LCR Mixing sucks

[SOS]

dann kann man sie auch gleich im echten raum korrekt pannen (und das war auch bisher bei jedem LCR mix den ich je gehört habe der fall)

ja klar, man KANN. aber dann ist das kein lcr mix, basta.
...es ist schlussendlich auch nicht dasselbe.

 

[Trebel]

Oh, Danke Leute.

Also wenn ich das richtig vestehe:

"Alles kann - Nichts muss"

einfach ein weiterer eintrag im grossen buch
der tontechnischen kochrezepte

 

[SOS]

genau! mann kann die methoden auch kombinieren... was wohl die meisten machen.

 

[Nachtschicht]

dann kann man sie auch gleich im echten raum korrekt pannen (und das war auch bisher bei jedem LCR mix den ich je gehört habe der fall)

ja klar, man KANN. aber dann ist das kein lcr mix, basta.
...es ist schlussendlich auch nicht dasselbe.

ah, semantik

doch, das ist ein LCR mix dann. zumindest in sinne des allgemeinen sprachgebrauchs marke "chris lord alge macht LCR mixe". üblicherweise (und in den oft genannten "prominenten" fällen) ist damit gemeint, dass schlüsselsignale eben entweder hart links hart rechts oder mittig gepannt sind statt auf, äh, "prozentualpanning" zu setzen. damit der mix schön breit wird und es im phantombereich schön viel platz für auxeffekte zum atmen hat.

das wars dann aber auch schon. nicht gemeint ist damit, dass mittige signale mono gemacht werden oder mit gewalt auf LCR getrimmt werden indem man z.b. die toms dann asynchron zu dem raummikros hart LCR pannt.

nun kann man von mir aus den begriff so streng auslegen, dass das dann "kein LCR mix ist, basta", aber das halte ich dann für etwas realitätsfern, weil es im umkehrschluss bedeutet, dass die meisten als LCR aufgefassten mixe tatsächlich kein LCR sind. dat bringt doch nix

ich erlaube mir insofern, bei der etwas grosszügigeren interpretation von LCR zu bleiben, einfach weil sie m.m.n. näher an der realen praxis der meisten LCR-mixer ist (und so ganz nebenbei auch meine auffassung von LCR wäre...wäre doch völliger quatsch, allein der doktrin wegen die *toms* hart zu pannen - und das ganze dann mit aux-effekten so zu verwässern, dass sie eben doch nicht mehr hart LCR sind)

 

[SOS]

war ein beispiel... muss doch nicht immer gleich alles auf die goldwaage.

ps: wenn bei cla etwas lcr ist, dann die drums zb. toms immer ultrahart gepannt... nehme nicht an, dass das so aufgenommen wurde...

 

[Kollege]

LCR Mix kann geil sein, wenn das Material es hergibt, zb 2 Rhythmus Gitten.

ABER:
Oft kann es Probleme im Alltag geben.
Ne Bekannte sagte mir erst letztens, sie könne dieses oder jenes Lied im Auto nicht hören, weil dann komischerweise immer was fehlt...
Enthusiasten im Hifi-Zimmer kommen dafür auf ihre Kosten..

Ich persönlich empfinde die hartgepanneten Sachen eher als unnatürlich...
Geschmackssache....

 

[musicdevil]

Gerade wenns um natürliche Drums geht, würde ich nie die Toms ganz nach L/R legen.
Bei den virtuellen Vertretern schränke ich da sogar absichtlich die Stereobreite vom Drumset ein (zb. auf 60%). Außerdem hättest ja im Normalfall eh mehrere Tomtoms.
Hab das jetzt natürlich nicht so gesehen wie du SOS auf Seite 1 erklärt hast, sondern LCR heißt für mich zunächst auch LCR. Kann mir schon vorstellen, dass dies nur die halbe Wahrheit ist, denn so ist es ja wirklich recht unsinnig (kommt natürlich auch auf die Musik, bzw. Instrumentierung an).
Warum sollte man auch nur LCR nutzen, wenn "Halbmittig" usw. genug Platz ist.

Mal von der Mono Kompatibilität abgesehen und wenn man bei ner Stereoabhöre eher vor der linken Box sitzt, hörst ja kaum noch, wenn auch wichtige Instrumente hart rechts gepannt sind. Könnte zb. auch in Diskotheken Probleme geben.

 

[Nachtschicht]

war ein beispiel... muss doch nicht immer gleich alles auf die goldwaage.

ps: wenn bei cla etwas lcr ist, dann die drums zb. toms immer ultrahart gepannt... nehme nicht an, dass das so aufgenommen wurde...

weder so aufgenommen noch so gemischt.

http://chrislordalge.com/videos/

klickste mal auf "showreel", da laufen diverse mixe durch und auch schön viel mit toms - aber bei keinem einzigen der beispiele LCR (im gegensatz zum rest der musik, der kollege macht da wahrlich keine gefangenen zwischen den panpositionen

tschuldigung wenn du so einen faktenbezogenen widerspruch als "goldwaage" empfindest. ich halts halt schlicht für eine falsche aussage. ich kann mich nichtmal erinnern, jemals im leben einen einzigen mix gehört zu haben bei dem toms tatsächlich knallhart LCR gepannt waren (na gut, ausser frühen beatlesplatten, da hat sogar das C noch gefehlt

 

[LordOfMixing]

LCR ist für mich super, aber ich benütze noch "fattening" und gegenüberliegende Räume.

Dann klingt es auch nicht scheisse.

 

[SOS]

ehrlich, mir ist die zeit zu schade, jetzt mixes von ihm rauszusuchen, wo das so ist... und ich höre mir auch nicht die links an... ist letztlich scheissegal, es geht um's prinzip und tut hier völlig nix zur sache, was cla oder wer auch immer macht oder nicht macht.

ich bleib dabei, wenn du schöne stereo-overheads und stereoraumaufnahmen hast (nicht reverb!) kannste die toms oroblemlos lcr pannen und es wird nicht scheisse klingen. probiers aus.

ich bin raus.

 

[Trebel]

@ LordOfMixing

Meine ersten Versuche eine Tiefenstaffelung zu erzeugen begann ich mit Tipps
aus Deinen YT Tutorials. (Umsetzung eines Orchesters in Cubase)

Resultierend daraus hab ich mehrere Send-Räume in Ableton gebaut, von jeder
Sorte 2 genommen und jeweils hart L/R gepannt.
Zu Beginn auch mit Mono Räumen (Dein Tipp)

(Ja, ich rede zwar von Räumen, will aber auf das harte Panning hinaus)

Das klang mir dann aber schnell zu billig und hab den Stereo Anteil der Räume stuffenweise
erhöht.

Irgendwann hab ich festgestellt, das wenn man komplett L/R gepannt mischt,
gar keine Postion mehr ausmachbar ist.
Das kam alles immer von der Mitte, egal ob man die Snare, egal was, versucht hat
im Panorama zu verteilen.

Ich weiss jetzt nicht ob deine Tipps vielleicht für Ableton User ungünstig sind ,
aber nach der Erfahrung mische ich max. knapp über viertel, dreiviertel Stellung.
(ausser bei experimentellen Maßnahmen)

Der Versuch macht klug.

 

[LordOfMixing]

@ Trebel

Keine Ahnung wovon du sprichst, aber Cubase und ich passen nicht zusammen.

Du hast irgendein anderes Tutorial gesehen.

 

[Engineer4U]

Ich finde wenn man zu sehr (und zu verbissen) LCR arbeitet, beraubt man sich eines wichtigen Elementes zum Spannungsaufbau innerhalb eines Mixes.

Z.B. ist es zumindest im Rock-,Pop-, Metalbereich (in dem ich meist unterwegs bin) durchaus mal sinnvoll, z.B. die Strophengitarren NICHT hart L/R zu pannen, damit es dann im Refrain aufgeht.
Oder Generell die Refrains breiter zu pannen als die Strophen, oder als irgendwelche Zwischenparts.
Das kann auch für Backings gelten, für Keyboards, für Effekte, für was auch immer.

Also das Panning (bei bestimmten Stellen) eng zu halten, kann stark dazu beitragen, andere Parts dann umso größer wirken zu lasse, und generell mehr "wow" Effekt zu erzeugen.

Ich benutze auch ab und an "Stereoverenger" auf der Summe, und automatisiere sie so, das manche Parts langsam komplett Richtung mono gehen, und dann fließend wieder breiter werden.

Für mich ist Panning ein "lebendiges Ding", dass sich auch mal bewegen darf (Autopanning, oder per selbstgemalter Kurve). Und jede Position ist prinzipiell erlaubt, von Mitte bis Anschlag auf einer Seite.
Das was halt dem Mix dient.
Und da man heutzutage alles automatisieren kann, gehört bei mir auch das Panning dazu.

 

[synthpark]

war ein beispiel... muss doch nicht immer gleich alles auf die goldwaage.

ps: wenn bei cla etwas lcr ist, dann die drums zb. toms immer ultrahart gepannt... nehme nicht an, dass das so aufgenommen wurde...

weder so aufgenommen noch so gemischt.

http://chrislordalge.com/videos/

klickste mal auf "showreel", da laufen diverse mixe durch und auch schön viel mit toms - aber bei keinem einzigen der beispiele LCR (im gegensatz zum rest der musik, der kollege macht da wahrlich keine gefangenen zwischen den panpositionen

tschuldigung wenn du so einen faktenbezogenen widerspruch als "goldwaage" empfindest. ich halts halt schlicht für eine falsche aussage. ich kann mich nichtmal erinnern, jemals im leben einen einzigen mix gehört zu haben bei dem toms tatsächlich knallhart LCR gepannt waren (na gut, ausser frühen beatlesplatten, da hat sogar das C noch gefehlt

ich hab auch noch nie Toms LR gehört

 

[ach]

och, wenn man 'ne richtig gute Band hat, dann reicht auch LR

 

[Marc1610]

[ref=[media=youtube]jQqK1CjE9bA[/media]

Wenn eh jeder macht wie er meint ist das genau passend.

Klingt wie ein Kampf

Huh was krampft sich da das Zwerchfell herrlich

 

[Manoloco]

Gerade von UAD gepostet worden und aus aktuellem Anlass:

http://www.uaudio.com/blog/studio-basics-mixing-stereo/

Eine Bühne zaubern, also das Panorama auch dazwischen ausreizen.
Geht eigentlich nur um den ersten Abschnitt. Allerdings ist der Rest auch ein paar Minuten wert.

 

[karumba]

LCR ist ne ganz bestimmte ästhetik, die manchmal (und insgesamt eher öfters als man denkt) ziemlich cool rüberkommt, wenn man sichs mal konsequent getraut hat.

und manchmal halt auch nicht passt.

also einfach ein weiterer eintrag im grossen buch der tontechnischen kochrezepte muss man jetzt kein dogma draus machen, aber prinzipiell ablehnen ist auch albern.

/sign

 

[Nachtschicht]

Ich finde wenn man zu sehr (und zu verbissen) LCR arbeitet, beraubt man sich eines wichtigen Elementes zum Spannungsaufbau innerhalb eines Mixes.

Z.B. ist es zumindest im Rock-,Pop-, Metalbereich (in dem ich meist unterwegs bin) durchaus mal sinnvoll, z.B. die Strophengitarren NICHT hart L/R zu pannen, damit es dann im Refrain aufgeht.
Oder Generell die Refrains breiter zu pannen als die Strophen, oder als irgendwelche Zwischenparts.
Das kann auch für Backings gelten, für Keyboards, für Effekte, für was auch immer.

Also das Panning (bei bestimmten Stellen) eng zu halten, kann stark dazu beitragen, andere Parts dann umso größer wirken zu lasse, und generell mehr "wow" Effekt zu erzeugen.

Ich benutze auch ab und an "Stereoverenger" auf der Summe, und automatisiere sie so, das manche Parts langsam komplett Richtung mono gehen, und dann fließend wieder breiter werden.

Für mich ist Panning ein "lebendiges Ding", dass sich auch mal bewegen darf (Autopanning, oder per selbstgemalter Kurve). Und jede Position ist prinzipiell erlaubt, von Mitte bis Anschlag auf einer Seite.
Das was halt dem Mix dient.
Und da man heutzutage alles automatisieren kann, gehört bei mir auch das Panning dazu.

sehr feiner hinweis!

 

[AndyGallas]

Ich mixe fast immer LCR, TomToms gehören da natürlich auch dazu.
Regeln gibt es da keine, da erzählt jeder eh eine andere Story.
Entscheidend ist wie es am Ende klingt was die Experten so erzählen.

Einfach probieren ob es für einen funkt.

LG