Lärmbelästigung

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Kennt sich jemand mit der rechtlichen Situation von Hobby-Produzenten in Sachen Lärmbelästigung aus?

Hatte heute einen Zettel von den Nachbarn an der Tür, auf dem sie sich über wiederholte Ruhestörung beklagten nachdem ich heute Vormittag mein Bass Management System kalibriert habe und natürlich ordentlich aufdrehen musste.

Das versteh ich natürlich, dass das genervt hat aber eigentlich halte ich mich generell sehr zurück und arbeite zu meinem Leidwesen oft mit Kopfhörer, ab und zu muss ich aber eben aufdrehen, sonst weiß ich ja nicht, wie der Bass klingt und überhaupt die ganze Mischung.

Also, auch wenn ich hier im Topic Raumakustik gepostet habe, bitte keine Tipps, wie ich meinen Raum dämmen kann, ich habe dazu weder Lust noch die finanziellen Mittel und dass mein Vermieter nur eine Trittschalldämmung eingebaut hat, die ja bekanntlich gar nichts zur Geräuschdämmung beiträgt, dafür kann ich auch nichts.

Nun, nachdem man als Berufsmusiker mit einem akustischen Instrument ja das Recht auf eine gewisse Übungszeit pro Tag hat (1-3h) würde mich interessieren, ob es ähnliche Rechte auch für Produzenten gibt, die eine halbe Stunde am Tag die Anlage auf 80-90 dB(A) aufdrehen wollen/müssen.
 
Produzent nennt sich heute jeder, der nen Sequencer starten kann.
Ich denke, mit Hilfe von Paragraphen zu diskutieren ist der falsche Weg.
Bist Du Hobbyproduzent, dann hast du Dich wie ein Bewohner des Hauses zu verhalten.
Bist Du gewerblich unterwegs, dürfte sich ganz schnell die Frage stellen, ob Du überhaupt ein Gewerbe in Deiner Wohnung treiben darfst. Solltest du das dürfen, wird dann wohl die Frage gestellt werden, ob Du die damit verbundenen Auflagen erfüllen kannst.

Egal wie - am Ende kommts dann so oder so so raus, dass du Dich besser ruhig vehalten solltest... :D
 
Spielt doch keine Rolle ob jemand beruflich Musik macht oder nur als Hobby.

Am Besten mit den Nachbarn einen festen Zeitraum ausmachen, wo Du immer "übst".
 
Nun, nachdem man als Berufsmusiker mit einem akustischen Instrument ja das Recht auf eine gewisse Übungszeit pro Tag hat (1-3h) würde mich interessieren, ob es ähnliche Rechte auch für Produzenten gibt, die eine halbe Stunde am Tag die Anlage auf 80-90 dB(A) aufdrehen wollen/müssen.


Zeig mal einen echten Produzenten der sich die Zwänge und Einschränkungen eines Studios in einer Mietwohnung antut. :D
 
Nun, ich bin grad schon ein bisschen down. Als Hobby würde ich es bei mir nicht bezeichnen sondern ich muss eben besser werden, dass es irgendwann mit dem Beruf klappt. Ab und an lasse ich mich für meine Leistungen auch bezahlen aber meistens mache ich eben verschiedene Musikprojekte für Umme. So wie jetzt verbrauche ich allerdings endlos und unnütz Zeit dadurch dass ich nicht auf einer guten und konstanten Lautstärke über Monitore abmischen kann. Über Kopfhörer krieg ich es nicht hin, gut zu mischen (bitte jetzt keine Kommentare á la ich misch immer mit Kopfhörern, warum kannst Du das nicht? - Profis mischen nun mal eben nicht mit Kopfhörern). Übrigens, ich betreibe kein Gewerbe sondern bin nebenberuflich Freiberufler.

Naja, ich muss einen Kompromiss mit den Nachbarn anstreben der zu meinem Nachteil gereichen wird und in den sauren Apfel beißen und mir einen Studioraum suchen - für die zwei Stunden, die ich pro Tag dazu komme, Musik zu machen. Wenn ich das Hauptberuflich machen würde ist es ja ganz klar, dass man das in einem speziellen Raum macht, wo man niemanden stört und von niemandem gestört wird aber bei mir lohnt sich das finanziell halt leider nicht.
 
Hatte heute einen Zettel von den Nachbarn an der Tür, ...

Das wäre einem Routinier vermutlich nicht passiert, weil er - vor so einer Kalibrierungsgeschichte, die ja wirklich nervig für die Nachbarn sein kann - die Nachbarn informiert, um Verständnis gebeten und auf den Ausnahmecharakter dieser Situation hingewiesen hätte.

Ich würde das persönliche Gespräch mit dem Nachbarn suchen, mich entschuldigen, um Verständnis bitten und - das wichtigste - ganz wenig sagen. Denke daran, dass das, was für Dich "Zurückhaltung" ist, für den Nachbarn schon Lärmbelästigung ist bzw. sein kann. Versetze Dich in seine Lage und versuche ihn verbal zufriedenzustellen.

Und beim nächsten mal: Vorher schleimen kostet weniger als hinterher prozessieren.
 
joa, dass kenn ich nur zu gut aus früheren Zeiten als mein Studio ein separates Zimmer in der Wohnung war.... Nachbarn haben da wenig für Verständnis... zu recht.. wenn man stundenlang an einem drum rumschraubt z.B. kann dieses ewige bum, bum, bum mit der Zeit schon nerven.

Wenn du wirklich deine Dienste für Geld anbieten willst, kommst du nicht drumherum einen geigneten Raum dafür zu suchen.
 
Das Thema "Musik und Nachbarn in Mietswohnungen" habe ich auch leidvoll zur Genüge durch. Lass die Situation bloss nicht ekalieren, dann wirds nur schlimmer. Wenn ein Nachbar erstmal sensibilisiert ist, reicht schon die morgenliche Berieselung eines Transistorradios, damit die Nachbarn an die Decke gehen.

Die einzigen Möglichkeiten sind imo:

1. Mischen über Kopfhörer
2. Ne andere Wohnung suchen, vorzugsweise in einem Firmengebäude, da hat man oft Glück.
3. Sparen -> Eigenheim :)
 
Wenn du wirklich deine Dienste für Geld anbieten willst, kommst du nicht drumherum einen geigneten Raum dafür zu suchen.
Bei 2 Stunden täglich würde ich das dann schon nicht mehr als Hobby bezeichnen - egal ob du für "umme" arbeitest oder nicht.

Kannst du nicht einen Kellerraum dafür nutzen?
 
Selbst ein Eigenheim nützt nichts, wenn sich die Freundin/Frau über das ständige Bum, Bum, Bum nervt.
 
Wenn du wirklich deine Dienste für Geld anbieten willst, kommst du nicht drumherum einen geigneten Raum dafür zu suchen.
Bei 2 Stunden täglich würde ich das dann schon nicht mehr als Hobby bezeichnen - egal ob du für "umme" arbeitest oder nicht.

Kannst du nicht einen Kellerraum dafür nutzen?

Glaube kaum, dass es was bringt, in einen Kellerraum umzuziehen, der Bass überträgt sich ja auch von dort in die oberen Wohnungen. Naja, geht auch nicht weil ich keinen habe. Ich muss, wie einige von euch ja auch geschrieben haben, einen separaten Studioraum anmieten. Wie gesagt, doof ist eben, dass sich das finanziell bei mir nicht amortisiert weil ich zu wenig Zeit dort verbringen kann.

(Offtopic: Ob es ein Hobby ist, würde ich nicht von der Zeit abhängig machen, die man pro Tag investiert, aber nach 12 Jahren Musik Produzieren + Studium in der Richtung kann man glaub wirklich sagen, dass es kein Hobby mehr ist.)

Mal sehen ob ich so lange einen Konsens mit den Nachbarn aushandeln kann, aufgrund eurer Kommentare habe ich meine anfangs etwas schärfere Taktik zur Seite gelegt und versuche, eine halbe Stunde pro Tag rauszuschlagen. 10 Minuten pro Tag reichen ja zur Not auch aus, um wenigstens die Mischarbeit des Tages nochmal ordentlich zu hören. Immerhin hatte ich meinen Vermietern im Vorfeld erklärt, was ich mache und für die war das okay. Da wussten sie wohl noch nicht, auf was sie sich einlassen ;-) und wie die meisten Vermieter bauen sie auch lieber eine Trittschalldämmung ein, als vernünftige Bauakustische Maßnahmen zu unternehmen. Und, die anderen Nachbarn haben ja auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Nun ja, dass die gar nichts von mir hören seh ich nicht ein, mit ein bisschen Geräuschen müssen sie leben, ich hör ja auch von denen was und es gibt immerhin noch das Recht auf Musik.
 
wenn sich die Freundin/Frau über das ständige Bum, Bum, Bum nervt

:D wenn es doch die eigene Frau ist, ist doch gegen ein anständiges Bum, Bum, Bum nichts einzwenden? 8) Im eigenen Haus bekommen davon die Nachbarn dann i.d.R. auch nichts mit :p

Spaß beiseite.

vielleicht lässt sich auch mit den Nachbarn absprechen, wann diese i.d.R. zu Hause sind und wann nicht. Dann kannst Du versuchen Dich auch an deren Abwesenheitszeiten zu orientieren.

Wenn Du vielleicht auch weißt, dass Du in einem bestimment Zeitraum etwas intensiver arbeitest, dann bereite Deinen Nachbarn doch ein kleines Geschenk.
Denke vielleicht auch einmal darüber nach ihnen ein WE irgendwo in einem Kurort zu spendieren. Dann sind alle Glücklich.
 
ne gute Alternative ist es, sich irgendwo eine kleine Scheune o.Ä. zu mieten, beim Bauern um die Ecke... er freut sich, dass der Platz genutzt wird und er ein bisschen Geld damit machen kann und du kannst Krach machen, wie du wilst.
Kenne einige bei mir in der Umgebung, die das Problem so lösen, die bezahlen fast nichts dafür.
 
ne gute Alternative ist es, sich irgendwo eine kleine Scheune o.Ä. zu mieten, beim Bauern um die Ecke... er freut sich, dass der Platz genutzt wird und er ein bisschen Geld damit machen kann und du kannst Krach machen, wie du wilst.
Kenne einige bei mir in der Umgebung, die das Problem so lösen, die bezahlen fast nichts dafür.



Und was machen die gegen Nager und Feuchtigkeit?
 
Abgesehen davon ist's bei mir (im Eigenheim) teilweise nächtens so laut das die Nachbarn auch schon verwundert bis beschwerend meinten, ob ich denn jede Nacht Party feiere.
Reihenhaus?
Hihi, ich hab meinen Nachbarn schon vorgewarnt. Aber der hat meistens Nachtschicht. :D Auf der anderen Seite ist nur Acker.

Selbst ein Eigenheim nützt nichts, wenn sich die Freundin/Frau über das ständige Bum, Bum, Bum nervt.
Die hat auch nur das andere Bums, Bums, Bums zu interessieren. :D
 
Abgesehen davon ist's bei mir (im Eigenheim) teilweise nächtens so laut das die Nachbarn auch schon verwundert bis beschwerend meinten, ob ich denn jede Nacht Party feiere.
Reihenhaus?
Hihi, ich hab meinen Nachbarn schon vorgewarnt. Aber der hat meistens Nachtschicht. :D Auf der anderen Seite ist nur Acker.


Nö, freistehend, also locker min. 15m+ zu den angrenzenden Gebäuden, aber schon etwas älter.
 
Die hat auch nur das andere Bums, Bums, Bums zu interessieren. :D


+ 1! Immer wollen die Weiber was rumnöhlen.. unglaublich... :D
 
Oh man, ich werd gerade voll neidisch ey, ihr kennt scheinbar alle echte Frauen...

:LOL:
 

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