Lautstärkeverhältnisse?

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Midistudio

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Ich wollte mal fragen, ob es bestimmte Richtwerte beim mischen gibt?
Angenommen man hat Schlagzeug, Bass, Rhythmus Gitarren, Gesang, Keyboard, kann man dann sagen, dass zum Beispiel die Schlagzeug Gruppe -3 dB haben muss und der Bass vielleicht -5 dB?
Das habe ich mir gerade nur ausgedacht, damit ihr wisst was ich meine.
Ich weiß das man das selber hören muss, nur gibt es eventuell solche Richtwerte?
 
Nein, solche Richtwerte gibt es nicht. Es kommt ja auch darauf an, wie aufgenommen worden ist, also wie laut das Eingangssignal gewesen ist.

Also auf das Gehör verlassen und Clipping vermeiden - das wäre die Devise.
 
Bitte nie nach Zahlen mischen, sondern nach Gehör. :contra:

Kunst ist frei, und keine Mathematik.

Beim Mastern ist es ein bisschen anders, da muss man hier und da was beachten. Aber beim Mix ist alles erlaubt, was gut klingt.
 
Ich glaube Midi möchte wissen wie er die Instrumente ins richtige Verhältnis setzt damit beispielsweise der Bass im fertigen song nicht zu laut oder leise ist?
Zum einen kommt es auf den klang an damit sich das Instrument im Mix durchsetzten kann.
Aber davon mal ab, Ist nicht reference so was:
https://www.masteringthemix.com/products/reference

Neutron 2 hat doch auch was ähnliches, oder?
 
Ich wollte mal fragen, ob es bestimmte Richtwerte beim mischen gibt?

Was das Verhältnis der Tracks untereinander angeht gibt es weder starre Werte noch Verhältnisse, die eingehalten werden müssen. Alleine weil jeder Track anders ist.

Allerdings empfiehlt es sich, bei der Aufnahme oder via Trimming-Tool die Einzelspuren mit Fader auf 0 bei -18dBFS peaken zu lassen, um sowohl auf Einzeltracks aber in der Summenspur entsprechend Headroom zu haben.
 
Allerdings empfiehlt es sich, bei der Aufnahme oder via Trimming-Tool die Einzelspuren mit Fader auf 0 bei -18dBFS peaken zu lassen, um sowohl auf Einzeltracks aber in der Summenspur entsprechend Headroom zu haben.
Falsch!
0dbVU entspricht -18dbfs.
 
Ok. Wenn der Fader auf 0 (Position, keine Einheit) steht, sollte der Peak bei -18 sein (soweit der Meter auf dBFS eingestellt ist). So besser ihro Gnaden?
 
Nein, eben nicht.
Wenn der Fader auf 0 steht, obwohl ich die Anzeige immer Prefader habe (wer verwendet schon eine Post Fader Meteranzeige ausser bei Bus Master?), sollte die Anzeige um die 0dbVU sein (soweit das Meter auf VU eingestellt ist).
Wo dann die Peaks landen hängt von der Art des Materials ab.
 
Ich wollte mal fragen, ob es bestimmte Richtwerte beim mischen gibt?
Angenommen man hat Schlagzeug, Bass, Rhythmus Gitarren, Gesang, Keyboard, kann man dann sagen, dass zum Beispiel die Schlagzeug Gruppe -3 dB haben muss und der Bass vielleicht -5 dB?

Nein, gibt es nicht.

Im Ohr muss es gut klingen.

Wenn das Arrangement stimmt, sich also die Instrumente nicht gegenseitig auf den Füssen stehen, ist es fast egal, wie die Pegel sind, es klingt immer gut. +/- 3dB kann man immer hin und her schieben, und es klingt immer noch voll und gut.

Wenn das Arrangement schlecht ist, und die Instrumente sich nur gegenseitig voll dudeln, kannste auch im Mix kaum was dagegen tun, höchstes Schadensbegrenzung. Das geht auch nur nach Ohr, nicht mach Pegel.

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte langsam, damit ich mit komme ;)
Ich habe Presonus Studio One und im Mixer steht der Fader auf 0 dB. Ich soll bei allem nicht über Minus 18 dB kommen?
Das wäre in etwa die Hälfte der Anzeige beim Kanal. Das ist doch viel zu wenig?
Wenn ich mit rechts auf die Anzeige klicke, steht VU halten, also ist das ein VU Meter und es müsste 0dbVU heißen?
Ich nehme Gitarre, Gesang und ein Keyboard immer so zwischen -6 und 0 dB (nicht darüber) auf, das ist dann falsch?

Ich glaube Midi möchte wissen wie er die Instrumente ins richtige Verhältnis setzt damit beispielsweise der Bass im fertigen song nicht zu laut oder leise ist?
Genau. Wie ich anfange. BD auf Ausschlag bis 0 dB und dann Bass im Verhältnis? Ist der Bass leiser oder lauter als die BD?
Oder ist Gesang das lauteste?
 
Misch doch mal gegen ein Störgeräusch, also pack dir rosa rauschen auf ne Spur, und setz die Level mit dem rosa Rauschen im Hintergrund (das muss aber richtig laut sein, du darfst daa Material gerade so durch das Störgeräusch durch hören). Geht übrigens auch mit geöffneten Fenstern und verkehrslärm etc. im Hintergrund, dann halt die Monitore runter regeln bis der natürliche Hintergrundlärm übertönt
 
Genau. Wie ich anfange. BD auf Ausschlag bis 0 dB und dann Bass im Verhältnis? Ist der Bass leiser oder lauter als die BD?
Oder ist Gesang das lauteste?
Das kannst du so pauschal nicht sagen. In der Regel ist der Gesang am wahrnehmbarsten; damit wäre er wohl auch lauter als alles andere (der Comp schiebt ihn dann auch noch weiter nach vorne). Hör mal deine Lieblingslieder an. Solche Lautstärkeverhältnisse würden dann deine auch benötigen, wenn sie im selben Stil sind.
 
Das wichtigste ist das Arrangement und die Soundauswahl.
Wenn das stimmig ist wird es Dich automatisch leiten was Balance angeht.

Ich wollte mal vor ca 15 Jahren in den Trance Bereich einsteigen und habe eine ähnliche Frage gestellt.
Ich wollte wissen was sie anders machen warum ihr Songs und Mischungen so genial klingen.
Das wollte oder konnte mir keiner sagen.

Dann hab ich mir mir gedacht, ihr Blödmänner, euer Geheimnis knack ich schon auch noch.
Da bin ich hingegangen und habe mir ein Midi File besorgt das einen Song der mir gefallen hat gut wieder gespiegelt hat, das habe ich dann so Instrumenten vertont das ich ans Original ran kam.
Da habe ich gemerkrt das man mit Presets nicht weit kommt und es besser ist im Synth den Sound anzupassen und Eq sowie Kompressor der vollkommen falsche Weg ist einen sauberen knackigen Sound zu erreichen und nur weil man unsinniger Weise versucht dem falschen Sound den Charakter des Originals auf drücken zu wollen, was eine Zeitverschwendung, was ein Schwachfug..
Da gabs bei mir ein Aha Erlebnis.

Bei jedem Song ist das Fundament wichtig, Drums, Du kannst Dir vielleicht gar nicht vorstellen wie allein eine B-Drum den Gesamten Sound irre leiten kann, es ist aber so.

Ein gut arrangierter Song mit passender Soundauswahl wird trocken (ohne Effekte) schon cool rüber kommen, wenn dem so ist kannst Du es jetzt nur versauen, entweder weil Du total daneben liegende Soundvorstellungen hast oder nicht weißt was zu tun ist bzw was man da raus holen könnte um dem Ganzen den passenden Schein zu verpassen und der Song translatet auf sowas musst Du achten beim Mischen, dann wirst Du die richtige Entscheidung treffen, nicht mit eq und Komp oder sonstigen unnötigen Mist Tools, die Dich auch noch um die Erfahrung bringen und Dich auf diese Mist Tolls blind verlässt..

Viele gehen da ja recht Kopflos ran und nehmen sich nicht die Zeit den Trocknen Mix sacken zu lassen.
Man hört dann recht schnell was automatisiert werden könnte, was Kompression braucht, wie man Delay und Hall ansetzen könnte uswusw.
Schreib Deine ersten Eindrücke diesbezüglich auf und setze es um.
So lernst Du deine Tools kennen und sammelst Erfahrung was Soundeindrücke und zb, Kompressionsgrad angeht oder die passende Hall Zeit einstellt das der Raum auch passend erscheint.

Halte Dich nicht an Scheiß auf, Mischen ist keine Zauberei, Scheiße kann man nicht polieren, der Spruch ist sowas von Wahr, auch wenn er Überheblich klingt.
 
leider kann man scheisse heutzutage ziemtlich gut polieren... oder genauer: man kann nicht nur, man muss in 90% der fälle :D
 
Jepp, es sieht zwar danach gut aus aber der Gestank bleibt. ;)
 
Ich wollte mal fragen, ob es bestimmte Richtwerte beim mischen gibt?

Was das Verhältnis der Tracks untereinander angeht gibt es weder starre Werte noch Verhältnisse, die eingehalten werden müssen. Alleine weil jeder Track anders ist.

Allerdings empfiehlt es sich, bei der Aufnahme oder via Trimming-Tool die Einzelspuren mit Fader auf 0 bei -18dBFS peaken zu lassen, um sowohl auf Einzeltracks aber in der Summenspur entsprechend Headroom zu haben.

die Spuren sollen nicht bei -18dBFS peaken, sondern der RMS Pegel sollte ungefähr diesen Wert aufweisen. Dann ist man auf der sicheren Seite.
 

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