Lautsprecherverschaltung bei Gitarrenbox

floxe

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hellau,

mein Bruder würde seine alte 2x12" gerne mit einem neuen Speaker aufrüsten - ich würd mich natürlich auch drüber freuen, da es dann wieder mehr alternativen fürs recording gibt :)

die frage ist nur ob sein vorhaben möglich ist, ich steh leider mit meinem laienwissen bei e-technik an, hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

in der box sind celestion g12h100 drin, die ungefähr diesem heutigen speaker entsprechen. Mein Bruder hätte nun gerne einen Blue Bulldog oder einen Greenback. Ist es rein technisch möglich einen 15W Speaker mit einem 100W Speaker an einem 50W-Top (Marshall JMP 50W) zu betreiben, ohne Angst haben zu müssen den Blue Bulldog zu schießen? Alternativ gibts von Weber auch Alnico Blue Bulldogs mit höheren Lesitungen, die müsst man sich aber aus Amerika beschaffen.

liebe grüße,
flox
 
Grundsätzlich ist es schon möglich!
Wichtig ist hierbei wiedereinmal die Impedanz der Lautsprecher. Beide sollten gleich sein und paralell geschalten die geforderte Mindestimpedanz des Verstärkers haben.

Ich würde aber davon Abstand nehmen, 2 grundverschiedene Lautsprecher gleichzeitig zu betreiben. Der 15W-LS wird viel früher zu nichtgewollten Verzerrungen neigen.
Könnte auch sein, dass dieser gegenüber dem 100W lauter wirkt.

Aber automatisch wird es keinen Lautsprecher schießen (solange die beinen die gleiche Impedanz haben).
 
.. und damit du deinen [g=182]amp[/g] nicht schießt, sollten die beiden lautspreicher bei PARALLELschaltung die DOPPELTE impedanz haben, die der verstärker braucht.
bei REIHENschaltung muss dann folglich die HALBE impedanz vorhanden sein.
bei parralelschaltung gil 1/Rges = 1/R1 + 1/R2 in unserem fall ist (sehr ratsam, da sonst keine vernünftigen impedanzen rauskommen!) R1 = R2 und deshalb 1/Rges = 2/R; 2*Rges = R;
bei reihenschaltung werden die impedanzen einfach addiert: Rges = R1 + R2

alle klarheiten beseitigt?
 
Das Ohm'sche Gesetz und die Reihen- / Paralellschaltung der Widerstände war mir klar. Die Box sollte an sich fürs Studio herhalten, damit man ein bissl flexibel ist zwischen den Speakern, also muss man sich keine Sorgen machen, das 15W Teil gleich zu schießen? Wie sieht die Lesitungsverteilung aus, wenn man vom [g=182]Amp[/g] über 15W liefert?

lg
flox
 
oh, sorry, hatte die frage wohl falsch verstanden :)

mit den leistungen isses so, dass sie sich wie die impedanzen verhalten, also hier halbe-halbe, da könnte es schon kritisch werden in der theorie..
in der praxis kann mans wohl nicht so sicher beantworten, da kommts auch drauf an wie laut gespielt wird und ob die leistungsangaben peak oder rms sind etc..
ich würde mal davon abraten, wäre schade um das geld wenns dann doch nicht klappt..
 
ok, dann werd ich meinem bruder nahelegen sich den weber mit 30 oder 50W zu holen, dann sollts keine probleme geben.

lg
flox
 
Hi,
die Leistung wird sich auf beide Lautsprecher verteilen, d.h. es wären 25W, was für den Bulldog schon zu viel wäre, er würde mindestens zerren, was in einem gewissen Masse nicht schlecht sein muss.
Hinzu kommt aber das ein Röhrenverstärker mehr abgeben kann als die angegebene Leistung, wenn die Endstufe übersteuert wird, maximal ca. das Anderthalbfache.

Das wären dann grob 35W und damit mehr als die doppelte (wahrscheinlich Sinus) Leistung beim Bulldog.
Ich denke das der Lautsprecher das nicht auf längere Zeit mitmachen würden.
Wenn der Verstärker also lauter gespielt werden soll, ist dies nicht zu empfehlen.

Unterschiedlichen Lautsprecher auch immer parallel anschliessen, da die Impedanz Frequenzabhängig ist. Ansonsten ist der eine Lautsprecher bei bestimmten Frequenzen lauter als der Andere (Spannung verteilt sich proportional zu Impedanzen).

gruß, Chris
 
danke für die hilfe, werds meinem bruder weiterleiten.

lg
flox
 

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