Mal ne Frage zu Wellenformen

Arrangement spielt da auch mit rein.

Ich habe das Gefühl dass dieser Beitrag hier bisher vernachlässigt wurde. Wenn ich mir die Bilder im Startpost so anschaue würd ich behaupten dass da Unterschiede bestehen die nicht allein von einer (Summen-) Kompression oder Limitierung oÄ herrühren.

Ich würde auch behaupten dass es schwierig ist nur Aufgrund des Aussehens der Wellenform zweier (eventuell grundverschiedener) Mixe etwas beurteilen zu können. In das Aussehen der Wellenform gehen so viele Faktoren ein, auch wenn man so will nichtlinear und zeitvariant, dass mir das wenig sinnvoll erscheint.
 
Ich habe das Gefühl dass dieser Beitrag hier bisher vernachlässigt wurde. Wenn ich mir die Bilder im Startpost so anschaue würd ich behaupten dass da Unterschiede bestehen die nicht allein von einer (Summen-) Kompression oder Limitierung oÄ herrühren.

Der Einwand ist berechtigt. Tatsächlich handelt es sich aber um recht ähnliche Mixe (meiner natürlich nur ein Versuch). Der Referenztrack ist von Clueso und mein Mix ist der Folgende:



Habe extra Teile herausgenommen, die im Arrangement sehr ähnlich sind.
 
kuck mal limiter no6 vladg sound.
den gibts glaub ich auch für mac, da ist ein clipper drin. ich kenn den zwar nicht, wurde/wird hier aber immer wieder abgefeiert.
 
  • Danke
Reaktionen: gyn

Welcher Song Song denn?

Habe hier mal rein gehört, da dieser Titel mir zuerst angezeigt wurde.


Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zu Deiner Mischung, aber du Ignorierst einen ja, gehst auf nichts ein.
Da musst du dich halt weiter an Leute halten die es besser wissen, der Drops wäre schon längst gelutscht.
 
aber du Ignorierst einen ja, gehst auf nichts ein.
Da musst du dich halt weiter an Leute halten die es besser wissen, der Drops wäre schon längst gelutscht.

??

Ne der Mix ist, bzw. der Song heißt "Wenn du liebst"
 
Clippen: Amplituden oberhalb eines eingestellten Werts werden hart auf die Threshold-Amplitude gesetzt. Das Ergebnis sind künstlich hinzugefügte Oberwellen, die für bestimmte "Sounds" erwünscht sind, allgemein aber als "Verzerrung" (oder "Zerstörung") von Klang bezeichnet werden sollten. Ein Lautsprecher, der nicht weiter als "x" schwingen kann, klippt Klänge, die höheren Hub haben möchten (aka "kann nicht mehr Amplitude wiedergeben").
Daher sind hier Regelzeiten auch gar nicht "möglich" (klar, man kann natürlich das Clippen zeitgesteuert einführen und so).

Limitieren: Die Amplitude wird auf den gewünschten Wert *geregelt*, es werden keine künstlichen Harmonischen (Verzerrungen) erzeugt, sondern die Lautstärke gesamt angepasst. Da das nicht "sofort" passieren kann (das würde automatisch wieder Harmonische erzeugen, weil vom Wert vorher zum Wert nachher ein harter Schnitt erfolgt), kann man die Regel- und die Ansprechzeit einstellen. Das Ergebnis klingt manchmal nach "Pumpen" in der Lautstärke oder nach "Einheitsbrei", weil alles gleichmäßig laut wirkt. Im Dudelfunk ist das erwünscht. Wird ein Limiter maßvoll und mit Verstand eingesetzt, kann er die "gefühlte Lautstärke" verbessern, auch wenn die tatsächliche Amplitude gemessen geringer ist ... Psychoakkustik is a thing :)

Falls soviel Off-Topic erlaubt ist?

Marc

---
Edit/P.S. statt "Harmonische" lieber "Oberwellen" lesen ... ist weniger missverständlich und im Extremfall weniger falsch :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Arrangement spielt da auch mit rein.

Ich habe das Gefühl dass dieser Beitrag hier bisher vernachlässigt wurde. Wenn ich mir die Bilder im Startpost so anschaue würd ich behaupten dass da Unterschiede bestehen die nicht allein von einer (Summen-) Kompression oder Limitierung oÄ herrühren.

Ich würde auch behaupten dass es schwierig ist nur Aufgrund des Aussehens der Wellenform zweier (eventuell grundverschiedener) Mixe etwas beurteilen zu können. In das Aussehen der Wellenform gehen so viele Faktoren ein, auch wenn man so will nichtlinear und zeitvariant, dass mir das wenig sinnvoll erscheint.

+1
 
Falls soviel Off-Topic erlaubt ist?

Ja, in jedem Fall, ist ja auch nicht wirklich OFF-Topic.

Jetzt aber noch mal meine Frage, wie wirkt sich das Clippen auf den SOUND (damit die Kollegen @NCIS und @bafc24 auch wirklich verstehen, worum es hier geht) aus. Kann das Signal (Summensignal) dann auch zusammengeschweißt werden? Stichwort: Glue?
 
Hab nicht alles gelesen, wollte nur mal anmerken dass unterschiedliche Limiter völlig unterschiedlich aussehende Würste produzieren, auch bei vergleichbarer Lautheit / vergleichbarem Sound. Also was da letztenendes waveformtechnisch abgeht das scheint mir eine sehr technische Frage zu sein. Muss nicht relevant sein für die Musik.
 
wie wirkt sich das Clippen auf den SOUND aus.

Das habe ich geschrieben: Clipping bedeutet IMMER, dass Oberwellen erzeugt werden, also das Signal "verfälscht" wird. Das ist manchmal gewünscht (nicht umsonst werden Verzerrer im Mixing oft auch da eingesetzt, wo es nicht um Gitarren geht), verändert aber den Sound eben auch grundsätzlich. Einfach gesagt: Der Klang wird härter, schärfer, obertonreicher.
Gleichzeitig bedeutet Clipping natürlich immer auch einen Informationsverlust: Wird nur eine einzige Welle "geclippt", kann man aus dem Rest der Welle das Weggeschnittene wieder extrapolieren. In einem Mix stecken aber im geclippten Signal eben auch zusätzliche Informationen (Ober-/Untertöne), die WEG sind.
Beim Limitieren gehen zwar, streng genommen, auch Informationen verloren, diese lassen sich aber (oft) weitgehend wieder rekonstruieren, wenn notwendig.

Was Du mit "Glue" meinst, verstehe ich in diesem Kontext leider nicht.

Marc

Edit/P.S. der KLANG verändert sich beim Limtieren (eines Signals) nicht. Der Charakter eines Mixes kann sich natürlich durch das Limitieren einzelner Tracks verändern, aber Limitieren bezieht sich nur auf die Amplitude (Lautstärke), während Clipping DURCH das Beschneiden GRUNDSÄTZLICH den Ton selbst verändert (Frequenzen hinzufügt und gegebenenfalls andere beseitigt).

Edit 2 / P.P.S. Ein "Distortion" Effekt, ein Verzerrer an der Klampfe, ist (at its heart) ein Clipper.
 
@malbrecht

bin jetzt kein Tontechniker, lese aber immer wieder von Kompressoren, die den Mix zusammenschweißen (z.B. der Buskompressor von SSL).

@Kollege sprach jetzt davon, dass ein Clipper das Signal verdichtet und da habe ich mir die Frage gestellt, ob mit "verdichten" das Zusammenschweißen des Mixes gemeint sein könnte....

Vielleicht ist das auch ein Missverständnis meinerseits...
 
Edit 2 / P.P.S. Ein "Distortion" Effekt, ein Verzerrer an der Klampfe, ist (at its heart) ein Clipper.

Wir haben uns jetzt ein bisschen überschnitten, das ist aber ein gutes Beispiel, bei dem ich mir vorstellen kann, wie der Clipper klingt....
 
Ein Limiter ist ein "halber" Kompressor, der Limiter reduziert nur die Lautstärke, während ein Kompressor auch Verstärkung (Erhöhung von Lautstärke) macht. In sofern "presst" ein Kompressor - wie der Name schon andeutet - den Mix zusammen: Leise Passagen werden lauter, laute leiser. Vereinfacht ausgedrückt. Ein guter Mixer nutzt das nicht nur zum Ritter-Sport-Mixen (quadratisch-praktisch-radio), sondern auch, um die Dynamik eines Songs zu verbessern (nicht zu reduzieren).
Wenn man einen Kompressor "einfach nur draufklebt", dann "verdichtet" das den (Lautstärke-)Eindruck, eben weil die Amplituden (Lautstärken) mehr zusammengeführt werden. Das klingt fast immer scheiße, ist aber manchmal gewünscht :p
Ein Kompressor kann aber - z.B. bei Vocal-Tracks - auch genutzt werden, um das Ausgangsmaterial überhaupt erst mischbar zu machen, indem es mehr oder weniger auf einen Level gebracht und VON DA AUS dann bewusst (in der Lautstärke UND IM KLANG) geregelt wird.
Es kommt immer auf denjenigen an, der das Werkzeug einsetzt.

Ein Clipper ist wie ein kaputter Limiter. Insofern kann er natürlich auch zum "Regeln" benutzt werden, aber er fügt dem Ganzen eben einen (charakteristischen) Sound hinzu. Ein Clipper "verdichtet", wie ein Limiter, nur in einer Richtung: Abwärts (Amplitude), ABER durch das Hinzufügen von Frequenzen KANN man das Ergebnis auch als "Anreichern" und damit "Verdichten" bezeichnen.
Das wird aber dann eher philosophisch, finde ich.

Marc
 
Erstmal ist der Song langsamer, zweitens ist die Drum schön separiert zur Bassgitarre das Timing bzw die Performance stimmt die Zählzeiten füllen den Mix, die Balance im Bassbereich sowie im ganzen Mix ist fein Betont und ausgeprägt,
Gute Raum nutzung das ist wichtig um Groß zu wirken, das ist hier auch Wunderbar.

Deine B-Drum ist zu kurz besitzt keinen Bauch vom Stempel her nicht ausgeprägt klar das da Lücken entstehen, ich sagte ja mal alles an B-Drums in den Sampler laden und durch gehen, die sich am besten macht eventuell leicht anpassen oder dazu layern.
Damit sollte sich das schon füllen.
Die Balance stimmt nicht.
Und vergess das mit max 3 db anheben oder absenken, wenn es 20 db sind und es passt dann sind 20 db genau passend, überalle Low cut setzen ist quatsch auch bei 20-30 Hz setze Low cuts wo es nötig ist, shelv klingen viel musikalischer vor allem auf Bass.

Um es zu separieren müsste ich einen Roman schreiben auch möchte ich das hier nicht schreiben da ich mittlerweile zu dem Entschluss gekommen bin das es einige User nicht verdient haben diese Kniffe zu erlangen, da sie undankbar und rechthaberisch wirken, denen werf ich nicht noch n Zuckerli zu.
Klar leiden da andere drunter aber so ist das nun mal im Leben, ich mag solche Menschen einfach nicht.
 
> das es einige User nicht verdient haben diese Kniffe zu erlangen,

... wow. Ich glaube, ich bin falsch in diesem Forum!

Marc
 
> das es einige User nicht verdient haben diese Kniffe zu erlangen,

... wow. Ich glaube, ich bin falsch in diesem Forum!

Marc

Du machst es ja schon länger, ich denk mal das du es weist bzw kannst.
Oder hab ich dich falsch verstanden.
Dann lauf :D
 
@NCIS Danke, dass sind doch ein paar gute Hinweise!

Im direkten Vergleich höre ich auch die Unterschiede. Du hast sie jetzt besser beschrieben, als ich das könnte.... Die Kick ist in jedem Fall sehr viel definierter und der Bass ist auch präsenter, ohne massiv penetrant zu sein....

Low cut setzen ist quatsch auch bei 20-30 Hz setze Low cuts wo es nötig ist, shelv klingen viel musikalischer vor allem auf Bass.

Tatsächlich habe ich bislang eher mit LowCuts gearbeitet, ich sollte mir aber mal angewöhnen, mit Shelfs zu arbeiten...

mittlerweile zu dem Entschluss gekommen bin das es einige User nicht verdient haben diese Kniffe zu erlangen, da sie undankbar und rechthaberisch wirken, denen werf ich nicht noch n Zuckerli zu.

Das ist natürlich wirklich schade, zumal mich genau dieses Thema immer wieder treibt, wie bekomme ich Bass und Kick so gut getrennt, wie das bei meinem Referenzsong der der Fall ist.
 

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