicher noch das Handbuch (die meisten Board-Hersteller bieten das an) und da steht wieviel und welches Ram das Board unterstützt. Ausserdem kann man schauen ob der Board-Hersteller Treiber bereitstellt und welche Betriebsysteme offziell unterstützt werden.
Man kann auch mit einem Tool wie Everest oder SiSoftSandra anzeigen lassen welche Hardware-Komponenten verbaut sind. Die Tools zeigen auch an welches Ram drin steckt. Wenn man zusätzliche Riegel steckt, sollten die vom gleichen Typ sein, sonst kanns Konflikte (Abstürze) geben. Mnache dieser Boards haben zwei verschiedene Arten von Steckplätzen (meist farbig gekennzeichnet), die aber nicht gleichzeitig bestückt werden dürfen (Falle!!). Das steht dann im Handbuch und deshalb sollten wir das vorher wissen...

Für die eingebauten Komponenten kann man beim Hersteller der Komponenten, z.B Intel die besten Treiber finden.
Der Key ist: welches Mainboard hast Du da drin - mach mal auf und schau rein und schick ein Foto...
Bei der Gelegenheit: staubsaugen...

USB sollte eigentlich kein Problem sein, die meisten Interfaces laufen mit USB 2.0 ganz brav. Wenn das Board nur USB 1.1 hat kann man bestimmt eine Steckkarte nachrüsten.

 

[Gelöschtes Mitglied 86663]

Da hat Amano aber wirklich einen wichtigen Punkt angesprochen. Hatte für einen AMD Phenom X6 mit Asrockboard im Oktober WIN10 aufgespielt, das war eine einzige Katastrophe! Am Ende konnte der PC nicht mal mehr eine Wav Datei sauber abspielen. Der Grund war, daß das Asrockboard kein WIN10 konnte. Ein Asus M5A78LM hat den PC wieder flott gemacht, denn da läuft seitdem alles bestens.

 

[FredTadge]

Alter ist nie der Grund warum ein Rechner langsam wird...

Das finde ich ist ein wichtiger Punkt.

Ich habe auch mit Windows XP 32bit, Pentium DualCore und 4GB Ram über viele Jahre ausgezeichnet recorden können. Klar wird's mit neuen VSTs oder neuer DAW dann sehr eng, aber nur zum Recorden reicht eigentlich jeder PC, der stabil mit Windows 10 läuft. Windows 7 kann man auch machen, wenn das Interface das mitmacht.

Viel wichtiger ist, dass du den PC sauber hältst (sowohl physisch als auch virtuell) und Treiberprobleme ausschaltest. Einmal komplett aussaugen und unbenötigte Software runterschmeißen (besser sogar komplett neu aufsetzen), Autostart aufs Nötigste runter, Hintergrunddienste, die du nicht brauchst, deaktivieren usw. Zur Sicherheit, dass die Hardware noch in Ordnung ist, mal Memtest und Chkdsk durchlaufen lassen und wie gesagt: Treiber checken. Ich hatte mit o.g. PC immer Probleme mit diversen Hardwarekomponenten (Bluetooth, WLAN,...), die eine extrem hohe DPC-Latenz erzeugt haben, so dass es Aussetzer gab. Habe mir dann für's Recording eine Batch-Datei geschrieben, die die betroffene Hardware auf Klick deaktiviert hat. Damit war dann alles in Ordnung.