Midi Spuren in Audio Tracks wandeln 》 Mix

[ArgentosThemePark]

Servus miteinander,

Mal eine blöde Anfängerfrage:

Welchen Vorteil hat es, Midi Spuren zunächst in Audio Spuren zu wandeln (z.B. über die "render in place" Funktion in Cubase) und danach erst mit dem Mixprozess zu beginnen ( bzw. Hall, Effekte usw.)?

Gruß
Georg

 

[Graham]

- weniger CPU Belastung
- bei Crosstalk auf den Spuren gibt es keine Probleme (Amp Sims)
- sich endlich mal festlegen hat Vorteile
- mehr Übersicht, weniger Fehlerquellen

 

[ranzman]

... und bei Cubase kannste auf ne Audiospur auch die besseren Effekte inserten, das entfällt bei ner Midispur weitgehend

 

[Eiermann]

... und bei Cubase kannste auf ne Audiospur auch die besseren Effekte inserten, das entfällt bei ner Midispur weitgehend

Wo hast du denn diese Info her, wenn dem so wäre hätte Cubase einen mega Bug und dürfte wenn nur noch knappe 70 Euro kosten.

 

[Sascha Franck]

Abgesehen vom Genannten: Audio lässt halt ein paar Bearbeitungsoptionen zu, die mit MIDI einfach nicht oder nur sehr viel umständlicher zu bewerkstelligen sind.

Alleine schon so etwas wie ein schnöder Fade Out ist mit MIDI nur möglich, wenn man Automationen bemüht, was dann wieder zu anderen Befindlichkeiten führen kann, wohingegen man das für Audio in den allermeisten Sequenzern einfach ganz direkt in der Audioregion erledigt.

Auch das Zerschnippeln von Kram, bspw. zu kreativen Zwecken, ist mit MIDI oft einfach nicht möglich. Eine gehaltene Note kann man einfach nicht in bspw. 1/16 Noten zerhacken (es sei denn, man erzeugt neue Note Ons, was etwas gänzlich anderes ist).
Gilt ähnlich auch etwa für das abrupte Abschneiden einer Hallfahne.

Ferner kann man Audiofiles in externen Editoren bearbeiten, die dann vielleicht Funktionen bieten, die der Sequenzer des Vertrauens nicht an Bord hat.

Und last but not least ist man so kompatibel. Audiofiles kann jeder in seinen Sequenzer reinladen und es klingt auch immer gleich - bei MIDI-Files ist letzteres bedeutend schwerer zu realisieren, da man exakt dieselben Klangerzeuger mit exakt denselben Einstellungen benötigen würde.

 

[Sascha Franck]

Wo hast du denn diese Info her, wenn dem so wäre hätte Cubase einen mega Bug und dürfte wenn nur noch knappe 70 Euro kosten.

Ich habe das auch nicht ganz verstanden, aber wenn man bspw. regionsbasierte Effekte benutzt (keine Ahnung, wie das in Cubase heißt), dann stehen die in der Tat ausschließlich Audiosignalen zur Verfügung.

 

[mazze]

Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht Midispuren, Instrumentespuren und Audiospuren in einen Topf werfen.
Für Midispuren kann es keine Audioeffekte geben. Bei einer Instrumentenspur, im Prinzip ein Hybrid aus Midi und Audiospur gibt es für die Mididaten natürlich wieder Midieffekte, für die Audiodaten Audioeffekte. Für Audiospuren kann es nur Audioeffekte geben.

Wenn eine Midispur ein VST anspielt, dann hat man auch letztendlich wieder beide Ebenen, die aber in einer Instrumentespure bereits geschickt vereinigt sind.

Rendern hat neben den oben genannten Vorteilen auch den Vorteil, dass du die WAVs noch in 15 Jahren aufmachen kannst, während dein VSTi vermutlich nicht mehr geht.
Am besten also alle Spuren behalten und zusätzlich rendern.

 

[Sascha Franck]

Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nicht Midispuren, Instrumentespuren und Audiospuren in einen Topf werfen.
Für Midispuren kann es keine Audioeffekte geben. Eine Instrumentenspur, im Prinzip ein Hybrid aus Midi und Audiospur gibt es für die Mididaten natürlich wieder Midieffekte, für die Audiodaten Audioeffekte. Für Audiospuren kann es nur Audioeffekte geben.

Ja, das ist vermutlich etwas, dass es grundsätzlich zu erwähnen gilt.

 

[mazze]

Systematik muss man schlucken, dann passt es.

 

[ArgentosThemePark]

Super, vielen Dank für die schnellen Antworten.
Ich meinte tatsächlich VST Instrumentenspuren, da hatte ich mich falsch ausgedrückt, sorry.

Bin da auch nur deswegen drauf gekommen, weil mir das in diversen YT Tutorials zum Thema Orchestral Mixing mal aufgefallen ist, dass viele mit Audiospuren gearbeitet haben.