Lautstärkeverhältnisse?

[synthpark]

leider kann man scheisse heutzutage ziemtlich gut polieren... oder genauer: man kann nicht nur, man muss in 90% der fälle

ja für die größten Helden hier besteht das Polieren im Replacement, deckt sich gut mit seinem Statement.

 

[SOS]

ich hoffe das artet jetzt nicht wieder in eine gainstaging diskussion aus... er fragte doch nur, ob es anhaltspunkte gibt bei pegelverhältnissen... also z.b. bass 1 db unter den gitarren, vocals 2 db über den gitarren etc...

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich bin mir sicher, dass, wenn man dem TE wirklich helfen möchte, man mehr die Basics erklären und sich auch einer einfacheren Sprache bedienen sollte.

 

[SOS]

das meinte ich...

also lieder te: es gibt solche anhaltspunkte, z.b. kick und snare sollten gleich laut sein, das ist ein startpunkt der in 95% der fälle nicht ganz falsch sein kann, aber das heisst nicht, dass es immer so sein muss. es hängt so sehr vom genre ab, vom song, das man das nicht fix festlegen kann...

diese dinge lernt man mit der zeit... ich weiss z.b. dass bei meinen mixes im bereich metal der bass meist ca. 1db unter den gitarren liegt... das ist nichts, dass ich jetzt ums verrecken genau immer so mache, aber ich schaue ab und zu mal auf die levels und wenn ich sehe, dass der bass 4 db unter den gitarren liegt, höre ich da genauer hin, weil es evtl. ein hinweis ist, dass ich den bass etwas zu zimperlich gemischt habe.

 

[holgi]

@Midistudio

Mische nach Gehör und achte darauf das die Summe nicht klippt.

Edit: Und bei Drums und Bass immer mal wieder den Mix in Mono abhören, beides muss als Fundament des Songs funktionieren, und das bedingungslos in Mono/Stereo.

 

[SOS]

wichtig ist, das du den masterfader dabei nicht anfasst und alles als 64 bit exportierst, sonst verlierst du 1 dynamik stufe! ...sorry

 

[litoni]

wenn Drums vorhanden sind, dann ist das für mich die Ausgangsbasis und dann richtet sich der Rest daran. Bei Drums pegel ich die Einzelspuren inkl. Drumbus so ein, dass die Spitzen sich bei ungefähr -12 bis -9 db einpendeln. Man sollte eines nicht vergessen, es kommen ja einige Dynamiktools zum Einsatz und dann noch Effekte und da erhöht sich ja nochmals die Lautstärke ( abhängig vom Einsatz) und da sollte man für den Summenbus genügend Headroom zur Verfügung haben. Die restlichen Instrumente incl. Vocals richten sich nach Gehöhr, denn malen nach Zahlen bringt nix !

 

[LulleuNulle]

leider kann man scheisse heutzutage ziemtlich gut polieren... oder genauer: man kann nicht nur, man muss in 90% der fälle

ja für die größten Helden hier besteht das Polieren im Replacement, deckt sich gut mit seinem Statement.

Der Drumsound ist aber sehr wichtig, egal im welchem Genre, wenn es dann mal nötig wird die Drum oder die Snare mit einem Sample zu unterstützen ist das ein großer Vorteil und es wirkt Professioneller was den Sound angeht, es wirkt sich auch meist positiver auf den Groove aus.
Das sind aber Entscheidungen die man später treffen wird, weil die Tools einfach versagen oder zu sehr mit Übersprechungen kämpfen muss, ein Gate kann schon mal passen, es wirkt sich aber auch oft negativ auf den Groove aus, da ist Sample Unterstützung die bessere Wahl um einfach ein gutes Fundament und Grooveverhalten zu gewährleisten.
Darum darauf achten was braucht der Trocken Mix was könnte den Song aufwerten.

wichtig ist, das du den masterfader dabei nicht anfasst und alles als 64 bit exportierst, sonst verlierst du 1 dynamik stufe! ...sorry

Du bist der Beste, jetzt komm auch ich endlich zu meinem Profi Sound, Danke

 

[Glutamatjunkie]

 

[synthpark]

wichtig ist, das du den masterfader dabei nicht anfasst und alles als 64 bit exportierst, sonst verlierst du 1 dynamik stufe! ...sorry

du stichelst gegen mich, weil ich 64 Bit Export propagiere und demnächst 128 Bit Export. Gemein.

 

[LulleuNulle]

wichtig ist, das du den masterfader dabei nicht anfasst und alles als 64 bit exportierst, sonst verlierst du 1 dynamik stufe! ...sorry

du stichelst gegen mich, weil ich 64 Bit Export propagiere und demnächst 128 Bit Export. Gemein.

Ich dachte Du wolltest nur zeigen das Reaper es in dem Format exportieren kann.
Oder stehst Du voll dahinter und machst es wirklich so?

 

[SOS]

 

[NiCKEL]

Man sollte eines nicht vergessen, es kommen ja einige Dynamiktools zum Einsatz und dann noch Effekte und da erhöht sich ja nochmals die Lautstärke ( abhängig vom Einsatz) und da sollte man für den Summenbus genügend Headroom zur Verfügung haben.

Das ist sicher richtig. Doch in dem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass der Output eines jeden Plugins so (runter)geregelt werden sollte, dass die empfundene Lautstärke sich nicht ändert. Zumindest bringt das enorme Vorteile. Dadurch hört man nur den Effekt und verhindert lauter = besser. Zudem bleibt das Gain Staging intakt, auch wenn man einzelne Plugins bypassed. Und der Summenkanal bleibt dadurch leichter unter Kontrolle.

 

[SOS]

die ritter des gainstaging sind immer zur stelle... ich zähle mich auch dazu... danke nickel!

 

[one_hit_wonder]

ich hoffe das artet jetzt nicht wieder in eine gainstaging diskussion aus... er fragte doch nur, ob es anhaltspunkte gibt bei pegelverhältnissen... also z.b. bass 1 db unter den gitarren, vocals 2 db über den gitarren etc...

Und wieder das gleiche Problem: db was?
Peakwerte zu vergleichen macht überhaupt keinen Sinn da manche Spuren schon von Natur aus mehr Dynamik haben.
Bei RMS/VU macht das Ganze schon mehr Sinn.
Dazu braucht es aber schon sauberes Gainstaging und eine DAW die VU überhaupt in den EInzelkanälen darstellen kann.

 

[schnuffke2]

Du setzt die Lautstärkeverhältnisse so, wie Du sie haben willst. Hörst Du doch schon bei verschiedenen Tracks, dass die Elemente zum Teil stark unterschiedlich gewichtet sind.
Hinzu kommt, dass nicht der Pegel entscheidend ist, sondern die Hörbarkeit. Eine dumpfe Snare musst Du für die selbe Hörbarkeit lauter machen als eine obertonreiche.

Der Fallstrick liegt dann in der Summenbearbeitung, wenn Du Limiter und co auf die Masterspur haust. Wenn Du z.B. ein Element zu hoch pegelst, weil es relativ dumpf ist und Du es trotzdem gut hören möchtest, kann das die Dynamikeffekte ungewollt stark ansprechen. Das hörst Du dann aber auch.

 

[litoni]

Man sollte eines nicht vergessen, es kommen ja einige Dynamiktools zum Einsatz und dann noch Effekte und da erhöht sich ja nochmals die Lautstärke ( abhängig vom Einsatz) und da sollte man für den Summenbus genügend Headroom zur Verfügung haben.

Das ist sicher richtig. Doch in dem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass der Output eines jeden Plugins so (runter)geregelt werden sollte, dass die empfundene Lautstärke sich nicht ändert. Zumindest bringt das enorme Vorteile. Dadurch hört man nur den Effekt und verhindert lauter = besser. Zudem bleibt das Gain Staging intakt, auch wenn man einzelne Plugins bypassed. Und der Summenkanal bleibt dadurch leichter unter Kontrolle.

völlig richtig, aber "Neulinge" achten selten darauf und das Gainstaging ist im A..............

 

[SOS]

Und wieder das gleiche Problem: db was?

na was könnte ich wohl gemeint haben?

 

[andy_g]

Ich wollte mal fragen, ob es bestimmte Richtwerte beim mischen gibt?
Angenommen man hat Schlagzeug, Bass, Rhythmus Gitarren, Gesang, Keyboard, kann man dann sagen, dass zum Beispiel die Schlagzeug Gruppe -3 dB haben muss und der Bass vielleicht -5 dB?
Das habe ich mir gerade nur ausgedacht, damit ihr wisst was ich meine.
Ich weiß das man das selber hören muss, nur gibt es eventuell solche Richtwerte?

Du meinst sowas wie das die Bassgitarre wenn sie 3dBVU unter der Bassdrum ist meist gut funktioniert?
Ich denke numerisch/technisch kann bei Emotionalem immer nur ein Anhalt sein.

Was du probieren kannst um auf der sicheren Seite zu sein und eine Art Guide zu haben ist mit den lautesten Elementen zu beginnen. In vielen populären Genres wären das die Drums und da die Kick und Snare. Achte darauf das sie auf der Summe nicht lauter als -6 bis -7 dBFS peakt. Den Bass kannst du Anfangs mal mit den - 3dBVU an der Kick orientieren. Die Leadvocal (oder das Leadinstrument) sollte klar und verständlich zu hören sein. Zu Anfang kann du die Lead so mischen das sich Lead und Bass gefühlt lautstärkemäßig angleichen.

Wie laut die Leadvocal sein kann hängt auch vom Genre und der emotionalen Performance ab. Eine soulige ausdrucksstarke Stimme würde ich bestimmt größer mischen als eine Metal Screamostimme die vielleicht in eine Gitarrenwand eingebettet besser wirkt.....

 

[Ethersis]

Du setzt die Lautstärkeverhältnisse so, wie Du sie haben willst.

Ja, allerdings innerhalb der Hörgewohnheiten des entsprechenden Genres. Deshalb hat man man wohl auch Plugins wie Reference & Co. entwickelt

Hinzu kommt, dass nicht der Pegel entscheidend ist, sondern die Hörbarkeit. Eine dumpfe Snare musst Du für die selbe Hörbarkeit lauter machen als eine obertonreiche.

Sehr wichtiger Punkt! Deshalb bringen hier Angaben in DB nichts.

Der Fallstrick liegt dann in der Summenbearbeitung, wenn Du Limiter und co auf die Masterspur haust. Wenn Du z.B. ein Element zu hoch pegelst, weil es relativ dumpf ist und Du es trotzdem gut hören möchtest, kann das die Dynamikeffekte ungewollt stark ansprechen. Das hörst Du dann aber auch.

Das ist wohl der Grund warum immer empfohlen wird in eine zumindest provisorische Masteringkette aus Comp und Limiter zu mischen?